22.02.2020, 17:05
(22.02.2020, 14:48)GastHHhh schrieb: Es gibt einen Artikel bei Haufe, „Wann lohnt es sich Anwalt zu sein“, da ist eine Beispielrechnung angegeben (ich weiß nicht inwieweit hier Links erlaubt sind). Fand ich ganz interessant, ohne es selbst beurteilen zu können.
Der Artikel ist tatsächlich ziemlich interessant. Die dort genannten Umsatzziele sind für viele Einzelanwälte und kleine Kanzleien echt nicht ohne.
Das darf man eben bei dem Vergleich ÖD - Anwaltschaft auch nie vergessen: im ÖD kommt die Kohle jeden Monat planbar und konstant aufs Konto.
22.02.2020, 17:14
Manchmal glaube ich, die Leute vergleichen sich hier über Monate und Jahre zu Tode...einfach machen und alle sechs Monate gute Argumente für mehr Gehalt auf den Tisch legen.
22.02.2020, 17:22
Ich habe am 26.3. vrsl. Mündliche und habe meinen Vertrag in der Kanzlei schon unterschrieben
Kanzlei:
- 7 Anwälte, davon 3 Notare
- 250.000 Einwohner Stadt
- Insgesamt ca. 40 Mitarbeiter (inkl. Anwälte)
Konditionen:
- 50.000 € (notenunabhängig)
- 28 Urlaubstage
- 39 Stundenwoche (wobei das nur im Vertrag steht und jeder weiß, dass es am Anfang mehr sein werden)
- unbefristet aber Probezeit
- Evtl. Bonizahlungen nach Abschluss des Jahres
- Fahrtkosten zu Gerichten etc. können erstattet werden
1. Ex: 7,2
2. Ex: steht noch offen (in 2 Wochen kommt der Beschied
Kanzlei:
- 7 Anwälte, davon 3 Notare
- 250.000 Einwohner Stadt
- Insgesamt ca. 40 Mitarbeiter (inkl. Anwälte)
Konditionen:
- 50.000 € (notenunabhängig)
- 28 Urlaubstage
- 39 Stundenwoche (wobei das nur im Vertrag steht und jeder weiß, dass es am Anfang mehr sein werden)
- unbefristet aber Probezeit
- Evtl. Bonizahlungen nach Abschluss des Jahres
- Fahrtkosten zu Gerichten etc. können erstattet werden
1. Ex: 7,2
2. Ex: steht noch offen (in 2 Wochen kommt der Beschied
22.02.2020, 17:29
(22.02.2020, 16:50)Gast schrieb: Bei mir sieht es wie folgt aus:
- 6,11 + 5,16 in den Examen
- Schwerbehinderung
- kleinere Stadt mit 50k Einwohnern, aber eher ländlich geprägt im Südwesten
- Seit November in der Kanzlei
- 33,6k, aber immerhin werden Kammerbeiträge und anderer Kleinkram von der Kanzlei bezahlt
- FWW-Kanzlei mit allerlei Rechtsgebieten, durchaus interessant, manchmal auch ätzend und langweilig
- knapp 40h, wobei ich bewusst keine Überstunden mache
- Probezeit endet im Sommer, dann ggf. mehr Gehalt
Durchaus kein tolles Gehalt. Bei mir steht aber noch der parallele Verbesserungsversuch aus. Ich hoffe, dass ich dann 2-3 Punkte besser rauskomme oder zumindest eine Note erreiche, mit der ich als Schwerbehinderter in den ÖD rutschen kann.
Versuch es mal im gehobenen Dienst, z.B. beim BAMF oder Auswärtigen Amt. Da verdient man mit dem oberen Behördenzuschlag immer noch mehr als du jetzt gerade und das Gehalt steigt automatisch mit Erfahrung, ohne dass du nach der Probezeit auf eine Gehaltserhöhung hoffen musst. Bei der Bundeswehr kannst du auch mal gucken. Die suchen manchmal Juristen ohne Notengrenze und mit Schwerbehindertenausweis wirst du auch überall eingeladen. Einfach mal versuchen.
22.02.2020, 17:37
(22.02.2020, 17:22)Dumm schrieb: Ich habe am 26.3. vrsl. Mündliche und habe meinen Vertrag in der Kanzlei schon unterschrieben
Kanzlei:
- 7 Anwälte, davon 3 Notare
- 250.000 Einwohner Stadt
- Insgesamt ca. 40 Mitarbeiter (inkl. Anwälte)
Konditionen:
- 50.000 € (notenunabhängig)
- 28 Urlaubstage
- 39 Stundenwoche (wobei das nur im Vertrag steht und jeder weiß, dass es am Anfang mehr sein werden)
- unbefristet aber Probezeit
- Evtl. Bonizahlungen nach Abschluss des Jahres
- Fahrtkosten zu Gerichten etc. können erstattet werden
1. Ex: 7,2
2. Ex: steht noch offen (in 2 Wochen kommt der Beschied
Glückwunsch, das hört sich gut an!
22.02.2020, 18:32
(22.02.2020, 17:14)Gast schrieb: Manchmal glaube ich, die Leute vergleichen sich hier über Monate und Jahre zu Tode...einfach machen und alle sechs Monate gute Argumente für mehr Gehalt auf den Tisch legen.
Gibt halt auch Leute, die sich vor manchen Entscheidungen ein paar Gedanken machen. Ist bestimmt nicht die schlechteste Eigenschaft für n Jurist :D
23.02.2020, 09:10
(22.02.2020, 13:04)Guest schrieb: Darf ich fragen, wo man als Beamter mit über 4.000 € nach Hause geht?
Mit A13 ist das nicht möglich.
Das muss dann schon eine A15 oder A14 Stelle mit einigen Jahren Berufserfahrung sein. Und das erreicht man als Jurist nur mit viel Geduld oder einigen an Glück.
Weiß nicht woher Sie diese Infos beziehen aber nach meiner Erfahrung ist es usus dass ein A13er nach der Probezeit in A14 kommt. Jdf. in den Behörden in denen ich Station machte oder zu Berufsvorstellungstagen war.
23.02.2020, 10:44
Aus meinem Bekanntenkreis (2. Examen war vor 8 Jahren), sind nichtmal alle verbeamtet die in den ÖD gegangen sind und nach der Probezeit direkt auf A14 kamen auch nur 3 Leute (von immerhin 8 die in die Bundes- oder Landesebene gingen). 2 weitere wurden nach ca 5-6 Jahren A14 und 3 sind es auch heute - 8 Jahre später - noch nicht.
24.02.2020, 15:37
(22.02.2020, 17:05)Gast schrieb:(22.02.2020, 14:48)GastHHhh schrieb: Es gibt einen Artikel bei Haufe, „Wann lohnt es sich Anwalt zu sein“, da ist eine Beispielrechnung angegeben (ich weiß nicht inwieweit hier Links erlaubt sind). Fand ich ganz interessant, ohne es selbst beurteilen zu können.
Der Artikel ist tatsächlich ziemlich interessant. Die dort genannten Umsatzziele sind für viele Einzelanwälte und kleine Kanzleien echt nicht ohne.
Das darf man eben bei dem Vergleich ÖD - Anwaltschaft auch nie vergessen: im ÖD kommt die Kohle jeden Monat planbar und konstant aufs Konto.
Echt interessant. Wobei die Kostenquote meiner Meinung nach heutzutage aufgrund mehrerer Faktoren weit unter 50 % gedrückt werden kann.
01.10.2020, 00:03
(23.02.2020, 09:10)Gastig schrieb:Alter thread, muss trotzdem nochmal kurz was dazu sagen. Ich fange jetzt eine A13 stelle an, bin verheiratet und hab 3 Kinder für die es familienzuschlag gibt. Liege ohne Kv bei 4350€ netto, mit kv noch knapp über 4000 netto.(22.02.2020, 13:04)Guest schrieb: Darf ich fragen, wo man als Beamter mit über 4.000 € nach Hause geht?
Mit A13 ist das nicht möglich.
Das muss dann schon eine A15 oder A14 Stelle mit einigen Jahren Berufserfahrung sein. Und das erreicht man als Jurist nur mit viel Geduld oder einigen an Glück.
Weiß nicht woher Sie diese Infos beziehen aber nach meiner Erfahrung ist es usus dass ein A13er nach der Probezeit in A14 kommt. Jdf. in den Behörden in denen ich Station machte oder zu Berufsvorstellungstagen war.
Alles eine Frage der Familiengröße im ÖD.