28.04.2021, 11:56
Unter 8P im zweiten verschwindend geringe chancen und die auch nur dort, wo es die möglichkeit gibt 8p überhaupt unterschreiten zu dürfen, ich denke darauf können sich alle einigen.
bewerben würde ich mich dennoch, denn was kostet ws bitte?
bewerben würde ich mich dennoch, denn was kostet ws bitte?
28.04.2021, 12:02
(28.04.2021, 11:56)Gast schrieb: Unter 8P im zweiten verschwindend geringe chancen und die auch nur dort, wo es die möglichkeit gibt 8p überhaupt unterschreiten zu dürfen, ich denke darauf können sich alle einigen.
bewerben würde ich mich dennoch, denn was kostet ws bitte?
So ist es!
8 Punkte im zweiten würde viele Türen öffnen. Allerdings ist die Pensionierungswelle im Osten (wie oben ein Kollege schon meinte) echt nicht zu unterschätzen
28.04.2021, 12:06
(28.04.2021, 11:52)Gast schrieb:(28.04.2021, 11:36)Gast schrieb:(28.04.2021, 11:25)Gast schrieb: es klappt ziemlich sicher nirgends. Macht ihr doch keine falschen Hoffnungen
Allerdings. Der "denkende" Gast mit Bremen oder Osten
Es macht doch keinen Sinn hier den Leuten Märchen zu erzählen. Und jeder, der hier mal zwei bis drei Seiten zurückblättert und die threads zu Justizbewerbungen ließt, bekommt doch mit, dass irgendwelche Uraltgeschichten, in den es unter 8 Punkten irgendwo ging, inzwischen absolut irrelevant sind.
Das scheint ja schon ein einigermaßen realistischer TE zu sein, der sich der Wahrscheinlichkeit, dass es vermutlich nicht reicht, bewusst ist. Da muss man dann nicht mit so sinnlosen Aufforderungen wie "Versuch es einfach" in xy kommen.
Und nein, in RLP könnte es nicht klappen und das Saarland, das zwar offiziell nur 7,5 als Minimum hat, stellt nicht mal jedes Jahr ein, wenn, sind es idR unter 5 Leuten und die Mindestgrenze von 7,5 ist nur formell. Die haben immer noch mehr Bewerber als Stellen und da wird keiner mit 7,5 o.ä. eingestellt. Einfach, weil es immer genug Leute mit mehr Punkten gibt. Das hat sich seit letztem Jahr übrigens aus Justiz-Sicht noch weiter verbessert. Ein Ex-Kollege ist im Saarland übrigens letztes Jahr mit knapp 9 Punkten eingestiegen.
Sorry, aber das ist einfach Quatsch. Thüringen verlangt zb 15 aus beiden Examina. Im Osten wird massiv eingestellt, weil die ganzen Leute aus den 90ern in Rente gehen. Die nehmen da fast jeden, der die Voraussetzungen erfüllt. Das ist mit dem Saarland oder so überhaupt nicht zu vergleichen, weil die einen völlig anderen Bedarf haben. Und was die Anekdote von einem Kollegen aus dem Saarland auszusagen hat, verstehe ich auch nicht...
Anektdotische Evidenz ist durchaus hilfreich, wenn in dem Jahr 3 Leute eingestellt wurden und ich bei einem weiß, dass er VB hat und die anderen gem. seiner Aussage auch. Da tauscht man sich durchaus aus, insbesondere wenn es um die eher unbeliebteren Gebiete geht, die früher gelegentlich Probleme hatten, Leute zu finden. Das war beim Saarland aber wg. des quasi nicht vorhandenen Bedarfs nie ein wirkliches Problem.
Nochmal: Es geht nicht um die formale Grenze, wenn die in der Praxis viel höher liegt. Du hast auch mit 2,8 im Abi formal die Möglichkeit Medizin zu studieren, Du bekommst nur nirgendwo einen Platz, weil es zu viele Kandidaten mit 1,0-1,x gibt. In ALLEN Bundesländern ist der Andrang bei der Justiz letztes Jahr enorm gestiegen und Du kommst garantiert auch in Thüringen in nächster Zeit nicht unter 8 Punkten rein, wenn Du nicht dann ein wirklich! gutes 1. Examen hast. Das ist bei 8,6 nun auch nicht der Fall. Diese Mindestgrenze von 15 ist von Relevanz, wenn es kaum Bewerber gibt und man eine absolute Untergrenze setzen will, die auch im Notfall nicht unterschritten werden darf. Diese Situation hat man aber seit ca. einem Jahr nicht mehr.
Wie schon geschrieben, die Interessierten sollten einen Blick in die entsprechenden anderen threads werfen, um sich ein Bild zu machen. Wenn man von Leuten mit 2 VB liest, die seit Monaten auf Rückmeldung warten und anderen, die mit 8,x nach Monaten nichts gehört haben oder denen gesagt wurde, dass das auf absehbare Zeit nicht reicht, dann ist das für eine realistische Planung vielleicht hilfreicher als eine formale Grenze von 7,5, die aufgrund des großen Bewerberandrangs mit besseren Noten in letzter Zeit keine Rolle mehr spielt.
28.04.2021, 13:02
Wenn man sich die bevorstehende Pensionierungswelle und die mit geringen Schwankungen gleichbleibende Absolventenzahl anschaut, müssten die Notenanforderungen für die Justiz nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage in diesem Jahrzehnt (jedenfalls im Bundesdurchschnitt) sinken. Dazu kommt noch, dass die Schere zwischen den Einstiegs- bzw. Perspektivgehältern der großen Wirtschaftskanzleien und der Justiz / Verwaltung eher größer als kleiner werden wird. Top-Absolventen werden auch zukünftig tendenziell mehr abgeschreckt als angezogen. Mit befriedigenden Noten sollte man also in weniger nachgefragten Bundesländern mit ein wenig Durchhaltevermögen und dem entsprechenden Biss in diesem Jahrzehnt Teil der Justiz werden können. Bis dahin bietet sich meiner Meinung nach eine anwaltliche Tätigkeit mit regelmäßiger Präsenz vor Gericht als auch eine häufige Übernahme von Rechtsmittelaufgaben an, da man bei der Überprüfung von Urteilen am meisten über diese lernt und damit vllt. auch später bei der Bewerbung punkten kann.
28.04.2021, 13:04
es wurde in den letzten Jahren massiv eingestellt. Vergleich nur die Anfrage im BW Landtag. Die Pensionierungewelle ist bereits abgefangen. Es gehen 50 pro Jahr in Pension und es wurden 100-150 pro Jahr eingestellt über mehrere Jahre hinweg.
28.04.2021, 13:54
(28.04.2021, 13:02)Gast schrieb: Wenn man sich die bevorstehende Pensionierungswelle und die mit geringen Schwankungen gleichbleibende Absolventenzahl anschaut, müssten die Notenanforderungen für die Justiz nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage in diesem Jahrzehnt (jedenfalls im Bundesdurchschnitt) sinken. Dazu kommt noch, dass die Schere zwischen den Einstiegs- bzw. Perspektivgehältern der großen Wirtschaftskanzleien und der Justiz / Verwaltung eher größer als kleiner werden wird. Top-Absolventen werden auch zukünftig tendenziell mehr abgeschreckt als angezogen. Mit befriedigenden Noten sollte man also in weniger nachgefragten Bundesländern mit ein wenig Durchhaltevermögen und dem entsprechenden Biss in diesem Jahrzehnt Teil der Justiz werden können. Bis dahin bietet sich meiner Meinung nach eine anwaltliche Tätigkeit mit regelmäßiger Präsenz vor Gericht als auch eine häufige Übernahme von Rechtsmittelaufgaben an, da man bei der Überprüfung von Urteilen am meisten über diese lernt und damit vllt. auch später bei der Bewerbung punkten kann.
du vergisst aber auch dir spartendenz der ministerien.
letzte woche hat mir die richterin der wahlststions AG erst gesagt, dass man zur zeit kaum chancen hat.
z.b. ist am VG bei uns einstellungsstopp und die ordentliche hat genug. sie meinte wer nicht grad übernoten hat sollte besser erstmal woanders anfangen. vielleicht klappt es dann in 2-3 jahren.
mach ich auch so, falls ich 8P+ knacke. andernfalls bleib ich halt in der anwaltschaft. ist für mich sowieso interessanter. allen anderen viel erfolg
28.04.2021, 15:09
Mehr als anekdotische Evidenz kann ich auch nicht liefern, aber jedenfalls im OLG Hamm Bezirk, der ja einige Zeit als letzte Anlaufstelle verschrien war, sei die "Personaldecke nicht mehr so angespannt wie in den letzten Jahren", was auch immer das heißen mag.
Das im Hinterkopf und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass alle, von denen ich weiß, die in letzter Zeit zu einem AC eingeladen wurden < 10 Punkte im Zweiten hatten, stehen die Chancen ohne VB wohl nicht so gut.
Das im Hinterkopf und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass alle, von denen ich weiß, die in letzter Zeit zu einem AC eingeladen wurden < 10 Punkte im Zweiten hatten, stehen die Chancen ohne VB wohl nicht so gut.
28.04.2021, 15:14
(28.04.2021, 15:09)Gast schrieb: Mehr als anekdotische Evidenz kann ich auch nicht liefern, aber jedenfalls im OLG Hamm Bezirk, der ja einige Zeit als letzte Anlaufstelle verschrien war, sei die "Personaldecke nicht mehr so angespannt wie in den letzten Jahren", was auch immer das heißen mag.
Das im Hinterkopf und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass alle, von denen ich weiß, die in letzter Zeit zu einem AC eingeladen wurden < 10 Punkte im Zweiten hatten, stehen die Chancen ohne VB wohl nicht so gut.
Kleiner 10? Ist doch gut
28.04.2021, 15:15
(28.04.2021, 15:09)Gast schrieb: Mehr als anekdotische Evidenz kann ich auch nicht liefern, aber jedenfalls im OLG Hamm Bezirk, der ja einige Zeit als letzte Anlaufstelle verschrien war, sei die "Personaldecke nicht mehr so angespannt wie in den letzten Jahren", was auch immer das heißen mag.
Das im Hinterkopf und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass alle, von denen ich weiß, die in letzter Zeit zu einem AC eingeladen wurden < 10 Punkte im Zweiten hatten, stehen die Chancen ohne VB wohl nicht so gut.
Ich kenne jemanden mit 8,2 P, der zum AC eingeladen wurde. Bitte keine Angst haben
28.04.2021, 15:26
7.5 ist natürlich bitter, allerdings ist Endzeitstimmung fehl am Platze. Entgegen der hier kommunizierten Lage hat es für einen AG-Kollegen von mir nun nach fast 6 Monaten Wartens mit 7,8 im Zweiten in NRW für die StA gereicht. Ich war auch verwundert, da ja laut diesem Forum aktuell unter 8,5-9,0 in NRW bei der Justiz nichts gehen würde...
An den TE: Einfach ÜBERALL probieren une schauen was übrig bleibt.
An den TE: Einfach ÜBERALL probieren une schauen was übrig bleibt.