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  5. 40h Hölle
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40h Hölle
Gast7
Unregistered
 
#71
17.08.2020, 14:33
(17.08.2020, 11:20)Gast Gast schrieb:  Arbeitsgeilheit :D 
 
Ich gehe davon aus, dass das hier ein Forum für Berufseinsteiger/junge Berufstätige ist. Wer nach einer langen Ausbildung nicht mal am Anfang Lust darauf hat, endlich richtig zu arbeiten, der ist vielleicht sowieso im falschen Job. Aber gut, es gibt natürlich auch immer Leute, die eigentlich keine Lust auf arbeiten haben... nur die werden sich die Kanzleien auch nicht unbedingt holen wollen.

PS:

Hier, ich gestehe. Ich hatte weder als Berufsanfänger noch jetzt nach mehreren Jahren Lust zu arbeiten. Also auf GAR KEINER Arbeit. Ich bin so faul, dass ich am liebsten den ganzen Tag einfach in meinem Pool liegen würde. Aber leider bezahlt mich keiner dafür und ich habe gerne etwas mehr Geld, deswegen arbeite ich in einer GK. Aber von mir zu verlangen, dass ich da LUST drauf habe (oder auf irgend eine andere Arbeit)...wie gesagt, LOL. Arbeit ist einfach ein notwendiges Übel, das einem die Summe Geld reinbringen sollte, die man braucht. Es gibt natürlich schlimmere und weniger schlimme Arbeit und ich habe die für mich am wenigsten schlimme gefunden. Aber das macht Arbeit nicht toll, sondern so knapp erträglich. Grundsätzlich ist aber jede Form von Arbeit einfach scheisse. Sobald ich auch nur im entferntesten die Gelegenheit hätte nicht mehr arbeiten zu müssen, ohne meinen Lebensstil massiv einzuschränken, würde ich nie wieder eine Hose oder Schuhe anziehen.
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Gast
Unregistered
 
#72
17.08.2020, 14:36
wie überlebst du die 60h in der GK jede Woche? Hast du Tipps?
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Gast
Unregistered
 
#73
17.08.2020, 14:38
(17.08.2020, 12:41)Gast schrieb:  
(17.08.2020, 11:43)Gast schrieb:  dann arbeite halt auf der Terrasse. Lass uns mit den Spinnereien in Ruhe. Die meisten werden weiterhin im Büro arbeiten und keinen Generalstreik machen nur damit du homeoffice kriegst
Mach Dir keine Sorgen. Dafür brauche ich keinen Generalstreik mehr, weil es bei mir jetzt schon ist. Ich entscheide selbst ob und wann ich ins Büro gehe. Meine Chefs interessieren nur die Ergebnisse.

In der Arbeitswelt wird in den nächsten 10-20 Jahren ein radikales Umdenken stattfinden müssen. Diese sklavischen 8-10h pro Tag an einem festen Ort sitzen, stammen aus längst vergangenen Zeiten. Im Zuge der Digitalisierung werden vor allem hochkomplexe, kognitiv fordernde Berufe benötigt, was wir Juristen sowieso schon leisten. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es aber völlig unmöglich eine solche Leistung ständig über einen langen Zeitraum zu erbringen. Wozu auch? Am Ende müssen die Ergebnisse stimmen. Wann und wo ich die erbringen ist völlig egal. Außerdem werden die Angestellten mit home-office, verringerter Kernarbeitszeit usw. am Ende wohl produktiver arbeiten, sind glücklicher, weniger krank, kein burn-out mehr .... Diese Entwicklung wird zwingend notwendig sein und wir sind schon mittendrin
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Gast
Unregistered
 
#74
17.08.2020, 14:40
(17.08.2020, 14:26)GastG schrieb:  
(15.08.2020, 16:37)Gast123 schrieb:  wenn ich als Chef merke, dass meine Mitarbeiter nach 60% der Zeit schon mit allem fertig sind, kann ich Dir Zahl der Mitarbeiter reduzieren. ;)


Jo wer so doof ist und das laut mitteilt, hat es nicht auch anders verdient. Jeder andere hält die Klappe und "braucht" einfach exakt so lange, wie man von ihm erwartet zu brauchen - oder ein ganz kleines bisschen weniger, um als besonders leistungsfähig zu gelten. Der Rest ist dann Freizeit.

Hier sind wohl keine Arbeitsrechtler unterwegs, auch wenn einige gerne tönen, wie großartig sie sind.

Du hast einen Arbeits- keinen Werkvertrag abgeschlossen. Wenn Du eine 35- oder eine 40-h Woche in Deinem Arbeitsvertrag vereinbart hast, dann ist das Deine Arbeitszeit (von der möglichen Anordnung von Überstunden abgesehen), egal wie schnell Du mit dem Schriftsatz etc. fertig bist. An dieser vertraglichen Zeit ändert auch die Bezeichnung "Vertrauensarbeitszeit" nichts. Wenn Du fertig mit einer Sache bist, dann findet Dein AG durchaus etwas anderes, Du bildest Dich fort oder Dein Chef sagt Dir, dass Du Schluss machen kannst. Aber einfach nach 30h den PC ausschalten, weil der Schriftsatz fertig ist und man dem Chef das nicht sagt, und dann so tun, als hätte man 40h gearbeitet, ist Betrug. Häufig interessiert das lange Zeit keinen oder es fällt zunächst nicht auf, aber wenn dann doch mal ein Problem auftritt, kann man damit leicht und elegant eine gerichtsfeste Kündigung aussprechen.

Juristen, die offen zum Arbeitszeitbetrug aufrufen und sich damit cool vorkommen, sind wirklich problematisch. Kann ggf. auch die Zulassung kosten.
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Gast Gast
Unregistered
 
#75
17.08.2020, 14:51
(17.08.2020, 14:38)Gast schrieb:  
(17.08.2020, 12:41)Gast schrieb:  
(17.08.2020, 11:43)Gast schrieb:  dann arbeite halt auf der Terrasse. Lass uns mit den Spinnereien in Ruhe. Die meisten werden weiterhin im Büro arbeiten und keinen Generalstreik machen nur damit du homeoffice kriegst
Mach Dir keine Sorgen. Dafür brauche ich keinen Generalstreik mehr, weil es bei mir jetzt schon ist. Ich entscheide selbst ob und wann ich ins Büro gehe. Meine Chefs interessieren nur die Ergebnisse.

In der Arbeitswelt wird in den nächsten 10-20 Jahren ein radikales Umdenken stattfinden müssen. Diese sklavischen 8-10h pro Tag an einem festen Ort sitzen, stammen aus längst vergangenen Zeiten. Im Zuge der Digitalisierung werden vor allem hochkomplexe, kognitiv fordernde Berufe benötigt, was wir Juristen sowieso schon leisten. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es aber völlig unmöglich eine solche Leistung ständig über einen langen Zeitraum zu erbringen. Wozu auch? Am Ende müssen die Ergebnisse stimmen. Wann und wo ich die erbringen ist völlig egal. Außerdem werden die Angestellten mit home-office, verringerter Kernarbeitszeit usw. am Ende wohl produktiver arbeiten, sind glücklicher, weniger krank, kein burn-out mehr .... Diese Entwicklung wird zwingend notwendig sein und wir sind schon mittendrin

Hat ja super mit dem Posten geklappt... nächster Versuch:

Wann und wo ich die Leistung erbringe ist egal? Na, das geht vielleicht, wenn man alleine im stillen Kämmerlein sein Projekt bearbeitet. Bei mir ist es aber so, dass ich oftmals im Team arbeite, wir uns abstimmen, Ergebnisse besprechen, es gibt Fristen (intern und extern), die Mandanten wollen mit mir sprechen. Allein auf Grund dieser Faktoren ist die Frage des "wann arbeite ich" stark vorgegeben.
 
Dieses "die Ergebnisse müssen stimmen" was hier so oft wiederholt wird... es ist ein langer Weg bis zum Ergebnis. Bei uns in der Kanzlei würde aber kaum ein Ergebnis stimmen, wenn sich jeder alleine nach hause verzieht und man nur per Email kommuniziert und jede Telefonkonferenz ein organisatorischer Akt wäre (weil der eine früh um 7 Uhr anfängt, der andere lieber nachts arbeitet und der Dritte um 14 Uhr aber ins Fitness will). Ich habe ein wenig das Gefühl, dass hier viele/einige gerade so eine Startup-Gefühlsphase haben, mit dem Glauben, dass man die geilsten Erfolge erzielt, solange man nur genug agile und dynamisch ist. Bis man dann doch irgendwann merkt, dass Kernarbeitszeiten und Anwesenheiten ein wesentlicher Faktor sind, um ein Team vernünftig koordinieren zu können.
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Gast7
Unregistered
 
#76
17.08.2020, 15:13
(17.08.2020, 14:36)Gast schrieb:  wie überlebst du die 60h in der GK jede Woche? Hast du Tipps?

Naja ich finde die Arbeit ja durchaus interessant und habe auch tolle Kollegen. Wie gesagt, es ist schon das geringste Übel. Aber trotzdem würde ich natürlich wesentlich lieber den ganzen Tag in der Sonne liegen, lesen und Playsi spielen. Aber ich finds auch so erträglich, insbesondere wenn jeden Monat der fette Gehaltscheck reinkommt und, wie gesagt, ich fuchse mich schon ganz gerne in komplexe Sachverhalte rein und bring dann was zu Papier - nur eben nicht so gern wie nichts zu tun :D
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GastG
Unregistered
 
#77
17.08.2020, 15:20
(17.08.2020, 14:40)Gast schrieb:  
(17.08.2020, 14:26)GastG schrieb:  
(15.08.2020, 16:37)Gast123 schrieb:  wenn ich als Chef merke, dass meine Mitarbeiter nach 60% der Zeit schon mit allem fertig sind, kann ich Dir Zahl der Mitarbeiter reduzieren. ;)


Jo wer so doof ist und das laut mitteilt, hat es nicht auch anders verdient. Jeder andere hält die Klappe und "braucht" einfach exakt so lange, wie man von ihm erwartet zu brauchen - oder ein ganz kleines bisschen weniger, um als besonders leistungsfähig zu gelten. Der Rest ist dann Freizeit.

Hier sind wohl keine Arbeitsrechtler unterwegs, auch wenn einige gerne tönen, wie großartig sie sind.

Du hast einen Arbeits- keinen Werkvertrag abgeschlossen. Wenn Du eine 35- oder eine 40-h Woche in Deinem Arbeitsvertrag vereinbart hast, dann ist das Deine Arbeitszeit (von der möglichen Anordnung von Überstunden abgesehen), egal wie schnell Du mit dem Schriftsatz etc. fertig bist. An dieser vertraglichen Zeit ändert auch die Bezeichnung "Vertrauensarbeitszeit" nichts. Wenn Du fertig mit einer Sache bist, dann findet Dein AG durchaus etwas anderes, Du bildest Dich fort oder Dein Chef sagt Dir, dass Du Schluss machen kannst. Aber einfach nach 30h den PC ausschalten, weil der Schriftsatz fertig ist und man dem Chef das nicht sagt, und dann so tun, als hätte man 40h gearbeitet, ist Betrug. Häufig interessiert das lange Zeit keinen oder es fällt zunächst nicht auf, aber wenn dann doch mal ein Problem auftritt, kann man damit leicht und elegant eine gerichtsfeste Kündigung aussprechen.

Juristen, die offen zum Arbeitszeitbetrug aufrufen und sich damit cool vorkommen, sind wirklich problematisch. Kann ggf. auch die Zulassung kosten.

Selbstverständlich bildet man sich in der freien Zeit fort, das habe ich doch ganz offensichtlich gemeint, Herr Kollege Korinthenspießer! Im Übrigen rufe ich natürlich zu gar nichts auf, ich habe nur auf dieses skandalöse Verhalten viele Anwälte hingewiesen, die die armen US-amerikanischen Großkanzleien auf diese unverantwortliche Weise ausbeuten. Auch in meiner Funktion als Deutscher kann es mich natürlich nicht kalt lassen, wenn irgendwo eine Vorschrift verletzt wird - insbesondere wenn es um Arbeit geht! Insofern sollen hier keine Missvertändnisse entstehen. Ich finde solche bösen Juristen auch problematisch, GKs sind ein schützenswertes Wesen und ich finde es so frech, wie manche nicht ihr ganzes Leben dafür opfern, dass der Partner sich noch einen Porsche kaufen kann. Das ist SO gemein und, wie gesagt, gegen die Regeln, daher darf man das nicht, weil es verboten ist. 

(Dass die Arbeitszeiten in GKs zu 99% gegen das Gesetz verstoßen ist Dir natürlich egal, das ist schon ok, denn nach oben muss man buckeln und nach unten halt treten ;;)
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Gast
Unregistered
 
#78
17.08.2020, 15:33
(17.08.2020, 15:20)GastG schrieb:  
(17.08.2020, 14:40)Gast schrieb:  
(17.08.2020, 14:26)GastG schrieb:  
(15.08.2020, 16:37)Gast123 schrieb:  wenn ich als Chef merke, dass meine Mitarbeiter nach 60% der Zeit schon mit allem fertig sind, kann ich Dir Zahl der Mitarbeiter reduzieren. ;)


Jo wer so doof ist und das laut mitteilt, hat es nicht auch anders verdient. Jeder andere hält die Klappe und "braucht" einfach exakt so lange, wie man von ihm erwartet zu brauchen - oder ein ganz kleines bisschen weniger, um als besonders leistungsfähig zu gelten. Der Rest ist dann Freizeit.

Hier sind wohl keine Arbeitsrechtler unterwegs, auch wenn einige gerne tönen, wie großartig sie sind.

Du hast einen Arbeits- keinen Werkvertrag abgeschlossen. Wenn Du eine 35- oder eine 40-h Woche in Deinem Arbeitsvertrag vereinbart hast, dann ist das Deine Arbeitszeit (von der möglichen Anordnung von Überstunden abgesehen), egal wie schnell Du mit dem Schriftsatz etc. fertig bist. An dieser vertraglichen Zeit ändert auch die Bezeichnung "Vertrauensarbeitszeit" nichts. Wenn Du fertig mit einer Sache bist, dann findet Dein AG durchaus etwas anderes, Du bildest Dich fort oder Dein Chef sagt Dir, dass Du Schluss machen kannst. Aber einfach nach 30h den PC ausschalten, weil der Schriftsatz fertig ist und man dem Chef das nicht sagt, und dann so tun, als hätte man 40h gearbeitet, ist Betrug. Häufig interessiert das lange Zeit keinen oder es fällt zunächst nicht auf, aber wenn dann doch mal ein Problem auftritt, kann man damit leicht und elegant eine gerichtsfeste Kündigung aussprechen.

Juristen, die offen zum Arbeitszeitbetrug aufrufen und sich damit cool vorkommen, sind wirklich problematisch. Kann ggf. auch die Zulassung kosten.

Selbstverständlich bildet man sich in der freien Zeit fort, das habe ich doch ganz offensichtlich gemeint, Herr Kollege Korinthenspießer! Im Übrigen rufe ich natürlich zu gar nichts auf, ich habe nur auf dieses skandalöse Verhalten viele Anwälte hingewiesen, die die armen US-amerikanischen Großkanzleien auf diese unverantwortliche Weise ausbeuten. Auch in meiner Funktion als Deutscher kann es mich natürlich nicht kalt lassen, wenn irgendwo eine Vorschrift verletzt wird - insbesondere wenn es um Arbeit geht! Insofern sollen hier keine Missvertändnisse entstehen. Ich finde solche bösen Juristen auch problematisch, GKs sind ein schützenswertes Wesen und ich finde es so frech, wie manche nicht ihr ganzes Leben dafür opfern, dass der Partner sich noch einen Porsche kaufen kann. Das ist SO gemein und, wie gesagt, gegen die Regeln, daher darf man das nicht, weil es verboten ist. 

(Dass die Arbeitszeiten in GKs zu 99% gegen das Gesetz verstoßen ist Dir natürlich egal, das ist schon ok, denn nach oben muss man buckeln und nach unten halt treten ;;)
Nö, ist mir nicht egal. Du hast nicht explizit von GK gesprochen. Auch wenn es vorkommt, ist in der GK der Leerlauf nach 30-35 h eher selten, d.h. als Praxisbeispiel eher unpassend.

Ich bin, was die unzulässigen GK-Arbeitszeiten angeht, übrigens völlig bei Dir. Ich sehe das genauso problematisch, selbst wenn in den dortigen Verträgen ja häufig keine konkrete Studenzahl genannt ist. Bei den GK liegt es aber in der Verantwortung des Einzelnen, sich nicht gesetzeswidrig ausbeuten zu lassen.  Ich habe übrigens in meiner GK-Zeit tatsächlich auch gelegentlich auf gesetzliche Arbeitszeitregelungen hingewiesen, ich habe sogar Bildungsurlaub genommen :D .Zumindest hat man sich nicht getraut, mir mit irgendetwas zu drohen oder mich zu benachteiligen, auch wenn es natürlich keine Begeisterungsstürme ausgelöst hat. Ich vermute aber, dass es nach meinem (freiwilligen) Weggang aber keinen gab, der in meine Fußstapfen getreten ist.
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Gast
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#79
17.08.2020, 15:51
(17.08.2020, 15:20)GastG schrieb:  
(17.08.2020, 14:40)Gast schrieb:  
(17.08.2020, 14:26)GastG schrieb:  
(15.08.2020, 16:37)Gast123 schrieb:  wenn ich als Chef merke, dass meine Mitarbeiter nach 60% der Zeit schon mit allem fertig sind, kann ich Dir Zahl der Mitarbeiter reduzieren. ;)


Jo wer so doof ist und das laut mitteilt, hat es nicht auch anders verdient. Jeder andere hält die Klappe und "braucht" einfach exakt so lange, wie man von ihm erwartet zu brauchen - oder ein ganz kleines bisschen weniger, um als besonders leistungsfähig zu gelten. Der Rest ist dann Freizeit.

Hier sind wohl keine Arbeitsrechtler unterwegs, auch wenn einige gerne tönen, wie großartig sie sind.

Du hast einen Arbeits- keinen Werkvertrag abgeschlossen. Wenn Du eine 35- oder eine 40-h Woche in Deinem Arbeitsvertrag vereinbart hast, dann ist das Deine Arbeitszeit (von der möglichen Anordnung von Überstunden abgesehen), egal wie schnell Du mit dem Schriftsatz etc. fertig bist. An dieser vertraglichen Zeit ändert auch die Bezeichnung "Vertrauensarbeitszeit" nichts. Wenn Du fertig mit einer Sache bist, dann findet Dein AG durchaus etwas anderes, Du bildest Dich fort oder Dein Chef sagt Dir, dass Du Schluss machen kannst. Aber einfach nach 30h den PC ausschalten, weil der Schriftsatz fertig ist und man dem Chef das nicht sagt, und dann so tun, als hätte man 40h gearbeitet, ist Betrug. Häufig interessiert das lange Zeit keinen oder es fällt zunächst nicht auf, aber wenn dann doch mal ein Problem auftritt, kann man damit leicht und elegant eine gerichtsfeste Kündigung aussprechen.

Juristen, die offen zum Arbeitszeitbetrug aufrufen und sich damit cool vorkommen, sind wirklich problematisch. Kann ggf. auch die Zulassung kosten.

Selbstverständlich bildet man sich in der freien Zeit fort, das habe ich doch ganz offensichtlich gemeint, Herr Kollege Korinthenspießer! Im Übrigen rufe ich natürlich zu gar nichts auf, ich habe nur auf dieses skandalöse Verhalten viele Anwälte hingewiesen, die die armen US-amerikanischen Großkanzleien auf diese unverantwortliche Weise ausbeuten. Auch in meiner Funktion als Deutscher kann es mich natürlich nicht kalt lassen, wenn irgendwo eine Vorschrift verletzt wird - insbesondere wenn es um Arbeit geht! Insofern sollen hier keine Missvertändnisse entstehen. Ich finde solche bösen Juristen auch problematisch, GKs sind ein schützenswertes Wesen und ich finde es so frech, wie manche nicht ihr ganzes Leben dafür opfern, dass der Partner sich noch einen Porsche kaufen kann. Das ist SO gemein und, wie gesagt, gegen die Regeln, daher darf man das nicht, weil es verboten ist. 

(Dass die Arbeitszeiten in GKs zu 99% gegen das Gesetz verstoßen ist Dir natürlich egal, das ist schon ok, denn nach oben muss man buckeln und nach unten halt treten ;;)

Du schaust zu viel 3Sat
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Gast
Unregistered
 
#80
17.08.2020, 16:15
(17.08.2020, 14:40)Gast schrieb:  
(17.08.2020, 14:26)GastG schrieb:  
(15.08.2020, 16:37)Gast123 schrieb:  wenn ich als Chef merke, dass meine Mitarbeiter nach 60% der Zeit schon mit allem fertig sind, kann ich Dir Zahl der Mitarbeiter reduzieren. ;)


Jo wer so doof ist und das laut mitteilt, hat es nicht auch anders verdient. Jeder andere hält die Klappe und "braucht" einfach exakt so lange, wie man von ihm erwartet zu brauchen - oder ein ganz kleines bisschen weniger, um als besonders leistungsfähig zu gelten. Der Rest ist dann Freizeit.

Hier sind wohl keine Arbeitsrechtler unterwegs, auch wenn einige gerne tönen, wie großartig sie sind.

Du hast einen Arbeits- keinen Werkvertrag abgeschlossen. Wenn Du eine 35- oder eine 40-h Woche in Deinem Arbeitsvertrag vereinbart hast, dann ist das Deine Arbeitszeit (von der möglichen Anordnung von Überstunden abgesehen), egal wie schnell Du mit dem Schriftsatz etc. fertig bist. An dieser vertraglichen Zeit ändert auch die Bezeichnung "Vertrauensarbeitszeit" nichts. Wenn Du fertig mit einer Sache bist, dann findet Dein AG durchaus etwas anderes, Du bildest Dich fort oder Dein Chef sagt Dir, dass Du Schluss machen kannst. Aber einfach nach 30h den PC ausschalten, weil der Schriftsatz fertig ist und man dem Chef das nicht sagt, und dann so tun, als hätte man 40h gearbeitet, ist Betrug. Häufig interessiert das lange Zeit keinen oder es fällt zunächst nicht auf, aber wenn dann doch mal ein Problem auftritt, kann man damit leicht und elegant eine gerichtsfeste Kündigung aussprechen.

Juristen, die offen zum Arbeitszeitbetrug aufrufen und sich damit cool vorkommen, sind wirklich problematisch. Kann ggf. auch die Zulassung kosten.


Dann kann man jedem nur raten, etwas langsamer zu arbeiten, damit man keine Fehler macht...
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