01.03.2021, 18:58
Dann doch lieber R1.
01.03.2021, 19:04
Ich bin R1, ich bleib R1, ich geh um 1.
01.03.2021, 19:05
(01.03.2021, 18:09)Gast schrieb:(01.03.2021, 17:24)Gast schrieb: Manchmal frage ich mich echt, in welchen Sphären manche hier leben oder denken.
Meine Eltern haben mich und meine 3 Geschwister durchgebracht mit einem Vollzeitjob mit irgendwas bei 3.000 netto und ansonsten einem "Hausfrau und Mutter"-Job. Wisst ihr eigentlich, wie viel 4.000 Euro netto für eine Person als Gehalt sind? Klar wirds damit in München knapp, wenn man Alleinverdiener ist und drei Kinder hat. Und natürlich reichts mit nicht für die Finka auf Malle, wenn man keine DINK-Beziehung führt.
Aber für ein normales, bürgerliches Leben mit zahlreichen Annehmlichkeiten (Auto, nette Wohnung, regelmäßige Urlaube, ... ) reichen 3.5000 bis 4.000 Euro netto doch nun wirklich locker aus. Selbst wenn man 1.000 Euro für die Miete rechnet, bleiben noch 2.5000 bis 3.000 Euro netto zum Leben. Wie will man das alles ausgeben?
Und wenn der Partner dann auch noch irgendwas bei 2000 Euro netto verdient, dann kriegt man mit 6.000 netto auch gut die Kinder durch. Das schaffen die meisten Familien mit 50% davon.
Echt, ihr seid irgendwie irre. Als ob 150.000 Euro im Jahr die Norm wären und man nur mit solchen Gehältern vernünftig leben könnte...
In der Sphäre von Juristen, die ca. 8 Jahre anstrengender und kosgspieliger Berufsausbildung hinter sich haben.
Natürlich kann man auch mit 3k gut leben, und klar verdient das nicht jeder. Aber wenn man 2 juristische Staatsexamina mit überdurchschnittlichen Noten abgeschlossen hat, ist die Frage schon berechtigt wie die eigenen Möglichkeiten sind. Von daher sind deine Eltern mit insgesamt 3k Einkommen hier wohl nicht der Maßstab, da diese vermutlich nicht besagte Berufsausbildung hinter sich hatten.
Dieses ganze Rumgeheule, dass sich andere daran interessiert sind, möglichst viel für sich rauszuholen nervt einfach nur. Warum hast du dann nicht einfach ne Ausbildung gemacht, mit der du schon 5 Jahre früher deine gewünschten 3k erzielst und die Juristerei sein lassen? Wenn 3k das Ziel sind, ist Jura i.d.R. eine schlechte Wahl. Die kriegt man anderswo leichter.
8 Jahre ist halt auch recht übertrieben und anstrengend und kostspielig...naja. Studier mal Architektur an einer TU, das ist anstrengend und kostspielig.
01.03.2021, 19:11
(01.03.2021, 19:05)Gast schrieb:(01.03.2021, 18:09)Gast schrieb:(01.03.2021, 17:24)Gast schrieb: Manchmal frage ich mich echt, in welchen Sphären manche hier leben oder denken.
Meine Eltern haben mich und meine 3 Geschwister durchgebracht mit einem Vollzeitjob mit irgendwas bei 3.000 netto und ansonsten einem "Hausfrau und Mutter"-Job. Wisst ihr eigentlich, wie viel 4.000 Euro netto für eine Person als Gehalt sind? Klar wirds damit in München knapp, wenn man Alleinverdiener ist und drei Kinder hat. Und natürlich reichts mit nicht für die Finka auf Malle, wenn man keine DINK-Beziehung führt.
Aber für ein normales, bürgerliches Leben mit zahlreichen Annehmlichkeiten (Auto, nette Wohnung, regelmäßige Urlaube, ... ) reichen 3.5000 bis 4.000 Euro netto doch nun wirklich locker aus. Selbst wenn man 1.000 Euro für die Miete rechnet, bleiben noch 2.5000 bis 3.000 Euro netto zum Leben. Wie will man das alles ausgeben?
Und wenn der Partner dann auch noch irgendwas bei 2000 Euro netto verdient, dann kriegt man mit 6.000 netto auch gut die Kinder durch. Das schaffen die meisten Familien mit 50% davon.
Echt, ihr seid irgendwie irre. Als ob 150.000 Euro im Jahr die Norm wären und man nur mit solchen Gehältern vernünftig leben könnte...
In der Sphäre von Juristen, die ca. 8 Jahre anstrengender und kosgspieliger Berufsausbildung hinter sich haben.
Natürlich kann man auch mit 3k gut leben, und klar verdient das nicht jeder. Aber wenn man 2 juristische Staatsexamina mit überdurchschnittlichen Noten abgeschlossen hat, ist die Frage schon berechtigt wie die eigenen Möglichkeiten sind. Von daher sind deine Eltern mit insgesamt 3k Einkommen hier wohl nicht der Maßstab, da diese vermutlich nicht besagte Berufsausbildung hinter sich hatten.
Dieses ganze Rumgeheule, dass sich andere daran interessiert sind, möglichst viel für sich rauszuholen nervt einfach nur. Warum hast du dann nicht einfach ne Ausbildung gemacht, mit der du schon 5 Jahre früher deine gewünschten 3k erzielst und die Juristerei sein lassen? Wenn 3k das Ziel sind, ist Jura i.d.R. eine schlechte Wahl. Die kriegt man anderswo leichter.
8 Jahre ist halt auch recht übertrieben und anstrengend und kostspielig...naja. Studier mal Architektur an einer TU, das ist anstrengend und kostspielig.
Also in Bayern liegt der Durchschnitt bis zum ersten Examen bei 11,52 Semestern. Dazu ggf. Wartezeit zum Ref und schon ist man bei 8 Jahren wenn man keinen Verbesserungsversuch macht. Anstrengend ist natürlich immer Typensache - aber wenn ein VB erreicht werden soll geht damit meistens schon ein Lernaufwand einher, der den der meisten anderen Studiengänge übertrifft.
01.03.2021, 19:20
(01.03.2021, 19:11)Gast schrieb:(01.03.2021, 19:05)Gast schrieb:(01.03.2021, 18:09)Gast schrieb:(01.03.2021, 17:24)Gast schrieb: Manchmal frage ich mich echt, in welchen Sphären manche hier leben oder denken.
Meine Eltern haben mich und meine 3 Geschwister durchgebracht mit einem Vollzeitjob mit irgendwas bei 3.000 netto und ansonsten einem "Hausfrau und Mutter"-Job. Wisst ihr eigentlich, wie viel 4.000 Euro netto für eine Person als Gehalt sind? Klar wirds damit in München knapp, wenn man Alleinverdiener ist und drei Kinder hat. Und natürlich reichts mit nicht für die Finka auf Malle, wenn man keine DINK-Beziehung führt.
Aber für ein normales, bürgerliches Leben mit zahlreichen Annehmlichkeiten (Auto, nette Wohnung, regelmäßige Urlaube, ... ) reichen 3.5000 bis 4.000 Euro netto doch nun wirklich locker aus. Selbst wenn man 1.000 Euro für die Miete rechnet, bleiben noch 2.5000 bis 3.000 Euro netto zum Leben. Wie will man das alles ausgeben?
Und wenn der Partner dann auch noch irgendwas bei 2000 Euro netto verdient, dann kriegt man mit 6.000 netto auch gut die Kinder durch. Das schaffen die meisten Familien mit 50% davon.
Echt, ihr seid irgendwie irre. Als ob 150.000 Euro im Jahr die Norm wären und man nur mit solchen Gehältern vernünftig leben könnte...
In der Sphäre von Juristen, die ca. 8 Jahre anstrengender und kosgspieliger Berufsausbildung hinter sich haben.
Natürlich kann man auch mit 3k gut leben, und klar verdient das nicht jeder. Aber wenn man 2 juristische Staatsexamina mit überdurchschnittlichen Noten abgeschlossen hat, ist die Frage schon berechtigt wie die eigenen Möglichkeiten sind. Von daher sind deine Eltern mit insgesamt 3k Einkommen hier wohl nicht der Maßstab, da diese vermutlich nicht besagte Berufsausbildung hinter sich hatten.
Dieses ganze Rumgeheule, dass sich andere daran interessiert sind, möglichst viel für sich rauszuholen nervt einfach nur. Warum hast du dann nicht einfach ne Ausbildung gemacht, mit der du schon 5 Jahre früher deine gewünschten 3k erzielst und die Juristerei sein lassen? Wenn 3k das Ziel sind, ist Jura i.d.R. eine schlechte Wahl. Die kriegt man anderswo leichter.
8 Jahre ist halt auch recht übertrieben und anstrengend und kostspielig...naja. Studier mal Architektur an einer TU, das ist anstrengend und kostspielig.
Also in Bayern liegt der Durchschnitt bis zum ersten Examen bei 11,52 Semestern. Dazu ggf. Wartezeit zum Ref und schon ist man bei 8 Jahren wenn man keinen Verbesserungsversuch macht. Anstrengend ist natürlich immer Typensache - aber wenn ein VB erreicht werden soll geht damit meistens schon ein Lernaufwand einher, der den der meisten anderen Studiengänge übertrifft.
Mit Sicherheit kann man das nicht alles verallgemeinern, aber ich halte die Behauptung, dass Jura so viel anstrengender wäre, als alles andere, für eine Mär. Habe Freunde, die Mathematik, Elektrotechnik, Architektur, Pharmazie, Medizin, Maschinenbau, Informatik, und manches andere studiert haben und die haben alle nicht weniger gemacht, viele mehr. Trotz VB. Chilliger haben es die Lehramtsstudenten, wobei es auch dort auf die Fächer ankommen dürfte.
01.03.2021, 19:25
(01.03.2021, 19:20)Gast schrieb:(01.03.2021, 19:11)Gast schrieb:(01.03.2021, 19:05)Gast schrieb:(01.03.2021, 18:09)Gast schrieb:(01.03.2021, 17:24)Gast schrieb: Manchmal frage ich mich echt, in welchen Sphären manche hier leben oder denken.
Meine Eltern haben mich und meine 3 Geschwister durchgebracht mit einem Vollzeitjob mit irgendwas bei 3.000 netto und ansonsten einem "Hausfrau und Mutter"-Job. Wisst ihr eigentlich, wie viel 4.000 Euro netto für eine Person als Gehalt sind? Klar wirds damit in München knapp, wenn man Alleinverdiener ist und drei Kinder hat. Und natürlich reichts mit nicht für die Finka auf Malle, wenn man keine DINK-Beziehung führt.
Aber für ein normales, bürgerliches Leben mit zahlreichen Annehmlichkeiten (Auto, nette Wohnung, regelmäßige Urlaube, ... ) reichen 3.5000 bis 4.000 Euro netto doch nun wirklich locker aus. Selbst wenn man 1.000 Euro für die Miete rechnet, bleiben noch 2.5000 bis 3.000 Euro netto zum Leben. Wie will man das alles ausgeben?
Und wenn der Partner dann auch noch irgendwas bei 2000 Euro netto verdient, dann kriegt man mit 6.000 netto auch gut die Kinder durch. Das schaffen die meisten Familien mit 50% davon.
Echt, ihr seid irgendwie irre. Als ob 150.000 Euro im Jahr die Norm wären und man nur mit solchen Gehältern vernünftig leben könnte...
In der Sphäre von Juristen, die ca. 8 Jahre anstrengender und kosgspieliger Berufsausbildung hinter sich haben.
Natürlich kann man auch mit 3k gut leben, und klar verdient das nicht jeder. Aber wenn man 2 juristische Staatsexamina mit überdurchschnittlichen Noten abgeschlossen hat, ist die Frage schon berechtigt wie die eigenen Möglichkeiten sind. Von daher sind deine Eltern mit insgesamt 3k Einkommen hier wohl nicht der Maßstab, da diese vermutlich nicht besagte Berufsausbildung hinter sich hatten.
Dieses ganze Rumgeheule, dass sich andere daran interessiert sind, möglichst viel für sich rauszuholen nervt einfach nur. Warum hast du dann nicht einfach ne Ausbildung gemacht, mit der du schon 5 Jahre früher deine gewünschten 3k erzielst und die Juristerei sein lassen? Wenn 3k das Ziel sind, ist Jura i.d.R. eine schlechte Wahl. Die kriegt man anderswo leichter.
8 Jahre ist halt auch recht übertrieben und anstrengend und kostspielig...naja. Studier mal Architektur an einer TU, das ist anstrengend und kostspielig.
Also in Bayern liegt der Durchschnitt bis zum ersten Examen bei 11,52 Semestern. Dazu ggf. Wartezeit zum Ref und schon ist man bei 8 Jahren wenn man keinen Verbesserungsversuch macht. Anstrengend ist natürlich immer Typensache - aber wenn ein VB erreicht werden soll geht damit meistens schon ein Lernaufwand einher, der den der meisten anderen Studiengänge übertrifft.
Mit Sicherheit kann man das nicht alles verallgemeinern, aber ich halte die Behauptung, dass Jura so viel anstrengender wäre, als alles andere, für eine Mär. Habe Freunde, die Mathematik, Elektrotechnik, Architektur, Pharmazie, Medizin, Maschinenbau, Informatik, und manches andere studiert haben und die haben alle nicht weniger gemacht, viele mehr. Trotz VB. Chilliger haben es die Lehramtsstudenten, wobei es auch dort auf die Fächer ankommen dürfte.
Gut, die von dir genannten Studiengänge sind allerdings auch sehr aufwändig... Wobei ich bei Informatik und Mathe noch einwerfen würde, dass der Lernaufwand verglichen mit den anderen überschaubar ist - man muss halt den nötigen Grips haben. Hat man den nicht, hilft einem auch viel lernen nicht...
01.03.2021, 19:33
Ob und dass man mit dem Gehalt gut leben kann, sehe ich so.
Meine Frage bezieht sich eher auf die subjektive Komponente: Werde ich als Mitt-40er frustriert auf die anderen schauen, die mit (vermeintlich) gleicher/weniger Begabung entsprechende Jobs haben?
Aber wahrscheinlich ist das hier das falsche Forum, denn wer kann darüber die beste Auskunft geben? Ein Mitt-40er im ÖD.
Meine Frage bezieht sich eher auf die subjektive Komponente: Werde ich als Mitt-40er frustriert auf die anderen schauen, die mit (vermeintlich) gleicher/weniger Begabung entsprechende Jobs haben?
Aber wahrscheinlich ist das hier das falsche Forum, denn wer kann darüber die beste Auskunft geben? Ein Mitt-40er im ÖD.
01.03.2021, 20:13
Mit Mitte 40 wirst du froh sein überhaupt einen Job zu haben, wenn du graue Haare und die ersten Zieperlein hast. In dem Alter und mit Vorerkrankungen ist Unkündbarkeit Gold wert.
01.03.2021, 20:24
(01.03.2021, 20:13)Gast schrieb: Mit Mitte 40 wirst du froh sein überhaupt einen Job zu haben, wenn du graue Haare und die ersten Zieperlein hast. In dem Alter und mit Vorerkrankungen ist Unkündbarkeit Gold wert.
Es gibt auch Leute mit Selbstvertrauen in sich, den eignen Körper und die eigenen Fähigkeiten. Meist sind das auch Leute, die sich eine Stelle suchen, die sie persönlich ausfüllt(grausame Vorstellung mir jetzt einen Job zu suchen, weil ich Angst habe mit 40 nicht mehr leistungsfähig zu sein)
Und ob da am Ende des Monats 3k,4k, 5k oder sonst was rauskommt ist Glück, Zufall und am Ende nicht das entscheidende.
Aber zur Ausgangsfrage, ich glaube mit A13 kann man sehr gut leben, sofern die Stelle auch zu einem passt.
A13 auf dem Land ist sicherlich näher am Luxus, als a13 in Düsseldorf/Frankfurt/München, erstens wegen der Immobilenpreise, zweitens wegen des dort vorhandenen Vergleichsjuristen. Außerhalb der GKen und Dax und mdax Konzerne wird zwar auch Geld verdient, aber im Durchschnitt deutlich weniger.
01.03.2021, 20:58
Dann eben A13 auf dem Land mit eigenem Haus. Besser als 2-Zimmer Wohnung in Frankfurt für 1000+ Euro monatlich.