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Schlechte Noten - Berufseinstieg
Gast
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#521
23.06.2020, 22:08
(23.06.2020, 20:52)Gast schrieb:  
(23.06.2020, 10:48)Gast schrieb:  
(23.06.2020, 10:32)Gast schrieb:  Das meinte ich doch ;)

Wird aber auch nur in Grenzfällen wichtig sein oder dann, wenn im Zeugnis irgendwas besonderes steht und man mal nachfragen will. Letztlich gehts doch nur drum, nicht jemanden zu haben, der aufm Papier zwar gut ist, aber menschlich völlig ungeeignet.

Geht eher darum ne Prognose darüber zu treffen, ob derjenige vielleicht fachlich besser ist als es das Examensergebnis, oder? Dafür sind diese Öffnungsklauseln in den meisten Bundeslädern doch da, dass man auch mit einer schlechteren Note, aber besonderen Leistungen im Ref in die Justiz kann. Je nach Intensität der Ausbildung macht das m. E. auch Sinn, weil es eben manche gibt, die zwar eigentlich ganz gut sind, es in der Examenssituation aber nicht aufs Papier bringen (ohne jetzt eine Diskussion darüber anfangen zu wollen, wie aussagekräftig Examensnoten sind). Gerade die will man doch dadurch finden und schauen, ob die meinetwegen 7,8 Punkte eher am oberen oder unteren Ende des Leistungsvermögens des Bewerbers liegen.


Puh, ob das der Amtsrichter so beurteilen kann?
Er kann zumindest nen Eindruck schildern. Genauso wie die anderen Ausbilder. Ich persönlich würde mich eher auf diese Eindrücke verlassen, als auf das Ergebnis von acht Klausuren. Aber ich bin da auch etwas befangen, weil meine Freundin, die mich juristisch locker in die Tasche steckt, ihr Examen auf Grund von Prüfungsangst mal eben fünf Punkte schlechter absolviert hat als ich. Solche Faktoren kann man halt über die Langfristbetrachtung in der Ausbildung rausfiltern. Und ein Amtsrichter (Staatsanwalt/Behördenleiter...) kann, wenn er sich ernsthaft um die Ausbildung seines Referendars gekümmert hat, schon einschätzen ob er mit demjenigen auf Augenhöhe zusammen arbeiten könnte oder eher nicht so.
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Gast Gast
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#522
24.06.2020, 09:53
Eben, ansonsten muss man sich auch fragen, wozu es überhaupt das Referendariat gibt.

Da steckt man knapp zehn Monate beim Richter, einem Staatsanwalt und in einer Behörde... und dann soll die dortige Arbeitsleistung irrelevant sein, weil a) die Ausbilder nicht interessiert sind und/oder b) die Arbeit dort sowieso keine Aussage über die Praxisfähigkeit gibt.

Dann kann man das Ref auch ganz sein lassen und wir hätten uns nach dem ersten Examen ein Jahr lang privat aufs zweite Examen vorbereiten können und fertig.
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Gast
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#523
24.06.2020, 10:02
(24.06.2020, 09:53)Gast Gast schrieb:  Eben, ansonsten muss man sich auch fragen, wozu es überhaupt das Referendariat gibt.

Da steckt man knapp zehn Monate beim Richter, einem Staatsanwalt und in einer Behörde... und dann soll die dortige Arbeitsleistung irrelevant sein, weil a) die Ausbilder nicht interessiert sind und/oder b) die Arbeit dort sowieso keine Aussage über die Praxisfähigkeit gibt.

Dann kann man das Ref auch ganz sein lassen und wir hätten uns nach dem ersten Examen ein Jahr lang privat aufs zweite Examen vorbereiten können und fertig.

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Gast12345
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#524
23.09.2020, 15:33
Hallo alle zusammen, 

ich möchte euch von meiner eigenen Erfahrungen berichten. Ich bin aus Hamburg. 

Ich habe in beiden Examen ein "ausreichend" erreicht. Die 2. Staatsprüfung habe ich mit 3 Versuchen geschafft. Zwei Monate nach meiner mündlichen Prüfung bin ich dann über die Leiharbeit bei einer Großkanzlei (unter den Top 20 nach Jahresumsatz) gelandet und verdiente 55.000 EUR bei einer 50 Stunden Woche. Nach 6 Monaten habe ich bei einer kleinen "Boutique Kanzlei" einen unbefristeten Vertrag unterschrieben für 60.000 EUR mit einer 40 Std. Woche. 


Ich habe weder über Beziehungen den Job gefunden noch sind meine Eltern reich. Vielleicht ist meine Erfahrung nicht repräsentativ, aber ich bin trotz allem gut runtergekommen. 

Sicherlich war der Bewerbungsprozess sehr schwer und für mich mit zweimal ausreichend kein Spass gewesen. Man muss sich ehrlich fragen, was man im Leben will und womit man selbst zufrieden ist. Erfahrung in Großkanzlei habe ich auch während meines Referendariats bei CMS gemacht, die Partnerin, also meine Ausbilderin, war menschlich unmöglich gewesen und alle und auch wirklich alle an dem Standort haben sie gehasst. Auch meine Erfahrung bei der Großkanzlei in Hamburg war sehr negativ gewesen. Die Partner waren mehrheitlich sehr überheblich und haben z.B., in meinen Augen total absurd, uns Berufseinsteiger von den Yachten bei Mandanten und Golfspielen auf Sylt erzählt. 
Ich kann hier nur für mich sprechen, ich möchte für kein Geld der Welt in so einem Umfeld lange arbeiten. 

Wünsche euch alle Gute.
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Gast
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#525
23.09.2020, 16:08
Danke für den Bericht. Weißt du, wie die Stimmung bei CMS Hamburg im gewerblichen Rechtsschutz ist?
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Gast
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#526
23.09.2020, 16:14
(23.09.2020, 15:33)Gast12345 schrieb:  Hallo alle zusammen, 

ich möchte euch von meiner eigenen Erfahrungen berichten. Ich bin aus Hamburg. 

Ich habe in beiden Examen ein "ausreichend" erreicht. Die 2. Staatsprüfung habe ich mit 3 Versuchen geschafft. Zwei Monate nach meiner mündlichen Prüfung bin ich dann über die Leiharbeit bei einer Großkanzlei (unter den Top 20 nach Jahresumsatz) gelandet und verdiente 55.000 EUR bei einer 50 Stunden Woche. Nach 6 Monaten habe ich bei einer kleinen "Boutique Kanzlei" einen unbefristeten Vertrag unterschrieben für 60.000 EUR mit einer 40 Std. Woche. 


Ich habe weder über Beziehungen den Job gefunden noch sind meine Eltern reich. Vielleicht ist meine Erfahrung nicht repräsentativ, aber ich bin trotz allem gut runtergekommen. 

Sicherlich war der Bewerbungsprozess sehr schwer und für mich mit zweimal ausreichend kein Spass gewesen. Man muss sich ehrlich fragen, was man im Leben will und womit man selbst zufrieden ist. Erfahrung in Großkanzlei habe ich auch während meines Referendariats bei CMS gemacht, die Partnerin, also meine Ausbilderin, war menschlich unmöglich gewesen und alle und auch wirklich alle an dem Standort haben sie gehasst. Auch meine Erfahrung bei der Großkanzlei in Hamburg war sehr negativ gewesen. Die Partner waren mehrheitlich sehr überheblich und haben z.B., in meinen Augen total absurd, uns Berufseinsteiger von den Yachten bei Mandanten und Golfspielen auf Sylt erzählt. 
Ich kann hier nur für mich sprechen, ich möchte für kein Geld der Welt in so einem Umfeld lange arbeiten. 

Wünsche euch alle Gute.


Vielen lieben Dank für den persönlichen Einblick! Das dürfte so manchen hier im Forum positiv stimmen und Zuversicht schenken.  :)

Aber hey, nix gegen ernsthaftes Golfen auf Sylt! Schöne Insel, schöner Sport  :D
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Gast
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#527
23.09.2020, 16:16
(23.09.2020, 15:33)Gast12345 schrieb:  Hallo alle zusammen, 

ich möchte euch von meiner eigenen Erfahrungen berichten. Ich bin aus Hamburg. 

Ich habe in beiden Examen ein "ausreichend" erreicht. Die 2. Staatsprüfung habe ich mit 3 Versuchen geschafft. Zwei Monate nach meiner mündlichen Prüfung bin ich dann über die Leiharbeit bei einer Großkanzlei (unter den Top 20 nach Jahresumsatz) gelandet und verdiente 55.000 EUR bei einer 50 Stunden Woche. Nach 6 Monaten habe ich bei einer kleinen "Boutique Kanzlei" einen unbefristeten Vertrag unterschrieben für 60.000 EUR mit einer 40 Std. Woche. 


Ich habe weder über Beziehungen den Job gefunden noch sind meine Eltern reich. Vielleicht ist meine Erfahrung nicht repräsentativ, aber ich bin trotz allem gut runtergekommen. 

Sicherlich war der Bewerbungsprozess sehr schwer und für mich mit zweimal ausreichend kein Spass gewesen. Man muss sich ehrlich fragen, was man im Leben will und womit man selbst zufrieden ist. Erfahrung in Großkanzlei habe ich auch während meines Referendariats bei CMS gemacht, die Partnerin, also meine Ausbilderin, war menschlich unmöglich gewesen und alle und auch wirklich alle an dem Standort haben sie gehasst. Auch meine Erfahrung bei der Großkanzlei in Hamburg war sehr negativ gewesen. Die Partner waren mehrheitlich sehr überheblich und haben z.B., in meinen Augen total absurd, uns Berufseinsteiger von den Yachten bei Mandanten und Golfspielen auf Sylt erzählt. 
Ich kann hier nur für mich sprechen, ich möchte für kein Geld der Welt in so einem Umfeld lange arbeiten. 

Wünsche euch alle Gute.

Ein schöner Bericht, der zeigt, dass es eben auch mal anders geht. Auch mit doppeltem Ausreichend, hört man im Bekanntenkreis immer mal wieder. Der Einstieg ist härter, kann aber im Einzelfall sogar zielführender sein, da man zur konsequenten Spezialisierung und zum "Klinkenputzen" gezwungen wird.

Wer 18p aus zwei Examina hat, geht einfach zu Tier 1-3 und schiebt erstmal drei Jahre Dienst vor sich hin. Wer da "Corporate, M&A" macht, kommt anschließend sicherlich in einer großen Rechtsabteilung eines Unternehmens unter, hat sonst aber nicht viel Juristisches mitgenommen.

PS: Du solltest dir das überflüssige Plusquamperfekt abgewöhnen, nur als Tipp, no offence.
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Gast
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#528
23.09.2020, 16:57
Ich habe 2 x a (im 1. gehoben, im 2. mittleres) und bin leider nicht durch Zeitarbeit in eine GK gekommen, obwohl ich alles versucht habe. Die haben immer 1 x b gesagt und ein Direktvorstellungsgespräch für Diesel bei einer GK lief schief. Ich hoffe wenigstens direkt in eine kleine oder mittelständische Kanzlei einzusteigen.
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Gast
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#529
23.09.2020, 21:44
(23.09.2020, 16:16)Gast schrieb:  
(23.09.2020, 15:33)Gast12345 schrieb:  Hallo alle zusammen, 

ich möchte euch von meiner eigenen Erfahrungen berichten. Ich bin aus Hamburg. 

Ich habe in beiden Examen ein "ausreichend" erreicht. Die 2. Staatsprüfung habe ich mit 3 Versuchen geschafft. Zwei Monate nach meiner mündlichen Prüfung bin ich dann über die Leiharbeit bei einer Großkanzlei (unter den Top 20 nach Jahresumsatz) gelandet und verdiente 55.000 EUR bei einer 50 Stunden Woche. Nach 6 Monaten habe ich bei einer kleinen "Boutique Kanzlei" einen unbefristeten Vertrag unterschrieben für 60.000 EUR mit einer 40 Std. Woche. 


Ich habe weder über Beziehungen den Job gefunden noch sind meine Eltern reich. Vielleicht ist meine Erfahrung nicht repräsentativ, aber ich bin trotz allem gut runtergekommen. 

Sicherlich war der Bewerbungsprozess sehr schwer und für mich mit zweimal ausreichend kein Spass gewesen. Man muss sich ehrlich fragen, was man im Leben will und womit man selbst zufrieden ist. Erfahrung in Großkanzlei habe ich auch während meines Referendariats bei CMS gemacht, die Partnerin, also meine Ausbilderin, war menschlich unmöglich gewesen und alle und auch wirklich alle an dem Standort haben sie gehasst. Auch meine Erfahrung bei der Großkanzlei in Hamburg war sehr negativ gewesen. Die Partner waren mehrheitlich sehr überheblich und haben z.B., in meinen Augen total absurd, uns Berufseinsteiger von den Yachten bei Mandanten und Golfspielen auf Sylt erzählt. 
Ich kann hier nur für mich sprechen, ich möchte für kein Geld der Welt in so einem Umfeld lange arbeiten. 

Wünsche euch alle Gute.

Ein schöner Bericht, der zeigt, dass es eben auch mal anders geht. Auch mit doppeltem Ausreichend, hört man im Bekanntenkreis immer mal wieder. Der Einstieg ist härter, kann aber im Einzelfall sogar zielführender sein, da man zur konsequenten Spezialisierung und zum "Klinkenputzen" gezwungen wird.

Wer 18p aus zwei Examina hat, geht einfach zu Tier 1-3 und schiebt erstmal drei Jahre Dienst vor sich hin. Wer da "Corporate, M&A" macht, kommt anschließend sicherlich in einer großen Rechtsabteilung eines Unternehmens unter, hat sonst aber nicht viel Juristisches mitgenommen.

PS: Du solltest dir das überflüssige Plusquamperfekt abgewöhnen, nur als Tipp, no offence.

Dass man im Corporate/M&A kein Jura betreibt, ist einfach nur eine Plattitüde. Wie immer gilt: Es kommt darauf an. Übernahmerecht und vor allem das Aktienrecht lässt sich sicherlich unter "Jura" subsumieren.
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Interessent
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#530
23.09.2020, 22:27
(23.09.2020, 15:33)Gast12345 schrieb:  Hallo alle zusammen, 

ich möchte euch von meiner eigenen Erfahrungen berichten. Ich bin aus Hamburg. 

Ich habe in beiden Examen ein "ausreichend" erreicht. Die 2. Staatsprüfung habe ich mit 3 Versuchen geschafft. Zwei Monate nach meiner mündlichen Prüfung bin ich dann über die Leiharbeit bei einer Großkanzlei (unter den Top 20 nach Jahresumsatz) gelandet und verdiente 55.000 EUR bei einer 50 Stunden Woche. Nach 6 Monaten habe ich bei einer kleinen "Boutique Kanzlei" einen unbefristeten Vertrag unterschrieben für 60.000 EUR mit einer 40 Std. Woche. 


Ich habe weder über Beziehungen den Job gefunden noch sind meine Eltern reich. Vielleicht ist meine Erfahrung nicht repräsentativ, aber ich bin trotz allem gut runtergekommen. 

Sicherlich war der Bewerbungsprozess sehr schwer und für mich mit zweimal ausreichend kein Spass gewesen. Man muss sich ehrlich fragen, was man im Leben will und womit man selbst zufrieden ist. Erfahrung in Großkanzlei habe ich auch während meines Referendariats bei CMS gemacht, die Partnerin, also meine Ausbilderin, war menschlich unmöglich gewesen und alle und auch wirklich alle an dem Standort haben sie gehasst. Auch meine Erfahrung bei der Großkanzlei in Hamburg war sehr negativ gewesen. Die Partner waren mehrheitlich sehr überheblich und haben z.B., in meinen Augen total absurd, uns Berufseinsteiger von den Yachten bei Mandanten und Golfspielen auf Sylt erzählt. 
Ich kann hier nur für mich sprechen, ich möchte für kein Geld der Welt in so einem Umfeld lange arbeiten. 

Wünsche euch alle Gute.


Lieber gast12345,

toller Bericht! Ich gratuliere dir von Herzen auch zu dem tollen Job - 60K bei 40h ist ein wirklich guter Deal, vor allem bist du ja noch recht am Anfang der Karriere :)

Eine Frage hätte ich: hast du das Ausreichend im Ersten inkl. SP oder exklusive (sprich mit SP ein Befriedigend)? Ich frage, weil ich immer gedacht habe, dass man unter 8-9 Punkten (und in HH eher über 9) nicht als Referendar in eine GK reinkommt, da man von vornherein nicht als zukünftiger Associate in Betracht kommt.

Liebe Grüße
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