23.01.2023, 14:46
Man sollte sich nur fragen ob HO für Berufsanfänger Sinn macht. Ich meine nein. Wenigstens nicht im ersten Jahr. Man lernt die Leute und die Prozesse einfach besser kennen, wenn man durchgängig im Büro ist. Danach sind 2 - 3 Tage HO in der Woche eigentlich inhaltlich kein Problem. Wenn es nicht geht, dann liegt es an den Befindlichkeiten des Partners..
23.01.2023, 14:57
(23.01.2023, 14:46)ALTER MANN schrieb: Man sollte sich nur fragen ob HO für Berufsanfänger Sinn macht. Ich meine nein. Wenigstens nicht im ersten Jahr. Man lernt die Leute und die Prozesse einfach besser kennen, wenn man durchgängig im Büro ist. Danach sind 2 - 3 Tage HO in der Woche eigentlich inhaltlich kein Problem. Wenn es nicht geht, dann liegt es an den Befindlichkeiten des Partners..
Name ist Programm...
23.01.2023, 15:13
(23.01.2023, 14:57)Der Ordner schrieb:(23.01.2023, 14:46)ALTER MANN schrieb: Man sollte sich nur fragen ob HO für Berufsanfänger Sinn macht. Ich meine nein. Wenigstens nicht im ersten Jahr. Man lernt die Leute und die Prozesse einfach besser kennen, wenn man durchgängig im Büro ist. Danach sind 2 - 3 Tage HO in der Woche eigentlich inhaltlich kein Problem. Wenn es nicht geht, dann liegt es an den Befindlichkeiten des Partners..
Name ist Programm...
Der "alte Mann" hat aber wirklich nicht unrecht - man darf auch nicht unterschätzen, wie wichtig internes netzwerken ist. Nicht nur für die spätere Karriere, aber auch was Hilfestellung, Einbindung in gut Projekte (auch teamübergreifend) ist und die Realität ist nun mal, dass sehr viele Obrigkeiten in derartigen Kanzleien auch Aufträge auf "Zuruf" vergeben - ist man nicht da, hat man Pech gehabt. Auch kurze Rückfragen in Person sind mE einfacher und effizienter, wenn man vor Ort ist. Klar, man kann "mal kurz bei Teams anrufen" und fragen, aber einige Partner nutzen das tatsächlich nur, wenn sie auch wirklich eine Videokonferenz haben und einige gehen auch nicht dran, wenn sie gerade keine Zeit haben (den Kopf hat man schneller durch die Tür gesteckt).
Das mag nicht alles super zeitgemäß sein, ihr werdet die Welt aber nicht kurzfristig ändern können. Viele Partner gehören nun mal zu einer anderen Generation und halten sich gerne daran fest. Unabhängig davon bin ich aber persönlich auch der Meinung, dass man faktisch viel verpassen kann (und meiner Erfahrung nach auch verpassen wird), wenn man in der Anfangszeit viel Zeit im HO verbringt.
23.01.2023, 15:20
(23.01.2023, 15:13)Ex-GK schrieb:(23.01.2023, 14:57)Der Ordner schrieb:(23.01.2023, 14:46)ALTER MANN schrieb: Man sollte sich nur fragen ob HO für Berufsanfänger Sinn macht. Ich meine nein. Wenigstens nicht im ersten Jahr. Man lernt die Leute und die Prozesse einfach besser kennen, wenn man durchgängig im Büro ist. Danach sind 2 - 3 Tage HO in der Woche eigentlich inhaltlich kein Problem. Wenn es nicht geht, dann liegt es an den Befindlichkeiten des Partners..
Name ist Programm...
Der "alte Mann" hat aber wirklich nicht unrecht - man darf auch nicht unterschätzen, wie wichtig internes netzwerken ist. Nicht nur für die spätere Karriere, aber auch was Hilfestellung, Einbindung in gut Projekte (auch teamübergreifend) ist und die Realität ist nun mal, dass sehr viele Obrigkeiten in derartigen Kanzleien auch Aufträge auf "Zuruf" vergeben - ist man nicht da, hat man Pech gehabt.
Nicht nur auf Zuruf, man hat die Kollegen vor Ort auch einfach mehr auf dem Schirm. Die Welt dreht sich ja nicht um den Junior. Wenn er aber regelmäßig mit beim Essen ist oder mal in mein Büro kommt, dann denke ich an ihn, wenn ich einen Auftrag habe. Den anderen Kollegen, den ich vielleicht nur einmal die Woche sehe (oder dann bin ich nicht da, sehe ihn also vllt nur alle zwei Wochen), an den denke ich in der Sekunde einfach nicht. Oder ich weiß nicht, wie sehr er schon ausgelastet ist... daher ist es gerade am Anfang schon vorteilhaft eher mehr als weniger Präsenz zu zeigen.
23.01.2023, 15:29
(23.01.2023, 15:20)Patenter Gast schrieb:(23.01.2023, 15:13)Ex-GK schrieb:(23.01.2023, 14:57)Der Ordner schrieb:(23.01.2023, 14:46)ALTER MANN schrieb: Man sollte sich nur fragen ob HO für Berufsanfänger Sinn macht. Ich meine nein. Wenigstens nicht im ersten Jahr. Man lernt die Leute und die Prozesse einfach besser kennen, wenn man durchgängig im Büro ist. Danach sind 2 - 3 Tage HO in der Woche eigentlich inhaltlich kein Problem. Wenn es nicht geht, dann liegt es an den Befindlichkeiten des Partners..
Name ist Programm...
Der "alte Mann" hat aber wirklich nicht unrecht - man darf auch nicht unterschätzen, wie wichtig internes netzwerken ist. Nicht nur für die spätere Karriere, aber auch was Hilfestellung, Einbindung in gut Projekte (auch teamübergreifend) ist und die Realität ist nun mal, dass sehr viele Obrigkeiten in derartigen Kanzleien auch Aufträge auf "Zuruf" vergeben - ist man nicht da, hat man Pech gehabt.
Nicht nur auf Zuruf, man hat die Kollegen vor Ort auch einfach mehr auf dem Schirm. Die Welt dreht sich ja nicht um den Junior. Wenn er aber regelmäßig mit beim Essen ist oder mal in mein Büro kommt, dann denke ich an ihn, wenn ich einen Auftrag habe. Den anderen Kollegen, den ich vielleicht nur einmal die Woche sehe (oder dann bin ich nicht da, sehe ihn also vllt nur alle zwei Wochen), an den denke ich in der Sekunde einfach nicht. Oder ich weiß nicht, wie sehr er schon ausgelastet ist... daher ist es gerade am Anfang schon vorteilhaft eher mehr als weniger Präsenz zu zeigen.
+1 - ich war im Ref in einer GK auch einer PA zugeordnet, hatte aber ein Büro, das so gut gelegen war, dass ich so ziemlich mit allen Praxisgruppen in Kontakt kam. So kam man super ins Gespräch, konnte auch mal da mitarbeiten, wenn man Luft hatte und so konnte ich ziemlich viel mitnehmen und Kontakte knüpfen. Jahre später habe ich noch Kontakt zu den früheren Kollegen und auch Gespräche zum Einstieg in den anderen Praxisgruppen, in denen ich im Ref nicht angegliedert war. Die Visibilität intern ist tatsächlich nicht zu unterschätzen.
23.01.2023, 22:55
Ist bei einem Ref aber auch nochmal was anderes. Als Associate will man was von dir.
23.01.2023, 23:24
(23.01.2023, 22:55)HerrKules schrieb: Ist bei einem Ref aber auch nochmal was anderes. Als Associate will man was von dir.
Na, nicht übertreiben. Als Associate willst du auch noch sehr viel von anderen, solange du in der Kanzlei Karriere machen willst.
Wie gesagt, als Associate im HO kommst du natürlich über die Runden aber den Karriere-Kick gibt’s eher vor Ort.*
*aber gibt genug, die eh keine Karriere dort machen wollen. Für die ist es egal.
25.01.2023, 09:02
Stimmt, aber als Associate kostest du den Partner eine Menge Geld, weshalb er dich auch zu Hause anrufen wird, um Arbeit zu verteilen. Das Geld für den Referendar ist eher eine Recruiting-Maßnahme..Außerdem bleiben Referendare max. 4 Monate, sodass viele kaum deren Namen kennen. Die Associates kennt man schon irgendwie;)
25.01.2023, 10:57
Als Associate bringst du dem Partner richtig Geld, wenn er dich auslasten kann. Der wird dir schon Arbeit zuteilen, egal wo und wann.
25.01.2023, 11:42