05.11.2022, 18:43
Hallo in die Runde,
sicher sehr speziell, aber mE sehr interessant. Kann jemand von Erfahrungen (gern auch aus 2ter Hand) über den Berufseinstieg/Tätigkeit bei der Bundeswehr berichten?
Mit 13 Pkten aus 2 Examen als Einstiegsvoraussetzung sowie - angeblicher - Sicherheit nach einiger Zeit A16 zu erreichen ist das "preis/leistungs"mäßig mE ein ziemlich guter Deal. Ferner interessante/vielseitige Tätigkeit als Wehrdisziplinaranwalt, Rechtslehrer für Soldaten, Auslandseinsätzen, bei Interesse Tätigkeit beim MAD sowie vielen völkerrechtlichen Themen.
Ich freue mich über Erfahrungberichte/Einblicke.
VG
sicher sehr speziell, aber mE sehr interessant. Kann jemand von Erfahrungen (gern auch aus 2ter Hand) über den Berufseinstieg/Tätigkeit bei der Bundeswehr berichten?
Mit 13 Pkten aus 2 Examen als Einstiegsvoraussetzung sowie - angeblicher - Sicherheit nach einiger Zeit A16 zu erreichen ist das "preis/leistungs"mäßig mE ein ziemlich guter Deal. Ferner interessante/vielseitige Tätigkeit als Wehrdisziplinaranwalt, Rechtslehrer für Soldaten, Auslandseinsätzen, bei Interesse Tätigkeit beim MAD sowie vielen völkerrechtlichen Themen.
Ich freue mich über Erfahrungberichte/Einblicke.
VG
06.11.2022, 01:40
Und dafür gibt es dann wie bei Richtern lächerliche 3000 netto? Dann doch lieber sterben und zur Versicherung
06.11.2022, 09:19
(06.11.2022, 01:40)DAS IST KEIN SPIEL schrieb: Und dafür gibt es dann wie bei Richtern lächerliche 3000 netto? Dann doch lieber sterben und zur Versicherung
Warum sollte die Tätigkeit in der Verwaltung der Bundeswehr anders bezahlt sein, als die Tätigkeit in einer anderen Behörde? Sollte jemand Auslandseinsätze machen, gibt es dafür hohe Risikozuschläge.
Ich kenne jemanden, der war nach dem Realschulabschluss vor seinem Jurastudium 10 Jahre beim Bund. Der hat sehr gut verdient mit seinen Auslandseinsätzen, war allerdings auch als Soldat u.a. in Afghanistan stationiert. Wer in ein Kriegsgebiet geht, wird anders bezahlt, als jemand der hier in Deutschland in der Bundesververwaltung ne ruhige Kugel schiebt.
Aber Hauptsache erstmal meckern

Soldaten werden alle 4 Jahre versetzt. Ich weiß nicht, ob das in der Verwaltung ähnlich ist.
06.11.2022, 10:25
(06.11.2022, 01:40)DAS IST KEIN SPIEL schrieb: Und dafür gibt es dann wie bei Richtern lächerliche 3000 netto? Dann doch lieber sterben und zur Versicherung
A14: monatliches Netto StKl 1: 3.800 €, im nicht öffentlichen Dienst entspricht das einem Jahresbrutto von 90.000 €
A16: monatliches Netto StKl 1: 5.000 €, im nicht öff. Dienst entspricht das einem Jahrebrutto von 120.000 €
06.11.2022, 10:44
(06.11.2022, 10:25)derpaule schrieb:(06.11.2022, 01:40)DAS IST KEIN SPIEL schrieb: Und dafür gibt es dann wie bei Richtern lächerliche 3000 netto? Dann doch lieber sterben und zur Versicherung
A14: monatliches Netto StKl 1: 3.800 €, im nicht öffentlichen Dienst entspricht das einem Jahresbrutto von 90.000 €
A16: monatliches Netto StKl 1: 5.000 €, im nicht öff. Dienst entspricht das einem Jahrebrutto von 120.000 €
Sorry, stimmt so nicht.
Angestelltennetto i.H.v. 3.800€ sind 80k brutto. Und da ist die Krankenversicherung schon abgezogen.
Faktisch sind A14 netto 3,5k. Das wären etwa 75k Jahresbrutto in der freien Wirtschaft.
06.11.2022, 11:20
(06.11.2022, 10:44)DonJuansohn schrieb:(06.11.2022, 10:25)derpaule schrieb:(06.11.2022, 01:40)DAS IST KEIN SPIEL schrieb: Und dafür gibt es dann wie bei Richtern lächerliche 3000 netto? Dann doch lieber sterben und zur Versicherung
A14: monatliches Netto StKl 1: 3.800 €, im nicht öffentlichen Dienst entspricht das einem Jahresbrutto von 90.000 €
A16: monatliches Netto StKl 1: 5.000 €, im nicht öff. Dienst entspricht das einem Jahrebrutto von 120.000 €
Sorry, stimmt so nicht.
Angestelltennetto i.H.v. 3.800€ sind 80k brutto. Und da ist die Krankenversicherung schon abgezogen.
Faktisch sind A14 netto 3,5k. Das wären etwa 75k Jahresbrutto in der freien Wirtschaft.
jup, danke für die Richtigstellung
06.11.2022, 14:58
Bei der Bundeswehr wird man aber wahrscheinlich keine Krankenversicherung bezahlen müssen. Soldaten und in einigen BL auch Polizisten kriegen freie Heilfürsorge. Das entspricht wohl weitgehend der gesetzlichen KV und ist kostenlos (!). Müsste man nur rausfinden, ob das auch für die Laufbahn als Jurist gilt. Für die Polizei in NRW zB ja.
06.11.2022, 22:46
Unentgeltliche Truppenversorgung gibt es nur für Soldaten. Sollte man die Laufbahn als (uniformierter) Stabsoffizier Recht einschlagen, gilt die UTV. Verbeamtete Juristen (Verwaltung oder Rechtspflege) haben selbstverständlich eine Restkostenversicherung in der PKV abzuschließen. Oder ohne Beihilfe in die GKV.
07.11.2022, 09:42
Um mal auf die Frage von TE zurückzukommen und nicht trollige Beiträge weiter zu füttern:
Ein Kumpel von mir arbeitet als Jurist bei der Bundeswehr als Oberstleutnant. Wir hatten schon länger keinen Kontakt aber zuletzt war er recht zufrieden. Er ist im Personalwesen tätig und hat auch gelegentlich Homeoffice. So wie ich ihn verstanden habe, ist die Bundeswehr für Juristen eine recht gute Option, wenn man ein gewisses Interesse für "Wehrthemen" mitbringt. Es ist halt ein recht bürokratischer Laden und alles im allem sehr hierarchisch. Wenn man damit keine Probleme hat, warum nicht.
Ein Kumpel von mir arbeitet als Jurist bei der Bundeswehr als Oberstleutnant. Wir hatten schon länger keinen Kontakt aber zuletzt war er recht zufrieden. Er ist im Personalwesen tätig und hat auch gelegentlich Homeoffice. So wie ich ihn verstanden habe, ist die Bundeswehr für Juristen eine recht gute Option, wenn man ein gewisses Interesse für "Wehrthemen" mitbringt. Es ist halt ein recht bürokratischer Laden und alles im allem sehr hierarchisch. Wenn man damit keine Probleme hat, warum nicht.