02.09.2020, 16:42
Kanzlei oder Stipendium, es sei denn du willst Minimum 2 Jahre völlig unterbezahlt an der Uni rumgurken und ne Menge Zeit verschwenden. Ausnahme: du willst In die Wissenschaft.
02.09.2020, 17:37
Naja, völlig unterbezahlt ist die Uni ja auch nicht.
In nrw mit E13 bei einer 75% Stelle (die ich in Aussicht habe) landet man bei 3000 Brutto. Das entspricht ja ca den 1000/ Wochenarbeitstag, die die meisten GK zahlen.
In nrw mit E13 bei einer 75% Stelle (die ich in Aussicht habe) landet man bei 3000 Brutto. Das entspricht ja ca den 1000/ Wochenarbeitstag, die die meisten GK zahlen.
02.09.2020, 17:43
(02.09.2020, 17:37)Gast schrieb: Naja, völlig unterbezahlt ist die Uni ja auch nicht.
In nrw mit E13 bei einer 75% Stelle (die ich in Aussicht habe) landet man bei 3000 Brutto. Das entspricht ja ca den 1000/ Wochenarbeitstag, die die meisten GK zahlen.
1. viel Spaß mit einer 75% Stelle an der Uni und dem Versuch nebenher zu promovieren (hab’s selbst 6 Monate an der Uni mit 50% Stelle getan. Ciao Kakao. Wäre ich da nicht weg, wäre ich, wie viele andere, nach 2 Jahren Safe nicht fertig gewesen.
2. hatte bei einer 50% Stelle (in RLP) ca 1.300€ raus. Brutto weiß ich es nicht.
02.09.2020, 18:22
Das mit Abstand beste ist ein Stipendium. Gibt inzwischen für fast jede Ausrichtung (rein leistungsorientiert, Parteiorientiert , religiös etc.) ein passendes Stipendium. Unbedingt versuchen
Falls es dir nur um den Titel geht würde ich die Arbeit am Lehrstuhl vermeiden. Die Verknüpfung des promotionsverfahrens mit Arbeit ist einfach (wie oben schon beschrieben) ein kaum aufzulösender Interessenkonflikt. Du arbeitest in der Regel deutlich länger als vertraglich vereinbart. Mit 75% stelle wird die Promotion ewig dauern, viele bekannte am Lehrstuhl hängen nach 4 Jahren immer noch an ihrer Diss.Einziger Vorteil ist das engere Betreuungsverhältnis und das bessere feedback
Falls es dir nur um den Titel geht würde ich die Arbeit am Lehrstuhl vermeiden. Die Verknüpfung des promotionsverfahrens mit Arbeit ist einfach (wie oben schon beschrieben) ein kaum aufzulösender Interessenkonflikt. Du arbeitest in der Regel deutlich länger als vertraglich vereinbart. Mit 75% stelle wird die Promotion ewig dauern, viele bekannte am Lehrstuhl hängen nach 4 Jahren immer noch an ihrer Diss.Einziger Vorteil ist das engere Betreuungsverhältnis und das bessere feedback
02.09.2020, 18:37
(02.09.2020, 18:22)C8H10N4O2 schrieb: Das mit Abstand beste ist ein Stipendium. Gibt inzwischen für fast jede Ausrichtung (rein leistungsorientiert, Parteiorientiert , religiös etc.) ein passendes Stipendium. Unbedingt versuchen
Falls es dir nur um den Titel geht würde ich die Arbeit am Lehrstuhl vermeiden. Die Verknüpfung des promotionsverfahrens mit Arbeit ist einfach (wie oben schon beschrieben) ein kaum aufzulösender Interessenkonflikt. Du arbeitest in der Regel deutlich länger als vertraglich vereinbart. Mit 75% stelle wird die Promotion ewig dauern, viele bekannte am Lehrstuhl hängen nach 4 Jahren immer noch an ihrer Diss.Einziger Vorteil ist das engere Betreuungsverhältnis und das bessere feedback
Klar, Geld ohne Gegenleistung ist super. Die Tätigkeit in einer Kanzlei bringt aber auch sehr viel, gerade wenn man später Anwalt werden will. Ich habe zwischen erstem und zweiten promoviert und war WiMi in einer Kanzlei. Das war super als Vorbereitung aufs Ref und man ist in den zwei Jahren nicht doof im Kopf geworden, weil man sich ausschließlich 24/7 mit der Diss beschäftigt hat.
02.09.2020, 20:03
Ich würde es auch ein bisschen vom Thema der Promotion abhängig machen. Mein Thema fällt z.B. in das Rechtsgebiet, in dem ich auch in der Kanzlei arbeite. Insofern profitiere ich bei meiner Diss von meiner Kanzleitätigkeit und umgekehrt.
02.09.2020, 23:12
Das größte Problem am Lehrstuhl ist, dass es wie ein Würfelwurf ist. Welche Zahl fällt, weiss man vorher nicht. Schau mal im Doktorandenforum.de
Da liest man die abenteuerlichsten Stories...
Im eigenen Umfeld hatte ich einen Fall, der lief so:
50%-Stelle auf drei Jahre, 2,5 Jahre Vollzeittätigkeit, Versuche / Labor abends und das letzte halbe Jahr „durfte“ er vollzeit seine Diss. zusammenschreiben (NaWi).
Da liest man die abenteuerlichsten Stories...
Im eigenen Umfeld hatte ich einen Fall, der lief so:
50%-Stelle auf drei Jahre, 2,5 Jahre Vollzeittätigkeit, Versuche / Labor abends und das letzte halbe Jahr „durfte“ er vollzeit seine Diss. zusammenschreiben (NaWi).
03.09.2020, 00:12
Ein Stipendium ist keine Gewähr für zeitiges Fertigwerden. Habe einige erlebt, die es auch in den 3 Jahren nicht gepackt haben. Und Andere, die es neben der Kanzleiarbeit in 2 Jahren durchgezogen haben. Nichts Anderes zu tun zu haben, kann sich lähmen. Wichtiger scheint mir ein eigenes, engstens begrenztes Thema zu sein. Dann ist die Finanzierungsform im Grunde egal.
03.09.2020, 08:48
Hatte ein Stipendium und meine Diss in einem Jahr runtergekloppt, dabei werktags so von 9-13 Uhr wirklich was gemacht. War entspannt :)
03.09.2020, 09:50