07.01.2022, 19:12
(07.01.2022, 18:36)Gast Gast schrieb:(07.01.2022, 18:26)Gast schrieb:(07.01.2022, 17:19)Gast schrieb: Die meisten wechseln nach einigen Jahren als Legal Counsel in ein Unternehmen oder zu einer mittelständischen Kanzlei (und nehmen da den Senior Status bzw. direkt den Counsel/Salary Partner Status) mit.
In die Justiz wechseln auch manche, aber eher am Anfang (in den ersten 12-18 Monaten) und nicht mehr nach 2-4 Jahren Berufserfahrung.
Das ist jedenfalls meine Nahbereichsempirie aus Job (bin jetzt in 2. GK, insg knapp 5 Jahre Erfahrung), Bekanntenkreis und Linkedin („Thank you [alter AG] for wonderful X years. From [date] on, I will be working as a ABC at DEF…..“).
Aber es gibt doch nicht so viele Legal Counsel Stellen, um die ganzen Associates aufzunehmen, die nicht Partner werden, in kleinere Kanzleien gehen oder in die Justiz gehen.
Das mit den Legal Counsel Stellen können ja auch nur die aus der GK machen, die relevante Rechtsgebiete gemacht haben. Sehr wenige Unternehmen brauchen Insolvenzrechtler, Lititator oder öffentliches Vergaberecht etc.
Es muss doch Leute geben, die langfristig in der GK bleiben, ohne Partner zu werden oder?
Nein. Einzige Ausnahme sind die Counsel aber wer in einer beliebigen GK seiner Wahl sucht, wird sehen, dass auch die Anzahl der Counsel überschaubar ist. Vor allem wenn man die jungen Counsel heraus rechnet, die das als Zwischenschritt zum Partner machen.
Und ja, manchmal sind diese Schritte dann (finanziell) hart, wenn jemand nach 6 Jahren GK doch Richter wird oder bei einem Mittelständler als Legal Counsel anfängt.
Aber von Letzterem gibt es ja schließlich Stellen wie Sand am Meer. Ich vermute sogar, dass das zahlenmäßig auch für die meisten nach ein paar Jahren GK/MK der nächste Job ist.
Und verdienen kann man da auch gut. Wahrscheinlich dann natürlich deutlich weniger als in der Kanzlei, aber dann darf man die Lifestyle eben nicht mit jeder Gehaltserhöhung 1:1 anpassen was die Lebenshaltungskosten angeht
07.01.2022, 22:02
(07.01.2022, 18:36)Gast Gast schrieb:(07.01.2022, 18:26)Gast schrieb:(07.01.2022, 17:19)Gast schrieb: Die meisten wechseln nach einigen Jahren als Legal Counsel in ein Unternehmen oder zu einer mittelständischen Kanzlei (und nehmen da den Senior Status bzw. direkt den Counsel/Salary Partner Status) mit.
In die Justiz wechseln auch manche, aber eher am Anfang (in den ersten 12-18 Monaten) und nicht mehr nach 2-4 Jahren Berufserfahrung.
Das ist jedenfalls meine Nahbereichsempirie aus Job (bin jetzt in 2. GK, insg knapp 5 Jahre Erfahrung), Bekanntenkreis und Linkedin („Thank you [alter AG] for wonderful X years. From [date] on, I will be working as a ABC at DEF…..“).
Aber es gibt doch nicht so viele Legal Counsel Stellen, um die ganzen Associates aufzunehmen, die nicht Partner werden, in kleinere Kanzleien gehen oder in die Justiz gehen.
Das mit den Legal Counsel Stellen können ja auch nur die aus der GK machen, die relevante Rechtsgebiete gemacht haben. Sehr wenige Unternehmen brauchen Insolvenzrechtler, Lititator oder öffentliches Vergaberecht etc.
Es muss doch Leute geben, die langfristig in der GK bleiben, ohne Partner zu werden oder?
Nein. Einzige Ausnahme sind die Counsel aber wer in einer beliebigen GK seiner Wahl sucht, wird sehen, dass auch die Anzahl der Counsel überschaubar ist. Vor allem wenn man die jungen Counsel heraus rechnet, die das als Zwischenschritt zum Partner machen.
Und ja, manchmal sind diese Schritte dann (finanziell) hart, wenn jemand nach 6 Jahren GK doch Richter wird oder bei einem Mittelständler als Legal Counsel anfängt.
Jein in vielerlei Hinsicht.
Auch nach 4-6 Jahren wechseln Leute zum Staat (neben Justiz auch Ministerium beliebt). Tendenziell wechseln aber deutlich mehr in den ersten Jahren, was aber generell so ist (es wechseln schlicht viele früh innerhalb von 1-3 Jahren).
S. Bspw HL wo man dauerhaft associate sein kann (ist die Frage ob man das will) . Grundsätzlich aber richtig, dass viele zumindest ein faktisches up or out haben und nur counsel / Partner dauerhaft bleiben. Gibt aber natürlich auch viele Wechsel (mit und ohne Aufstieg) in alle Arten der anderen Kanzleien.
Ansonsten ist ja auch "Senior Associate" ein dehnbarer Begriff. Gibt genug, die da durchaus auf 10 Jahre kommen (va auch US Kanzleien) bevor sie wechseln bzw endgültig aus dem Associatestatus ausscheiden.
Ansonsten: Nach GK kann kommen, was auch sonst kommen kann, ggfs auf besseren Stufen (wie in Unternehmen).