20.12.2023, 17:41
(20.12.2023, 16:10)Patenter Gast schrieb:(20.12.2023, 10:42)Gast4321x schrieb:(19.12.2023, 15:10)LCL schrieb:(19.12.2023, 00:18)Gast4321x schrieb:(18.12.2023, 23:28)refaref22 schrieb: Ich finde es ja spannend, dass Menschen das spannend finden (abseits einer verhaltensökonomischen Betrachtung).
Könnt ihr mir erklären, inwiefern das in dieser Kategorie noch entscheidungslenkend ist? Was geht dabei durch den Kopf? Also ernsthaft, will nicht polemisch sein.
Zu 60% weil es einfach aus sich heraus interessant ist. Die Gehaltsstruktur dieser Branche hat ein extrem dynamisches Eigenleben, das ist fast wie ein Sport.
Zu 40% weil es mir gegenüber meinem Boutique-Arbeitgeber mit hohen UBTs den Verhandlungsspielraum erweitert. Je größer der Gehaltsabstand, desto besser sind geringere Arbeitsintensität oder höheres Gehalt argumentierbar. Der Marktstandard ist auch bei uns nicht irrelevant.
+1 was heißt denn hohe UBTs (in zahlen) bei Dir? Ist bei Boutiquen ja immer schwer einzuordnen
Danke!
Ziemlich große Varianz zwischen einzelnen Berufsträgern. Im Schnitt wohl um die 450k.
Latham hat letztes Jahr 1,3 Mio UBT in Deutschland gemacht. Dafür zahlen sie 160k zum Einstieg (+Bonus). Wenn ihr also 450k macht, wäre ein Einstiegsgehalt von ca. 55k fair im Verhältnis
Die Schätzung war jetzt sehr konservativ und eher eine Untergrenze, genaue Zahlen werden Associates nicht mitgeteilt. Klar dürfte aber auch sein, dass MK- und Boutique Partner i. d. R. nicht dasselbe Verhältnis ihres Einkommens zu dem ihrer Associates erwarten können, wie dies bei GK Partnern der Fall ist. Volljuristen mit Doppel-VB, verhandlungssicherem Englisch, wirtschaftlichem Sachverstand und hoher Einsatzbereitschaft haben nun mal einen Mindestmarktpreis. Wer solches Personal einstellen will und dann als Kanzlei nicht extrem lukrativ ist (durch hohe Stundensätze und Auftragsvolumina), kann dann eben nicht das achtfache seiner Associates verdienen. Aber diese Diskussion führt off-topic und wäre ein eigener Thread.
26.12.2023, 23:28
Willkie erstes Jahr: 165k plus 15k fixer Bonus (vorher insgesamt 175)
10.01.2024, 20:10
Habe gestern zufällig eine alte azur von 2014 gefunden. Da war Quinn Emanuel mit ~90.000 gelistet, wenn ich mich richtig erinnere. Schon ganz amüsant und interessant, wenn man die gestrige News betrachtet.
https://www.lto.de/recht/kanzleien-unter...ssociates/
https://www.lto.de/recht/kanzleien-unter...ssociates/
Zitat:Januar 2024 ein Grundgehalt in Höhe von 175.000 Euro. Unter Berücksichtigung von Bonuszahlungen sind bis zu 190.000 Euro möglich. Bislang hatte die auf Litigation spezialisierte US-Kanzlei, die in Deutschland an fünf Standorten vertreten ist, den First-Years 155.000 Euro zuzüglich Bonus überwiesen.
11.01.2024, 11:54
90.000 Euro waren damals ein gutes Gehalt, wenn auch nicht Marktspitze. Als ich 2011 in einer GK in Düsseldorf anfing gab es unglaubliche 95.000 Euro im ersten Jahr, und das auch nur mit Dr. und LLM, sonst 85 oder mit einem der beiden 90.
In den letzten 10 Jahren haben sich die Gehälter fast verdoppelt..
In den letzten 10 Jahren haben sich die Gehälter fast verdoppelt..
11.01.2024, 19:08
(11.01.2024, 11:54)ALTER MANN schrieb: 90.000 Euro waren damals ein gutes Gehalt, wenn auch nicht Marktspitze. Als ich 2011 in einer GK in Düsseldorf anfing gab es unglaubliche 95.000 Euro im ersten Jahr, und das auch nur mit Dr. und LLM, sonst 85 oder mit einem der beiden 90.
In den letzten 10 Jahren haben sich die Gehälter fast verdoppelt..
Die Frage ist natürlich, wie nachhaltig diese Gehaltsentwicklungen sind. Die Kanzleien werden nur dann bereit sein, diese hohen Gehälter weiterhin zu zahlen, wenn sie sich davon einen Nutzen (in Form besserer Bewerber) erhoffen. Dahingehend kann es in den nächsten Jahren schnell in eine entgegengesetzte Richtung gehen, wenn ein Großteil der Arbeit von Associates (insbesondere im M&A) auch kostengünstig von KI für die Partner übernommen werden kann. Folglich bleibt es abzuwarten, ob die Großkanzleien in Zukunft
1. weniger Associates einstellen und dafür weiterhin hohe Gehälter zahlen oder
2. gleichbleibend Associates einstellen und dafür die Gehälter senken.
12.01.2024, 12:51
(11.01.2024, 19:08)Maxim schrieb:(11.01.2024, 11:54)ALTER MANN schrieb: 90.000 Euro waren damals ein gutes Gehalt, wenn auch nicht Marktspitze. Als ich 2011 in einer GK in Düsseldorf anfing gab es unglaubliche 95.000 Euro im ersten Jahr, und das auch nur mit Dr. und LLM, sonst 85 oder mit einem der beiden 90.
In den letzten 10 Jahren haben sich die Gehälter fast verdoppelt..
Die Frage ist natürlich, wie nachhaltig diese Gehaltsentwicklungen sind. Die Kanzleien werden nur dann bereit sein, diese hohen Gehälter weiterhin zu zahlen, wenn sie sich davon einen Nutzen (in Form besserer Bewerber) erhoffen. Dahingehend kann es in den nächsten Jahren schnell in eine entgegengesetzte Richtung gehen, wenn ein Großteil der Arbeit von Associates (insbesondere im M&A) auch kostengünstig von KI für die Partner übernommen werden kann. Folglich bleibt es abzuwarten, ob die Großkanzleien in Zukunft
1. weniger Associates einstellen und dafür weiterhin hohe Gehälter zahlen oder
2. gleichbleibend Associates einstellen und dafür die Gehälter senken.
Das ist die Nachfrageseite. Demgegenüber steht die Angebotsseite. Ich behaupte mal ganz frech aus meiner Erfahrung als MK-Partner, dass die Zahl der Absolventen sinkt und die Anzahl derer, die davon richtig geknechtet werden wollen nochmal sink (WLB lässt grüßen). Insofern trifft dann ggf. ein kleineres Angebot auf kleinere Nachfrage.
21.01.2024, 10:45
21.01.2024, 17:38
W&C zahlt First Years allerdings auch 30 Prozent Bonus. Darüber kann man derzeit schon auf knapp EUR 190k kommen.
21.01.2024, 20:04
21.01.2024, 22:44