28.01.2023, 19:41
Ob sich hier ein Femizid anbahnt, ist aus der Ferne nicht zu beurteilen. Die Schilderung klingt, wie gesagt, leider ziemlich genau so wie in ganz vielen typischen Fällen, um die sich Fachanwälte für Familienrecht eben kümmern. Dass sie für die menschliche Seite nicht ausgebildet sind und nicht, wenn nötig, Schutz organisieren, würde ich in der Pauschalität nicht unterschreiben.
Guter Familienrechtler scheint mir, allerdings in der Tat männlich, ein guter Kompromiss zwischen Spitzenjurist und Hilfsorganisation zu sein.
Guter Familienrechtler scheint mir, allerdings in der Tat männlich, ein guter Kompromiss zwischen Spitzenjurist und Hilfsorganisation zu sein.
28.01.2023, 23:17
Alice Pandel und die Kanzlei Trautmann (beide Mainz) kann ich sehr empfehlen.
29.01.2023, 11:46
Hallo zusammen,
zunächst einmal: Danke an alle, die konstruktive Vorschläge gemacht haben, das war schon mal sehr hilfreich. Und an die Leute, die sich aufregen, weil ich Details aus dem Fall schildere: Was stimmt mit euch nicht? :D Das ist völlig anonymisiert geschehen und sollte die Dringlichkeit der Lage und die Situation erläutern! Zudem lesen weder die beiden Parteien noch sonst irgendwer, der sie kennt, in diesem Forum mit. Ich bin die einzige Person aus ihrem Umfeld, die in dieser (manchmal anstrengenden) Jura-Bubble zuhause ist.
Beratungsstellen sind bereits fest "eingeplant" und wir unterstützen unsere Freundin selbstverständlich wo es nur geht. Allerdings wird ein Anwalt/eine Anwältin dringend nötig sein, um eben die wirtschaftliche Lage zu klären. Ihr Mann ist leider einer von der Sorte, der eine Trennung nicht akzeptiert, weil es ihm sehr wichtig ist nach außen den Schein zu wahren. Und er hat es eben auch schon angekündigt, sie "fertig zu machen".
Am liebsten würden wir unsere Freundin auch sofort aus dem Umfeld rausholen und wir haben auch sehr lange mit ihr darüber gesprochen. Allerdings ist sie in der Phase, in der sie zwar weiß, dass die Ehe schon lange am Ende ist, aber sie für eine "Hau-Ruck-Aktion", zb einfach (heimlich) ausziehen, noch nicht bereit ist. Wir haben alle gesagt, dass sie sich die beiden Jungs schnappen und sofort gehen soll. Aber sie will es in "ihrem Tempo" machen, was uns auch sehr besorgt, weil sie den Ernst der Lage vllt nicht erkennt. Er ist als Narzisst von Anfang an ein "schwieriger" Ehemann gewesen und sie schaffte es trotzdem nicht, sich in den letzten 20 Jahren von ihm zu lösen.
Sie kommt leider auch aus einem relativ kaputten Elternhaus und hat ihn fruh kennen gelernt, dh sie weiß eig gar nicht, wie eine "gesunde" Beziehung aussieht. Er konnte sie in den ganzen Jahren dann "formen" und wollte sie auch unbedingt von sich selbst "abhängig machen", was er auch leider geschafft hat.
Es ist echt schwer für uns als Freunde da zuzuschauen und wir wissen nicht, ob es gut ist, sie weiter "zu bedrängen" oder ob wir ihr das Tempo überlassen. Da sie sich aber auch vom Wesen her sehr verändert hat, machen wir uns sehr große Sorgen.
Man will helfen, aber wie, ist gar nicht so leicht. Sie muss schließlich für diesen Weg bereit sein.
zunächst einmal: Danke an alle, die konstruktive Vorschläge gemacht haben, das war schon mal sehr hilfreich. Und an die Leute, die sich aufregen, weil ich Details aus dem Fall schildere: Was stimmt mit euch nicht? :D Das ist völlig anonymisiert geschehen und sollte die Dringlichkeit der Lage und die Situation erläutern! Zudem lesen weder die beiden Parteien noch sonst irgendwer, der sie kennt, in diesem Forum mit. Ich bin die einzige Person aus ihrem Umfeld, die in dieser (manchmal anstrengenden) Jura-Bubble zuhause ist.
Beratungsstellen sind bereits fest "eingeplant" und wir unterstützen unsere Freundin selbstverständlich wo es nur geht. Allerdings wird ein Anwalt/eine Anwältin dringend nötig sein, um eben die wirtschaftliche Lage zu klären. Ihr Mann ist leider einer von der Sorte, der eine Trennung nicht akzeptiert, weil es ihm sehr wichtig ist nach außen den Schein zu wahren. Und er hat es eben auch schon angekündigt, sie "fertig zu machen".
Am liebsten würden wir unsere Freundin auch sofort aus dem Umfeld rausholen und wir haben auch sehr lange mit ihr darüber gesprochen. Allerdings ist sie in der Phase, in der sie zwar weiß, dass die Ehe schon lange am Ende ist, aber sie für eine "Hau-Ruck-Aktion", zb einfach (heimlich) ausziehen, noch nicht bereit ist. Wir haben alle gesagt, dass sie sich die beiden Jungs schnappen und sofort gehen soll. Aber sie will es in "ihrem Tempo" machen, was uns auch sehr besorgt, weil sie den Ernst der Lage vllt nicht erkennt. Er ist als Narzisst von Anfang an ein "schwieriger" Ehemann gewesen und sie schaffte es trotzdem nicht, sich in den letzten 20 Jahren von ihm zu lösen.
Sie kommt leider auch aus einem relativ kaputten Elternhaus und hat ihn fruh kennen gelernt, dh sie weiß eig gar nicht, wie eine "gesunde" Beziehung aussieht. Er konnte sie in den ganzen Jahren dann "formen" und wollte sie auch unbedingt von sich selbst "abhängig machen", was er auch leider geschafft hat.
Es ist echt schwer für uns als Freunde da zuzuschauen und wir wissen nicht, ob es gut ist, sie weiter "zu bedrängen" oder ob wir ihr das Tempo überlassen. Da sie sich aber auch vom Wesen her sehr verändert hat, machen wir uns sehr große Sorgen.
Man will helfen, aber wie, ist gar nicht so leicht. Sie muss schließlich für diesen Weg bereit sein.
29.01.2023, 18:29
RTL 2 unter Juristen.
Bitte mehr Details aus dem Privatleben Dritter, ungefragt!
Bitte mehr Details aus dem Privatleben Dritter, ungefragt!
30.01.2023, 09:42
(29.01.2023, 11:46)regresskreisel schrieb: Hallo zusammen,
zunächst einmal: Danke an alle, die konstruktive Vorschläge gemacht haben, das war schon mal sehr hilfreich. Und an die Leute, die sich aufregen, weil ich Details aus dem Fall schildere: Was stimmt mit euch nicht? :D Das ist völlig anonymisiert geschehen und sollte die Dringlichkeit der Lage und die Situation erläutern! Zudem lesen weder die beiden Parteien noch sonst irgendwer, der sie kennt, in diesem Forum mit. Ich bin die einzige Person aus ihrem Umfeld, die in dieser (manchmal anstrengenden) Jura-Bubble zuhause ist.
Beratungsstellen sind bereits fest "eingeplant" und wir unterstützen unsere Freundin selbstverständlich wo es nur geht. Allerdings wird ein Anwalt/eine Anwältin dringend nötig sein, um eben die wirtschaftliche Lage zu klären. Ihr Mann ist leider einer von der Sorte, der eine Trennung nicht akzeptiert, weil es ihm sehr wichtig ist nach außen den Schein zu wahren. Und er hat es eben auch schon angekündigt, sie "fertig zu machen".
Am liebsten würden wir unsere Freundin auch sofort aus dem Umfeld rausholen und wir haben auch sehr lange mit ihr darüber gesprochen. Allerdings ist sie in der Phase, in der sie zwar weiß, dass die Ehe schon lange am Ende ist, aber sie für eine "Hau-Ruck-Aktion", zb einfach (heimlich) ausziehen, noch nicht bereit ist. Wir haben alle gesagt, dass sie sich die beiden Jungs schnappen und sofort gehen soll. Aber sie will es in "ihrem Tempo" machen, was uns auch sehr besorgt, weil sie den Ernst der Lage vllt nicht erkennt. Er ist als Narzisst von Anfang an ein "schwieriger" Ehemann gewesen und sie schaffte es trotzdem nicht, sich in den letzten 20 Jahren von ihm zu lösen.
Sie kommt leider auch aus einem relativ kaputten Elternhaus und hat ihn fruh kennen gelernt, dh sie weiß eig gar nicht, wie eine "gesunde" Beziehung aussieht. Er konnte sie in den ganzen Jahren dann "formen" und wollte sie auch unbedingt von sich selbst "abhängig machen", was er auch leider geschafft hat.
Es ist echt schwer für uns als Freunde da zuzuschauen und wir wissen nicht, ob es gut ist, sie weiter "zu bedrängen" oder ob wir ihr das Tempo überlassen. Da sie sich aber auch vom Wesen her sehr verändert hat, machen wir uns sehr große Sorgen.
Man will helfen, aber wie, ist gar nicht so leicht. Sie muss schließlich für diesen Weg bereit sein.
Ganz ehrlich - Dein Anliegen in allen Ehren, aber die ganzen Details braucht das Forum nicht. Denke aber auch, dass der Fokus auf Beratungsstellen liegen sollte - die arbeiten auch mit/haben gute Verbindungen zu entsprechenden Anwält*innen, die in solchen Situationen helfen können., Man sollte nicht unterschätzen, dass man eine gewisse Sensibilität für solche Themen braucht und auch nicht jeder Familienrechtler da auch gleichzeitig eine angemessene Stütze s ein kann - als Anwälte sind wir oft auch Händchenhalter für Mandanten, daher würde ich eher bei den Beratungsstellen nachfragen.
Abschließend: es werden im Durchschnitt 7 Versuche gebraucht, um eine schädliche Beziehung zu verlassen. Ihr als Freunde könnt wenig tun, außer immer wieder zeigen, dass ihr da seid und eure Freundin unterstützt. Sie muss selbst den Entschluss fassen zu gehen. Sie sollte schauen, dass sie ihre und die Papiere ihrer Kinder (also alle wichtigen Dokumente, Geburtsurkunden etc.) sammelt und sicher wegpackt. Eine "Go-Bag" wäre auch für Notfälle nicht schlecht. Pusht Sie aber bitte nicht zu sehr - sie muss das in ihrem Tempo machen, auch wenn es schwer ist, das von außen anzusehen. Ihr steckt da nicht drin, aber es hat Gründe, warum sie nicht schon längst weg ist. Muss man nicht nachvollziehen können, aber wichtig ist, dass sie weiß, ihr seid da.