01.06.2024, 18:14
(30.05.2024, 16:43)FFM_Brudi schrieb: In zwei Wochen ist die Jahrestagung der deutsch-russischen Juristenvereinigung in Frankfurt. Kann mir gut vorstellen, dass dort einige Mitglieder einen ähnlichen Background haben wie Du.
Wäre eine Möglichkeit, sich dort umzuhören und zu vernetzen.
Danke schön für die Informationen, ich melde mich natürlich an. Kling sehr interessant.
01.06.2024, 18:18
(31.05.2024, 22:52)Praktiker schrieb: Denkbar wäre auch, als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Anwaltskanzlei Erfahrung zu sammeln. Wenn Du da zunehmend selbständiger arbeiten darfst, kannst Du materielles Recht, Praxis und Sprache lernen und dann, wenn Du dich so weit fit fühlst, ins Referendariat einsteigen.
Danke! Arbeiten darf ich schon (hier habe ich keine Einschränkungen, da ich den deutschen Pass habe). Ich bewerbe mich schon seit 3 Monaten überall. Bisher kriege ich nur die Absage. Ich habe mit großen Kanzleien angefangen, da ich dachte, dass sie wahrscheinlich Interesse an jemandem mit einem ausländischen Abschluss haben könnten, dass war aber gar nicht der Fall. Jetzt bewerbe ich mich bei anderen Firmen, aber wie gesagt, immer noch erfolglos.
01.06.2024, 21:47
(01.06.2024, 18:18)Russlanddeutsche2024 schrieb:(31.05.2024, 22:52)Praktiker schrieb: Denkbar wäre auch, als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Anwaltskanzlei Erfahrung zu sammeln. Wenn Du da zunehmend selbständiger arbeiten darfst, kannst Du materielles Recht, Praxis und Sprache lernen und dann, wenn Du dich so weit fit fühlst, ins Referendariat einsteigen.
Danke! Arbeiten darf ich schon (hier habe ich keine Einschränkungen, da ich den deutschen Pass habe). Ich bewerbe mich schon seit 3 Monaten überall. Bisher kriege ich nur die Absage. Ich habe mit großen Kanzleien angefangen, da ich dachte, dass sie wahrscheinlich Interesse an jemandem mit einem ausländischen Abschluss haben könnten, dass war aber gar nicht der Fall. Jetzt bewerbe ich mich bei anderen Firmen, aber wie gesagt, immer noch erfolglos.
Das ist natürlich hart, aber was ginge: Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte, die vermutlich wegen des Abschlusses verkürzt werden könnte. Und danach Referendariat.
17.06.2024, 15:30
(30.05.2024, 16:43)FFM_Brudi schrieb: In zwei Wochen ist die Jahrestagung der deutsch-russischen Juristenvereinigung in Frankfurt. Kann mir gut vorstellen, dass dort einige Mitglieder einen ähnlichen Background haben wie Du.
Wäre eine Möglichkeit, sich dort umzuhören und zu vernetzen.
Übrigens war ich letzte Donnerstag dabei. Es gab viele interessanten Vorträgen. Ich habe da viele Menschen kennengelernt. Jetzt frage ich mich, woher Sie über diese Tagung wussten? Waren Sie auch dabei?
17.06.2024, 15:34
(01.06.2024, 21:47)Praktiker schrieb:(01.06.2024, 18:18)Russlanddeutsche2024 schrieb:(31.05.2024, 22:52)Praktiker schrieb: Denkbar wäre auch, als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Anwaltskanzlei Erfahrung zu sammeln. Wenn Du da zunehmend selbständiger arbeiten darfst, kannst Du materielles Recht, Praxis und Sprache lernen und dann, wenn Du dich so weit fit fühlst, ins Referendariat einsteigen.
Danke! Arbeiten darf ich schon (hier habe ich keine Einschränkungen, da ich den deutschen Pass habe). Ich bewerbe mich schon seit 3 Monaten überall. Bisher kriege ich nur die Absage. Ich habe mit großen Kanzleien angefangen, da ich dachte, dass sie wahrscheinlich Interesse an jemandem mit einem ausländischen Abschluss haben könnten, dass war aber gar nicht der Fall. Jetzt bewerbe ich mich bei anderen Firmen, aber wie gesagt, immer noch erfolglos.
Das ist natürlich hart, aber was ginge: Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte, die vermutlich wegen des Abschlusses verkürzt werden könnte. Und danach Referendariat.
Vielen Dank! Ich finde die Idee gut. Allerdings unterscheiden sich die Aufgaben und die entsprechenden Kenntnisse eines Rechtsanwaltsfachangestellten erheblich von denen eines Juristen. Aber ich nehme diese Möglichkeit natürlich zur Kenntnis.
18.06.2024, 21:23
Du musst erstmal für dich entscheiden, ob du Volljurist (Rechtsanwalt/Richter ) werden willst oder ob du einfach möglichst schnell arbeiten willst.
Wenn du Rechtsanwalt oder Richter werden willst, musst du das Referendariat machen (2 Jahre). Dafür fehlt dir wahrscheinlich noch Wissen. Also solltest vorher ein Repetitorium besuchen (6-12 Monate?) und nebenbei vielleicht eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter/Werkstudent suchen.
Falls (!) das klappt, bist du in 3 - 4 Jahren Volljurist und kannst als Anwalt arbeiten. Falls du das 2. Examen nicht schaffst (max. 3 Versuche), stehst du mit leeren Händen da.
Wenn du gar nicht unbedingt Rechtsanwalt werden willst, stehen dir alle möglichen Optionen offen. Ausbildungsberufe wie Rechtsanwalts- oder Notarfachangestellter oder Rechtspfleger bei Gericht. Oder du machst einen Master of Law. Aber mit einem LLM wirst du kein Rechtsanwalt. Allerdings gibt es Unternehmen, die solche "Wirtschaftsjuristen" für ihre Rechtsabteilungen suchen.
Wenn du dich im Master auf Steuerrecht spezialisiert, kannst du vielleicht auch anschließend das Steuerberater-Examen machen und Steuerberater werden (Da kenne ich mich nicht gut aus!).
Wenn du Rechtsanwalt oder Richter werden willst, musst du das Referendariat machen (2 Jahre). Dafür fehlt dir wahrscheinlich noch Wissen. Also solltest vorher ein Repetitorium besuchen (6-12 Monate?) und nebenbei vielleicht eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter/Werkstudent suchen.
Falls (!) das klappt, bist du in 3 - 4 Jahren Volljurist und kannst als Anwalt arbeiten. Falls du das 2. Examen nicht schaffst (max. 3 Versuche), stehst du mit leeren Händen da.
Wenn du gar nicht unbedingt Rechtsanwalt werden willst, stehen dir alle möglichen Optionen offen. Ausbildungsberufe wie Rechtsanwalts- oder Notarfachangestellter oder Rechtspfleger bei Gericht. Oder du machst einen Master of Law. Aber mit einem LLM wirst du kein Rechtsanwalt. Allerdings gibt es Unternehmen, die solche "Wirtschaftsjuristen" für ihre Rechtsabteilungen suchen.
Wenn du dich im Master auf Steuerrecht spezialisiert, kannst du vielleicht auch anschließend das Steuerberater-Examen machen und Steuerberater werden (Da kenne ich mich nicht gut aus!).
19.06.2024, 14:27
(18.06.2024, 21:23)Heyyho schrieb: Du musst erstmal für dich entscheiden, ob du Volljurist (Rechtsanwalt/Richter ) werden willst oder ob du einfach möglichst schnell arbeiten willst.
Wenn du Rechtsanwalt oder Richter werden willst, musst du das Referendariat machen (2 Jahre). Dafür fehlt dir wahrscheinlich noch Wissen. Also solltest vorher ein Repetitorium besuchen (6-12 Monate?) und nebenbei vielleicht eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter/Werkstudent suchen.
Falls (!) das klappt, bist du in 3 - 4 Jahren Volljurist und kannst als Anwalt arbeiten. Falls du das 2. Examen nicht schaffst (max. 3 Versuche), stehst du mit leeren Händen da.
Wenn du gar nicht unbedingt Rechtsanwalt werden willst, stehen dir alle möglichen Optionen offen. Ausbildungsberufe wie Rechtsanwalts- oder Notarfachangestellter oder Rechtspfleger bei Gericht. Oder du machst einen Master of Law. Aber mit einem LLM wirst du kein Rechtsanwalt. Allerdings gibt es Unternehmen, die solche "Wirtschaftsjuristen" für ihre Rechtsabteilungen suchen.
Wenn du dich im Master auf Steuerrecht spezialisiert, kannst du vielleicht auch anschließend das Steuerberater-Examen machen und Steuerberater werden (Da kenne ich mich nicht gut aus!).
Danke schön! Ich kenne eine Frau, die auch eine Spätaussiedlerin ist, das Referendariat gemacht hat, hat aber es nicht geschafft, die 2. Prüfung zu bestehen. Allerdings die Erfahrung und Kenntnisse, die sie beim Referendariat gesammelt hat, ließen sie nicht mit leeren Händen. Sie hat eine Stelle als Wirtschaftsjuristen gefunden und arbeitet ganz normal.