03.08.2022, 09:25
(03.08.2022, 08:44)omnimodo schrieb: niemand muss monatelang auf ein MRT wegen Krebsdiagnostik warten der nicht warten will. In Zweifel muss man ein wenig Druck machen über den Arzt oder halt weiter fahren.
Es handelt sich um eine 75jährige, kranke Dame mit zudem dementem Ehemann zuhause um den sie sich kümmern muss. Kannst Dir vielleicht vorstellen, dass es da nicht so einfach ist, Druck auf "Herrn Dr." auszuüben.
03.08.2022, 09:34
(03.08.2022, 09:25)Gast schrieb:(03.08.2022, 08:44)omnimodo schrieb: niemand muss monatelang auf ein MRT wegen Krebsdiagnostik warten der nicht warten will. In Zweifel muss man ein wenig Druck machen über den Arzt oder halt weiter fahren.
Es handelt sich um eine 75jährige, kranke Dame mit zudem dementem Ehemann zuhause um den sie sich kümmern muss. Kannst Dir vielleicht vorstellen, dass es da nicht so einfach ist, Druck auf "Herrn Dr." auszuüben.
Gut. Bei so einer Konstellation kann es mit der PKV im Umkehrfall auch passieren, dass sie über-therapiert wird, weil man es abrechnen kann. Jedenfalls lohnt es sich, noch im mittleren Alter einen guten Hausarzt zu suchen, den man dann später immer für sowas in Beschlag nehmen kann.
03.08.2022, 10:25
(03.08.2022, 09:25)Gast schrieb:(03.08.2022, 08:44)omnimodo schrieb: niemand muss monatelang auf ein MRT wegen Krebsdiagnostik warten der nicht warten will. In Zweifel muss man ein wenig Druck machen über den Arzt oder halt weiter fahren.
Es handelt sich um eine 75jährige, kranke Dame mit zudem dementem Ehemann zuhause um den sie sich kümmern muss. Kannst Dir vielleicht vorstellen, dass es da nicht so einfach ist, Druck auf "Herrn Dr." auszuüben.
Ok, in dem konkreten Fall liegt es aber an deiner Bekannten, dass sie keinen schnellen Termin bekommt, bzw. daran, dass sie es aufgrund ihres Alters und der Gegebenheiten nicht schafft, Druck zu machen. In dem Fall wäre die Familie gefragt.
Der überweisende Arzt kann auf der Überweisung die Dringlichkeit vermerken. Diese gibt es in verschiedenen Stufen: gleicher/nächster Tag, eine Woche, ....
Wie viele Stufen, weiß ich nicht genau, aber drei auf jeden Fall.
Damit bin ich als gesetzlich Versicherte einmal noch am gleichen Tag beim MRT drangekommen, obwohl es zwar wichtig, aber nicht "lebensnotwendig" war. Die anderen Termine hatte ich mir örtlich flexibel gesucht und bekam damit innerhalb von ca. einer Woche, vielleicht zwei, mein MRT.
Ich will nicht sagen, dass unser System gut ist, aber bei deiner Bekannten wäre definitiv mehr drin gewesen, wenn sich jemand aus der Familie dahintergeklemmt hätte.
03.08.2022, 10:39
(03.08.2022, 10:25)Egal schrieb:(03.08.2022, 09:25)Gast schrieb:(03.08.2022, 08:44)omnimodo schrieb: niemand muss monatelang auf ein MRT wegen Krebsdiagnostik warten der nicht warten will. In Zweifel muss man ein wenig Druck machen über den Arzt oder halt weiter fahren.
Es handelt sich um eine 75jährige, kranke Dame mit zudem dementem Ehemann zuhause um den sie sich kümmern muss. Kannst Dir vielleicht vorstellen, dass es da nicht so einfach ist, Druck auf "Herrn Dr." auszuüben.
Ok, in dem konkreten Fall liegt es aber an deiner Bekannten, dass sie keinen schnellen Termin bekommt, bzw. daran, dass sie es aufgrund ihres Alters und der Gegebenheiten nicht schafft, Druck zu machen. In dem Fall wäre die Familie gefragt.
Der überweisende Arzt kann auf der Überweisung die Dringlichkeit vermerken. Diese gibt es in verschiedenen Stufen: gleicher/nächster Tag, eine Woche, ....
Wie viele Stufen, weiß ich nicht genau, aber drei auf jeden Fall.
Damit bin ich als gesetzlich Versicherte einmal noch am gleichen Tag beim MRT drangekommen, obwohl es zwar wichtig, aber nicht "lebensnotwendig" war. Die anderen Termine hatte ich mir örtlich flexibel gesucht und bekam damit innerhalb von ca. einer Woche, vielleicht zwei, mein MRT.
Ich will nicht sagen, dass unser System gut ist, aber bei deiner Bekannten wäre definitiv mehr drin gewesen, wenn sich jemand aus der Familie dahintergeklemmt hätte.
Mag sein. Das war auch nur der krasseste Fall, der mit untergekommen ist. Meine Eltern sind beide GKV-versichert. Wenn die einen Facharzt brauchen (eigentlich egal welchen) und kein akuter Notfall vorliegt, dann sind immer eine paar Monate Wartezeit angesagt. Damit kann man leben, keine Frage. Aber als PKV-versicherter hat man diese Probleme nicht. Dafür andere, z.B. dass die Ärzte einem alles aufschwatzen wollen. Aber das ist eher ein Luxusproblem.
11.08.2022, 18:25
(30.07.2022, 14:20)Gast schrieb:(30.07.2022, 12:32)Gast schrieb: Ich wollte mal fragen, was ihr für Erfahrungen damit gemacht habt.
Wird euch mal eher ein Muttermal weg geschnitten als dem gesetzlich Versicherten? Bekommt ihr schneller Termine?
Hat es auch Nachteile, zb unnötige Eingriffe und Therapien zum Geld verdienen oder habt ihr nur gute Erfahrungen gemacht, zb Krankheiten früher entdeckt etc.?
Konnte mal bzgl. diverser Frühblüter-Allergien eine recht kostenintensive Immunisierung machen. Gesetzliche haben das nicht angeboten.
Hyposensibilisierungen werden meines Wissens nach von der GKV ohne weiteres übernommen. Zur Ausgangsfrage: Ich bin mein ganzes Leben lang privatversichert gewesen und habe bisher keine wirklichen Vorteile wahrgenommen, außer, dass die medizinische Kosmetik gegen Teenagerakne übernommen wurde, was wohl bei der GKV nicht der Fall gewesen wäre. Dafür wird man wegen jedem Scheiß zum Röntgen überwiesen, extrem teure Medikamente (brauchte einfach nur ein normales Allergiespray und hab dann eins für 50 € verschrieben bekommen) sowie teilweise unnötige Leistungen (Pricktest schlägt nur bei Gräsern und Hausstaub an, der HNO-Arzt will aber unbedingt den tollen Bluttest für 200 € gegen hunderte Allergene (Latex, Orangen u.V.m.) machen, obwohl dafür laut meiner neuen HNO-Ärztin 0 Indikation bestand. Wenn man als junger gesunder Mensch dann nur 2 oder 3 mal im Jahr zum Arzt muss und auf der Selbstbeteiligung sitzen bleibt, hat man im Endeffekt nicht viel davon.
11.08.2022, 18:28
+ die kürzeren Wartezeiten kann ich auch nicht bestätigen. Wurde halt immer nach den Leuten angerufen, die vor mir kamen, dementsprechend auch mal 2 Stunden Wartezeit und Wartezeit für einen Termin z.B. beim Augenarzt auch 6 Monate. Aber wahrscheinlich hätte ich den Arzthelferin gegenüber permanent erwähnen müssen, dass ich privatversichert bin, vielleicht wäre ich dann schneller drangekommen.
11.08.2022, 20:46
(11.08.2022, 18:28)Gast schrieb: + die kürzeren Wartezeiten kann ich auch nicht bestätigen. Wurde halt immer nach den Leuten angerufen, die vor mir kamen, dementsprechend auch mal 2 Stunden Wartezeit und Wartezeit für einen Termin z.B. beim Augenarzt auch 6 Monate. Aber wahrscheinlich hätte ich den Arzthelferin gegenüber permanent erwähnen müssen, dass ich privatversichert bin, vielleicht wäre ich dann schneller drangekommen.
Genau ;-) man muss es schon erwähnen.
11.08.2022, 22:31
(11.08.2022, 20:46)Gast schrieb:(11.08.2022, 18:28)Gast schrieb: + die kürzeren Wartezeiten kann ich auch nicht bestätigen. Wurde halt immer nach den Leuten angerufen, die vor mir kamen, dementsprechend auch mal 2 Stunden Wartezeit und Wartezeit für einen Termin z.B. beim Augenarzt auch 6 Monate. Aber wahrscheinlich hätte ich den Arzthelferin gegenüber permanent erwähnen müssen, dass ich privatversichert bin, vielleicht wäre ich dann schneller drangekommen.
Genau ;-) man muss es schon erwähnen.
Vielleicht war das Wartezimmer voll mit Lehrern...
12.08.2022, 01:15
(11.08.2022, 18:25)Gast schrieb:(30.07.2022, 14:20)Gast schrieb:(30.07.2022, 12:32)Gast schrieb: Ich wollte mal fragen, was ihr für Erfahrungen damit gemacht habt.
Wird euch mal eher ein Muttermal weg geschnitten als dem gesetzlich Versicherten? Bekommt ihr schneller Termine?
Hat es auch Nachteile, zb unnötige Eingriffe und Therapien zum Geld verdienen oder habt ihr nur gute Erfahrungen gemacht, zb Krankheiten früher entdeckt etc.?
Konnte mal bzgl. diverser Frühblüter-Allergien eine recht kostenintensive Immunisierung machen. Gesetzliche haben das nicht angeboten.
Hyposensibilisierungen werden meines Wissens nach von der GKV ohne weiteres übernommen. Zur Ausgangsfrage: Ich bin mein ganzes Leben lang privatversichert gewesen und habe bisher keine wirklichen Vorteile wahrgenommen, außer, dass die medizinische Kosmetik gegen Teenagerakne übernommen wurde, was wohl bei der GKV nicht der Fall gewesen wäre. Dafür wird man wegen jedem Scheiß zum Röntgen überwiesen, extrem teure Medikamente (brauchte einfach nur ein normales Allergiespray und hab dann eins für 50 € verschrieben bekommen) sowie teilweise unnötige Leistungen (Pricktest schlägt nur bei Gräsern und Hausstaub an, der HNO-Arzt will aber unbedingt den tollen Bluttest für 200 € gegen hunderte Allergene (Latex, Orangen u.V.m.) machen, obwohl dafür laut meiner neuen HNO-Ärztin 0 Indikation bestand. Wenn man als junger gesunder Mensch dann nur 2 oder 3 mal im Jahr zum Arzt muss und auf der Selbstbeteiligung sitzen bleibt, hat man im Endeffekt nicht viel davon.
Also ich bin mir relativ sicher, dass Ärzte verpflichtet sind auf eine Kostenpflichtigkeit hinzuweisen bzw. auf eine ggf. nicht von der PKV gezahlte Behandlungsmethode.
Ist mir persönlich auch noch nie passiert, dass ich etwas aufgeschwatzt bekommen habe, was nicht gezahlt wurde.
Ansonsten ist das aber definitiv ein Problem. Wenn mein Knie jetzt spontan anfangen würde zu schmerzen, hätte ich direkt morgen schon beim Durchschnittsorthopäden einen Termin, der dann aber 6h dauern würde, weil man mir die volle Dröhnung geben würde (Röntgen und oder CT, MRT und Ultraschall).
Wäre ich GKV versichert gäbe es in 1-2 Wochen einen Termin und dann Ibu 800.
Ist beides irgendwie nicht so ganz sinnig.
12.08.2022, 08:09
Das meinte der Kollege wohl auch nicht. Sie schwätzen einem teures Zeug auf, das man nicht braucht, die PKV aber zahlt.