15.12.2024, 09:45
(15.12.2024, 03:11)Registriert schrieb:(14.12.2024, 15:37)Naom93 schrieb:(14.12.2024, 15:01)Registriert schrieb: Hallo 🤗,Kanzlei 1 : 4000 brutto monatlich und 48000 euro brutto im Jahr:)
ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie deine Examen ausfielen und wie bei euch das Jobangebot ist, aber ich persönlich würde keines der beiden Angebote annehmen. Ich finde die beide schlecht.
Sind das die Kanzleien aus dem Ausgangspost? Wenn ja, warum werden die Gehälter immer schlechter anstatt besser? Eingangs waren die Bruttogehälter deutlich besser.
Bei beiden Kanzleien hätte ich das Gefühl, die würden mich nur als billige Arbeitskraft ausnutzen wollen.
Kanzlei 1: 40.000 € brutto/Jahr ist für deine Ausbildung einfach zu wenig. Und diese ganzen Rechenbeispiele von dem, was du angeblich dazu verdienen kannst, ist als Berufseinsteigerin ein Witz. Da kommst du so schnell einfach nicht hin, gerade, wenn die Kanzlei recht unbekannt ist und du keine Ahnung von Akquise hast. Du musst richtig ackern, um irgendwie zu mehr Gehalt zu kommen. Am Anfang brauchst du aber recht lange, um deine Mandate zu bearbeiten. Wenn du dann noch Akquise betreiben musst, kannst du dich von irgendwelchen flexiblen Arbeitszeiten oder das WE für eine lange Zeit verabschieden. Außer, du möchtest genau das. Dann viel Spaß.
Kanzlei 2: klingt für mich nach einer klassischen Kanzlei, die noch recht altbacken ist und die strenge Hierarchien hat. Gehalt ist natürlich besser, wenngleich deutlich ( und die Frage ist, weshalb) weniger als ursprünglich angeboten. Die Frage ist, wie wohl hast du dich da gefühlt. Wenn du da warst, dann kannst du doch realistisch einschätzen, wie es dort ist, wie die Versprechen umgesetzt werden, wie die Kollegen sind usw.
Für mich als Außenstehende klingen bei wirklich nicht ansprechend. Aber du warst da und hast die Kanzleien kennengelernt und kannst anders einordnen.
Letztlich kannst du auch einfach erst einmal etwas annehmen, um in den Job zu kommen und dich dann ggf. weiterbewerben.
Danke für deine Rückmeldung aber eins von den Beiden muss ich erstmal wählen..
Ah, sorry, ich hatte da noch eine 0 gesehen. 🙈
Ändert aber an meinen Ausführungen auch nichts, nur das es nicht mehr ganz soooo schlecht bezahlt ist.
Du musst wissen, wo du dich letztlich mehr gängeln lassen möchtest. Die erste Kanzlei klingt flexibler, aber irgendwie dann auch nur, wenn du dies oder jenes erfüllst. Also irgendwie eine vorgeschobene Flexibilität. Ob das im Alltag so gelebt wird, bezweifle ich etwas.
Auch würde mich die Kündigung des Kollegen stutzig machen. Wenn die Kanzlei so klein ist, dann hat er eigentlich gar keine Zeit, die Arbeit des Kollegen zu kontrollieren und wenn doch, dass muss es nicht gut laufen. Das würde heißen, er lässt dich dann doch nicht so frei arbeiten, wie es angepriesen wird.
Warum willst du nicht zu Kanzlei 2, wenn du die doch schon kennst? Was spricht für dich so sehr dagegen, dass du Zweifel hast?
Ja als ich das mit der Kündigung gehört habe,war ich auch verzweifelt. Vorher war nicht davon die Rede. Bei der Abholung des Vertrages(2 Wochen später schon).
Die 2 Kanzlei: Kenne jeden dort und komme mit allen Mitarbeiterin auch mit dem Chef super gut klar. Was mich dort in der Kanzlei nur stört,dass da Aufgaben gestellt werden,die öfters noch am selben Tag raus müssen.Das sind die Schriftsätze für den Chef bzw für seine Akten. Und nebenbei darf ich dann mein eigenes Dezernat bilden.Ich vermute sehr,dass es stressig sein wird auch Zeit für mein eigenes Dezernat zu finden.
Wie gesagt werde nicht auf Dauer hier bleiben. Wenn es mit der Amtsanwaltschaft nicht klappen sollte,werde ich mich 1 Jahr später selbstständig machen.
Ich brauche daher nur eine Übergangslösung.
15.12.2024, 11:29
(15.12.2024, 09:45)Naom93 schrieb:(15.12.2024, 03:11)Registriert schrieb:(14.12.2024, 15:37)Naom93 schrieb:(14.12.2024, 15:01)Registriert schrieb: Hallo 🤗,Kanzlei 1 : 4000 brutto monatlich und 48000 euro brutto im Jahr:)
ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie deine Examen ausfielen und wie bei euch das Jobangebot ist, aber ich persönlich würde keines der beiden Angebote annehmen. Ich finde die beide schlecht.
Sind das die Kanzleien aus dem Ausgangspost? Wenn ja, warum werden die Gehälter immer schlechter anstatt besser? Eingangs waren die Bruttogehälter deutlich besser.
Bei beiden Kanzleien hätte ich das Gefühl, die würden mich nur als billige Arbeitskraft ausnutzen wollen.
Kanzlei 1: 40.000 € brutto/Jahr ist für deine Ausbildung einfach zu wenig. Und diese ganzen Rechenbeispiele von dem, was du angeblich dazu verdienen kannst, ist als Berufseinsteigerin ein Witz. Da kommst du so schnell einfach nicht hin, gerade, wenn die Kanzlei recht unbekannt ist und du keine Ahnung von Akquise hast. Du musst richtig ackern, um irgendwie zu mehr Gehalt zu kommen. Am Anfang brauchst du aber recht lange, um deine Mandate zu bearbeiten. Wenn du dann noch Akquise betreiben musst, kannst du dich von irgendwelchen flexiblen Arbeitszeiten oder das WE für eine lange Zeit verabschieden. Außer, du möchtest genau das. Dann viel Spaß.
Kanzlei 2: klingt für mich nach einer klassischen Kanzlei, die noch recht altbacken ist und die strenge Hierarchien hat. Gehalt ist natürlich besser, wenngleich deutlich ( und die Frage ist, weshalb) weniger als ursprünglich angeboten. Die Frage ist, wie wohl hast du dich da gefühlt. Wenn du da warst, dann kannst du doch realistisch einschätzen, wie es dort ist, wie die Versprechen umgesetzt werden, wie die Kollegen sind usw.
Für mich als Außenstehende klingen bei wirklich nicht ansprechend. Aber du warst da und hast die Kanzleien kennengelernt und kannst anders einordnen.
Letztlich kannst du auch einfach erst einmal etwas annehmen, um in den Job zu kommen und dich dann ggf. weiterbewerben.
Danke für deine Rückmeldung aber eins von den Beiden muss ich erstmal wählen..
Ah, sorry, ich hatte da noch eine 0 gesehen. 🙈
Ändert aber an meinen Ausführungen auch nichts, nur das es nicht mehr ganz soooo schlecht bezahlt ist.
Du musst wissen, wo du dich letztlich mehr gängeln lassen möchtest. Die erste Kanzlei klingt flexibler, aber irgendwie dann auch nur, wenn du dies oder jenes erfüllst. Also irgendwie eine vorgeschobene Flexibilität. Ob das im Alltag so gelebt wird, bezweifle ich etwas.
Auch würde mich die Kündigung des Kollegen stutzig machen. Wenn die Kanzlei so klein ist, dann hat er eigentlich gar keine Zeit, die Arbeit des Kollegen zu kontrollieren und wenn doch, dass muss es nicht gut laufen. Das würde heißen, er lässt dich dann doch nicht so frei arbeiten, wie es angepriesen wird.
Warum willst du nicht zu Kanzlei 2, wenn du die doch schon kennst? Was spricht für dich so sehr dagegen, dass du Zweifel hast?
Ja als ich das mit der Kündigung gehört habe,war ich auch verzweifelt. Vorher war nicht davon die Rede. Bei der Abholung des Vertrages(2 Wochen später schon).
Die 2 Kanzlei: Kenne jeden dort und komme mit allen Mitarbeiterin auch mit dem Chef super gut klar. Was mich dort in der Kanzlei nur stört,dass da Aufgaben gestellt werden,die öfters noch am selben Tag raus müssen.Das sind die Schriftsätze für den Chef bzw für seine Akten. Und nebenbei darf ich dann mein eigenes Dezernat bilden.Ich vermute sehr,dass es stressig sein wird auch Zeit für mein eigenes Dezernat zu finden.
Wie gesagt werde nicht auf Dauer hier bleiben. Wenn es mit der Amtsanwaltschaft nicht klappen sollte,werde ich mich 1 Jahr später selbstständig machen.
Ich brauche daher nur eine Übergangslösung.
Na dann erscheint mir Kanzlei 1 immer noch besser. Wie Du sagst, hört sich Kanzlei 2 an, als würdest Du dort mit Arbeit geflutet. In Kanzlei 1 scheinst Du mehr Möglichkeiten zu haben, etwas eigenes zu schaffen, was für die Selbstständigkeit natürlich ein Vorteil ist. Aufpassen solltest Du bei "Arbeitszeit ist egal, Hauptsache die Arbeit ist gemacht". Das hab ich schon mehrfach gehört und wenn man dann nach 7h fertig ist und gehen will, wird man trotzdem sehr kritisch beäugt oder bekommt einfach mehr Arbeit, bis man das nicht mehr schafft.
Wenn Du aber in einem Jahr kündigen und Dich danach erst ausgiebig auf die Selbstständigkeit vorbereiten willst, ist natürlich Kanzlei 2 besser, weil Du dort bis dahin mehr verdient hast.
15.12.2024, 14:09
(15.12.2024, 11:29)Äfes schrieb:(15.12.2024, 09:45)Naom93 schrieb:(15.12.2024, 03:11)Registriert schrieb:(14.12.2024, 15:37)Naom93 schrieb:(14.12.2024, 15:01)Registriert schrieb: Hallo 🤗,Kanzlei 1 : 4000 brutto monatlich und 48000 euro brutto im Jahr:)
ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie deine Examen ausfielen und wie bei euch das Jobangebot ist, aber ich persönlich würde keines der beiden Angebote annehmen. Ich finde die beide schlecht.
Sind das die Kanzleien aus dem Ausgangspost? Wenn ja, warum werden die Gehälter immer schlechter anstatt besser? Eingangs waren die Bruttogehälter deutlich besser.
Bei beiden Kanzleien hätte ich das Gefühl, die würden mich nur als billige Arbeitskraft ausnutzen wollen.
Kanzlei 1: 40.000 € brutto/Jahr ist für deine Ausbildung einfach zu wenig. Und diese ganzen Rechenbeispiele von dem, was du angeblich dazu verdienen kannst, ist als Berufseinsteigerin ein Witz. Da kommst du so schnell einfach nicht hin, gerade, wenn die Kanzlei recht unbekannt ist und du keine Ahnung von Akquise hast. Du musst richtig ackern, um irgendwie zu mehr Gehalt zu kommen. Am Anfang brauchst du aber recht lange, um deine Mandate zu bearbeiten. Wenn du dann noch Akquise betreiben musst, kannst du dich von irgendwelchen flexiblen Arbeitszeiten oder das WE für eine lange Zeit verabschieden. Außer, du möchtest genau das. Dann viel Spaß.
Kanzlei 2: klingt für mich nach einer klassischen Kanzlei, die noch recht altbacken ist und die strenge Hierarchien hat. Gehalt ist natürlich besser, wenngleich deutlich ( und die Frage ist, weshalb) weniger als ursprünglich angeboten. Die Frage ist, wie wohl hast du dich da gefühlt. Wenn du da warst, dann kannst du doch realistisch einschätzen, wie es dort ist, wie die Versprechen umgesetzt werden, wie die Kollegen sind usw.
Für mich als Außenstehende klingen bei wirklich nicht ansprechend. Aber du warst da und hast die Kanzleien kennengelernt und kannst anders einordnen.
Letztlich kannst du auch einfach erst einmal etwas annehmen, um in den Job zu kommen und dich dann ggf. weiterbewerben.
Danke für deine Rückmeldung aber eins von den Beiden muss ich erstmal wählen..
Ah, sorry, ich hatte da noch eine 0 gesehen. 🙈
Ändert aber an meinen Ausführungen auch nichts, nur das es nicht mehr ganz soooo schlecht bezahlt ist.
Du musst wissen, wo du dich letztlich mehr gängeln lassen möchtest. Die erste Kanzlei klingt flexibler, aber irgendwie dann auch nur, wenn du dies oder jenes erfüllst. Also irgendwie eine vorgeschobene Flexibilität. Ob das im Alltag so gelebt wird, bezweifle ich etwas.
Auch würde mich die Kündigung des Kollegen stutzig machen. Wenn die Kanzlei so klein ist, dann hat er eigentlich gar keine Zeit, die Arbeit des Kollegen zu kontrollieren und wenn doch, dass muss es nicht gut laufen. Das würde heißen, er lässt dich dann doch nicht so frei arbeiten, wie es angepriesen wird.
Warum willst du nicht zu Kanzlei 2, wenn du die doch schon kennst? Was spricht für dich so sehr dagegen, dass du Zweifel hast?
Ja als ich das mit der Kündigung gehört habe,war ich auch verzweifelt. Vorher war nicht davon die Rede. Bei der Abholung des Vertrages(2 Wochen später schon).
Die 2 Kanzlei: Kenne jeden dort und komme mit allen Mitarbeiterin auch mit dem Chef super gut klar. Was mich dort in der Kanzlei nur stört,dass da Aufgaben gestellt werden,die öfters noch am selben Tag raus müssen.Das sind die Schriftsätze für den Chef bzw für seine Akten. Und nebenbei darf ich dann mein eigenes Dezernat bilden.Ich vermute sehr,dass es stressig sein wird auch Zeit für mein eigenes Dezernat zu finden.
Wie gesagt werde nicht auf Dauer hier bleiben. Wenn es mit der Amtsanwaltschaft nicht klappen sollte,werde ich mich 1 Jahr später selbstständig machen.
Ich brauche daher nur eine Übergangslösung.
Na dann erscheint mir Kanzlei 1 immer noch besser. Wie Du sagst, hört sich Kanzlei 2 an, als würdest Du dort mit Arbeit geflutet. In Kanzlei 1 scheinst Du mehr Möglichkeiten zu haben, etwas eigenes zu schaffen, was für die Selbstständigkeit natürlich ein Vorteil ist. Aufpassen solltest Du bei "Arbeitszeit ist egal, Hauptsache die Arbeit ist gemacht". Das hab ich schon mehrfach gehört und wenn man dann nach 7h fertig ist und gehen will, wird man trotzdem sehr kritisch beäugt oder bekommt einfach mehr Arbeit, bis man das nicht mehr schafft.
Wenn Du aber in einem Jahr kündigen und Dich danach erst ausgiebig auf die Selbstständigkeit vorbereiten willst, ist natürlich Kanzlei 2 besser, weil Du dort bis dahin mehr verdient hast.
Ja, dem würde ich mich unter diesen Voraussetzungen ebenfalls anschließen. Du solltest dann wohl eher perspektivisch denken, natürlich unter der Prämisse, dass du eben in die Selbstständigkeit gehst. Entweder du versuchst dir in einem Jahr bereits einen gewissen Mandantenstamm aufzubauen, den du mitnehmen kannst oder aber du verdienst für die Selbstständigkeit mehr Geld.
Wobei natürlich beides Faktoren sind mit denen du Geld verdienen kannst. Ich bezweifle aber, dass du als Berufseinsteigerin in nur einem Jahre viele neue Mandate gewinnen wirst, außer natürlich du hast es voll drauf. Als ich bspw. noch davon ausging, dass ich bis zur Rente als Anwältin arbeiten werde habe ich u.a. begonnen bei der VHS Vorträge zu halten. Aber weißt du, dass ist gar nicht so einfach daran zu kommen. Ich habe mehrere anschreiben müssen und viele teilten mir mit, dass sie bereits mit einem Kanzlei in dem Gebiet zusammen arbeiten. Wenn du dann doch eine gefunden hast, dann braucht es Vorbereitung für alle. Sprich, bis du da deine Vorträge halten kannst, geht noch viel Wasser den Fluss runter. Dann hast du vielleicht von 20 Zuhörern, wenn überhaupt einen der mal bei dir anfragt. Du bist eben absolut unbekannt, hast keinen Fachanwalt und (unterstellt) keine Ahnung von Akquise. Da in einem Jahr wirklich einen Gewinn draus zu ziehen sehe ich fast nicht. Außer du sagst, der Anfang überhaupt Kontakte zukünftig und bekannt zu werden ist dein Gewinn, dann solltest du wohl Kanzlei 1 wählen, wenn du schon weißt, dass Kanzlei 2 dich zu sehr einspannen wird.