17.06.2020, 12:03
(17.06.2020, 09:28)Gast schrieb: Ich habe ca. 11,5 Punkte aus 2 Examen. Im 1. knapp am befriedigend vorbei, im 2. dann irgendwas mit 5.
Ich arbeite in einer FWW-Kanzlei mit nun 4 Berufsträgern. Das Gehalt liegt bei 33,6k - allerdings nur für die Probezeit, die schon länger abgelaufen ist. Danach sollte ich mehr bekommen. Aber Corona usw. haben dazu geführt, dass ich immer noch auf dieser Summe hocke. Für einen Gesprächstermin ist nie Zeit. Hinzu kommt, dass ich Rechtsgebiete bearbeiten muss, von denen ich anfangs bzw. immer noch wenig Ahnung habe: Steuerrecht, Sozialrecht, sonstiges besonderes Verwaltungsrecht - im Studium oder gar im Ref hab ich so was nie gemacht.
Jedenfalls kotze ich seit einigen Wochen hier im Strahl und schwanke, ob ich voll motiviert reinhauen soll, um einen besseren Vertrag zu rechtfertigen oder ob ich demotiviert nur das nötigste machen, mich anderweitig bewerben und auf die Sekunde den Stift fallen lassen und Feierabend machen solte.
Ich will allerdings im Oktober auch noch den Verbesserungsversuch machen, um zumindest noch auf 6,5 im 2. zu kommen. Bei einem neuen Job hätte ich ja erstmal Urlaubssperre.
Mein Beileid für die Mandanten. Steuerrecht, Sozialrecht und sonstiges besonderes Verwaltungsrecht kannst du - erst recht mit den Noten - wohl kaum sachgerecht beraten alles gleichzeitig.
17.06.2020, 12:22
Hört doch mal mit diesen endlosen Vergleichen mit anderen Studiengängen auf :s
Was soll das? Die Stellen haben doch vollkommen unterschiedliche Anforderungsprofile (und die Bewerber entsprechend unterschiedliche Qualifikationen). Mit derselben Logik könnte man Durchschnittsgehälter von Juristen in anderen Rechtsordnungen heranziehen. Auch da ist die Ausbildung oft kürzer. Für die Gehaltsverhandlung für juristische Stellen in Deutschland ist beides aber vollkommen irrelevant...
Was soll das? Die Stellen haben doch vollkommen unterschiedliche Anforderungsprofile (und die Bewerber entsprechend unterschiedliche Qualifikationen). Mit derselben Logik könnte man Durchschnittsgehälter von Juristen in anderen Rechtsordnungen heranziehen. Auch da ist die Ausbildung oft kürzer. Für die Gehaltsverhandlung für juristische Stellen in Deutschland ist beides aber vollkommen irrelevant...
17.06.2020, 12:25
(17.06.2020, 12:03)Gast schrieb:(17.06.2020, 09:28)Gast schrieb: Ich habe ca. 11,5 Punkte aus 2 Examen. Im 1. knapp am befriedigend vorbei, im 2. dann irgendwas mit 5.
Ich arbeite in einer FWW-Kanzlei mit nun 4 Berufsträgern. Das Gehalt liegt bei 33,6k - allerdings nur für die Probezeit, die schon länger abgelaufen ist. Danach sollte ich mehr bekommen. Aber Corona usw. haben dazu geführt, dass ich immer noch auf dieser Summe hocke. Für einen Gesprächstermin ist nie Zeit. Hinzu kommt, dass ich Rechtsgebiete bearbeiten muss, von denen ich anfangs bzw. immer noch wenig Ahnung habe: Steuerrecht, Sozialrecht, sonstiges besonderes Verwaltungsrecht - im Studium oder gar im Ref hab ich so was nie gemacht.
Jedenfalls kotze ich seit einigen Wochen hier im Strahl und schwanke, ob ich voll motiviert reinhauen soll, um einen besseren Vertrag zu rechtfertigen oder ob ich demotiviert nur das nötigste machen, mich anderweitig bewerben und auf die Sekunde den Stift fallen lassen und Feierabend machen solte.
Ich will allerdings im Oktober auch noch den Verbesserungsversuch machen, um zumindest noch auf 6,5 im 2. zu kommen. Bei einem neuen Job hätte ich ja erstmal Urlaubssperre.
Mein Beileid für die Mandanten. Steuerrecht, Sozialrecht und sonstiges besonderes Verwaltungsrecht kannst du - erst recht mit den Noten - wohl kaum sachgerecht beraten alles gleichzeitig.
https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...51&page=37
17.06.2020, 12:27
(17.06.2020, 12:03)Gast schrieb:(17.06.2020, 09:28)Gast schrieb: Ich habe ca. 11,5 Punkte aus 2 Examen. Im 1. knapp am befriedigend vorbei, im 2. dann irgendwas mit 5.
Ich arbeite in einer FWW-Kanzlei mit nun 4 Berufsträgern. Das Gehalt liegt bei 33,6k - allerdings nur für die Probezeit, die schon länger abgelaufen ist. Danach sollte ich mehr bekommen. Aber Corona usw. haben dazu geführt, dass ich immer noch auf dieser Summe hocke. Für einen Gesprächstermin ist nie Zeit. Hinzu kommt, dass ich Rechtsgebiete bearbeiten muss, von denen ich anfangs bzw. immer noch wenig Ahnung habe: Steuerrecht, Sozialrecht, sonstiges besonderes Verwaltungsrecht - im Studium oder gar im Ref hab ich so was nie gemacht.
Jedenfalls kotze ich seit einigen Wochen hier im Strahl und schwanke, ob ich voll motiviert reinhauen soll, um einen besseren Vertrag zu rechtfertigen oder ob ich demotiviert nur das nötigste machen, mich anderweitig bewerben und auf die Sekunde den Stift fallen lassen und Feierabend machen solte.
Ich will allerdings im Oktober auch noch den Verbesserungsversuch machen, um zumindest noch auf 6,5 im 2. zu kommen. Bei einem neuen Job hätte ich ja erstmal Urlaubssperre.
Mein Beileid für die Mandanten. Steuerrecht, Sozialrecht und sonstiges besonderes Verwaltungsrecht kannst du - erst recht mit den Noten - wohl kaum sachgerecht beraten alles gleichzeitig.
Schön, dass das jemand beurteilen will, der nicht mal etwas zum Thema beitragen, sondern nur dumm rumspammen kann.
17.06.2020, 12:30
(17.06.2020, 12:03)Gast schrieb:(17.06.2020, 09:28)Gast schrieb: Ich habe ca. 11,5 Punkte aus 2 Examen. Im 1. knapp am befriedigend vorbei, im 2. dann irgendwas mit 5.
Ich arbeite in einer FWW-Kanzlei mit nun 4 Berufsträgern. Das Gehalt liegt bei 33,6k - allerdings nur für die Probezeit, die schon länger abgelaufen ist. Danach sollte ich mehr bekommen. Aber Corona usw. haben dazu geführt, dass ich immer noch auf dieser Summe hocke. Für einen Gesprächstermin ist nie Zeit. Hinzu kommt, dass ich Rechtsgebiete bearbeiten muss, von denen ich anfangs bzw. immer noch wenig Ahnung habe: Steuerrecht, Sozialrecht, sonstiges besonderes Verwaltungsrecht - im Studium oder gar im Ref hab ich so was nie gemacht.
Jedenfalls kotze ich seit einigen Wochen hier im Strahl und schwanke, ob ich voll motiviert reinhauen soll, um einen besseren Vertrag zu rechtfertigen oder ob ich demotiviert nur das nötigste machen, mich anderweitig bewerben und auf die Sekunde den Stift fallen lassen und Feierabend machen solte.
Ich will allerdings im Oktober auch noch den Verbesserungsversuch machen, um zumindest noch auf 6,5 im 2. zu kommen. Bei einem neuen Job hätte ich ja erstmal Urlaubssperre.
Mein Beileid für die Mandanten. Steuerrecht, Sozialrecht und sonstiges besonderes Verwaltungsrecht kannst du - erst recht mit den Noten - wohl kaum sachgerecht beraten alles gleichzeitig.
Die Examensnote gibt keine verlässliche Auskunft über die Qualität der praktischen Arbeit. Es mag da im Durchschnitt Korrelationen geben, aber selbst die sind auf Grund fehlender Evaluation des Prüfungsverfahrens "Juristisches Staatsexamen" lediglich anekdotisch und damit nichtssagend.
17.06.2020, 12:46
(17.06.2020, 09:28)Gast schrieb: Ich habe ca. 11,5 Punkte aus 2 Examen. Im 1. knapp am befriedigend vorbei, im 2. dann irgendwas mit 5.
Ich arbeite in einer FWW-Kanzlei mit nun 4 Berufsträgern. Das Gehalt liegt bei 33,6k - allerdings nur für die Probezeit, die schon länger abgelaufen ist. Danach sollte ich mehr bekommen. Aber Corona usw. haben dazu geführt, dass ich immer noch auf dieser Summe hocke. Für einen Gesprächstermin ist nie Zeit. Hinzu kommt, dass ich Rechtsgebiete bearbeiten muss, von denen ich anfangs bzw. immer noch wenig Ahnung habe: Steuerrecht, Sozialrecht, sonstiges besonderes Verwaltungsrecht - im Studium oder gar im Ref hab ich so was nie gemacht.
Jedenfalls kotze ich seit einigen Wochen hier im Strahl und schwanke, ob ich voll motiviert reinhauen soll, um einen besseren Vertrag zu rechtfertigen oder ob ich demotiviert nur das nötigste machen, mich anderweitig bewerben und auf die Sekunde den Stift fallen lassen und Feierabend machen solte.
Ich will allerdings im Oktober auch noch den Verbesserungsversuch machen, um zumindest noch auf 6,5 im 2. zu kommen. Bei einem neuen Job hätte ich ja erstmal Urlaubssperre.
Mindestgehalt in einer kleinen Kanzlei sind 38 k.Mach den Verbesserungsversuch und dann bewirb dich weg. Sogar im gehobenen Dienst verdienst du mehr.
17.06.2020, 12:49
(17.06.2020, 12:03)Gast schrieb:(17.06.2020, 09:28)Gast schrieb: Ich habe ca. 11,5 Punkte aus 2 Examen. Im 1. knapp am befriedigend vorbei, im 2. dann irgendwas mit 5.
Ich arbeite in einer FWW-Kanzlei mit nun 4 Berufsträgern. Das Gehalt liegt bei 33,6k - allerdings nur für die Probezeit, die schon länger abgelaufen ist. Danach sollte ich mehr bekommen. Aber Corona usw. haben dazu geführt, dass ich immer noch auf dieser Summe hocke. Für einen Gesprächstermin ist nie Zeit. Hinzu kommt, dass ich Rechtsgebiete bearbeiten muss, von denen ich anfangs bzw. immer noch wenig Ahnung habe: Steuerrecht, Sozialrecht, sonstiges besonderes Verwaltungsrecht - im Studium oder gar im Ref hab ich so was nie gemacht.
Jedenfalls kotze ich seit einigen Wochen hier im Strahl und schwanke, ob ich voll motiviert reinhauen soll, um einen besseren Vertrag zu rechtfertigen oder ob ich demotiviert nur das nötigste machen, mich anderweitig bewerben und auf die Sekunde den Stift fallen lassen und Feierabend machen solte.
Ich will allerdings im Oktober auch noch den Verbesserungsversuch machen, um zumindest noch auf 6,5 im 2. zu kommen. Bei einem neuen Job hätte ich ja erstmal Urlaubssperre.
Mein Beileid für die Mandanten. Steuerrecht, Sozialrecht und sonstiges besonderes Verwaltungsrecht kannst du - erst recht mit den Noten - wohl kaum sachgerecht beraten alles gleichzeitig.
In den genannten Rechtsgebiete ist Beratungshilfe weit verbreitet. Wer 15 Euro beim Anwalt zahlt, kann auch keine umfassende Rechtsberatung auf gehobenem Niveau erwarten.
17.06.2020, 12:51
(17.06.2020, 12:49)Gast schrieb:(17.06.2020, 12:03)Gast schrieb:(17.06.2020, 09:28)Gast schrieb: Ich habe ca. 11,5 Punkte aus 2 Examen. Im 1. knapp am befriedigend vorbei, im 2. dann irgendwas mit 5.
Ich arbeite in einer FWW-Kanzlei mit nun 4 Berufsträgern. Das Gehalt liegt bei 33,6k - allerdings nur für die Probezeit, die schon länger abgelaufen ist. Danach sollte ich mehr bekommen. Aber Corona usw. haben dazu geführt, dass ich immer noch auf dieser Summe hocke. Für einen Gesprächstermin ist nie Zeit. Hinzu kommt, dass ich Rechtsgebiete bearbeiten muss, von denen ich anfangs bzw. immer noch wenig Ahnung habe: Steuerrecht, Sozialrecht, sonstiges besonderes Verwaltungsrecht - im Studium oder gar im Ref hab ich so was nie gemacht.
Jedenfalls kotze ich seit einigen Wochen hier im Strahl und schwanke, ob ich voll motiviert reinhauen soll, um einen besseren Vertrag zu rechtfertigen oder ob ich demotiviert nur das nötigste machen, mich anderweitig bewerben und auf die Sekunde den Stift fallen lassen und Feierabend machen solte.
Ich will allerdings im Oktober auch noch den Verbesserungsversuch machen, um zumindest noch auf 6,5 im 2. zu kommen. Bei einem neuen Job hätte ich ja erstmal Urlaubssperre.
Mein Beileid für die Mandanten. Steuerrecht, Sozialrecht und sonstiges besonderes Verwaltungsrecht kannst du - erst recht mit den Noten - wohl kaum sachgerecht beraten alles gleichzeitig.
In den genannten Rechtsgebiete ist Beratungshilfe weit verbreitet. Wer 15 Euro beim Anwalt zahlt, kann auch keine umfassende Rechtsberatung auf gehobenem Niveau erwarten.
Na ob sich diese Ansicht mit den Justizgrundrechten vereinbaren lässt...
17.06.2020, 13:12
(17.06.2020, 12:51)Gast schrieb:(17.06.2020, 12:49)Gast schrieb:(17.06.2020, 12:03)Gast schrieb:(17.06.2020, 09:28)Gast schrieb: Ich habe ca. 11,5 Punkte aus 2 Examen. Im 1. knapp am befriedigend vorbei, im 2. dann irgendwas mit 5.
Ich arbeite in einer FWW-Kanzlei mit nun 4 Berufsträgern. Das Gehalt liegt bei 33,6k - allerdings nur für die Probezeit, die schon länger abgelaufen ist. Danach sollte ich mehr bekommen. Aber Corona usw. haben dazu geführt, dass ich immer noch auf dieser Summe hocke. Für einen Gesprächstermin ist nie Zeit. Hinzu kommt, dass ich Rechtsgebiete bearbeiten muss, von denen ich anfangs bzw. immer noch wenig Ahnung habe: Steuerrecht, Sozialrecht, sonstiges besonderes Verwaltungsrecht - im Studium oder gar im Ref hab ich so was nie gemacht.
Jedenfalls kotze ich seit einigen Wochen hier im Strahl und schwanke, ob ich voll motiviert reinhauen soll, um einen besseren Vertrag zu rechtfertigen oder ob ich demotiviert nur das nötigste machen, mich anderweitig bewerben und auf die Sekunde den Stift fallen lassen und Feierabend machen solte.
Ich will allerdings im Oktober auch noch den Verbesserungsversuch machen, um zumindest noch auf 6,5 im 2. zu kommen. Bei einem neuen Job hätte ich ja erstmal Urlaubssperre.
Mein Beileid für die Mandanten. Steuerrecht, Sozialrecht und sonstiges besonderes Verwaltungsrecht kannst du - erst recht mit den Noten - wohl kaum sachgerecht beraten alles gleichzeitig.
In den genannten Rechtsgebiete ist Beratungshilfe weit verbreitet. Wer 15 Euro beim Anwalt zahlt, kann auch keine umfassende Rechtsberatung auf gehobenem Niveau erwarten.
Na ob sich diese Ansicht mit den Justizgrundrechten vereinbaren lässt...
Welches Justizgrundrecht verlangt denn konkret vom Rechtsanwalt, einer Beratungshilfesache - die er zu bearbeiten verpflichtet ist - überdurchschnittliche Arbeitsleistung zu widmen?
In der Praxis läuft das doch in kleinen Kanzleien so ab: Mandant bringt drei Leitz-Ordner, bittet um Prüfung der letzten Hartz IV - Bescheide und um Beantragung der Beratungshilfe. Die Unterlagen dafür dürfen dann die ReNos raussuchen. Er selbst zahlt 15 Euro, während der RA einen Haufen Arbeit hat und idR maximal 85 Euro abrechnen kann.
Dass das völlig unwirtschaftlich ist, muss man wohl allenfalls Beamten ohne Kostendruck erklären. Und wer als Mandant selbst nur eine unterdurchschnittliche Geldleistung erbringt, darf eben auch nur eine unterdurchschnittliche anwaltliche Beratung erwarten. Umgekehrt steht es ihm ja frei, eine Vergütungsvereinbarung zu unterzeichnen.
Du kannst ja einfach mal selbst Beratungshilfe beantragen (die meisten Rechtspfleger bewilligen das blind) und mit dem Beratungshilfeschein zur nächsten Großkanzlei pilgern. Die werden dich dort auslachen.
17.06.2020, 13:21
Ich habe selbst mal Beratungshilfe als Studentin beantragt. Ich habe dafür ein Telefonat und ein Schreiben an die Gegenseite (Behörde) bekommen.
Was soll man auch machen, wenn man kein richtiges Einkommen hat? Jura studieren, da kann man sich selbst beraten.
Was soll man auch machen, wenn man kein richtiges Einkommen hat? Jura studieren, da kann man sich selbst beraten.