23.01.2021, 17:50
Der Typ ist mir zu schnöselig
23.01.2021, 18:59
Das kann natürlich auch damit zu tun haben, dass im Münchner Büro in Litigation die letzten zwei Jahre extrem viele Associates gekündigt haben und sie zusätzlich evtl nicht mehr so viele Initiativbewerbungen/geeignete Referendare bekommen.
23.01.2021, 19:28
(23.01.2021, 10:50)Gast schrieb: Die Probleme liegen vermutlich in der Personalpolitik der jeweiligen Kanzlei.
..
Wer sich gar nicht gemeldet hat: Noerr & DLA.
Sollen sich hinterher nicht wundern, dass die Leute dann andere Kanzleien bevorzugen, die nicht nur renommierter sind, sondern auch bessere Personalarbeit betreiben.
Also DAS kann ich bestätigen. Insbesondere wurde ich mit mehr oder weniger derselben Bewerbung bei 2 von 2 "Tier1" Kanzleien zum Gespräch eingeladen.
Zunächst ist Noerr auf jeden Fall eine der Kanzleien, die Stellen ausschreiben, die es gar nicht gibt. Die Stellen schreiben die auch nur auf ihrer eigenen Seite aus und nicht in Portalen. Dann "sucht" dieser spezielle Anwalt (angeblich) für einen ganz bestimmten Standort für einen ganz bestimmten Bereich.
Hinzukommt, dass auch hinsichtlich der Bewerber sehr genau Vorstellungen bestehen (Noten usw). Es gibt genug Interessenten (siehe alleine hier im Forum), nur nicht nach seinen Vorstellungen...
Sorry, aber wer so speziellen Bedarf hat, der darf dann nicht wählerisch sein. Und wer Bedarf hat, der muss dann ein entsprechendes Angebot (Arbeitszeiten, Gehalt, Partnerchancen) machen. Oder er verliert im Wettbewerb um die Bewerber (die diesen sehr gehobenen und speziellen Ansprüchen genügen) mit den renommierteren Kanzleien. Das ist nur natürlich.
Viele Kanzleien "züchten" einen großen Teil ihrer Berufseinsteiger angeblich selber heran und haben diese schon als WissMits oder Referendare kennengelernt. Warum macht Noerr das nicht auch so? Oder suchen die WissMits und Referendare nach dem Kennenlernen das Weite? Würde mich nicht wundern...
Den Anwalt erzählt Unfug. Der Blick auf seinen übrigen Twitter-Account lässt aber auch nichts anderes erwarten.
23.01.2021, 23:32
(23.01.2021, 19:28)Gast schrieb:(23.01.2021, 10:50)Gast schrieb: Die Probleme liegen vermutlich in der Personalpolitik der jeweiligen Kanzlei.
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Wer sich gar nicht gemeldet hat: Noerr & DLA.
Sollen sich hinterher nicht wundern, dass die Leute dann andere Kanzleien bevorzugen, die nicht nur renommierter sind, sondern auch bessere Personalarbeit betreiben.
Also DAS kann ich bestätigen. Insbesondere wurde ich mit mehr oder weniger derselben Bewerbung bei 2 von 2 "Tier1" Kanzleien zum Gespräch eingeladen.
Zunächst ist Noerr auf jeden Fall eine der Kanzleien, die Stellen ausschreiben, die es gar nicht gibt. Die Stellen schreiben die auch nur auf ihrer eigenen Seite aus und nicht in Portalen. Dann "sucht" dieser spezielle Anwalt (angeblich) für einen ganz bestimmten Standort für einen ganz bestimmten Bereich.
Hinzukommt, dass auch hinsichtlich der Bewerber sehr genau Vorstellungen bestehen (Noten usw). Es gibt genug Interessenten (siehe alleine hier im Forum), nur nicht nach seinen Vorstellungen...
Sorry, aber wer so speziellen Bedarf hat, der darf dann nicht wählerisch sein. Und wer Bedarf hat, der muss dann ein entsprechendes Angebot (Arbeitszeiten, Gehalt, Partnerchancen) machen. Oder er verliert im Wettbewerb um die Bewerber (die diesen sehr gehobenen und speziellen Ansprüchen genügen) mit den renommierteren Kanzleien. Das ist nur natürlich.
Viele Kanzleien "züchten" einen großen Teil ihrer Berufseinsteiger angeblich selber heran und haben diese schon als WissMits oder Referendare kennengelernt. Warum macht Noerr das nicht auch so? Oder suchen die WissMits und Referendare nach dem Kennenlernen das Weite? Würde mich nicht wundern...
Den Anwalt erzählt Unfug. Der Blick auf seinen übrigen Twitter-Account lässt aber auch nichts anderes erwarten.
Die Profilbeschreibung lässt jedenfalls tief blicken: "Anwalt, Vater, FAZ-Leser und Zeitgenosse mit Interesse an Digitalem, Hühnerhaltung, Enten, Büchern, Zigarren und Weinen. Mein Motto: Nicht abreißen lassen!"
Also an erster Stelle ist der Mann Anwalt, dann erst Vater.
An dritter Steller ist der Mann dann FAZ-Leser. So viel zur Schau gestellter Konservatismus und Bildungsbürgertum ist echt super unangenehm. Hoffentlich fängt er nicht bei jeder Zigarre das Weinen an.
23.01.2021, 23:49
(23.01.2021, 17:47)Gast schrieb: Jura für die Karriere zu studieren solllet NIE Ziel sein. Es gibt echt wenige VBler, denen Jura nicht auch Spaß macht (als Wissenschaft).
Kann ich nicht bestätigen. Es zeigt sich hier ja auch, dass das nicht stimmt.
Ich würde sogar sagen, dass die ganz überwiegende Mehrheit aus Karrieregründen Jura studiert. Wirkliches wissenschaftliches Interesse ist selten.
24.01.2021, 00:06
(23.01.2021, 23:49)Gast schrieb:(23.01.2021, 17:47)Gast schrieb: Jura für die Karriere zu studieren solllet NIE Ziel sein. Es gibt echt wenige VBler, denen Jura nicht auch Spaß macht (als Wissenschaft).
Kann ich nicht bestätigen. Es zeigt sich hier ja auch, dass das nicht stimmt.
Ich würde sogar sagen, dass die ganz überwiegende Mehrheit aus Karrieregründen Jura studiert. Wirkliches wissenschaftliches Interesse ist selten.
Und das unterscheidet Juristen inwiefern von anderen Akademikern?
24.01.2021, 10:05
(23.01.2021, 23:49)Gast schrieb:(23.01.2021, 17:47)Gast schrieb: Jura für die Karriere zu studieren solllet NIE Ziel sein. Es gibt echt wenige VBler, denen Jura nicht auch Spaß macht (als Wissenschaft).
Kann ich nicht bestätigen. Es zeigt sich hier ja auch, dass das nicht stimmt.
Ich würde sogar sagen, dass die ganz überwiegende Mehrheit aus Karrieregründen Jura studiert. Wirkliches wissenschaftliches Interesse ist selten.
Das ist ja gerade die Crux am Jurastudium. Die Meisten studieren es aus Karrieregründen, aber nur 25% haben hinterher die Noten, um wirklich Karriere machen zu können.
Insofern sollte man sich zu Beginn des Weges fragen, ob man ein gewisses Talent für die Materie mitbringt. Sonst wird es nichts mit der Karriere.
24.01.2021, 12:44
(23.01.2021, 19:28)Gast schrieb:(23.01.2021, 10:50)Gast schrieb: Die Probleme liegen vermutlich in der Personalpolitik der jeweiligen Kanzlei.
..
Wer sich gar nicht gemeldet hat: Noerr & DLA.
Sollen sich hinterher nicht wundern, dass die Leute dann andere Kanzleien bevorzugen, die nicht nur renommierter sind, sondern auch bessere Personalarbeit betreiben.
Also DAS kann ich bestätigen. Insbesondere wurde ich mit mehr oder weniger derselben Bewerbung bei 2 von 2 "Tier1" Kanzleien zum Gespräch eingeladen.
Zunächst ist Noerr auf jeden Fall eine der Kanzleien, die Stellen ausschreiben, die es gar nicht gibt. Die Stellen schreiben die auch nur auf ihrer eigenen Seite aus und nicht in Portalen. Dann "sucht" dieser spezielle Anwalt (angeblich) für einen ganz bestimmten Standort für einen ganz bestimmten Bereich.
Hinzukommt, dass auch hinsichtlich der Bewerber sehr genau Vorstellungen bestehen (Noten usw). Es gibt genug Interessenten (siehe alleine hier im Forum), nur nicht nach seinen Vorstellungen...
Sorry, aber wer so speziellen Bedarf hat, der darf dann nicht wählerisch sein. Und wer Bedarf hat, der muss dann ein entsprechendes Angebot (Arbeitszeiten, Gehalt, Partnerchancen) machen. Oder er verliert im Wettbewerb um die Bewerber (die diesen sehr gehobenen und speziellen Ansprüchen genügen) mit den renommierteren Kanzleien. Das ist nur natürlich.
Viele Kanzleien "züchten" einen großen Teil ihrer Berufseinsteiger angeblich selber heran und haben diese schon als WissMits oder Referendare kennengelernt. Warum macht Noerr das nicht auch so? Oder suchen die WissMits und Referendare nach dem Kennenlernen das Weite? Würde mich nicht wundern...
Den Anwalt erzählt Unfug. Der Blick auf seinen übrigen Twitter-Account lässt aber auch nichts anderes erwarten.
Was heißt denn „sehr genaue Vorstellungen bzgl der Noten“? Mehr als die üblichen 2xVB in allen GKen (die zumindest offiziell gewünscht werden)?
24.01.2021, 15:47
Es sollte auch berücksichtigt werden, dass in den letzten zehn Jahren immer mehr wenige Juristen, das zweite Staatsexamen machen. Einfach mal den Blick in die Statistik des BMJV werfen. Hinzu kommt auch die demographische Entwicklung. Zu viel Schwarzmalerei hier.
24.01.2021, 15:50
Die Zahlen der Jurastudenten und der absolventen steigen seit 2019 aber wieder deutlich an. In 1-2 Jahren werden dann auch die Medien wieder anders berichten.