18.05.2021, 18:39
18.05.2021, 18:47
(18.05.2021, 18:02)Gast schrieb:(18.05.2021, 17:30)Gast2021 schrieb:(18.05.2021, 15:33)Gast schrieb:(18.05.2021, 14:09)Gast Gast schrieb:(18.05.2021, 13:53)Gast schrieb: Da ist das Linklaters-40h-Modell deutlich besser, weil es keine Promotion und keinen Master voraussetzt.
Jetzt überlege dir selbst, was wäre dir lieber: Der Depp vom Dienst bei Linklaters zu sein oder der "coolste" Associate bei Luther? Bei Linklaters bist du mit dem 40h Modell eben der Typ, der nicht richtig arbeiten will, und bei Luther freut sich dein Chef, dass du deren Kanzlei ausgewählt hast.
Bei Luther kannst du beim Partner dadurch glänzen, dass du Schriftsätze ohne Rechtschreibfehler abgibst.
Oder man geht gleich in die FWW-Kanzlei und ist da der Held, weil man mit Word umgehen oder einen elektronischen Kalender führen kann.
Nur Nahbereichsempirie: Von meiner Alma Mater gingen Leute mit 12-14 Punkten in Summe zu Luther. Kann auf die Schnelle 3-4 davon aufzählen. Ausnahmslos sympathische Leute. Aber auch ausnahmslos Leute, die nicht den Eindruck hervorriefen, übertrieben intelligent zu sein. Mögen im Einzelfall sicher auch sehr gute Anwälte sein, aber imho sind bei gleicher Seniorität 100 Anwälte von Hengeler oder FBD im Durchschnitt deutlich schlauer und bessere Juristen als 100 Anwälte von Luther.
Ja, und die Gates, Jobs und Musks dieser Welt sind noch schlauer. Was soll uns das jetzt in Bezug auf die in zitierte Aussage sagen? Das jeder unterhalb der intelligenzmäßigen Begabung von Gates schon froh sein kann, einen "Schriftsatz ohne Rechtschreibfehler" produzieren zu können?
Wer nichts kann, kann Rechtschreibung.
Klar ist es ärgerlich, wenn in einem Schriftsatz ein paar Flüchtigkeitsfehler sind. Kriegsentscheidend wird das aber nicht sein.
18.05.2021, 19:50
19.05.2021, 07:48
(18.05.2021, 19:50)HerrKules schrieb:(18.05.2021, 18:39)Gast schrieb:(18.05.2021, 18:36)HerrKules schrieb: Wo muss ich mit 22 Punkten in Summe hin, wenn ich Anwalt sein will und um 7 gehen?
Gründung
Macht für mich keinen Sinn. Gründung ist doch grade eher was für Leute mit schlechteren Noten.
Gründung ist was für Leute, die Bock drauf haben. Warum sollten gute Noten jemanden davon abhalten?
19.05.2021, 08:20
Sofort eine Kanzlei gründen halte ich für eine Notlösung. Wieso nicht erstmal anderswo Geld sparen und erstmal lernen, wie es läuft? Jedenfalls bringen einem als Kanzleigründer die Noten gar nichts, als Angestellter durchaus.
19.05.2021, 08:26
(19.05.2021, 08:20)HerrKules schrieb: Sofort eine Kanzlei gründen halte ich für eine Notlösung. Wieso nicht erstmal anderswo Geld sparen und erstmal lernen, wie es läuft? Jedenfalls bringen einem als Kanzleigründer die Noten gar nichts, als Angestellter durchaus.
Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. Natürlich sind Erfahrungen hilfreich, aber ich kenne selbst zwei Leute, sie mit guten Noten kurz nach Abschluss des 2. Examens eine eigene Kanzlei gegründet haben. Die hatten einfach keine Lust auf Angestelltenverhältnis, hatten sich intensiv mit der Thematik befasst und zumindest der eine hat auch einen Ansprechpartner im Familienkreis gehabt.
Jedenfalls sind die auch nach vier Jahren happy mit ihrer Entscheidung und finanziell zufrieden. In der einen Kanzlei gibt es sogar schon 2 angestellte Anwälte.
Du magst Dir das ja nicht vorstellen können, aber das pauschal zu kritisieren oder Leuten mit schlechten Noten zuzuschreiben zeugt von Überheblich- und Ahnungslosigkeit.
19.05.2021, 08:39
(19.05.2021, 08:26)Gast schrieb:(19.05.2021, 08:20)HerrKules schrieb: Sofort eine Kanzlei gründen halte ich für eine Notlösung. Wieso nicht erstmal anderswo Geld sparen und erstmal lernen, wie es läuft? Jedenfalls bringen einem als Kanzleigründer die Noten gar nichts, als Angestellter durchaus.
Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. Natürlich sind Erfahrungen hilfreich, aber ich kenne selbst zwei Leute, sie mit guten Noten kurz nach Abschluss des 2. Examens eine eigene Kanzlei gegründet haben. Die hatten einfach keine Lust auf Angestelltenverhältnis, hatten sich intensiv mit der Thematik befasst und zumindest der eine hat auch einen Ansprechpartner im Familienkreis gehabt.
Jedenfalls sind die auch nach vier Jahren happy mit ihrer Entscheidung und finanziell zufrieden. In der einen Kanzlei gibt es sogar schon 2 angestellte Anwälte.
Du magst Dir das ja nicht vorstellen können, aber das pauschal zu kritisieren oder Leuten mit schlechten Noten zuzuschreiben zeugt von Überheblich- und Ahnungslosigkeit.
Du schließt leider auch von dir auf andere. Fakt ist, dass es es sehr schwierig ist und die Anfangszeit sicher kein Zuckerschlecken. Stelle es bitte nicht so dar, dass einem die Türen angerannt werden
19.05.2021, 08:46
(19.05.2021, 08:26)Gast schrieb:(19.05.2021, 08:20)HerrKules schrieb: Sofort eine Kanzlei gründen halte ich für eine Notlösung. Wieso nicht erstmal anderswo Geld sparen und erstmal lernen, wie es läuft? Jedenfalls bringen einem als Kanzleigründer die Noten gar nichts, als Angestellter durchaus.
Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. Natürlich sind Erfahrungen hilfreich, aber ich kenne selbst zwei Leute, sie mit guten Noten kurz nach Abschluss des 2. Examens eine eigene Kanzlei gegründet haben. Die hatten einfach keine Lust auf Angestelltenverhältnis, hatten sich intensiv mit der Thematik befasst und zumindest der eine hat auch einen Ansprechpartner im Familienkreis gehabt.
Jedenfalls sind die auch nach vier Jahren happy mit ihrer Entscheidung und finanziell zufrieden. In der einen Kanzlei gibt es sogar schon 2 angestellte Anwälte.
Du magst Dir das ja nicht vorstellen können, aber das pauschal zu kritisieren oder Leuten mit schlechten Noten zuzuschreiben zeugt von Überheblich- und Ahnungslosigkeit.
Du kapierst es nicht. Absolventen mit schlechten Noten bleibt oft nichts anderes als die Selbstständigkeit. Der Erfolg der Selbstständigkeit hängt von vielen Dingen ab, u.a. Businessplan, Startkapital, unternehmerischem Geschick, Netzwerk.. Der Start als angestellter Jurist hängt (mehr oder weniger) einzig und allein von den Noten ab. Gute Noten bringen einem Selbstständigen überhaupt nichts, das damit verbriefte juristische Können ist (zumindest erstmal) eher nebensächlich (neben dem Unternehmerischen).
Wenn man Noten zu Geld machen will, ist eine sofortige Selbstständigkeit, die sowieso nicht zu empfehlen ist, wenn sie nicht sein muss, einfach ein schlechter Rat. Dass du zwei Kumpels hast, die damit glücklich sind, ändert doch daran nichts. Davon abgesehen ist eine erfolgreiche Gründung wohl erstmal nicht mit 19 Uhr Feierabend zu haben.. aber klar, wenn Papa sowieso ne dicke Kanzlei hat, lebt es sich mit der "Gründung" auch ganz gut, wenn man sowieso Geld für die ersten zwei Jahre hat.
19.05.2021, 09:06
Direkt nach dem Ende der Ausbildung eine Kanzlei zu gründen ist in meinen Augen ein enormes Wagnis und nicht sinnvoll, wenn man nicht einen ausgeprägten Unternehmergeist hat und ohnehin schon seit immer selbständig arbeiten wollte. Doch auch in diesen seltenen Fällen, dürfte das für die allermeisten Absolventen kein zu empfehlender Weg sein sondern nur eine Notlösung, wenn man nirgendwo sonst eine Stelle findet (was derzeit eher unwahrscheinlich ist).
Das liegt schon daran, dass man als frischgebackener Assessor einfach keine Ahnung von der Anwaltstätigkeit hat und schon dreimal keine Ahnung, wie man eine Kanzlei führt. Zusätzlich kommen die schon genannten Probleme des Startkapitals etc.
Man muss sich auch immer vergegenwärtigen, dass wir nicht mehr in den 70ern leben, in denen man einfach ein Schild an die Tür hängen konnte und einem die Mandanten von selbst die Bude gestürmt haben. Diese goldenen Zeiten sind leider vorbei. Das ist mittlerweile ein hart umkämpfter Markt und ohne jegliches Netzwerk muss man auch erstmal die entsprechenden Mandanten finden.
Wenn man eine eigene Kanzlei gründen will, sollte man in meinen Augen sinnvollerweise erst ein paar Jahre im Beruf als angestellter Anwalt tätig gewesen sein, damit man überhaupt ne Ahnung hat, "wie der Hase läuft". Das macht den späteren Job in der eigenen Bude viel einfacher.
Damit will ich nicht sagen, dass es nicht auch Leute gibt, die mit ihrer Kanzleigründung direkt nach dem Referendariat gut gefahren sind. Die gibt es natürlich. Für die meisten Absolventen dürfte das aber kein sinnvoller weg sein.
Das liegt schon daran, dass man als frischgebackener Assessor einfach keine Ahnung von der Anwaltstätigkeit hat und schon dreimal keine Ahnung, wie man eine Kanzlei führt. Zusätzlich kommen die schon genannten Probleme des Startkapitals etc.
Man muss sich auch immer vergegenwärtigen, dass wir nicht mehr in den 70ern leben, in denen man einfach ein Schild an die Tür hängen konnte und einem die Mandanten von selbst die Bude gestürmt haben. Diese goldenen Zeiten sind leider vorbei. Das ist mittlerweile ein hart umkämpfter Markt und ohne jegliches Netzwerk muss man auch erstmal die entsprechenden Mandanten finden.
Wenn man eine eigene Kanzlei gründen will, sollte man in meinen Augen sinnvollerweise erst ein paar Jahre im Beruf als angestellter Anwalt tätig gewesen sein, damit man überhaupt ne Ahnung hat, "wie der Hase läuft". Das macht den späteren Job in der eigenen Bude viel einfacher.
Damit will ich nicht sagen, dass es nicht auch Leute gibt, die mit ihrer Kanzleigründung direkt nach dem Referendariat gut gefahren sind. Die gibt es natürlich. Für die meisten Absolventen dürfte das aber kein sinnvoller weg sein.
19.05.2021, 09:20
(19.05.2021, 08:46)HerrKules schrieb:"Absolventen mit schlechten Noten bleibt oft nichts anderes, als die Selbstständigkeit"..... wohl vor 10-15 Jahren stehen geblieben? ;)(19.05.2021, 08:26)Gast schrieb:(19.05.2021, 08:20)HerrKules schrieb: Sofort eine Kanzlei gründen halte ich für eine Notlösung. Wieso nicht erstmal anderswo Geld sparen und erstmal lernen, wie es läuft? Jedenfalls bringen einem als Kanzleigründer die Noten gar nichts, als Angestellter durchaus.
Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. Natürlich sind Erfahrungen hilfreich, aber ich kenne selbst zwei Leute, sie mit guten Noten kurz nach Abschluss des 2. Examens eine eigene Kanzlei gegründet haben. Die hatten einfach keine Lust auf Angestelltenverhältnis, hatten sich intensiv mit der Thematik befasst und zumindest der eine hat auch einen Ansprechpartner im Familienkreis gehabt.
Jedenfalls sind die auch nach vier Jahren happy mit ihrer Entscheidung und finanziell zufrieden. In der einen Kanzlei gibt es sogar schon 2 angestellte Anwälte.
Du magst Dir das ja nicht vorstellen können, aber das pauschal zu kritisieren oder Leuten mit schlechten Noten zuzuschreiben zeugt von Überheblich- und Ahnungslosigkeit.
Du kapierst es nicht. Absolventen mit schlechten Noten bleibt oft nichts anderes als die Selbstständigkeit. Der Erfolg der Selbstständigkeit hängt von vielen Dingen ab, u.a. Businessplan, Startkapital, unternehmerischem Geschick, Netzwerk.. Der Start als angestellter Jurist hängt (mehr oder weniger) einzig und allein von den Noten ab. Gute Noten bringen einem Selbstständigen überhaupt nichts, das damit verbriefte juristische Können ist (zumindest erstmal) eher nebensächlich (neben dem Unternehmerischen).
Wenn man Noten zu Geld machen will, ist eine sofortige Selbstständigkeit, die sowieso nicht zu empfehlen ist, wenn sie nicht sein muss, einfach ein schlechter Rat. Dass du zwei Kumpels hast, die damit glücklich sind, ändert doch daran nichts. Davon abgesehen ist eine erfolgreiche Gründung wohl erstmal nicht mit 19 Uhr Feierabend zu haben.. aber klar, wenn Papa sowieso ne dicke Kanzlei hat, lebt es sich mit der "Gründung" auch ganz gut, wenn man sowieso Geld für die ersten zwei Jahre hat.