11.09.2022, 21:48
Habe auch neulich eine Reportage gesehen, wo Leute ihr Erspartes an Anlagebetrüger verloren haben und als Rentner noch putzen gehen mussten. Man kann auch eine Firma haben und die geht pleite. Es kann also jeder abrutschen, egal wie reich.
12.09.2022, 09:31
Ich finde es ja immer noch lustig, wie sich der Mythos des "guten deutschen Gesundheitssystems" hält. Dafür, dass wir weltweit die höchsten Krankenversicherungsbeiträge haben, ist das System eine Katastrophe. Die Schweizer schaffen es beispielsweise mit einem Bruchteil dessen, ein besseres System zu haben. Die Schweden sowieso.
Ich (gesetzlich versichert) bekomme seit zwei Jahren hier in meiner Gegend keinen Hausarzt. Auf Facharzttermine muss ich Monate warten. Wenn ich dann mal einen Termin habe, nehmen sich die Ärzte 5 Min. Zeit und finden das Problem nicht. Ich schleppe seit Jahren "kleinere Problemchen" mit mir mit und kein Arzt ist wirklich gewillt, herauszufinden, was es damit auf sich hat. Furchtbar.
Ich (gesetzlich versichert) bekomme seit zwei Jahren hier in meiner Gegend keinen Hausarzt. Auf Facharzttermine muss ich Monate warten. Wenn ich dann mal einen Termin habe, nehmen sich die Ärzte 5 Min. Zeit und finden das Problem nicht. Ich schleppe seit Jahren "kleinere Problemchen" mit mir mit und kein Arzt ist wirklich gewillt, herauszufinden, was es damit auf sich hat. Furchtbar.
12.09.2022, 11:17
Sehe ich auch so. Als GK Patient gleicht der Arztbesuch einer Fließbandfertigung. Wirklich Zeit nimmt sich der Arzt nicht. Für diese tolle Leistung darf ich fast 800 € pro Monat bezahlen . Aus diesem Grund geht es jetzt dann in die PKV.
12.09.2022, 13:12
(12.09.2022, 09:31)Gast schrieb: Ich finde es ja immer noch lustig, wie sich der Mythos des "guten deutschen Gesundheitssystems" hält. Dafür, dass wir weltweit die höchsten Krankenversicherungsbeiträge haben, ist das System eine Katastrophe. Die Schweizer schaffen es beispielsweise mit einem Bruchteil dessen, ein besseres System zu haben. Die Schweden sowieso.
Ich (gesetzlich versichert) bekomme seit zwei Jahren hier in meiner Gegend keinen Hausarzt. Auf Facharzttermine muss ich Monate warten. Wenn ich dann mal einen Termin habe, nehmen sich die Ärzte 5 Min. Zeit und finden das Problem nicht. Ich schleppe seit Jahren "kleinere Problemchen" mit mir mit und kein Arzt ist wirklich gewillt, herauszufinden, was es damit auf sich hat. Furchtbar.
Kannst du ja mal hier beschreiben was es ist und vllt finden wir die Lösung. Ich bin zwar privat versichert, habe aber auch Fachärzte abgeklappert und für ein Problem erst die Antwort im Internet gefunden. Ich hatte viele kleine rote Punkte auf den Armen. Zuerst war ich beim Onkologen, der sagte es seien keine Petechien. Dann war ich beim Orthopäden, der sagte es sei keine Gefäßentzündung und kein Rheuma. Dann fand ich im Internet, dass es kleine Blutschwämmchen sind, die man nur lasern kann, aber sonst nichts dagegen machen.
Man muss viele Probleme einfach mal ausführlich googlen, egal wie man versichert ist.
12.09.2022, 13:33
Einen neuen Hausarzt sollte man als gesetzlich Versicherter am besten noch dieses Jahr suchen, denn ab nächstem Jahr bekommen die Hausärzte keine Extrazahlung mehr dafür, dass sie neue Patienten aufnehmen.
13.09.2022, 11:52
(12.09.2022, 11:17)guga schrieb: Sehe ich auch so. Als GK Patient gleicht der Arztbesuch einer Fließbandfertigung. Wirklich Zeit nimmt sich der Arzt nicht. Für diese tolle Leistung darf ich fast 800 € pro Monat bezahlen . Aus diesem Grund geht es jetzt dann in die PKV.Dabei muss es keinen zwingenden Zusammenhang geben. Natürlich rechnet man beim PKV-Patienten gerne mal mehr ab, ich hatte aber auch schon in reinen Privatpraxen Fließbandbetrieb, um dann für den 5-Minuten-Termin eine Rechnung zu bekommen in der schon die Beratung mit 3,5er Satz und der Begründung "Erhöhter zeitlicher Aufwand, mind. 10 Minuten" abgerechnet wurde. Wenn die Erkrankung sehr simpel ist und keine weiteren Abrechnungsziffern hergibt wirft man auch den privat Versicherten zügig raus.
Nach meiner Erfahrung hängt es häufig mit dem Standort und dem dortigen Arztangebot zusammen. Auf dem Land habe ich als noch GKV-Versicherter teilweise ewig gewartet - beim Orthopäden leicht 2-3 Stunden aufwärts - in der Großstadt saß ich trotz GKV selten mehr als 20 Minuten. Da war der zeitliche Gewinn durch die PKV dann sehr gering, ebenso wie man auf dem Land auch als Privatpatient ewig warten kann wenn es eben nur einen passenden Facharzt vor Ort gibt und der erst die Eil- und Notfälle durchbekommen muss. Das Klischee, das man für den Privatpatienten alles stehen und liegen lässt und diese sofort vorzieht ist doch etwas abwegig, gerade wenn man die Patienten gut kennt und sich so etwas rumspricht. Separate Privatsprechstunden gibt es auch nicht überall.
13.09.2022, 18:00
Ich hab als Privatpatient bei Ärzten auch schon 1-2 Std. gewartet, darunter auch Orthopäde.
Das kommt davon, dass derzeit noch jeder neue Patient angenommen wird, weil das auch bei GKV extra vergütet wird. Ab nächstem Jahr ist damit Schluss.
Auf dem Land gibt es weniger Ärzte, dort wartet man länger auf Termine, aber in der Stadt gibt es mehr Patienten. Da wartet man mitunter auch lange. Am besten nicht Montag zum Arzt gehen, da werden noch alle vom WE abgearbeitet.
Das kommt davon, dass derzeit noch jeder neue Patient angenommen wird, weil das auch bei GKV extra vergütet wird. Ab nächstem Jahr ist damit Schluss.
Auf dem Land gibt es weniger Ärzte, dort wartet man länger auf Termine, aber in der Stadt gibt es mehr Patienten. Da wartet man mitunter auch lange. Am besten nicht Montag zum Arzt gehen, da werden noch alle vom WE abgearbeitet.
18.09.2024, 18:34
(18.08.2022, 01:47)Gast schrieb:(17.08.2022, 10:56)Gast schrieb:(16.08.2022, 21:36)Gast schrieb:(12.08.2022, 14:24)Gast schrieb: Habe heute meine jährliche Beitragsrückerstattung der HUK bekommen (485 Euro). Auch ein Argument für die PKV, wenn man gesund ist
Das bleibt man aber nicht. Gesund und jung war ich auch mal mit 20. Außerdem jedes halbe Jahr Zahnarzt und Zahnreinigung und die Krebs Vorsorge Untersuchungen oder allgemeiner Gesundheitscheck.
Da kriegt man dann nichts mehr zurück.
Zum Zahnarzt gehe ich auch zwei mal im Jahr, das zählt (zumindest bei der HUK) nicht mit, ist ein separater Vertrag. Kleinkram wie Vorsorgeuntersuchungen reiche ich ohnehin nicht ein, da die Selbstbeteiligung im Jahr 1.000 Euro beträgt (dafür sind die Beiträge aufs Jahr gerechnet 1.200 Euro günstiger). Somit gibt es die Erstattung auch dann. Bin übrigens 42 und immer noch "jung und gesund"
zur Hautkrebs Vorsorge mit Auflichtmikroskop auch jährlich ab spätestens 35 und auffällige Muttermale entfernen lassen und einschicken (dann Laborkosten noch dazu)
zum Augenarzt soll man auch einmal im Jahr wegen der Netzhaut
ich brauch auch 2 × im Jahr Zahnreinigung wegen Engstand (Weisheitszähne) und Kaffee, sind auch 200 Euro im Jahr
Total alter Thread aber wollte nur mal anmerken dass sämtliche Vorsorgeuntersuchungen bei der HUK die Beitragsrückerstattung nicht torpedieren. Ist ganz praktisch, da das die einzigen Untersuchungen sind, die ich so mache (Zahnreinigung zählt auch als Vorsorge)