12.03.2023, 09:12
Als Führungskraft im öffentlichen Dienst hat man große Verantwortung und jede Menge Aufgaben, die kaum mehr was mit dem Examen zu tun haben. Eine schlechte Führungskraft kann schnell den ganzen Laden lahmlegen. Die Mitarbeiter müssen ständig betreut und weitergebildet/eingearbeitet werden. Es gibt regelmäßig neue Gesetze. Hinzu kommt der riesige Fachkräftemangel in den Behörden. Folglich nimmt man vielfach Quereinsteiger. Die wissen nicht Mal was ein Verwaltungsakt ist. Wenn man mit denen nicht umgehen kann, können die schnell das Weite suchen.
12.03.2023, 10:36
Immer wieder lustig, wenn die ÖDler von ihren garantierten 36,5-41 Stundenwochen inkl. Überstundenausgleich erzählen, gleichzeitig aber darauf wert legen, dass sie keine ruhige Kugel schieben :D
12.03.2023, 11:44
(12.03.2023, 10:36)Anon schrieb: Immer wieder lustig, wenn die ÖDler von ihren garantierten 36,5-41 Stundenwochen inkl. Überstundenausgleich erzählen, gleichzeitig aber darauf wert legen, dass sie keine ruhige Kugel schieben :D
Ich verstehe nicht wieso sich das gegenseitig ausschließen sollte. 41 Stunden Vollgas geben, ohne ausgedehntes Mittagessen, Kaffeeplausch etc ist ja nunmal nicht „ruhige Kugel schieben“.
Und als Führungskraft lässt man auch seltenst die Arbeit auf der Arbeit, soll heißen: ich liege durchaus abends wach und denke über Mitarbeiter xy und strategische Überlegungen A und B nach.
Oft genug hat man Terminsachen und schiebt Überstunden. Aber die kann man eben zu einem späteren Zeitpunkt ausgleichen.
Nichts davon ist gleichbedeutend mit „ruhige Kugel schieben“ oder entspricht dem landläufigen Klischeebild des Beamten.
12.03.2023, 12:05
(12.03.2023, 11:44)42stimmtimmer schrieb:(12.03.2023, 10:36)Anon schrieb: Immer wieder lustig, wenn die ÖDler von ihren garantierten 36,5-41 Stundenwochen inkl. Überstundenausgleich erzählen, gleichzeitig aber darauf wert legen, dass sie keine ruhige Kugel schieben :D
Ich verstehe nicht wieso sich das gegenseitig ausschließen sollte. 41 Stunden Vollgas geben, ohne ausgedehntes Mittagessen, Kaffeeplausch etc ist ja nunmal nicht „ruhige Kugel schieben“.
Und als Führungskraft lässt man auch seltenst die Arbeit auf der Arbeit, soll heißen: ich liege durchaus abends wach und denke über Mitarbeiter xy und strategische Überlegungen A und B nach.
Oft genug hat man Terminsachen und schiebt Überstunden. Aber die kann man eben zu einem späteren Zeitpunkt ausgleichen.
Nichts davon ist gleichbedeutend mit „ruhige Kugel schieben“ oder entspricht dem landläufigen Klischeebild des Beamten.
Ihr schreibt das halt in einem Forum, wo ein großer Teil der "nicht-ÖDler" den gesamten Arbeitstag im 6-Minuten-Takt durchtrackt, die 36,5h im Zweifel auch schonmal am Mittwoch voll hat und auch keinerlei Überstunden ausgleicht.
Für diese Leute sind eure Beschreibungen dann eben die Definition einer ruhigen Kugel.
12.03.2023, 12:14
(12.03.2023, 10:36)Anon schrieb: Immer wieder lustig, wenn die ÖDler von ihren garantierten 36,5-41 Stundenwochen inkl. Überstundenausgleich erzählen, gleichzeitig aber darauf wert legen, dass sie keine ruhige Kugel schieben :D
Los mach noch paar Billables, dein Chef will seinen 3. Porsche kaufen dieses Jahr.
12.03.2023, 12:57
An der Frequenz der hier geposteten Beiträge (vermeintlicher) GK'ler während der üblichen Arbeitszeit merkt man tatsächlich, wie effektiv gearbeitet wird...
12.03.2023, 18:39
Ich schiebe ja keine ruhige Kugel, nur weil ich eben geregelte Arbeitszeiten und einen früheren Feierabend als andere habe.
12.03.2023, 20:59
Es kann doch festgehalten werden, dass Volljuristen im öD gut verdienen (Einstieg meist 3,5 k netto), eine spannende Tätigkeit ausüben (oft Referats- oder Abteilungsleiter in Ministerien) und eine gute Work-Life-Balance haben. Letzteres ist halt vor allem in der Anwältschaft unüblich.
In Berlin ist ca. jede zehnte Bewerbung um eine Stelle als Regierungsrat erfolgreich. Jedoch werden auch hier die Chancen immer besser, da die Anzahl der Bewerbungen wg. des Fachkräftemangels abnehmen. Daher einfach weiterprobieren :-)
In Berlin ist ca. jede zehnte Bewerbung um eine Stelle als Regierungsrat erfolgreich. Jedoch werden auch hier die Chancen immer besser, da die Anzahl der Bewerbungen wg. des Fachkräftemangels abnehmen. Daher einfach weiterprobieren :-)