05.10.2022, 10:05
(05.10.2022, 09:39)Gast schrieb: Es liegt halt ein großer Unterschied zwischen "jeder zweite hat über 8 Punkte" und "jeder zweite hat über 7 Punkte", da 8 Punkte bei vielen GKs die erste harte Notengrenze ist...Wobei die zitierte genaue Aussage "Fast jeder zweite Absolvent hat mind. 8,0 Punkte" lautete und rechnerisch für das erste Examen durchaus realistisch ist. Sicher nicht in jedem Jahrgang, wenn man aber noch ein paar externe Faktoren (z.B. die berufliche Umorientierung, die bei 4,0-Kandidaten wesentlich häufiger sein wird als bei 9,0ern) einbezieht kann man das schon so stehen lassen. "Fast jeder zweite" würde ich eben als so 45%+ verstehen.
05.10.2022, 10:16
die Durchfaller und Abbrecher muss man ja abziehen. Kann also hinkommen, dass jeder zweite Bewerber (+40%) 8 P und mehr hat wegen SPB.
05.10.2022, 20:06
(05.10.2022, 01:34)SigmaPerformer schrieb:(04.10.2022, 20:50)Jaix7 schrieb:(04.10.2022, 10:38)Gast schrieb: Ich sehe nicht wirklich, inwieweit Mathe so viel mit Jura zu tun haben soll, wie immer behauptet wird. Das wurde mir schon im ersten Semester eingeflößt.
Von meinen Kommilitonen waren diejenigen mit überdurchschnittlichen Leistungen in den Examen nur in den seltensten Fällen besondere Leuchten in Mathe. Die Leute, die besonders gut in Mathe sind, studieren wohl auch eher nicht Jura.
Das große Latinum habe ich noch gemacht, aber bei den paar lateinischen Begrifflichkeiten, braucht man wirklich keine besondere Lateinkenntnisse.
Ich finde, dass man als durchschnittlich begabter mit einer guten Portion Fleiß, strukturierter Arbeitsweise und guten Lese- und Schreibfähigkeiten, sehr weit in Jura kommen kann.
Bei Latein als Gradmesser für jur. Können gehts nicht/allenfalls am Rande um die Begriffs-Kenntnis. Sondern um den Transfer von (Grammatik-)Regeln auf den zu übersetzenden Text und das dabei notwendige Sprachgefühl.
Diese Gradmesser halte ich sowieso für totalen Schwachsinn. Ich hatte in Mathe von der 11. bis zur 12. Klasse (Abitur) nur 1 Punkt, weil ich einfach keinen Bock auf dieses scheußliche Fach hatte. Ich habe überhaupt nichts gemacht. Und ein Verständnis dafür hatte ich auch nie. Bin eine absolute Niete in Mathe. Und mit meinen Leistungen in Jura habe ich meine Erwartungen selbst übertroffen.
Die Herangehensweise hinsichtlich der Lösung von Aufgaben durch Logik ist m.E. auf keiner Weise vergleichbar.
Wörter/Sätze bauen viel einfachere Verbindungen im Kopf auf, als Zahlen.
Weil du in Mathe ein absoluter Lowperformer warst, ist die These widerlegt. Straight business
07.10.2022, 23:07
Ich finde nicht, dass 8 P planbar sind. Allgemein halte ich keine Punktzahl für planbar. Der eine hat deutlich höhere Wahrscheinlichkeiten eine gute Punktzahl zu erreichen als der andere. Aber es ist eben nur eine Wahrscheinlichkeit. Jeder hat Stärken und Schwächen. Wenn man Pech hat, werden vor allem die Schwächen abgefragt und Doppelpech, wenn die Korrektoren streng sind. Umgekehrt kann man auch Glück haben, und die Stärken werden abgefragt. Oder eben ein Mittelding. Kenne viele Kandidaten, bei denen es sicher VB hieß, die dann aber im 2. Examen über ein Ausreichend nicht hinaus gekommen sind. Ebenso kenne ich Fälle, die im ersten Examen knapp bestanden habe und im 2. überraschend für alle ein VB geschafft haben.
Denke planbar ist nichts. Gibt nur Wahrscheinlichkeiten. Ähnlich wie bei einer Sportwette.
Dass Manchester City die Champions League gewinnt hat die letzten Jahre immer eine Quote von 1 zu 5 und damit die beste. Und doch haben die nicht einmal gewonnen.
Denke planbar ist nichts. Gibt nur Wahrscheinlichkeiten. Ähnlich wie bei einer Sportwette.
Dass Manchester City die Champions League gewinnt hat die letzten Jahre immer eine Quote von 1 zu 5 und damit die beste. Und doch haben die nicht einmal gewonnen.