13.04.2023, 18:36
Also ich hab mich mit 8 im ersten und glatten 6 im zweiten bei einer Landesoberbehörde und beim Innenministerium beworben. Erstere hätte mich eingestellt, allerdings erst einmal E13, da das Innenministerium (daran hängt die Behörde) wohl streng sei und wirklich erst ab 6,5 sofort verbeamtet. Es wurde mir aber eine nicht allzu ferne Verbeamtung in Aussicht gestellt. Beim Innenministerium wurde ich zum Gespräch eingeladen, habe dieses aber abgesagt, weil ich eine Stelle im Unternhemen angetreten habe.
Will sagen: bewirb dich einfach, der Markt ist momentan gut und auch mit nem ausreichenden zweiten ist der Einstieg bein Staat drin, wenn auch ggf. erst mal E13.
Will sagen: bewirb dich einfach, der Markt ist momentan gut und auch mit nem ausreichenden zweiten ist der Einstieg bein Staat drin, wenn auch ggf. erst mal E13.
13.04.2023, 20:18
(13.04.2023, 18:36)Pischderer schrieb: Also ich hab mich mit 8 im ersten und glatten 6 im zweiten bei einer Landesoberbehörde und beim Innenministerium beworben. Erstere hätte mich eingestellt, allerdings erst einmal E13, da das Innenministerium (daran hängt die Behörde) wohl streng sei und wirklich erst ab 6,5 sofort verbeamtet. Es wurde mir aber eine nicht allzu ferne Verbeamtung in Aussicht gestellt. Beim Innenministerium wurde ich zum Gespräch eingeladen, habe dieses aber abgesagt, weil ich eine Stelle im Unternhemen angetreten habe.
Will sagen: bewirb dich einfach, der Markt ist momentan gut und auch mit nem ausreichenden zweiten ist der Einstieg bein Staat drin, wenn auch ggf. erst mal E13.
Wie lange hast du nach Ablauf der Bewerbungsfristen auf Rückmeldungen gewartet? Ich habe mich bei mehreren Behörden in Berlin/Bbg beworben und die Warterei macht mich total mürbe...
13.04.2023, 20:36
Einmal wurde mir das Gespräch schon vor Ablauf der Bewerbungsfrist zugesagt, einmal kurz darauf (ein paar Tage maximal, hab nicht soo genau drauf geachtet).
13.04.2023, 21:07
(13.04.2023, 10:09)Registrierter Nutzer schrieb:(12.04.2023, 23:12)omnimodo schrieb: Verbesserungsversuch? Liegt doch eigentlich auf der Hand. Oder gibt's das in Bayern nicht? Wundern würde es mich nicht.
In meinem Fall wäre der noch möglich. Objektiv betrachtet ist es denke ich die logischste Wahl, weil man außer Zeit/Geld/Stress nicht wirklich etwas zu verlieren hat. Ich weiß nur nicht, ob es in meinem Fall auch wirklich so viel bringt, weil ich ohnehin nicht in eine Kanzlei oder ein Unternehmen möchte.
Mental bin ich am Ende. Schon lange. Das Referendariat war die Hölle. Ich komme leider mit der Breite des Stoffes nicht klar und Spaß macht es schon seit Jahren nicht. Die Klausuren schaffen mich einfach. Ich habe keinerlei Motivation während der letzten 2 Jahre dafür gehabt.
In den jeweiligen Stationen hat es mir viel besser getaugt. Ich bin einfach besser, wenn ich an einer konkreten Sache über längere Zeit arbeiten kann und nicht jeden Tag eine völlig andere Materie auf dem Plan steht.
Meine Stationszeugnisse waren 12 - 15 Punkte. (Klar, wird alles sehr subjektiv bewertet, aber trotzdem ist der Unterschied schon enorm.)
Ich würde ihn dennoch mitnehmen. Eine verbesserte Note wird dir in jedem Fall was bringen, auch wenn es nur mehr Möglichkeiten sind und dein Gewissen beruhigt.
Meiner Erfahrung nach ist der VV deutlich entspannter als der richtige Versuch. Du gehst da halt mit dem Mindset rein, das du bereits angesprochen hast: nix wichtiges zu verlieren. Dafür aber viel zu gewinnen.
Kann ich nur allen ans Herz legen. Bei mir und vielen anderen hat es super geklappt. Es ist nochmal ein Kraftakt, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Die psychische Belastung ist aber viel geringer und man kann sich das ganze Procedere dort Mal in Ruhe anschauen und innerlich lachen, weil man den Affentanz eigentlich nicht nötig hat.
14.04.2023, 08:42
(13.04.2023, 18:36)Pischderer schrieb: Also ich hab mich mit 8 im ersten und glatten 6 im zweiten bei einer Landesoberbehörde und beim Innenministerium beworben. Erstere hätte mich eingestellt, allerdings erst einmal E13, da das Innenministerium (daran hängt die Behörde) wohl streng sei und wirklich erst ab 6,5 sofort verbeamtet. Es wurde mir aber eine nicht allzu ferne Verbeamtung in Aussicht gestellt. Beim Innenministerium wurde ich zum Gespräch eingeladen, habe dieses aber abgesagt, weil ich eine Stelle im Unternhemen angetreten habe.
Will sagen: bewirb dich einfach, der Markt ist momentan gut und auch mit nem ausreichenden zweiten ist der Einstieg bein Staat drin, wenn auch ggf. erst mal E13.
Vielen Dank, nach solchen Erfahrungen habe ich gesucht. :)
Ich denke so werde ich es machen.
14.04.2023, 09:49
(13.04.2023, 21:07)omnimodo schrieb:(13.04.2023, 10:09)Registrierter Nutzer schrieb:(12.04.2023, 23:12)omnimodo schrieb: Verbesserungsversuch? Liegt doch eigentlich auf der Hand. Oder gibt's das in Bayern nicht? Wundern würde es mich nicht.
In meinem Fall wäre der noch möglich. Objektiv betrachtet ist es denke ich die logischste Wahl, weil man außer Zeit/Geld/Stress nicht wirklich etwas zu verlieren hat. Ich weiß nur nicht, ob es in meinem Fall auch wirklich so viel bringt, weil ich ohnehin nicht in eine Kanzlei oder ein Unternehmen möchte.
Mental bin ich am Ende. Schon lange. Das Referendariat war die Hölle. Ich komme leider mit der Breite des Stoffes nicht klar und Spaß macht es schon seit Jahren nicht. Die Klausuren schaffen mich einfach. Ich habe keinerlei Motivation während der letzten 2 Jahre dafür gehabt.
In den jeweiligen Stationen hat es mir viel besser getaugt. Ich bin einfach besser, wenn ich an einer konkreten Sache über längere Zeit arbeiten kann und nicht jeden Tag eine völlig andere Materie auf dem Plan steht.
Meine Stationszeugnisse waren 12 - 15 Punkte. (Klar, wird alles sehr subjektiv bewertet, aber trotzdem ist der Unterschied schon enorm.)
Ich würde ihn dennoch mitnehmen. Eine verbesserte Note wird dir in jedem Fall was bringen, auch wenn es nur mehr Möglichkeiten sind und dein Gewissen beruhigt.
Meiner Erfahrung nach ist der VV deutlich entspannter als der richtige Versuch. Du gehst da halt mit dem Mindset rein, das du bereits angesprochen hast: nix wichtiges zu verlieren. Dafür aber viel zu gewinnen.
Kann ich nur allen ans Herz legen. Bei mir und vielen anderen hat es super geklappt. Es ist nochmal ein Kraftakt, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Die psychische Belastung ist aber viel geringer und man kann sich das ganze Procedere dort Mal in Ruhe anschauen und innerlich lachen, weil man den Affentanz eigentlich nicht nötig hat.
Danke, wie gesagt, das Thema ist noch nicht vom Tisch. Ich werde das nach der Mündlichen entscheiden. Je nachdem, ob ich das Gefühl habe noch Energie und Motivation habe das Ganze nochmal zu lernen.
Spielt die Examensnote später, wenn man schon beim Staat arbeitet und auf eine ganz andere Beamtenstelle wechseln möchte, noch eine große Rolle? Nach § 28 I BBG bzw. § 15 I BeamtStG kann man sich ja versetzen lassen. Aber durchläuft man dann wieder ein Bewerbungsverfahren, wie bei der Einstellung oder läuft das dann nach einem anderen Prozedere, so dass eh auf Empfehlungen o.ä. ankommt?
Ergo - juckt das Examen noch jemanden, wenn man einmal im Apperat drin ist?
28.04.2023, 10:18
Vielen Dank für die ganzen Antworten!
Ich war die letzten Tage komplett im Tunnel für die Mündliche.
Leider habe ziemlich vornotenorientierte Prüfer erwischt und bin leider konnte mich leider nicht nennenswert verbessern.
Jetzt stehen daher meine finalen 5,3 Punkte im Zweiten. Ich bin grad echt ein bisschen verzweifelt.
Ich war die letzten Tage komplett im Tunnel für die Mündliche.
Leider habe ziemlich vornotenorientierte Prüfer erwischt und bin leider konnte mich leider nicht nennenswert verbessern.
Jetzt stehen daher meine finalen 5,3 Punkte im Zweiten. Ich bin grad echt ein bisschen verzweifelt.
28.04.2023, 11:46
(28.04.2023, 10:18)IpsoJure schrieb: Vielen Dank für die ganzen Antworten!
Ich war die letzten Tage komplett im Tunnel für die Mündliche.
Leider habe ziemlich vornotenorientierte Prüfer erwischt und bin leider konnte mich leider nicht nennenswert verbessern.
Jetzt stehen daher meine finalen 5,3 Punkte im Zweiten. Ich bin grad echt ein bisschen verzweifelt.
Also ich glaube, du musst dir nicht so große Sorgen machen! Der Arbeitsmarkt ist so gut wie nie. Einer meiner Ref-Kollegen hat ein Doppel ausreichend und innerhalb eines Monats 3 Jobangebote in unterschiedlichen Bereichen. Unternehmen, Versicherung, öffentlicher Dienst.
Kopf hoch! Du bist Volljurist! Dazu erstmal herzlichen Glückwunsch!
28.04.2023, 12:10
(28.04.2023, 10:18)IpsoJure schrieb: Vielen Dank für die ganzen Antworten!
Ich war die letzten Tage komplett im Tunnel für die Mündliche.
Leider habe ziemlich vornotenorientierte Prüfer erwischt und bin leider konnte mich leider nicht nennenswert verbessern.
Jetzt stehen daher meine finalen 5,3 Punkte im Zweiten. Ich bin grad echt ein bisschen verzweifelt.
Auch von mir herzlichen Glückwunsch! Das ist doch außerdem ein Sprung von fast 1 Punkt. In Bayern zählt die mdl. Prüfung doch nur 30 % oder? Muss man ja auch erstmal machen.
28.04.2023, 17:58
(28.04.2023, 11:46)Okt2022 schrieb:(28.04.2023, 10:18)IpsoJure schrieb: Vielen Dank für die ganzen Antworten!
Ich war die letzten Tage komplett im Tunnel für die Mündliche.
Leider habe ziemlich vornotenorientierte Prüfer erwischt und bin leider konnte mich leider nicht nennenswert verbessern.
Jetzt stehen daher meine finalen 5,3 Punkte im Zweiten. Ich bin grad echt ein bisschen verzweifelt.
Also ich glaube, du musst dir nicht so große Sorgen machen! Der Arbeitsmarkt ist so gut wie nie. Einer meiner Ref-Kollegen hat ein Doppel ausreichend und innerhalb eines Monats 3 Jobangebote in unterschiedlichen Bereichen. Unternehmen, Versicherung, öffentlicher Dienst.
Kopf hoch! Du bist Volljurist! Dazu erstmal herzlichen Glückwunsch!
Vielen Dank dir! Leider will sich die Freude nicht so wirklich einstellen. Ich fühl mich eher leer grade.
Mein Ziel war immer entweder die StA oder zumindest die ersten Jahre als Anwalt in einer größeren Kanzlei zu starten.
Das ist jetzt leider mit meinem Ergebnis unmöglich bzw. sehr unwahrscheinlich geworden.
An Versicherungen und dem öffentlichen Dienst habe ich eigentlich kein Interesse.