06.10.2024, 02:14
(05.10.2024, 00:40)user_nrw schrieb:(04.10.2024, 21:45)RefNdsOL schrieb:(04.10.2024, 19:57)Refixy schrieb:(03.10.2024, 19:03)user_nrw schrieb: Ich glaube, wenn du schonmal in einer Rechtsabteilung im Unternehmen warst und nach ein paar Jahren Schadenabteilung dich wieder beruflich verändern willst, sollte das nicht so das Problem sein. Ich kenne auch ein paar Fälle, die z.B. mal 3 Jahre in einer Schadenabteilung gearbeitet haben und danach wieder als Anwalt tätig geworden sind.
Ich persönlich bin immer noch im Schadenbereich beschäftigt, nun bald beim dritten Unternehmen. Gehaltstechnisch konnte ich mich mit jedem Wechsel verbessern, aber alles noch tariflich. Ich war anfangs bei einem Industrieversicherer, bin dann zu einem anderen Unternehmen gewechselt, wo die Rahmenbedingungen für mich nicht so ganz gepasst haben, deswegen jetzt bald wieder zurück zu einem (anderen) Industrieversicherer. Ich bin da grundsätzlich auch ganz zufrieden.
Danke für die Auskunft!
Wenn man sich den Tarifvertrag ansieht, ist vor allem der Bereich TG 7 und TG 8 attraktiv.
Wie realistisch ist es zb im Rahmen der komplexen Schäden in TG 7 bei einem großen Versicherer einzusteigen und dann in überschaubarer Zeit ( zb nach Probezeit oder zb 1 Jahr) in die TG 8 zu kommen?
kann man sowas verhandeln in einem Gehaltsgespräch vorab?
Eigentlich in jedem der Flächentarifverträge ist es so, dass der Stelle eine bestimmte TG zugeordnet ist und nicht dem Arbeitnehmer; man sagt auch sie wird "bewertet" mit der TG/EG; welche TG das ist, hängt mit den Kriterien für die jeweilige TG im Tarifvertrag zusammen. Das ist in der Regel mehr oder weniger Transparent dort aufgelistet und online zu finden. Das heißt aber auch, dass du nicht darüber verhandeln kannst. Wenn du eine TG 7 Stelle hast und du willst TG 8, dann musst du eine freie Stelle finden, die mit TG 8 bewertet ist und die bekommen.
Das ist das gleiche Prinzip wie Dienstposten im öD eine bestimmte Bewertung genießen und entsprechend der Amtsinhaber dieses Dienstpostens eine dem Dienstposten entsprechende Besoldung erhält (und ja, da gibt es ein paar Ausnahmeregeln zu).
Grundsätzlich genau richtig, es gibt aber auch noch die ÜT-Zulagen, sodass man das Gehalt schon noch innerhalb eines Rahmens verhandeln kann, auch wenn die Stellenbewertung im TV erstmal feststeht.
Laut Erhebung des entsprechenden Arbeitsgeberverbandes sind solche Zulagen in weniger als 20% der Unternehmen der Branche üblich. Glückwunsch, wenn du es verhandeln konntest. Bei uns wäre es definitiv ausgeschlossen. Grading der Stellen ist absolut fix.
08.10.2024, 13:25
Also ich kann nur sagen, dass bei den Unternehmen, bei denen ich beschäftigt war, mit ÜT-Zulagen gearbeitet wurde. Was ich so mitbekommen habe, ist es wohl recht schwer, die Stellen im Schadenbereich mit Juristen zu besetzen.
Inwieweit das Verhandlungssache ist, kann ich nicht sagen. Die Unternehmen versuchen wohl aber schon bei einem Unternehmenswechsel einen finanziellen Anreiz für die Kandidaten zu setzen.
Inwieweit das Verhandlungssache ist, kann ich nicht sagen. Die Unternehmen versuchen wohl aber schon bei einem Unternehmenswechsel einen finanziellen Anreiz für die Kandidaten zu setzen.
08.10.2024, 16:18
Das mit den Zulagen würde für mich schon eine Rolle spielen.
Denn wenn man sich den Tarifvertrag anschaut und beispielsweise TG VII ansetzt, finde ich das Gehalt unter Einbezug der Inflation der letzten Jahre auch für 38 Stunden nicht mehr so attraktiv.
TG VIII würde schon anders aussehen, aber das scheint ja nicht wirklich realistisch zu sein.
Die Frage ist eben auch, welche Entwicklungsmöglichkeiten es sowohl fachlich als auch finanziell gibt, wenn man im Bereich der Schadensabteilung bleibt. Denn due Altersstufen des Tarifvertrages sind ja auch mit anfang/mitte 30 ausgereizt…
Wenn man da über Zulagen zumindest in höhere Gehaltklassen kommen könnte, wäre dies zumindest ein Anreiz.
Denn wenn man sich den Tarifvertrag anschaut und beispielsweise TG VII ansetzt, finde ich das Gehalt unter Einbezug der Inflation der letzten Jahre auch für 38 Stunden nicht mehr so attraktiv.
TG VIII würde schon anders aussehen, aber das scheint ja nicht wirklich realistisch zu sein.
Die Frage ist eben auch, welche Entwicklungsmöglichkeiten es sowohl fachlich als auch finanziell gibt, wenn man im Bereich der Schadensabteilung bleibt. Denn due Altersstufen des Tarifvertrages sind ja auch mit anfang/mitte 30 ausgereizt…
Wenn man da über Zulagen zumindest in höhere Gehaltklassen kommen könnte, wäre dies zumindest ein Anreiz.
09.10.2024, 23:00
Die Bezahlung hängt sicher auch von der konkreten Stelle ab. Ich war bisher immer im Bereich Allgemeine Haftpflicht unterwegs. In anderen Bereichen Financial Lines oder auch große Personenschäden, kann die Bezahlung ggf. auch etwas höher ausfallen, ich kann es aber nicht genau sagen.
Berücksichtigen sollte man aber auch, dass die WLB im Schadenbereich in der Regel ziemlich gut ist. Dafür ist die Bezahlung dann m.E. doch schon recht ordentlich. Aber klar, es ist halt letztlich "nur" eine Tarifstelle.
Berücksichtigen sollte man aber auch, dass die WLB im Schadenbereich in der Regel ziemlich gut ist. Dafür ist die Bezahlung dann m.E. doch schon recht ordentlich. Aber klar, es ist halt letztlich "nur" eine Tarifstelle.
10.10.2024, 09:12
Hey,
habt ihr evtl. auch ein paar Insights zum Thema Underwriter (Gehalt bei drei Jahren BE, Arbeitsalltag?)
Danke 🙏
habt ihr evtl. auch ein paar Insights zum Thema Underwriter (Gehalt bei drei Jahren BE, Arbeitsalltag?)
Danke 🙏
10.10.2024, 11:12
(10.10.2024, 09:12)Dagobert schrieb: Hey,
habt ihr evtl. auch ein paar Insights zum Thema Underwriter (Gehalt bei drei Jahren BE, Arbeitsalltag?)
Danke 🙏
kommt auf deine genaue Tätigkeit als Underwriter an. Das ist von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich. Daher auch auf den einschlägigen Plattformen sehr unterschiedliche Werte. Glassdore schreibt dazu was und kunuu auch. Wir z.B. haben die Bezeichnung vor Jahren abgeschafft, da es im Recruiting hinderlich war, da es eben nicht klar definiert ist