17.06.2023, 15:51
(08.06.2023, 10:37)Joko schrieb:(08.06.2023, 10:03)juleswinnfield schrieb: Rechtsabteilung eines touristischen Großkonzerns? Du hast 2 gute Staatsexamen, als ob die nun wertlos sind. Den Personaler solltest du sofort wechseln, der kann nix.
+1 das könntest du doch TUI (ernsthaft) verkaufen.
Solch einen Ansatz habe ich auch zuerst verfolgt. (vielleicht nicht gerade Rechtsabteilung, sondern eher eine Stufe drunter) Es gab auch tatsächlich ein oder zwei Gespräche. LetztLich allerdings keinen Erfolg.
17.06.2023, 15:54
17.06.2023, 16:02
(09.06.2023, 18:02)Egal schrieb: Mit welcher Begründung sollst du denn in den mittleren Dienst? Das ist ja nicht mal gehobener Dienst.
Das ist ja nun auch Quatsch dich als quasi Ungelernten hinzustellen. Warum bewirbst du dich nicht im Tourismus wie hier mehrfach vorschlagen? Spricht etwas dagegen oder möchtest du nicht?
Mittler Dienst stellt wohl angeblich zur Zeit einiges an Leuten neu ein, die vorher fachfremd gearbeitet haben. Müsste dann eine Fortbildung im Rahmen des Arbeitsverhältnisses machen.
Aktuell habe ich halt keine Berufsausbildung ( über vier Jahre fachfremde Arbeit) und die Selbstständigkeit zählt leider auch nicht, weil hier ein Quereinstieg vorlag ohne Fachausbildung. Daher bleibt laut Arge halt nur wieder Quereinstieg und dabei sehen Sie halt die größten Chancen im mittleren Dienst.
Tourismus im Kernbereich als Angestellter tatsächlich nur sehr sehr ungern.
19.06.2023, 22:40
(17.06.2023, 16:02)Gast3842 schrieb:(09.06.2023, 18:02)Egal schrieb: Mit welcher Begründung sollst du denn in den mittleren Dienst? Das ist ja nicht mal gehobener Dienst.
Das ist ja nun auch Quatsch dich als quasi Ungelernten hinzustellen. Warum bewirbst du dich nicht im Tourismus wie hier mehrfach vorschlagen? Spricht etwas dagegen oder möchtest du nicht?
Mittler Dienst stellt wohl angeblich zur Zeit einiges an Leuten neu ein, die vorher fachfremd gearbeitet haben. Müsste dann eine Fortbildung im Rahmen des Arbeitsverhältnisses machen.
Aktuell habe ich halt keine Berufsausbildung ( über vier Jahre fachfremde Arbeit) und die Selbstständigkeit zählt leider auch nicht, weil hier ein Quereinstieg vorlag ohne Fachausbildung. Daher bleibt laut Arge halt nur wieder Quereinstieg und dabei sehen Sie halt die größten Chancen im mittleren Dienst.
Tourismus im Kernbereich als Angestellter tatsächlich nur sehr sehr ungern.
Ok, danke für die Infos. Ich bin noch in einem anderen nicht-juristischen Forum unterwegs, in dem es auch ein Unterforum zum Thema Beruf gibt. Dort sind manche als Quereinsteiger in den öD, aber wenn ich ehrlich sein darf, sind das ... naja, nicht die hellsten Kerzen auf der Torte.
Die Bezahlung ist auch weniger als deine anvisierten 3.000 Euro brutto, allerdings hast du als Beamter weniger Sozialabgaben und würdest auf ein ähnliches Netto kommen.
Ich befürchte nur, dass der mittlere Dienst für jemanden, der Abitur gemacht und studiert hat, hoffnungslos langweilig und unterfordernd sein wird.
Wenn schon öD, könntest du vielleicht ein Studium an der Fachhochschule für Verwaltung machen oder evtl. direkt als Trainee einsteigen.
Das Studium ist ähnlich vergütet wie das Referendariat, vielleicht kannst du dir ein paar Semester anrechnen lassen und verkürzen.
Einstieg wäre anschließend, wenn ich gerade für SH nachschaue, A9. Je nach konkretem Studium könntest du in verschiedenen Fachrichtungen einsteigen.
Umschulungen kenne ich sonst nur im Rahmen des Wiedereinstiegs nach langer Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Wenn du die Voraussetzungen erfüllen würdest, würden die von der Agentur für Arbeit oder von der Rentenversicherung bezahlt. Die Agentur für Arbeit weigert sich jedoch regelmäßig, die Kosten zu übernehmen, wenn man eine Erstausbildung hat.
Andere Ausbildungen sind immer möglich. Eine Freundin von mir hat sich mit Ende 30 noch einmal umorientiert und eine Ausbildung angefangen. Das Gehalt ist allerdings natürlich nur ein Azubigehalt und keine 3.000 Euro brutto.
06.11.2023, 07:02
Melde mich nochmals zurück.
Hätte jetzt tatsächlich die Möglichkeit als Steuerassistent anzufangen. In einer sehr kleinen Einheit. Stellt sich nur noch die Frage nach der Bezahlung. Normalerweise bräuchte ich halt 36k brutto im Jahr für meine Kosten. Die Frage ist allerdings, ob so eine hohe Förderung mich nicht gleich wieder rausschiest. Zumal ich mich ja erstmal noch einarbeiten muss. Unter 30 k würde es allerdings sehr knapp.
Hätte jetzt tatsächlich die Möglichkeit als Steuerassistent anzufangen. In einer sehr kleinen Einheit. Stellt sich nur noch die Frage nach der Bezahlung. Normalerweise bräuchte ich halt 36k brutto im Jahr für meine Kosten. Die Frage ist allerdings, ob so eine hohe Förderung mich nicht gleich wieder rausschiest. Zumal ich mich ja erstmal noch einarbeiten muss. Unter 30 k würde es allerdings sehr knapp.
06.11.2023, 12:35
Was bin ich lesend?
11 Jahre aus dem Beruf raus soll ein Ausschlusskriterium sein?
Meiner Erfahrung in den Stationen nach war es gerade in Kanzleien - aber sicherlich auch in Unternehmen - überhaupt keine Voraussetzungl, auch nur irgendetwas aus dem Unterricht zu wissen. Das war alles komplett zum neu einarbeiten.
Kannst du nicht als WisMit oder Projektjurist irgendwo anfangen erstmal befristet. Und vorher so 3 Monate nen Crash Kurs machen um wieder reinzu kommen? Klar hat man auch von den Basic wieder einiges vergessen, aber das sollte sich ja generell nachholen lassen. Du müsstest halt quasi auf dem selben Level anfangen wie ein Berufseinsteiger, weil dir die 11 Jahre branchenfremd nichts bringen.
Problem ist auch, dass du die AG überzeugen musst die Zeit zu investieren bzw. dir einen Vertrauensaufschub zu leisten. Da würde ich mich einfach mal auf solchen branchenevents tummeln und persönlich ins Gespräch kommen.
Also schwierig ja, aber kein Hexenwerk.
11 Jahre aus dem Beruf raus soll ein Ausschlusskriterium sein?
Meiner Erfahrung in den Stationen nach war es gerade in Kanzleien - aber sicherlich auch in Unternehmen - überhaupt keine Voraussetzungl, auch nur irgendetwas aus dem Unterricht zu wissen. Das war alles komplett zum neu einarbeiten.
Kannst du nicht als WisMit oder Projektjurist irgendwo anfangen erstmal befristet. Und vorher so 3 Monate nen Crash Kurs machen um wieder reinzu kommen? Klar hat man auch von den Basic wieder einiges vergessen, aber das sollte sich ja generell nachholen lassen. Du müsstest halt quasi auf dem selben Level anfangen wie ein Berufseinsteiger, weil dir die 11 Jahre branchenfremd nichts bringen.
Problem ist auch, dass du die AG überzeugen musst die Zeit zu investieren bzw. dir einen Vertrauensaufschub zu leisten. Da würde ich mich einfach mal auf solchen branchenevents tummeln und persönlich ins Gespräch kommen.
Also schwierig ja, aber kein Hexenwerk.
06.11.2023, 17:47
(06.11.2023, 07:02)Gast3842 schrieb: Melde mich nochmals zurück.
Hätte jetzt tatsächlich die Möglichkeit als Steuerassistent anzufangen. In einer sehr kleinen Einheit. Stellt sich nur noch die Frage nach der Bezahlung. Normalerweise bräuchte ich halt 36k brutto im Jahr für meine Kosten. Die Frage ist allerdings, ob so eine hohe Förderung mich nicht gleich wieder rausschiest. Zumal ich mich ja erstmal noch einarbeiten muss. Unter 30 k würde es allerdings sehr knapp.
Das kann funktionieren. Bei meinem vorherigen Unternehmen waren die Steuerasis Wirtschaftsrechtler mit Bachelor und haben um die 3000 Euro brutto zum Einstieg bekommen. Wir = WPG mit knapp über 60 Mitarbeitern. Das Unternehmen hat allerdings auf Kununu entsprechend schlechte Bewertungen bzgl. des Gehalts. Allerdings ist das Gehalt zum Einstieg auch nicht so unüblich. In einer kleinen 6-Mann-StB-Kanzlei kann es aber auch weniger sein. Du solltest dich allerdings nicht unter Wert verkaufen. Auch wenn es lange her ist, hast du immer noch 2 Staatsexamen und nicht nur eins oder nur einen Bachelor. Am besten kommst du erstmal rein und bewirbst dich aus dem laufenden Arbeitsverhältnis weg. Steuerasis werden gesucht und wenn du den StB drauf sattelst, bist du ein gefragter Mann.
Edit, weil bestimmt wieder etwas dazu geschrieben wird: ja, kann sein, dass eine Steuerfachangestellte nur unwesentlich weniger bekommt. Die macht aber auch nach dem Abi eine 3jährige Ausbildung (der Bachelor ein 3jähriges Studium), macht hinterher aber, im Gegensatz zum Studenten, eigenständig die Steuererklärungen und die Lohnbuchhaltung der Mandanten, wahrend der Steuerasi die nächsten Monate erstmal angelernt wird und im Zweifel aus dem Studium nur rudimentäre oder sogar keine Vorkenntnisse im Steuerrecht hat.
06.11.2023, 18:12
(06.11.2023, 17:47)Egal schrieb:(06.11.2023, 07:02)Gast3842 schrieb: Melde mich nochmals zurück.
Hätte jetzt tatsächlich die Möglichkeit als Steuerassistent anzufangen. In einer sehr kleinen Einheit. Stellt sich nur noch die Frage nach der Bezahlung. Normalerweise bräuchte ich halt 36k brutto im Jahr für meine Kosten. Die Frage ist allerdings, ob so eine hohe Förderung mich nicht gleich wieder rausschiest. Zumal ich mich ja erstmal noch einarbeiten muss. Unter 30 k würde es allerdings sehr knapp.
Das kann funktionieren. Bei meinem vorherigen Unternehmen waren die Steuerasis Wirtschaftsrechtler mit Bachelor und haben um die 3000 Euro brutto zum Einstieg bekommen. Wir = WPG mit knapp über 60 Mitarbeitern. Das Unternehmen hat allerdings auf Kununu entsprechend schlechte Bewertungen bzgl. des Gehalts. Allerdings ist das Gehalt zum Einstieg auch nicht so unüblich. In einer kleinen 6-Mann-StB-Kanzlei kann es aber auch weniger sein. Du solltest dich allerdings nicht unter Wert verkaufen. Auch wenn es lange her ist, hast du immer noch 2 Staatsexamen und nicht nur eins oder nur einen Bachelor. Am besten kommst du erstmal rein und bewirbst dich aus dem laufenden Arbeitsverhältnis weg. Steuerasis werden gesucht und wenn du den StB drauf sattelst, bist du ein gefragter Mann.
Edit, weil bestimmt wieder etwas dazu geschrieben wird: ja, kann sein, dass eine Steuerfachangestellte nur unwesentlich weniger bekommt. Die macht aber auch nach dem Abi eine 3jährige Ausbildung (der Bachelor ein 3jähriges Studium), macht hinterher aber, im Gegensatz zum Studenten, eigenständig die Steuererklärungen und die Lohnbuchhaltung der Mandanten, wahrend der Steuerasi die nächsten Monate erstmal angelernt wird und im Zweifel aus dem Studium nur rudimentäre oder sogar keine Vorkenntnisse im Steuerrecht hat.
deswegen ist der Tipp mit dem StB auch nur sehr eingeschränkt sinnvoll.
Richtig ist natürlich, dass der TE mit dem Titel bessere Berufschancen hätte. Aber das würde auch gelten, wenn er noch den WP und ne Diss draufpackt, ist aber ähnlich unrealistisch.
Davon ab halte ich die Forderung nach 36k nicht für zu hoch. Du, TE, kannst ja ein bisschen Werbung für dich machen. Würde ggf. ansprechen, dass du dich dann zB als RA zulassen würdest, dann wärst du zur umfassenden steuerlichen Beratung befugt und könntest anbieten in Zukunft z.B (einfache) FG Termine wahrzunehmen oder so.
07.11.2023, 11:01
(06.11.2023, 18:12)Homer S. schrieb:(06.11.2023, 17:47)Egal schrieb:(06.11.2023, 07:02)Gast3842 schrieb: Melde mich nochmals zurück.
Hätte jetzt tatsächlich die Möglichkeit als Steuerassistent anzufangen. In einer sehr kleinen Einheit. Stellt sich nur noch die Frage nach der Bezahlung. Normalerweise bräuchte ich halt 36k brutto im Jahr für meine Kosten. Die Frage ist allerdings, ob so eine hohe Förderung mich nicht gleich wieder rausschiest. Zumal ich mich ja erstmal noch einarbeiten muss. Unter 30 k würde es allerdings sehr knapp.
Das kann funktionieren. Bei meinem vorherigen Unternehmen waren die Steuerasis Wirtschaftsrechtler mit Bachelor und haben um die 3000 Euro brutto zum Einstieg bekommen. Wir = WPG mit knapp über 60 Mitarbeitern. Das Unternehmen hat allerdings auf Kununu entsprechend schlechte Bewertungen bzgl. des Gehalts. Allerdings ist das Gehalt zum Einstieg auch nicht so unüblich. In einer kleinen 6-Mann-StB-Kanzlei kann es aber auch weniger sein. Du solltest dich allerdings nicht unter Wert verkaufen. Auch wenn es lange her ist, hast du immer noch 2 Staatsexamen und nicht nur eins oder nur einen Bachelor. Am besten kommst du erstmal rein und bewirbst dich aus dem laufenden Arbeitsverhältnis weg. Steuerasis werden gesucht und wenn du den StB drauf sattelst, bist du ein gefragter Mann.
Edit, weil bestimmt wieder etwas dazu geschrieben wird: ja, kann sein, dass eine Steuerfachangestellte nur unwesentlich weniger bekommt. Die macht aber auch nach dem Abi eine 3jährige Ausbildung (der Bachelor ein 3jähriges Studium), macht hinterher aber, im Gegensatz zum Studenten, eigenständig die Steuererklärungen und die Lohnbuchhaltung der Mandanten, wahrend der Steuerasi die nächsten Monate erstmal angelernt wird und im Zweifel aus dem Studium nur rudimentäre oder sogar keine Vorkenntnisse im Steuerrecht hat.
deswegen ist der Tipp mit dem StB auch nur sehr eingeschränkt sinnvoll.
Richtig ist natürlich, dass der TE mit dem Titel bessere Berufschancen hätte. Aber das würde auch gelten, wenn er noch den WP und ne Diss draufpackt, ist aber ähnlich unrealistisch.
Davon ab halte ich die Forderung nach 36k nicht für zu hoch. Du, TE, kannst ja ein bisschen Werbung für dich machen. Würde ggf. ansprechen, dass du dich dann zB als RA zulassen würdest, dann wärst du zur umfassenden steuerlichen Beratung befugt und könntest anbieten in Zukunft z.B (einfache) FG Termine wahrzunehmen oder so.
Das kommt ja darauf an, was der TE will. Ich war, um ehrlich zu sein, überrascht, dass er sich jetzt als Steuerassistent beworben hat, denn BWLer/Wirtschaftsjuristen haben in ihren Berufen zwar Schnittpunkte mit den Juristen, machen im Kern aber etwas anderes.
Aber gut, wenn ich mich an den Thread zurückerinnere, hat der TE auch überlegt, als Quereinsteiger in den mittleren Dienst zu gehen. Da ist der Steuerassistent wohl noch sinnvoller als das.
Ich denke, du, lieber TE, musst dir darüber klar werden, was du beruflich machen willst. Momentan habe ich das Gefühl, du willst irgendeinen Job, egal welchen. Irgendwie kann ich das in deiner Situation verstehen, finde es aber trotzdem nur bedingt sinnvoll. Vielleicht wäre ein Coaching und eine Berufsberatung sinnvoll, denn ich glaube du brauchst einen Booster für mehr Selbstbewusstsein. Du bist geknickt, weil nichts funktionieren will und das wirkt sich sicher auch auf deine Einstellungschancen aus.
Der Job des Steuerassistenten ist nach meiner Erfahrung auf eine Karriere im Steuerrecht ausgelegt. Keine echte juristische Karriere, sondern mit Zukunft als StB. Das schließt den Anwaltsberuf nicht aus, in einer reinen StB-Kanzlei darfst du jedoch schon gar keine Rechtsberatung durchführen, es sei denn du bist Partner der Kanzlei oder rechnest die Rechtsberatung auf selbständiger Basis ab. Wenn du wieder juristisch arbeiten willst, musst du irgendwann wieder aus dieser StB-Kanzlei raus.