27.11.2024, 01:37
(27.11.2024, 00:35)Impossiblé schrieb:(27.11.2024, 00:13)Ein-steiger schrieb: Wenn ich regelmäßig nach 8 Stunden Arbeit frei hätte, von mir aus auch nach 8 1/2 Std wäre ich mit dem Gehalt zur Zeit durchaus zufrieden. Wenn es es dann in die 9 Std bis 9 Std und 45 Min reingeht, sinkt meine Zufriedenheit und es ärgert mich. Finde es dann nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis stehend. Wenn man es Vollzeit hochrechnet wäre es eine 45 Std bis 50 Std Woche für 75.000 €
Du hast davon gesprochen, dass du teilweise am Ende des Tages auch Aufgaben erhältst, die nicht fristgebunden sind und du daher auch mal länger arbeiten musst.
Als Berufsanfänger geht man häufig davon aus, dass eine Aufgabe, die man bekommt, auch am selben Tag fertiggestellt werden soll. Tatsächlich ist das bei Themen, die nicht fristgebunden sind, im Regelfall nicht der Fall und man kann das auch während der Regelarbeitszeit zu einem späteren Tag erledigen.
Bist Du Dir sicher, dass du die Deadlines für solche Aufgaben nicht nur falsch einschätzt und Dein Chef nicht erwartet, dass du eine Aufgabe, die du am Ende des Tages erhältst, noch am gleichen Tag erledigst?
Sonst kommt es für mich hinsichtlich der Frage, ob das in Ordnung ist, maßgeblich darauf an, wie das Arbeitspensum der Vollzeit-Kollegen ist. Arbeiten die auch jeden Tag regelmäßig 9 Stunden, so sehe ich nicht, weshalb es als Teilzeitkraft dann fair wäre, weniger pro Tag zu arbeiten.
Letztlich würde ich Dir in Zukunft empfehlen, über die Hauptleistungspflichten des Arbeitsvertrages im Bewerbungsgespräch hinreichend zu sprechen. Sonst kann man auch selbst gar nicht die Bezahlung sinnvoll in Relation zu anderen Jobangeboten setzen, wenn man für das Gehalt nicht die zu erwartende Stundenarbeitszeiten hat.
Vor einer etwaigen Kündigung würde ich aber mal das offene Gespräch mit deinem Chef suchen und - ggf. - davor mal die Arbeitskollegen fragen, wie viel sie am Tag arbeiten.
Ja ich merke das daran, der man mir vermeintlich eine ,,kleine Aufgabe" gibt, nachdem Motto, die kriegt man noch schnell weg. Aber diese ,,kleine" Aufgabe erfordert dann nach Feierabend noch 90 Min und mag zwar klein sein, aber führt zu Überstunden.
Die Deadlines sind im Moment überschaubar, sodass ich eigentlich weiß, was wirklich noch erledigt werden muss.
Tatsächlich arbeiten die meisten gleich viel. Meine Kritik bezog sich in erster Linie auch nicht darauf, dass ich zu viel für eine Teilzeit arbeite, sondern dass Arbeit und Vergütung in keinem angemessenen Verhältnis stehen. Dies würde ebenso für Vollzeit gelten. Mich stört vor allem das Gefühl, das Überstunden als solche nichtmal wahrgenommen werden. Als sei es selbstverständlich, dass man regelmäßig bis zu 9 1/2 Std arbeitet.
Und im Nachgang war es definitiv ein Fehler, die Stunden nicht ausdrücklich anzusprechen. Ich hatte mit so einem Problem nicht gerechnet.
27.11.2024, 02:03
Ich möchte bestimmt keinen Stunk machen und würde das sonst nicht so fatalistisch daherreden – aber da du ja ohnehin konkret einen Wechsel diskutieren möchtest: Wenn das ein Arbeitsplatz ist, an man gerne bleiben kann, ist es kein Problem, den Punkt mit den Stunden auch jetzt noch anzusprechen. Und andernfalls liegt die Antwort auf der Hand.
27.11.2024, 03:08
(27.11.2024, 01:37)Ein-steiger schrieb:(27.11.2024, 00:35)Impossiblé schrieb:(27.11.2024, 00:13)Ein-steiger schrieb: Wenn ich regelmäßig nach 8 Stunden Arbeit frei hätte, von mir aus auch nach 8 1/2 Std wäre ich mit dem Gehalt zur Zeit durchaus zufrieden. Wenn es es dann in die 9 Std bis 9 Std und 45 Min reingeht, sinkt meine Zufriedenheit und es ärgert mich. Finde es dann nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis stehend. Wenn man es Vollzeit hochrechnet wäre es eine 45 Std bis 50 Std Woche für 75.000 €
Du hast davon gesprochen, dass du teilweise am Ende des Tages auch Aufgaben erhältst, die nicht fristgebunden sind und du daher auch mal länger arbeiten musst.
Als Berufsanfänger geht man häufig davon aus, dass eine Aufgabe, die man bekommt, auch am selben Tag fertiggestellt werden soll. Tatsächlich ist das bei Themen, die nicht fristgebunden sind, im Regelfall nicht der Fall und man kann das auch während der Regelarbeitszeit zu einem späteren Tag erledigen.
Bist Du Dir sicher, dass du die Deadlines für solche Aufgaben nicht nur falsch einschätzt und Dein Chef nicht erwartet, dass du eine Aufgabe, die du am Ende des Tages erhältst, noch am gleichen Tag erledigst?
Sonst kommt es für mich hinsichtlich der Frage, ob das in Ordnung ist, maßgeblich darauf an, wie das Arbeitspensum der Vollzeit-Kollegen ist. Arbeiten die auch jeden Tag regelmäßig 9 Stunden, so sehe ich nicht, weshalb es als Teilzeitkraft dann fair wäre, weniger pro Tag zu arbeiten.
Letztlich würde ich Dir in Zukunft empfehlen, über die Hauptleistungspflichten des Arbeitsvertrages im Bewerbungsgespräch hinreichend zu sprechen. Sonst kann man auch selbst gar nicht die Bezahlung sinnvoll in Relation zu anderen Jobangeboten setzen, wenn man für das Gehalt nicht die zu erwartende Stundenarbeitszeiten hat.
Vor einer etwaigen Kündigung würde ich aber mal das offene Gespräch mit deinem Chef suchen und - ggf. - davor mal die Arbeitskollegen fragen, wie viel sie am Tag arbeiten.
Ja ich merke das daran, der man mir vermeintlich eine ,,kleine Aufgabe" gibt, nachdem Motto, die kriegt man noch schnell weg. Aber diese ,,kleine" Aufgabe erfordert dann nach Feierabend noch 90 Min und mag zwar klein sein, aber führt zu Überstunden.
Die Deadlines sind im Moment überschaubar, sodass ich eigentlich weiß, was wirklich noch erledigt werden muss.
Tatsächlich arbeiten die meisten gleich viel. Meine Kritik bezog sich in erster Linie auch nicht darauf, dass ich zu viel für eine Teilzeit arbeite, sondern dass Arbeit und Vergütung in keinem angemessenen Verhältnis stehen. Dies würde ebenso für Vollzeit gelten. Mich stört vor allem das Gefühl, das Überstunden als solche nichtmal wahrgenommen werden. Als sei es selbstverständlich, dass man regelmäßig bis zu 9 1/2 Std arbeitet.
Und im Nachgang war es definitiv ein Fehler, die Stunden nicht ausdrücklich anzusprechen. Ich hatte mit so einem Problem nicht gerechnet.
Ich empfinde das Verhältnis nicht wirklich unangemessen. Geht man von 9 Stunden am Tag aus, so kommt man - wenn man mal Urlaubstage etc. komplett ignoriert - auf einen Stundenlohn von ca. 35 EUR brutto bei 75.000 EUR brutto. Für den Berufseinstieg in einer mittelständischen Kanzlei scheint mir das im oberen Mittelfeld zu liegen.
Da ich die vorausgesetzten Qualifikationen jetzt nicht kenne, kann sich insgesamt ein anderes Bild ergeben, aber ich finde nicht, dass das Verhältnis zwischen Leistung und Vergütung in einem erkennbaren großen Missverhältnis steht.
27.11.2024, 07:50
(27.11.2024, 01:37)Ein-steiger schrieb:(27.11.2024, 00:35)Impossiblé schrieb:(27.11.2024, 00:13)Ein-steiger schrieb: Wenn ich regelmäßig nach 8 Stunden Arbeit frei hätte, von mir aus auch nach 8 1/2 Std wäre ich mit dem Gehalt zur Zeit durchaus zufrieden. Wenn es es dann in die 9 Std bis 9 Std und 45 Min reingeht, sinkt meine Zufriedenheit und es ärgert mich. Finde es dann nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis stehend. Wenn man es Vollzeit hochrechnet wäre es eine 45 Std bis 50 Std Woche für 75.000 €
Du hast davon gesprochen, dass du teilweise am Ende des Tages auch Aufgaben erhältst, die nicht fristgebunden sind und du daher auch mal länger arbeiten musst.
Als Berufsanfänger geht man häufig davon aus, dass eine Aufgabe, die man bekommt, auch am selben Tag fertiggestellt werden soll. Tatsächlich ist das bei Themen, die nicht fristgebunden sind, im Regelfall nicht der Fall und man kann das auch während der Regelarbeitszeit zu einem späteren Tag erledigen.
Bist Du Dir sicher, dass du die Deadlines für solche Aufgaben nicht nur falsch einschätzt und Dein Chef nicht erwartet, dass du eine Aufgabe, die du am Ende des Tages erhältst, noch am gleichen Tag erledigst?
Sonst kommt es für mich hinsichtlich der Frage, ob das in Ordnung ist, maßgeblich darauf an, wie das Arbeitspensum der Vollzeit-Kollegen ist. Arbeiten die auch jeden Tag regelmäßig 9 Stunden, so sehe ich nicht, weshalb es als Teilzeitkraft dann fair wäre, weniger pro Tag zu arbeiten.
Letztlich würde ich Dir in Zukunft empfehlen, über die Hauptleistungspflichten des Arbeitsvertrages im Bewerbungsgespräch hinreichend zu sprechen. Sonst kann man auch selbst gar nicht die Bezahlung sinnvoll in Relation zu anderen Jobangeboten setzen, wenn man für das Gehalt nicht die zu erwartende Stundenarbeitszeiten hat.
Vor einer etwaigen Kündigung würde ich aber mal das offene Gespräch mit deinem Chef suchen und - ggf. - davor mal die Arbeitskollegen fragen, wie viel sie am Tag arbeiten.
Ja ich merke das daran, der man mir vermeintlich eine ,,kleine Aufgabe" gibt, nachdem Motto, die kriegt man noch schnell weg. Aber diese ,,kleine" Aufgabe erfordert dann nach Feierabend noch 90 Min und mag zwar klein sein, aber führt zu Überstunden.
Die Deadlines sind im Moment überschaubar, sodass ich eigentlich weiß, was wirklich noch erledigt werden muss.
Tatsächlich arbeiten die meisten gleich viel. Meine Kritik bezog sich in erster Linie auch nicht darauf, dass ich zu viel für eine Teilzeit arbeite, sondern dass Arbeit und Vergütung in keinem angemessenen Verhältnis stehen. Dies würde ebenso für Vollzeit gelten. Mich stört vor allem das Gefühl, das Überstunden als solche nichtmal wahrgenommen werden. Als sei es selbstverständlich, dass man regelmäßig bis zu 9 1/2 Std arbeitet.
Und im Nachgang war es definitiv ein Fehler, die Stunden nicht ausdrücklich anzusprechen. Ich hatte mit so einem Problem nicht gerechnet.
Wie ist die Reaktion der Kanzlei, wenn die "kleine" Aufgabe erst in den nächsten Tagen erledigt wird und eben nicht nach Feierabend? Bevor ich kündige würde ich das erstmal testen.
Möglicherweise sehen sie es gerne, dass du so "fleißig" bist, würden es aber nicht zwingend voraussetzen.
27.11.2024, 10:26
Meine Güte immer dieses zu viel Arbeit mimimi.....75k für 55h sind kein schlechter Deal. Entsprechendes gilt für Bruchteile hiervon bei Teilzeit.
Du musst als Anwalt deinen Job erledigen. Es zählen Resultate und insbesondere die billables. Wenn du zu lange brauchst um bspw einen Schriftsatz fertig zu stellen, musst du entsprechend auch länger arbeiten... Je schneller und effizienter du wirst, desto kürzere Arbeitstage werden es auch (im Übrigen nicht unbedingt zu empfehlen wenn du dann immer weniger Stunden billen kannst).
Aber als Berufseinsteiger braucht man halt länger und arbeitet auch viel, ist halt so.
Und ja, Teilzeit als Anwalt ist sowieso (meistens) Quatsch. Die Arbeit bleibt ja idR liegen. Damit bekommst du weniger Gehalt, musst aber an den Tagen an denen du arbeitest die Mehrarbeit erledigen, die liegengeblieben ist. Zumindest sofern du selbstständig deine Mandanten / Projekte bearbeitest.
Du musst als Anwalt deinen Job erledigen. Es zählen Resultate und insbesondere die billables. Wenn du zu lange brauchst um bspw einen Schriftsatz fertig zu stellen, musst du entsprechend auch länger arbeiten... Je schneller und effizienter du wirst, desto kürzere Arbeitstage werden es auch (im Übrigen nicht unbedingt zu empfehlen wenn du dann immer weniger Stunden billen kannst).
Aber als Berufseinsteiger braucht man halt länger und arbeitet auch viel, ist halt so.
Und ja, Teilzeit als Anwalt ist sowieso (meistens) Quatsch. Die Arbeit bleibt ja idR liegen. Damit bekommst du weniger Gehalt, musst aber an den Tagen an denen du arbeitest die Mehrarbeit erledigen, die liegengeblieben ist. Zumindest sofern du selbstständig deine Mandanten / Projekte bearbeitest.
27.11.2024, 11:00
(27.11.2024, 10:26)Konova schrieb: Meine Güte immer dieses zu viel Arbeit mimimi.....75k für 55h sind kein schlechter Deal. Entsprechendes gilt für Bruchteile hiervon bei Teilzeit.75k für 55h kein schlechter Deal? Hahaha, bist du der Kanzleiinhaber?
Du musst als Anwalt deinen Job erledigen. Es zählen Resultate und insbesondere die billables. Wenn du zu lange brauchst um bspw einen Schriftsatz fertig zu stellen, musst du entsprechend auch länger arbeiten... Je schneller und effizienter du wirst, desto kürzere Arbeitstage werden es auch (im Übrigen nicht unbedingt zu empfehlen wenn du dann immer weniger Stunden billen kannst).
Aber als Berufseinsteiger braucht man halt länger und arbeitet auch viel, ist halt so.
Und ja, Teilzeit als Anwalt ist sowieso (meistens) Quatsch. Die Arbeit bleibt ja idR liegen. Damit bekommst du weniger Gehalt, musst aber an den Tagen an denen du arbeitest die Mehrarbeit erledigen, die liegengeblieben ist. Zumindest sofern du selbstständig deine Mandanten / Projekte bearbeitest.
27.11.2024, 11:48
(27.11.2024, 11:00)Pille schrieb:(27.11.2024, 10:26)Konova schrieb: Meine Güte immer dieses zu viel Arbeit mimimi.....75k für 55h sind kein schlechter Deal. Entsprechendes gilt für Bruchteile hiervon bei Teilzeit.75k für 55h kein schlechter Deal? Hahaha, bist du der Kanzleiinhaber?
Du musst als Anwalt deinen Job erledigen. Es zählen Resultate und insbesondere die billables. Wenn du zu lange brauchst um bspw einen Schriftsatz fertig zu stellen, musst du entsprechend auch länger arbeiten... Je schneller und effizienter du wirst, desto kürzere Arbeitstage werden es auch (im Übrigen nicht unbedingt zu empfehlen wenn du dann immer weniger Stunden billen kannst).
Aber als Berufseinsteiger braucht man halt länger und arbeitet auch viel, ist halt so.
Und ja, Teilzeit als Anwalt ist sowieso (meistens) Quatsch. Die Arbeit bleibt ja idR liegen. Damit bekommst du weniger Gehalt, musst aber an den Tagen an denen du arbeitest die Mehrarbeit erledigen, die liegengeblieben ist. Zumindest sofern du selbstständig deine Mandanten / Projekte bearbeitest.
Wer von 9 bis 9 3/4 Stunden am Tag spricht und damit auf 55 Wochenstunden kommt, hat dieses Gehalt aber auch verdient. Bei den schlechten Mathekenntnissen
55 Wochenstunden sind 11 Stundentäglich oder, inkl. Pause, eine tägliche Arbeitszeit von 9 bis 20:30/21 Uhr. Das ist in den meisten mittelständischen Kanzleien wohl die Ausnahme.
27.11.2024, 12:37
Kann sein, dass ich mich verrechnet habe, aber ist es richtig, dass Du für 27-30 Stunden in der Woche (also etwa 75% einer unterstellten 40 Stunden Woche) jährlich etwa EUR 56k brutto verdienst? Da fände ich die Vergütung grundsätzlich nicht unfair, finde aber auch EUR 75k brutto bei einer Vollzeitstelle nicht grundsätzlich unangemessen. Teilzeit heißt ja nicht gezwungenermaßen 50% und leider habt ihr auch nicht festgelegt, wie viel 100% wären und was euer gemeinsames Verständnis von "Teilzeit" ist. ME ist es vor dem Hintergrund auch schwierig hier von "Überstunden" zu reden, da unklar ist, was sich AG und AN jeweils vorstellen vereinbart zu haben (ein Teil einer undefinierten Summe eben).
Ich gehe davon aus, dass Du nachfragst bis wann die Sache, die Dir zugewiesen wird, fertig sein muss, wenn Dinge nicht fristgebunden sind und der Kollege Dir nicht mitteilt, bis wann das fertig sein muss - wenn nicht, dann ist es ja schon auch selbstverschuldet, wenn Du länger am Tisch sitzt, obwohl das keiner erwartet/braucht. Bedenke auch, dass man gerade am Anfang (Berufseinstieg, aber auch später bei jeder neuen Stelle) eine gewisse Zeit braucht, bis Routine einkehrt; da dauern Sachen einfach auch mal länger, bis man eingearbeitet ist. Sofern Du weiterhin dort arbeiten möchtest, wäre es mE sinnvoll, grundsätzlich zu definieren, was denn überhaupt vereinbart/erwartet wird - und zwar von beiden Seiten. Das betrifft ua Anzahl der Wochenarbeitsstunden, Tempo bei Erledigungen, ggf. Umgang mit Überstunden, sofern diese erwartet werden (und auch relevant sind), Priorisierung/Organisation Deiner Arbeitszeit (vielleicht kann Dir Dein Vorgesetzter Tips geben, wie Du ggf. effizienter arbeiten kannst), etc.
Ich gehe davon aus, dass Du nachfragst bis wann die Sache, die Dir zugewiesen wird, fertig sein muss, wenn Dinge nicht fristgebunden sind und der Kollege Dir nicht mitteilt, bis wann das fertig sein muss - wenn nicht, dann ist es ja schon auch selbstverschuldet, wenn Du länger am Tisch sitzt, obwohl das keiner erwartet/braucht. Bedenke auch, dass man gerade am Anfang (Berufseinstieg, aber auch später bei jeder neuen Stelle) eine gewisse Zeit braucht, bis Routine einkehrt; da dauern Sachen einfach auch mal länger, bis man eingearbeitet ist. Sofern Du weiterhin dort arbeiten möchtest, wäre es mE sinnvoll, grundsätzlich zu definieren, was denn überhaupt vereinbart/erwartet wird - und zwar von beiden Seiten. Das betrifft ua Anzahl der Wochenarbeitsstunden, Tempo bei Erledigungen, ggf. Umgang mit Überstunden, sofern diese erwartet werden (und auch relevant sind), Priorisierung/Organisation Deiner Arbeitszeit (vielleicht kann Dir Dein Vorgesetzter Tips geben, wie Du ggf. effizienter arbeiten kannst), etc.
27.11.2024, 12:46
Wie lange arbeiten die anderen Kollegen? 9h sind ein normaler Arbeitstag in fast allen Kanzleien. Da manche hier nicht rechnen können: 9 Uhr bis 18:30 Uhr (mit 30 Min Pause) sind völlig im Rahmen für einen Anwalt.
28.11.2024, 12:12
Also:
Verkauf dich nicht unter Wert. Und wenn das anscheinend täglich mit den Überstunden passiert, dann ist das täglich eine Grenzüberschreitung. Ich bin teils schockiert über die Antworten in dem Forum. Dass hier einige gerne auf ihr Privatleben verzichten (vlt. weil sie keins haben) und sich dafür gerne ausbeuten lassen (weil nicht genug Selbstwert da ist?!) ist deren Problem und nicht deins. Lass dir so einen Quatsch nicht einreden. By the way verdienen Leute in Berufsgängen ohne Studium immer mehr, weil die sich beschweren und die Volljuristen lassen sich für einen Appel und Ei einstellen und sollen dann kein "mimimimi" machen. Wenn ich mich umhöre, ist keine große Gehaltsdifferenz mehr da und das bei etlichen Jahren Studium, die man investiert hat. Also ich würde mich nach einem Jobwechsel umsehen. Es wäre für mich auch ein Problem, dass meine Grenzen ständig nicht beachtet werden (ggf. kann man da nochmal welche aufzeigen). Wertschätzung ist keine Einbahnstraße. Der Chef weiß schon, was er tut. Meine Vermutung ist auch, dass viele in dem Forum keine Ahnung über die tatsächliche Lohnentwicklung anderer Berufsgruppen haben und diejenigen, die am wenigsten Ahnung haben, sind halt die Lautesten :)
Verkauf dich nicht unter Wert. Und wenn das anscheinend täglich mit den Überstunden passiert, dann ist das täglich eine Grenzüberschreitung. Ich bin teils schockiert über die Antworten in dem Forum. Dass hier einige gerne auf ihr Privatleben verzichten (vlt. weil sie keins haben) und sich dafür gerne ausbeuten lassen (weil nicht genug Selbstwert da ist?!) ist deren Problem und nicht deins. Lass dir so einen Quatsch nicht einreden. By the way verdienen Leute in Berufsgängen ohne Studium immer mehr, weil die sich beschweren und die Volljuristen lassen sich für einen Appel und Ei einstellen und sollen dann kein "mimimimi" machen. Wenn ich mich umhöre, ist keine große Gehaltsdifferenz mehr da und das bei etlichen Jahren Studium, die man investiert hat. Also ich würde mich nach einem Jobwechsel umsehen. Es wäre für mich auch ein Problem, dass meine Grenzen ständig nicht beachtet werden (ggf. kann man da nochmal welche aufzeigen). Wertschätzung ist keine Einbahnstraße. Der Chef weiß schon, was er tut. Meine Vermutung ist auch, dass viele in dem Forum keine Ahnung über die tatsächliche Lohnentwicklung anderer Berufsgruppen haben und diejenigen, die am wenigsten Ahnung haben, sind halt die Lautesten :)