14.03.2022, 14:05
(13.03.2022, 21:17)Gast20000 schrieb: Letztes Jahr sind sogar um die 20 über die Nachrückerliste reingerutscht. Mal schauen, wie viele dieses Jahr abspringen.
Etwas OT, aber weiß jemand, weshalb sich tatsächlich Menschen die Mühe machen und diesen mega-aufwändigen Test durchlaufen, nur um am Ende abzuspringen?! :D Das ergibt doch keinen Sinn...
14.03.2022, 15:41
Steht bei euch in der Absage, dass ihr euch schon naechstes Jahr wieder bewerben koennt oder erst 2025?
14.03.2022, 15:49
(14.03.2022, 14:05)Verwirrt schrieb:(13.03.2022, 21:17)Gast20000 schrieb: Letztes Jahr sind sogar um die 20 über die Nachrückerliste reingerutscht. Mal schauen, wie viele dieses Jahr abspringen.
Etwas OT, aber weiß jemand, weshalb sich tatsächlich Menschen die Mühe machen und diesen mega-aufwändigen Test durchlaufen, nur um am Ende abzuspringen?! :D Das ergibt doch keinen Sinn...
Gibt sicher nicht viele, die es allein als Ego-Boost machen, aber darüber hinaus natürlich gibt es natürlich div. Gründe. Eltern plötzlich pflegebedürftig, eigene Schwangerschaften oder die der Partnerin, plötzlich passenden Partner gefunden, der/die nicht ins Ausland will. Man muss nicht Einstein sein, um auf solche Gründe zu kommen.
Ich habe übrigens selbst eine Bekannte, die sich im Nachgang weg eines anderen, lukrativeren Angebots gg den diplomatischen Dienst entschieden hat.
14.03.2022, 16:02
14.03.2022, 16:47
irgendwann möchte ich mich auch bewerben. Deshalb würde mich interessieren, wie wichtig
denn der Lebenslauf während des mündlichen Verfahrens ist. Gibt es Praktika im Ausland,
die man machen kann, dass es heißt, wenn man dort ein Praktikum gemacht hat, kommt
man relativ sicher rein.
Wie schwer ist eigentlich der Sprachtest in Französisch?
Kann man seine Chancen steigern, wenn man Sprachkenntnisse in einer ausgefalleneren Sprache,
wie etwa Farsi, vorweisen kann?
denn der Lebenslauf während des mündlichen Verfahrens ist. Gibt es Praktika im Ausland,
die man machen kann, dass es heißt, wenn man dort ein Praktikum gemacht hat, kommt
man relativ sicher rein.
Wie schwer ist eigentlich der Sprachtest in Französisch?
Kann man seine Chancen steigern, wenn man Sprachkenntnisse in einer ausgefalleneren Sprache,
wie etwa Farsi, vorweisen kann?
14.03.2022, 18:08
Als jemand, der selbst in dem Laden arbeitet, kann ich nur sagen, dass ich immer wieder erstaunt bin, wie viele Leute sich noch bewerben. Gerade für Jurist:innen ist das AA kein besonders attraktiver Arbeitgeber mehr. Klar es gibt die Möglichkeit ins Ausland zu gehen, nice.. Aber das verliert ganz schnell an Reiz, wenn man merkt, dass es die Auslandszuschläge nicht ohne Grund gibt. Viele Kolleg:innen sind irgendwann komplett entwurzelt. Im Inland sind zudem die Karrierechancen inzwischen geringer als in anderen Ministerien. Eine Kollegin aus dem Referendariat hat im BMI angefangen und ist mit Ablauf der Probezeit nach A14 befördert worden. Und dafür musste sie keine Laufbahnausbildung bei Anwärter:innenbezügen an das Referendariat dranhängen. Das dauert im AA deutlich länger.
A15 ist im AA auch schwieriger als in andern Bundesministerien zu erreichen. Dafür braucht man eine Inlands- und zwei Auslandsverwendungen à 3 Jahre. Aufgrund eines erhöhten Personalbedarfs in der Zentrale, gibt es aber einen „Mangel“ an Auslandsposten, sodass es sein kann, dass man erstmal 6 Jahre in der Zentrale eingesetzt wird und A15 damit erst nach 12-15 Jahren erreichbar ist.
Der Schritt nach A16 dauert dann nochmal mindestens vier Jahre und ist nur noch für einen sehr kleinen Teil der Crews überhaupt möglich (10 bis 20%). Dabei ist die Beförderungspraxis maximal intransparent.
Was viele Bewerber:innen zudem unterschätzen, ist die enorme Belastung, die von den ständigen Ortswechseln auf das Privatleben drückt. Das macht Menschen fertig. Die Frustrationen sind enorm.
Es gibt dennoch gute Gründe, die für den Job sprechen, aber dass er als das non-plus-ultra angesehen wird, ist mir ein Rätsel.
Ich für meinen Teil schaue mich hier in dem Forum z.B. auch deshalb um, weil ich nach den ersten Jahren immer wieder mit dem Gedanken spiele, nochmal wo anders anzufangen.
A15 ist im AA auch schwieriger als in andern Bundesministerien zu erreichen. Dafür braucht man eine Inlands- und zwei Auslandsverwendungen à 3 Jahre. Aufgrund eines erhöhten Personalbedarfs in der Zentrale, gibt es aber einen „Mangel“ an Auslandsposten, sodass es sein kann, dass man erstmal 6 Jahre in der Zentrale eingesetzt wird und A15 damit erst nach 12-15 Jahren erreichbar ist.
Der Schritt nach A16 dauert dann nochmal mindestens vier Jahre und ist nur noch für einen sehr kleinen Teil der Crews überhaupt möglich (10 bis 20%). Dabei ist die Beförderungspraxis maximal intransparent.
Was viele Bewerber:innen zudem unterschätzen, ist die enorme Belastung, die von den ständigen Ortswechseln auf das Privatleben drückt. Das macht Menschen fertig. Die Frustrationen sind enorm.
Es gibt dennoch gute Gründe, die für den Job sprechen, aber dass er als das non-plus-ultra angesehen wird, ist mir ein Rätsel.
Ich für meinen Teil schaue mich hier in dem Forum z.B. auch deshalb um, weil ich nach den ersten Jahren immer wieder mit dem Gedanken spiele, nochmal wo anders anzufangen.
14.03.2022, 20:49
Warum gibt es eigentlich aktuell so einen erhöhten Personalbedarf in der Zentrale?
Kennst Du schon das größte Portal zur mündlichen Prüfung im 2. Examen? Auf Protokolle-Assessorexamen gibt es die meisten kostenlosen Protokolle zum Assessorexamen:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Außerdem gibt es auf der Seite viele Infos zB zu Aktenvorträgen und aktueller Rechtsprechung. Zudem besteht die Möglichkeit, über die Seite die für die mündliche Prüfung benötigten Kommentare zu mieten:
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https://www.protokolle-assessorexamen.de/kommentare-mieten.php
14.03.2022, 21:30
(14.03.2022, 18:08)LRin schrieb: Als jemand, der selbst in dem Laden arbeitet, kann ich nur sagen, dass ich immer wieder erstaunt bin, wie viele Leute sich noch bewerben. Gerade für Jurist:innen ist das AA kein besonders attraktiver Arbeitgeber mehr. Klar es gibt die Möglichkeit ins Ausland zu gehen, nice.. Aber das verliert ganz schnell an Reiz, wenn man merkt, dass es die Auslandszuschläge nicht ohne Grund gibt. Viele Kolleg:innen sind irgendwann komplett entwurzelt. Im Inland sind zudem die Karrierechancen inzwischen geringer als in anderen Ministerien. Eine Kollegin aus dem Referendariat hat im BMI angefangen und ist mit Ablauf der Probezeit nach A14 befördert worden. Und dafür musste sie keine Laufbahnausbildung bei Anwärter:innenbezügen an das Referendariat dranhängen. Das dauert im AA deutlich länger.
A15 ist im AA auch schwieriger als in andern Bundesministerien zu erreichen. Dafür braucht man eine Inlands- und zwei Auslandsverwendungen à 3 Jahre. Aufgrund eines erhöhten Personalbedarfs in der Zentrale, gibt es aber einen „Mangel“ an Auslandsposten, sodass es sein kann, dass man erstmal 6 Jahre in der Zentrale eingesetzt wird und A15 damit erst nach 12-15 Jahren erreichbar ist.
Der Schritt nach A16 dauert dann nochmal mindestens vier Jahre und ist nur noch für einen sehr kleinen Teil der Crews überhaupt möglich (10 bis 20%). Dabei ist die Beförderungspraxis maximal intransparent.
Was viele Bewerber:innen zudem unterschätzen, ist die enorme Belastung, die von den ständigen Ortswechseln auf das Privatleben drückt. Das macht Menschen fertig. Die Frustrationen sind enorm.
Es gibt dennoch gute Gründe, die für den Job sprechen, aber dass er als das non-plus-ultra angesehen wird, ist mir ein Rätsel.
Ich für meinen Teil schaue mich hier in dem Forum z.B. auch deshalb um, weil ich nach den ersten Jahren immer wieder mit dem Gedanken spiele, nochmal wo anders anzufangen.
Finde ich interessant, denn genau so wie du es schreibst, habe ich es jetzt schon von zwei Kollegen aus dem AA gehört.
Allerdings: für Juristen, die ins Ausland möchten, gibt es halt nicht super viele Möglichkeiten. BMZ und BND vielleicht, oder wenn man Anwalt sein möchte dann in Kanzleien. NGOs oÄ ist es auch nicht so einfach rein zu kommen ohne Profil und die Bezahlung auch nicht so toll. Wenn man also die Kombi Ausland + ÖD + nicht nur Jura will, dann ist AA halt auf Platz 1. Und ehrlich gesagt kann man sich zu Beginn der Berufstätigkeit bzw. mit Anfang 30 auch noch nicht vorstellen wie es ist, tatsächlich alle 3-5 Jahre woanders zu sein.
Trotz aller Nachteile, die ich auch durch Freunde so mitbekomme, ist für mich das AA immer noch ein attraktiver Arbeitgeber. Allerdings bin ich chancenlos, weil ich schon nicht durchs schriftliche Verfahren kommen würde (Französisch Grammatik zu schlecht + zu wenig Kenntnisse bzgl Allgemeinbildung, Geschichte usw).
15.03.2022, 15:49
15.03.2022, 17:22
Warum dürfen einige Bewerber die Prüfung nächstes Jahr machen trotz Absage in der mündlichen Prüfung?