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Erarbeitung von Basics / Systemverständis - Bezug zum VB
Quaerens
Junior Member
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Beiträge: 30
Themen: 2
Registriert seit: Aug 2023
#21
16.08.2023, 16:53
(16.08.2023, 12:56)Ref.HH schrieb:  
(16.08.2023, 12:08)Quaerens schrieb:  Bzgl. dem sehr knapp zusammenfassen: 

Und mit dem “zu jedem Thema ein Lehrbuch durcharbeiten” meinst du jedes Rechtsgebiet, oder? Weil ansonsten würde mich mal interessieren, woher du wusstest, zu welchem Thema (z.B. DSL; VA; Anfechtungsklage; etc.) du jetzt immer was im Lehrbuch nachschaust. 

Das Einbetten von Themen in Gruppen bzw. nach Anspruchsaufbau halte ich für sehr sinnvoll und werde ich mir merken, danke. 

Du kannst ja auch mal bei "jura-online" nachschauen. Vielleicht ist das ja was für Dich.
Da wird in kurzen Videos meist der Aufbau eines Anspruchs geprüft und alles wesentliche kurz erklärt. Dabei schreiben sie den Aufbau einer Norm in Stichworten (kurz & knapp) auf eine Tafel. Das kannst Du während des Videos mitschreiben oder ausdrucken. Dann hast Du auch Karteikarten.

Das machen sie in allen drei Rechtsgebieten.
- BGB AT, SchuldR AT + BT, DeliktsR, BerR, SaR
- Nebengebiete: GesR, HandelsR, ErbR etc. (mehr oder weniger ausführlich)
- StrafR & StPO
- ÖR

Da gibt es auch Übungsklausuren.

Wenn Du das drauf hast und Klausuren schreiben übst, steht einem VB nichts mehr im Wege.

Da gibt es einen kostenlosen dreitägigen Zugang! Einfach E-Mail-Adresse & Benutzername festlegen.


Einfach mal in einem Rechtsgebiet ausprobieren, das Du schon einigermaßen kannst (StrafR AT?).

Ok danke, ich kucke es mir mal an :)
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Ref20NRW
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Registriert seit: Dec 2022
#22
16.08.2023, 16:54
Bin selbst mit teilweise sehr großen Lücken in die Examensvorbereitung gegangen. Zudem war ich beim Erstellen von Unterlagen viel zu langsam, weshalb ich es dann hab sein lassen.

Mein Tipp: Explizite Examenslektüre/vorgefertigte Karteikarten auswählen, darauf vertrauen, dass sie alles Notwendige umfassen, und damit dann ballern. Hinzu eben noch je nach Bedarf Klausuren schreiben. Nicht so viel nachdenken über die Einordnung als Basic, vertieft etc. In gewissen Maße kriegt man mit der Zeit dafür ein Gefühl. Aber die Gedanken daran sollten nicht das sein, womit du dich dauerhaft und primär beschäftigst. Und nicht zu sehr in Einzelproblemen verlieren (passiert(e) mir auch gerne).

Verschwende nicht zu viel Zeit aus Drumherum. Wie viel Prozent eines Skriptes andere zusammenfassen. Wie viel sie lernen. Ob etwas nun Basic oder Spezialwissen ist.

Hol dir vorgefertigte Lernunterlagen (die.man ggf. ergänzt), realisiere den Umfang und dann weißt du grob: Das muss ich wissen bis dann und dann. Und dann leg los. Dann hast du Inhalt und ein Ziel.
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Kreuzberger
Junior Member
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Beiträge: 13
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Registriert seit: Mar 2023
#23
16.08.2023, 18:07
(15.08.2023, 08:15)Friedman schrieb:  Gerade im öffentlichen Recht besteht eigentlich jede Klausur aus bis zu 10 offensichtlich im SV angelegten Problemen, die erkannt und diskutiert werden müssen. Wer hier irgendetwas diskutiert, sticht schon heraus. Wer hier sprachlich gewandt argumentiert, der gewinnt.

Genau das kann ich nur 1000 mal bestätigen. Ich hatte kein vertieftes Wissen über die angelegten Spezialprobleme, aber sprachlich gewandt alles mögliche und unmögliche mit mehreren verschiedenen Meinungen diskutiert und so in einer Ö-Rechtsklausur im zweiten Staatsexamen 18 Punkte geschrieben.
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Praktiker
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#24
16.08.2023, 21:26
Die Frage nach dem Innen-/Außenrecht ist an sich ein sehr schönes Beispiel für Systemverständnis (bzw. wäre es, wenn Du dazu fündig geworden wärst):
- aus historischen Gründen ist das mangels Außenwirkung nicht als Recht verstanden worden,
- deshalb gibt es keine subjektiven Rechte im Organstreit, sondern wehrfähige Innenrechtspositionen= Verbindung zum Kommunalverfassungsstreit/Organstreit
- wie geschrieben, kann Art. 3 GG eine Brücke sein,
- sehr relevant für Amtshaftung, da die Dienstpflichten gerade Innenrecht sind
-...

Also eigentlich schön, solange man sich nicht völlig verrennt.

Und daneben muss man natürlich Klausuren lösen üben.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2023, 21:26 von Praktiker.)
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Ref.HH
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Registriert seit: Dec 2022
#25
16.08.2023, 22:04
(16.08.2023, 21:26)Praktiker schrieb:  Die Frage nach dem Innen-/Außenrecht ist an sich ein sehr schönes Beispiel für Systemverständnis (bzw. wäre es, wenn Du dazu fündig geworden wärst):
- aus historischen Gründen ist das mangels Außenwirkung nicht als Recht verstanden worden,
- deshalb gibt es keine subjektiven Rechte im Organstreit, sondern wehrfähige Innenrechtspositionen= Verbindung zum Kommunalverfassungsstreit/Organstreit
- wie geschrieben, kann Art. 3 GG eine Brücke sein,
- sehr relevant für Amtshaftung, da die Dienstpflichten gerade Innenrecht sind
-...

Also eigentlich schön, solange man sich nicht völlig verrennt.

Und daneben muss man natürlich Klausuren lösen üben.


Ich sehe schon, die Öff.-Rechtler sind schon so ein ganz spezielles Völkchen   Wink 

Hat das eigentlich alles noch etwas mit Jura zu tun?
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Quaerens
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Registriert seit: Aug 2023
#26
17.08.2023, 00:14
(16.08.2023, 16:54)Ref20NRW schrieb:  Bin selbst mit teilweise sehr großen Lücken in die Examensvorbereitung gegangen. Zudem war ich beim Erstellen von Unterlagen viel zu langsam, weshalb ich es dann hab sein lassen.

Mein Tipp: Explizite Examenslektüre/vorgefertigte Karteikarten auswählen, darauf vertrauen, dass sie alles Notwendige umfassen, und damit dann ballern. Hinzu eben noch je nach Bedarf Klausuren schreiben. Nicht so viel nachdenken über die Einordnung als Basic, vertieft etc. In gewissen Maße kriegt man mit der Zeit dafür ein Gefühl. Aber die Gedanken daran sollten nicht das sein, womit du dich dauerhaft und primär beschäftigst. Und nicht zu sehr in Einzelproblemen verlieren (passiert(e) mir auch gerne).

Verschwende nicht zu viel Zeit aus Drumherum. Wie viel Prozent eines Skriptes andere zusammenfassen. Wie viel sie lernen. Ob etwas nun Basic oder Spezialwissen ist.

Hol dir vorgefertigte Lernunterlagen (die.man ggf. ergänzt), realisiere den Umfang und dann weißt du grob: Das muss ich wissen bis dann und dann. Und dann leg los. Dann hast du Inhalt und ein Ziel.

Ok, danke für die Tipps :)
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Quaerens
Junior Member
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Registriert seit: Aug 2023
#27
17.08.2023, 00:19
(16.08.2023, 21:26)Praktiker schrieb:  Die Frage nach dem Innen-/Außenrecht ist an sich ein sehr schönes Beispiel für Systemverständnis (bzw. wäre es, wenn Du dazu fündig geworden wärst):
- aus historischen Gründen ist das mangels Außenwirkung nicht als Recht verstanden worden,
- deshalb gibt es keine subjektiven Rechte im Organstreit, sondern wehrfähige Innenrechtspositionen= Verbindung zum Kommunalverfassungsstreit/Organstreit
- wie geschrieben, kann Art. 3 GG eine Brücke sein,
- sehr relevant für Amtshaftung, da die Dienstpflichten gerade Innenrecht sind
-...

Also eigentlich schön, solange man sich nicht völlig verrennt.

Und daneben muss man natürlich Klausuren lösen üben.

Ja hatte mich nur leider verrannt. Hatte gedacht, dass das mit Art. 20 III GG zusammen hängt. 
Rückblickend betrachtet hätte ich vllt einfach in ein anderes (Groß-)Lehrbuch nachschauen sollen.

Dass die Klausurübung wichtig ist, hört man so oft und trotzdem habe ich diese bislang viel zu sehr vernachlässigt.
Aber das soll sich ja jetzt ändern.
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Ex-GK
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Registriert seit: Oct 2022
#28
17.08.2023, 08:38
(16.08.2023, 16:52)Quaerens schrieb:  
(16.08.2023, 12:33)Ex-GK schrieb:  Ich habe es ähnlich wie Friedmann gemacht, nur dass ich nach der eigenen Zusammenfassung/Durcharbeitung von Lehrbüchern und Skripten (etwa 3/4 Jahr nach Scheinfreiheit) ins Rep gegangen bin (1 Jahr) und dann begleitend die Kurse nachbereitet und gleichzeitig bis zum Examen Klausuren geschrieben habe (sowohl Uni- als auch Rep-Klausurenkurse). Halbes Jahr danach war dann Examen. Insgesamt also etwa 2 Jahre, wobei ich mich da auch nicht sonderlich beeilt habe (habe auch den Schwerpunkt in der Zeit geschrieben). Kann bei jedem aber anders sein.

Zu Deinen Fragen an Friedmann, wird dieser sicher antworten, aber vorab vielleicht hilfreich:

  1. Was ist aus den Lehrbüchern zu extrahieren
    Ich hatte beim selbstständigen Lernen immer eine 40h Woche (Anspruch war, min. 8h am Tag zu lernen, teilweise kam da ein Tag Klausur mit rein) - wie viel man schafft ist unterschiedlich. Je nach Thema, wie gut man Vorkenntnisse hat - das beantwortet auch die Frage, wie detailliert man sein muss (bzw. was unnötig für einen ist). Das ist mE individuell und Du wirst wohl selbst beim lesen merken, wo Du Lücken hast oder was Dir leichter fällt, weil Du es kennst. Kann mir nicht vorstellen, dass gar nichts hängen geblieben ist, aber wer weiß. Was "sonderbar" und "nutzlos" ist, verstehe ich von Friedmann so (das war jedenfalls bei mir damals auch so), ist etwas, das man im Laufe des "Lernens" selbst merkt (was halt nicht "Basics" sind) - grobe Reihenfolge: Lehrbücher für den großen Überblick und Tiefe; hat man sich da ein Verständnis verschafft, geht es dann darum, die "Basics" in Schemata/Übersichten zu übertragen (hierzu kann man auch schon Skripte selbst bearbeiten - die aber nicht als Ersatz für Lehrbücher, weil da ja auch nicht jegliche Details stehen) - die Details (nutzlos/sonderbar) hat man ja dann schon im Kopf und braucht die nicht in einer Übersicht. Sprich - man arbeitet sich in seiner Darstellung vom Detail in knappe Schemata. Ob das aber für Dich funktioniert, musst Du beurteilen. Ein paar Kommilitonen haben meine Übersichten benutzen wollen - glaube aber nicht, dass es denen viel gebracht hat, weil die auf mein Lernverhalten zugeschnitten waren. Manche lernen eher über Podcasts (Lorenz zB wurde ja schon genannt).
  1. 2. Lehrbücher
  1. Wenn Du sagst, Dir fehlen Basics, dann solltest Du vielleicht Basiclehrbücher nehmen, wie zB BGB AT, Strafrecht AT, BT, Verwaltungsrecht, etc. 
  1. 3. Themengruppen
  1. Grundsätzlich gibt es ja auch schon einige Lernpläne fürs Examen - daran kann man sich auch orientieren.

Danke für deinen ausführlichen Beitrag  Smile
Verstehe ich dich richtig, dass du Lehrbücher (ohne Extraktion des Wissens) ließt und im Anschluss ein Skript ließt und dir dabei dann das aus deiner Sicht notwendige (bzw. Basics) extrahierst?

Nicht ganz. Klarstellend möchte ich erwähnen, dass ich grundsätzlich über Eigenlektüre/selbst Aufschreiben/Wiederholen am Besten Wissen verarbeiten und speichern kann - das ist nicht bei jedem so, d.h. nur, weil es bei mir funktioniert hat, heißt es nicht, dass es für einen anderen ein sinnvolles Vorgehen ist. ME sollte man sein Lernverhalten ganz stark danach ausrichten, wie man selbst am Besten Wissen behält.

Ich bin im Prinzip von der Adlerperspektive zum gezielten Lernen gegangen. Ich habe als Erstes einen Lernplan fürs 1 StEx aus dem Internet gesucht und danach einen eigenen Plan gemacht. Nach dem Plan habe ich dann Lehrbücher gelesen und gleichzeitig mir stichpunktartig Zusammenfassungen geschrieben. Damit hatte ich mir erstmal ein solides Grundwissen erarbeitet und einen guten Überblick über alle examensrelevanten Themen. Diese doch recht detaillierten Zusammenfassungen (im Prinzip fast schon Zusammenfassen von Lehrbüchern - ist aber wie gesagt, für mich persönlich eine gute Methode gewesen) habe ich nicht mehr regelmäßig in die Hand genommen, sondern bin dann dazu übergegangen, anhand von Skripten kurze Übersichten und Schemata zu machen - nebenbei hatte ich die Zusammenfassungen (und auch mal ein Lehrbuch zum Nachschlagen, sofern erforderlich), um kleine Hinweise in die Schemata zu integrieren (sowas wie "(!) neue Rspr. zu....", was genau es ist, habe ich mir bis dahin gemerkt und man weiß ja, wo man die Details nochmal nachlesen kann, wenn man es vergessen hat). Schemata und die kurzen Übersichten waren max 1-2 DINA4-Seiten. Diese Schemata und Übersichten habe ich dann auch zum Lernen fürs Examen verwendet, neben den Unterlagen aus dem Rep im Rahmen von Vor-/Nachbereitung, am WE dann Rspr gelesen und eben viele Klausuren geschrieben.
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Quaerens
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Themen: 2
Registriert seit: Aug 2023
#29
17.08.2023, 14:19
(17.08.2023, 08:38)Ex-GK schrieb:  
(16.08.2023, 16:52)Quaerens schrieb:  
(16.08.2023, 12:33)Ex-GK schrieb:  Ich habe es ähnlich wie Friedmann gemacht, nur dass ich nach der eigenen Zusammenfassung/Durcharbeitung von Lehrbüchern und Skripten (etwa 3/4 Jahr nach Scheinfreiheit) ins Rep gegangen bin (1 Jahr) und dann begleitend die Kurse nachbereitet und gleichzeitig bis zum Examen Klausuren geschrieben habe (sowohl Uni- als auch Rep-Klausurenkurse). Halbes Jahr danach war dann Examen. Insgesamt also etwa 2 Jahre, wobei ich mich da auch nicht sonderlich beeilt habe (habe auch den Schwerpunkt in der Zeit geschrieben). Kann bei jedem aber anders sein.

Zu Deinen Fragen an Friedmann, wird dieser sicher antworten, aber vorab vielleicht hilfreich:

  1. Was ist aus den Lehrbüchern zu extrahieren
    Ich hatte beim selbstständigen Lernen immer eine 40h Woche (Anspruch war, min. 8h am Tag zu lernen, teilweise kam da ein Tag Klausur mit rein) - wie viel man schafft ist unterschiedlich. Je nach Thema, wie gut man Vorkenntnisse hat - das beantwortet auch die Frage, wie detailliert man sein muss (bzw. was unnötig für einen ist). Das ist mE individuell und Du wirst wohl selbst beim lesen merken, wo Du Lücken hast oder was Dir leichter fällt, weil Du es kennst. Kann mir nicht vorstellen, dass gar nichts hängen geblieben ist, aber wer weiß. Was "sonderbar" und "nutzlos" ist, verstehe ich von Friedmann so (das war jedenfalls bei mir damals auch so), ist etwas, das man im Laufe des "Lernens" selbst merkt (was halt nicht "Basics" sind) - grobe Reihenfolge: Lehrbücher für den großen Überblick und Tiefe; hat man sich da ein Verständnis verschafft, geht es dann darum, die "Basics" in Schemata/Übersichten zu übertragen (hierzu kann man auch schon Skripte selbst bearbeiten - die aber nicht als Ersatz für Lehrbücher, weil da ja auch nicht jegliche Details stehen) - die Details (nutzlos/sonderbar) hat man ja dann schon im Kopf und braucht die nicht in einer Übersicht. Sprich - man arbeitet sich in seiner Darstellung vom Detail in knappe Schemata. Ob das aber für Dich funktioniert, musst Du beurteilen. Ein paar Kommilitonen haben meine Übersichten benutzen wollen - glaube aber nicht, dass es denen viel gebracht hat, weil die auf mein Lernverhalten zugeschnitten waren. Manche lernen eher über Podcasts (Lorenz zB wurde ja schon genannt).
  1. 2. Lehrbücher
  1. Wenn Du sagst, Dir fehlen Basics, dann solltest Du vielleicht Basiclehrbücher nehmen, wie zB BGB AT, Strafrecht AT, BT, Verwaltungsrecht, etc. 
  1. 3. Themengruppen
  1. Grundsätzlich gibt es ja auch schon einige Lernpläne fürs Examen - daran kann man sich auch orientieren.

Danke für deinen ausführlichen Beitrag  Smile
Verstehe ich dich richtig, dass du Lehrbücher (ohne Extraktion des Wissens) ließt und im Anschluss ein Skript ließt und dir dabei dann das aus deiner Sicht notwendige (bzw. Basics) extrahierst?

Nicht ganz. Klarstellend möchte ich erwähnen, dass ich grundsätzlich über Eigenlektüre/selbst Aufschreiben/Wiederholen am Besten Wissen verarbeiten und speichern kann - das ist nicht bei jedem so, d.h. nur, weil es bei mir funktioniert hat, heißt es nicht, dass es für einen anderen ein sinnvolles Vorgehen ist. ME sollte man sein Lernverhalten ganz stark danach ausrichten, wie man selbst am Besten Wissen behält.

Ich bin im Prinzip von der Adlerperspektive zum gezielten Lernen gegangen. Ich habe als Erstes einen Lernplan fürs 1 StEx aus dem Internet gesucht und danach einen eigenen Plan gemacht. Nach dem Plan habe ich dann Lehrbücher gelesen und gleichzeitig mir stichpunktartig Zusammenfassungen geschrieben. Damit hatte ich mir erstmal ein solides Grundwissen erarbeitet und einen guten Überblick über alle examensrelevanten Themen. Diese doch recht detaillierten Zusammenfassungen (im Prinzip fast schon Zusammenfassen von Lehrbüchern - ist aber wie gesagt, für mich persönlich eine gute Methode gewesen) habe ich nicht mehr regelmäßig in die Hand genommen, sondern bin dann dazu übergegangen, anhand von Skripten kurze Übersichten und Schemata zu machen - nebenbei hatte ich die Zusammenfassungen (und auch mal ein Lehrbuch zum Nachschlagen, sofern erforderlich), um kleine Hinweise in die Schemata zu integrieren (sowas wie "(!) neue Rspr. zu....", was genau es ist, habe ich mir bis dahin gemerkt und man weiß ja, wo man die Details nochmal nachlesen kann, wenn man es vergessen hat). Schemata und die kurzen Übersichten waren max 1-2 DINA4-Seiten. Diese Schemata und Übersichten habe ich dann auch zum Lernen fürs Examen verwendet, neben den Unterlagen aus dem Rep im Rahmen von Vor-/Nachbereitung, am WE dann Rspr gelesen und eben viele Klausuren geschrieben.

Ok, danke für die Klarstellung und den Einblick. Ich suche gerade ein System, was für mich funktioniert. 
Daher sammle ich erstmal Einblicke, was bei anderen funktioniert hat. Ich danke dir dafür. 

Eine frage noch, um ein besseren Einblick gewinnen zu können: Weißt du noch grob, in welcher Zeit bzw. wie schnell du ein Lehrbuch so zusammengefasst hast?
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Ex-GK
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#30
17.08.2023, 18:03
(17.08.2023, 14:19)Quaerens schrieb:  
(17.08.2023, 08:38)Ex-GK schrieb:  
(16.08.2023, 16:52)Quaerens schrieb:  
(16.08.2023, 12:33)Ex-GK schrieb:  Ich habe es ähnlich wie Friedmann gemacht, nur dass ich nach der eigenen Zusammenfassung/Durcharbeitung von Lehrbüchern und Skripten (etwa 3/4 Jahr nach Scheinfreiheit) ins Rep gegangen bin (1 Jahr) und dann begleitend die Kurse nachbereitet und gleichzeitig bis zum Examen Klausuren geschrieben habe (sowohl Uni- als auch Rep-Klausurenkurse). Halbes Jahr danach war dann Examen. Insgesamt also etwa 2 Jahre, wobei ich mich da auch nicht sonderlich beeilt habe (habe auch den Schwerpunkt in der Zeit geschrieben). Kann bei jedem aber anders sein.

Zu Deinen Fragen an Friedmann, wird dieser sicher antworten, aber vorab vielleicht hilfreich:

  1. Was ist aus den Lehrbüchern zu extrahieren
    Ich hatte beim selbstständigen Lernen immer eine 40h Woche (Anspruch war, min. 8h am Tag zu lernen, teilweise kam da ein Tag Klausur mit rein) - wie viel man schafft ist unterschiedlich. Je nach Thema, wie gut man Vorkenntnisse hat - das beantwortet auch die Frage, wie detailliert man sein muss (bzw. was unnötig für einen ist). Das ist mE individuell und Du wirst wohl selbst beim lesen merken, wo Du Lücken hast oder was Dir leichter fällt, weil Du es kennst. Kann mir nicht vorstellen, dass gar nichts hängen geblieben ist, aber wer weiß. Was "sonderbar" und "nutzlos" ist, verstehe ich von Friedmann so (das war jedenfalls bei mir damals auch so), ist etwas, das man im Laufe des "Lernens" selbst merkt (was halt nicht "Basics" sind) - grobe Reihenfolge: Lehrbücher für den großen Überblick und Tiefe; hat man sich da ein Verständnis verschafft, geht es dann darum, die "Basics" in Schemata/Übersichten zu übertragen (hierzu kann man auch schon Skripte selbst bearbeiten - die aber nicht als Ersatz für Lehrbücher, weil da ja auch nicht jegliche Details stehen) - die Details (nutzlos/sonderbar) hat man ja dann schon im Kopf und braucht die nicht in einer Übersicht. Sprich - man arbeitet sich in seiner Darstellung vom Detail in knappe Schemata. Ob das aber für Dich funktioniert, musst Du beurteilen. Ein paar Kommilitonen haben meine Übersichten benutzen wollen - glaube aber nicht, dass es denen viel gebracht hat, weil die auf mein Lernverhalten zugeschnitten waren. Manche lernen eher über Podcasts (Lorenz zB wurde ja schon genannt).
  1. 2. Lehrbücher
  1. Wenn Du sagst, Dir fehlen Basics, dann solltest Du vielleicht Basiclehrbücher nehmen, wie zB BGB AT, Strafrecht AT, BT, Verwaltungsrecht, etc. 
  1. 3. Themengruppen
  1. Grundsätzlich gibt es ja auch schon einige Lernpläne fürs Examen - daran kann man sich auch orientieren.

Danke für deinen ausführlichen Beitrag  Smile
Verstehe ich dich richtig, dass du Lehrbücher (ohne Extraktion des Wissens) ließt und im Anschluss ein Skript ließt und dir dabei dann das aus deiner Sicht notwendige (bzw. Basics) extrahierst?

Nicht ganz. Klarstellend möchte ich erwähnen, dass ich grundsätzlich über Eigenlektüre/selbst Aufschreiben/Wiederholen am Besten Wissen verarbeiten und speichern kann - das ist nicht bei jedem so, d.h. nur, weil es bei mir funktioniert hat, heißt es nicht, dass es für einen anderen ein sinnvolles Vorgehen ist. ME sollte man sein Lernverhalten ganz stark danach ausrichten, wie man selbst am Besten Wissen behält.

Ich bin im Prinzip von der Adlerperspektive zum gezielten Lernen gegangen. Ich habe als Erstes einen Lernplan fürs 1 StEx aus dem Internet gesucht und danach einen eigenen Plan gemacht. Nach dem Plan habe ich dann Lehrbücher gelesen und gleichzeitig mir stichpunktartig Zusammenfassungen geschrieben. Damit hatte ich mir erstmal ein solides Grundwissen erarbeitet und einen guten Überblick über alle examensrelevanten Themen. Diese doch recht detaillierten Zusammenfassungen (im Prinzip fast schon Zusammenfassen von Lehrbüchern - ist aber wie gesagt, für mich persönlich eine gute Methode gewesen) habe ich nicht mehr regelmäßig in die Hand genommen, sondern bin dann dazu übergegangen, anhand von Skripten kurze Übersichten und Schemata zu machen - nebenbei hatte ich die Zusammenfassungen (und auch mal ein Lehrbuch zum Nachschlagen, sofern erforderlich), um kleine Hinweise in die Schemata zu integrieren (sowas wie "(!) neue Rspr. zu....", was genau es ist, habe ich mir bis dahin gemerkt und man weiß ja, wo man die Details nochmal nachlesen kann, wenn man es vergessen hat). Schemata und die kurzen Übersichten waren max 1-2 DINA4-Seiten. Diese Schemata und Übersichten habe ich dann auch zum Lernen fürs Examen verwendet, neben den Unterlagen aus dem Rep im Rahmen von Vor-/Nachbereitung, am WE dann Rspr gelesen und eben viele Klausuren geschrieben.

Ok, danke für die Klarstellung und den Einblick. Ich suche gerade ein System, was für mich funktioniert. 
Daher sammle ich erstmal Einblicke, was bei anderen funktioniert hat. Ich danke dir dafür. 

Eine frage noch, um ein besseren Einblick gewinnen zu können: Weißt du noch grob, in welcher Zeit bzw. wie schnell du ein Lehrbuch so zusammengefasst hast?

Leider nein, habe das aber auch nie wirklich getracked. Wenn ich gemerkt habe, dass ich mit meinem generellen Lern-/Zeitplan in Verzug gerate, hab ich einfach ein paar Stunden länger gemacht als sonst. Wichtig war mir, die relevanten Inhalte in einem guten Zeitraum (nach dem erstellten Lernplan) zu verinnerlichen - Seitenzahlen/Stunden etc waren für mich nicht wichtig, weil es mir auf die Erreichung bestimmter (Teil-)Ziele ankam. Ich habe halt mindestens wöchentlich das Rechtsgebiet, in dem ich gelernt habe gewechselt, u.a. um a) mich daran zu gewöhnen, dass im Examen innerhalb weniger Tage sehr unterschiedliches Wissen abgefragt wird und b) keine Langeweile aufkommt - 1 Monat ÖR am Stück hätte ich niemals geschafft ;) (also: z.B. KW 35: Sachenrecht AT, KW 36: Verwaltungsakt, etc.).
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