30.05.2019, 12:59
(30.05.2019, 12:39)NRW 18 schrieb:(30.05.2019, 12:33)GastHE schrieb: Hallo liebe Leute,
ich möchte mich bei der Finanzverwaltung bewerben. Hat damit jemand von euch schon Erfahrungen gemacht? Habe 8,4 im ersten und 7,7 im zweiten. Den Staatsdienst (StA) kann ich damit wohl knicken, daher der Umschwenker zur Finanzverwaltung. Ich möchte schon ganz gerne in den ÖD, wie stehen meine Chancen mit diesen Noten?
An den Noten wird es definitiv nicht scheitern bei dir, also bewirb dich! Viel Erfolg.
Ich war mir etwas unsicher, weil die bei uns in HE im zweiten ein höheres befriediegend wollen und ich nicht weiß, ob 7,7 darunter fallen.
Ich hab zwar noch die Möglichkeit meinen Verbesserungsversuch zu machen, aber dazu bin ich zum einen viel zu ausgelaugt und zum anderen bin ich einfach ein Pechvogel was die mündliche betrifft (habe diesbezüglich bereits 2 Mal "erfolgreich" meine Erfahrungen gemacht).
Vllt stehen die Sterne am Justizhimmel eines Tages ja günstig, sodass man auch mit meinen Noten hoffen kann.
30.05.2019, 13:11
(30.05.2019, 12:59)GastHE schrieb:(30.05.2019, 12:39)NRW 18 schrieb:(30.05.2019, 12:33)GastHE schrieb: Hallo liebe Leute,
ich möchte mich bei der Finanzverwaltung bewerben. Hat damit jemand von euch schon Erfahrungen gemacht? Habe 8,4 im ersten und 7,7 im zweiten. Den Staatsdienst (StA) kann ich damit wohl knicken, daher der Umschwenker zur Finanzverwaltung. Ich möchte schon ganz gerne in den ÖD, wie stehen meine Chancen mit diesen Noten?
An den Noten wird es definitiv nicht scheitern bei dir, also bewirb dich! Viel Erfolg.
Ich war mir etwas unsicher, weil die bei uns in HE im zweiten ein höheres befriediegend wollen und ich nicht weiß, ob 7,7 darunter fallen.
Ich hab zwar noch die Möglichkeit meinen Verbesserungsversuch zu machen, aber dazu bin ich zum einen viel zu ausgelaugt und zum anderen bin ich einfach ein Pechvogel was die mündliche betrifft (habe diesbezüglich bereits 2 Mal "erfolgreich" meine Erfahrungen gemacht).
Vllt stehen die Sterne am Justizhimmel eines Tages ja günstig, sodass man auch mit meinen Noten hoffen kann.
Die offizielle Anforderung ist immer noch mindestens 8,0 im zweiten in Hessen. So wurde es hier zuletzt auch kommuniziert auf einer infoveranstaltung für Referendare in Darmstadt. Mir ist auch niemand bekannt, der mit unter 8 im zweiten eingeladen wurde.
Wenn du wirklich zur Justiz möchtest, empfehle ich dringend den verbesserungsversuch. Dir fehlt ja nicht viel und mit etwas weniger Druck kann, vieles gelingen.
30.05.2019, 13:31
(30.05.2019, 13:11)Hessen schrieb:(30.05.2019, 12:59)GastHE schrieb:(30.05.2019, 12:39)NRW 18 schrieb:(30.05.2019, 12:33)GastHE schrieb: Hallo liebe Leute,
ich möchte mich bei der Finanzverwaltung bewerben. Hat damit jemand von euch schon Erfahrungen gemacht? Habe 8,4 im ersten und 7,7 im zweiten. Den Staatsdienst (StA) kann ich damit wohl knicken, daher der Umschwenker zur Finanzverwaltung. Ich möchte schon ganz gerne in den ÖD, wie stehen meine Chancen mit diesen Noten?
An den Noten wird es definitiv nicht scheitern bei dir, also bewirb dich! Viel Erfolg.
Ich war mir etwas unsicher, weil die bei uns in HE im zweiten ein höheres befriediegend wollen und ich nicht weiß, ob 7,7 darunter fallen.
Ich hab zwar noch die Möglichkeit meinen Verbesserungsversuch zu machen, aber dazu bin ich zum einen viel zu ausgelaugt und zum anderen bin ich einfach ein Pechvogel was die mündliche betrifft (habe diesbezüglich bereits 2 Mal "erfolgreich" meine Erfahrungen gemacht).
Vllt stehen die Sterne am Justizhimmel eines Tages ja günstig, sodass man auch mit meinen Noten hoffen kann.
Die offizielle Anforderung ist immer noch mindestens 8,0 im zweiten in Hessen. So wurde es hier zuletzt auch kommuniziert auf einer infoveranstaltung für Referendare in Darmstadt. Mir ist auch niemand bekannt, der mit unter 8 im zweiten eingeladen wurde.
Wenn du wirklich zur Justiz möchtest, empfehle ich dringend den verbesserungsversuch. Dir fehlt ja nicht viel und mit etwas weniger Druck kann, vieles gelingen.
8 Punkte bezogen auf die Finazverwaltung in Hessen oder auf die Justiz in Hessen? Dass die mindestens 8 im zweiten für StA etc wollen weiß ich. Die wollen aber auch eine Summe von 17 aus beiden. D.h. ich bräuchte 8,6 im zweiten um in Hessen ne Chance zu haben. Wobei ja das erste auch nicht schlechter sein darf als 8,5 :rolleyes: muss ja auch net Hessen sein...
Ach ich weiß nicht... ich hatte 7 als Klausurenschnitt (was ich mega fand) und mal wieder Pech in der Mündlichen. War auch schon im ersten so. Es ist echt wie verhext. Beide Male war ich der dumme, der in der Reihe als erster dran kam und daher null Zeit hatte nachzudenken und beide Male kamen echt unfaire Fragen (im ersten fragten sie nach Stoff aus dem zweiten und im zweiten fragten sie z.B. irgendwelche Theorien zum Verwaltungsrechtsweg ab). Aufgrund dieser Erfahrungen fehlt mir einfach die Energie es wieder zu versuchen.
04.06.2019, 18:59
Also Thüringen hat ein Grenze von 16 Punkten. Liegt sogar neben Hessen.
Die Frage ist immer: Wie groß ist der Traum, in die Justiz zu gehen?
Die Frage ist immer: Wie groß ist der Traum, in die Justiz zu gehen?
06.06.2019, 14:19
(30.05.2019, 12:33)GastHE schrieb: Hallo liebe Leute,
ich möchte mich bei der Finanzverwaltung bewerben. Hat damit jemand von euch schon Erfahrungen gemacht? Habe 8,4 im ersten und 7,7 im zweiten. Den Staatsdienst (StA) kann ich damit wohl knicken, daher der Umschwenker zur Finanzverwaltung. Ich möchte schon ganz gerne in den ÖD, wie stehen meine Chancen mit diesen Noten?
Ich habe Anfang Mai '19 in NRW am AC teilgenommen, mit weniger Punkten als Du und bin genommen worden. Im AC geht's nicht um fachliche Kenntnisse, nur um deine Person und deine Fähigkeiten. Werf mal einen Blick in die Broschüre die man als PDF findet https://www.finanzverwaltung.nrw.de/de/f...verwaltung
Viel Erfolg!
06.06.2019, 17:57
(24.05.2019, 15:15)Interessent schrieb: Schade, dass es so ungläubig wirkt.
Zunächst: Wie soll ich den Markt kennen? Ich bewerbe mich erst jetzt. Nähren kann ich mich lediglich von den Gerüchten. Richtig, Gerüchte. Daher habe ich gehofft, dass ich in einem Forum, welches auch (wie ich vielen Kommentaren entnehmen konnte) von Berufstätigen besucht wird, qualifiziertere Aussagen als Gerüchte von Ref-Kollegen erhalte. Da war nämlich von "Ohne 2x VB keine Chance" bis "manche GK´s stellen mit 2x 6,5 ein" alles dabei.
Ich war Wiss.Mit. in München. Vor der Notenbekanntgabe habe ich die Kanzlei und meinen späteren Vorgesetzten auf einer Jobmesse kennengelernt. Einen Standort in Berlin haben sie nicht. Da ich in Berlin bleiben wollte im Ref, war es also keine Option, mich dort wieder zu bewerben. Die restlichen Bewerbungen wurden abgelehnt, eventuell der Markt in Berlin (wenige Stellen, viele Juristen) schlechter ist als anderswo (?).
Bewerben. Das mit dem "Markt" in Berlin ist immer so eine Sache. Ob jemand grade genau das sucht, was du wissenschaftlich und in der Nebentaetigkeit auch schon praktisch abdecken kannst, findest du nur so raus. Und wenn nicht, ist damit ja nicht gesagt, dass nicht grade wer was anderes sucht (Compliance/Internal Investigations, you name it. Da laufen AUCH in Berlin Leute auf deinem (Noten-)Niveau in GKs rum. Source: Ich kenne persoenlich 7 davon.) Also bewerben. Falls dir keiner was anbieten kann und du auf jeden Fall in Berlin bleiben und GK machen willst, duerfte dir mit deinen Noten der allseits (nicht) beliebte Projektjurist auf jeden Fall angeboten werden, der auch in Berlin massiv gefahren wird. Wenn man bereit ist, den Weg zu gehen, dann kann das ein Ticket sein. Auch da kenne ich zwei in Berlin, die das gemacht/geschafft haben - allerdings auch welche, bei denen das "Projekt" im Wort Projektjurist sehr woertlich gemeint war.
Conclusio: Bewerben. Bewerben. Bewerben!
11.06.2019, 23:24
(06.06.2019, 17:57)Gast schrieb:(24.05.2019, 15:15)Interessent schrieb: Schade, dass es so ungläubig wirkt.
Zunächst: Wie soll ich den Markt kennen? Ich bewerbe mich erst jetzt. Nähren kann ich mich lediglich von den Gerüchten. Richtig, Gerüchte. Daher habe ich gehofft, dass ich in einem Forum, welches auch (wie ich vielen Kommentaren entnehmen konnte) von Berufstätigen besucht wird, qualifiziertere Aussagen als Gerüchte von Ref-Kollegen erhalte. Da war nämlich von "Ohne 2x VB keine Chance" bis "manche GK´s stellen mit 2x 6,5 ein" alles dabei.
Ich war Wiss.Mit. in München. Vor der Notenbekanntgabe habe ich die Kanzlei und meinen späteren Vorgesetzten auf einer Jobmesse kennengelernt. Einen Standort in Berlin haben sie nicht. Da ich in Berlin bleiben wollte im Ref, war es also keine Option, mich dort wieder zu bewerben. Die restlichen Bewerbungen wurden abgelehnt, eventuell der Markt in Berlin (wenige Stellen, viele Juristen) schlechter ist als anderswo (?).
Bewerben. Das mit dem "Markt" in Berlin ist immer so eine Sache. Ob jemand grade genau das sucht, was du wissenschaftlich und in der Nebentaetigkeit auch schon praktisch abdecken kannst, findest du nur so raus. Und wenn nicht, ist damit ja nicht gesagt, dass nicht grade wer was anderes sucht (Compliance/Internal Investigations, you name it. Da laufen AUCH in Berlin Leute auf deinem (Noten-)Niveau in GKs rum. Source: Ich kenne persoenlich 7 davon.) Also bewerben. Falls dir keiner was anbieten kann und du auf jeden Fall in Berlin bleiben und GK machen willst, duerfte dir mit deinen Noten der allseits (nicht) beliebte Projektjurist auf jeden Fall angeboten werden, der auch in Berlin massiv gefahren wird. Wenn man bereit ist, den Weg zu gehen, dann kann das ein Ticket sein. Auch da kenne ich zwei in Berlin, die das gemacht/geschafft haben - allerdings auch welche, bei denen das "Projekt" im Wort Projektjurist sehr woertlich gemeint war.
Conclusio: Bewerben. Bewerben. Bewerben!
Besten Dank für die Antwort. Ich freue mich selbst immer, wenn jemand berichtet, nachdem er etwas gefragt hat. Von daher möchte ich dem Forum auch etwas (wenn auch kleines) zurückgeben und den Zwischenstand berichten.
Ich habe mich bisher nicht viel beworben und suche noch nach passenden Stellen. Überall willkürlich hinballern möchte ich schlicht nicht. Dennoch habe ich meinen Radius notwendigerweise erweitert. Ich habe auch Frankfurt/München/Hamburg (eher unrealistisch) anvisiert. Bei einer US-GK, welche gerade ziemlich expandiert, habe ich direkt eine Absage erhalten - man hätte bessere Bewerber hieß es knapp.
Eine weitere GK (eher 2-3 Reihe) hat mich direkt eingeladen. Ich habe mich mit der netten HR-Managerin vorher toll unterhalten. Unter vorgehaltener Hand meinte sie, dass 2x 7 (Staatsteil) derweil reichen würden. Aus der Info, dass Berufsanfänger mit schlechteren Noten wohl schlecht gearbeitet hätten schließe ich, dass auch Bewerber mit unter 2x 7 die GK-Luft schnuppern durften, wenn auch nicht lange. Gehalt wären 100K. Jedoch nicht meine Wunschstadt und nicht mein bisher stringent durchgezogenes Rechtsgebiet.
Zum Thema Projekt-Jurist:
Für mich wäre das nichts denke ich. Einige Projektjuristen aus meiner Zeit als WissMit. sind zwar reguläre Associates geworden, wie ich gehört habe. Aber ich finde die Arbeit viel zu monoton (Textbausteine zusammenfügen) und könnte nicht wirklich nachvollziehen, dass ich "Anwalt zweiter Klasse" bin, während jemand, der vielleicht 1 Punkt mehr in den Examina hat, zur "ersten Klasse" gehört. Weil man deswegen stringent und in Stein gemeißelt der bessere Jurist ist? Vielleicht habe ich da aber auch einfach ein Ego-Problem, was meine Sinne trübt.
Ich berichte aber gerne nochmal, wenn Interesse besteht und bedanke mich nochmals für die ehrlichen Antworten.
19.07.2019, 23:35
Hallo zusammen,
habe nun auch mal diesen Thread hier gelesen.
Bin leider auch einer von denen mit zwei "schlechten" Examina und beginne nun mit der Jobsuche.
Die Meinungen was den Arbeitsmarkt und die Möglichkeiten mit den Noten angeht, scheinen ja echt weit auseinander zu fallen.
Schade ist auch, dass hier von manchen der Eindruck vermittelt wird, dass man in einem solchen Fall eine ganze Weile arbeitslos bleibt.
Es ist verständlich, dass man sich auf eine längere Suchzeit einstellen muss... Aber solche Kommentare sind echt mehr als unnötig.
Denke, man braucht wohl auch ein wenig Glück mit der Suche und gaaanz viel Geduld.
Liebe Grüße
BlueMoon NRW
habe nun auch mal diesen Thread hier gelesen.
Bin leider auch einer von denen mit zwei "schlechten" Examina und beginne nun mit der Jobsuche.
Die Meinungen was den Arbeitsmarkt und die Möglichkeiten mit den Noten angeht, scheinen ja echt weit auseinander zu fallen.
Schade ist auch, dass hier von manchen der Eindruck vermittelt wird, dass man in einem solchen Fall eine ganze Weile arbeitslos bleibt.
Es ist verständlich, dass man sich auf eine längere Suchzeit einstellen muss... Aber solche Kommentare sind echt mehr als unnötig.
Denke, man braucht wohl auch ein wenig Glück mit der Suche und gaaanz viel Geduld.
Liebe Grüße
BlueMoon NRW
19.07.2019, 23:46
(19.07.2019, 23:35)BlueMoonNRW schrieb: Hallo zusammen,
habe nun auch mal diesen Thread hier gelesen.
Bin leider auch einer von denen mit zwei "schlechten" Examina und beginne nun mit der Jobsuche.
Die Meinungen was den Arbeitsmarkt und die Möglichkeiten mit den Noten angeht, scheinen ja echt weit auseinander zu fallen.
Schade ist auch, dass hier von manchen der Eindruck vermittelt wird, dass man in einem solchen Fall eine ganze Weile arbeitslos bleibt.
Es ist verständlich, dass man sich auf eine längere Suchzeit einstellen muss... Aber solche Kommentare sind echt mehr als unnötig.
Denke, man braucht wohl auch ein wenig Glück mit der Suche und gaaanz viel Geduld.
Liebe Grüße
BlueMoon NRW
Was heißt schlecht?
20.07.2019, 09:29
Unter 16,5 in der Summe aus beiden Staatsexamen, beim ersten Examen wird der Staatsteil herangezogen.