31.10.2022, 12:54
(31.10.2022, 12:38)Gast schrieb:(31.10.2022, 00:30)Juramaus schrieb:Das ist vermutlich vor allem bei selbsternannten @Tierchen der Fall. Da merkt man dann die viele heiße Luft,weil man dann nicht so sehr angehimmelt wird (angeben kann) und die Frau eben sehr selbstständig und unabhängig ist,weil sie sich problemlos umorientieren kann.(29.10.2022, 15:08)JustizGastNRW schrieb: Sagen wir mal so, meine Beziehung wäre wegen der GK fast in die Brüche gegangen. Das lag tatsächlich nicht daran dass ich mir Geld verdient habe als er (wobei ich schon SEHR viele Männer kennengelernt habe für die das wirklich ein Problem war), sondern tatsächlich an der fehlenden Zeit füreinander. Bin jetzt in der Justiz, gemeinsames Einkommen grob 7k netto, dafür viel Zeit zusammen.
Dass es für viele Männer ein Problem ist, wenn die Frau mehr verdient kann ich bestätigen. Ich kenne auch Fälle von Männern, die zwar selbst sehr viel verdienen, aber es zB mit keiner reichen Erbin gepackt haben, weil die halt noch mehr hatte als sie. Ich finde es sehr traurig, dass manche Beziehungen an so etwas scheitern. Bei Männern ist es oftmals noch so, dass sie der Frau finanziell überlegen sein wollen.
Die Familie meiner beste Freundin hatte einen großen Versandhandel und das seine Frau entsprechend sehr wohlhabende Miteigentümerin mit Einfluss war (inzwischen verkauft, aber sie hat natürlich entsprechendes Vermögen), war in 10 Jahren Ehe nie ein Problem, nicht Mal , dass er den GF-Posten dort vor einigen Jahren abgeben musste. Und im Gegensatz zu meinem Freund, Nicht-Jurist, bringe ich nicht nur einen Dr., sondern auch ein paar 100k mit in die Beziehung, auch wenn er netto ein paar hundert Euro mehr im Monat verdient. Das ist absolut kein Problem, nicht mal großes Thema, außer sehr sachlich bzgl Immobilienkauf.
Nicht nur bei den "Tierchen" - der Datingpool beschränkt sich ja bei den allermeisten nicht auf Juristen. Es ist - zumindest meiner Erfahrung nach, wie erwähnt - eher eine grundsätzliche Einstellung bei einigen Männern. Es geht nicht nur darum, dass die Frau mehr verdient, sondern auch, dass sie selbstständig ist und ihren Partner "nicht braucht" - wir Frauen in der GK sind überwiegend ja auch keine stillen Mäuschen, sondern sind es halt auch gewohnt, überwiegend von Männern umgeben zu sein (auch das finden einige Männer in der Datingwelt nicht gut) und auch mal kontra geben zu können. Das sind auch alles eher "männliche" Attribute, die entsprechende Männer auch nicht gerne bei Frauen sehen (es ist wie immer derselbe Käse - Frauen sind kratzbürstig, haben Haare auf den Zähnen blabla, wenn sie mal Pushback geben und von Männern werden jegliche Emotionsausbrüche toleriert) - es ist wirklich traurig und es werden hier ganz viele bestimmt widersprechen, aber das sind meine persönlichen Erfahrungen. Es sind natürlich nicht alle Männer so, aber ganz ehrlich, die meisten Frauen in der GK haben sehr ähnliche Erfahrungen machen müssen. mE läuft es darauf hinaus, dass manche Typen einfach im letzten Jahrhundert feststecken und/oder so unsicher sind, dass sie ihren Wert nur über ihr Gehalt/Standing definieren - die sollte man also generell meiden.
Wie gesagt - das muss man leider ziemlich früh beim Kennenlernen rausfinden. Beide müssen sich einfach nur im Klaren darüber werden, wie das Leben des jeweils anderen aussieht und das auch so akzeptieren und bereit sein, sich zu unterstützen, dann klappt das auch mit dem Privatleben.
31.10.2022, 12:59
(31.10.2022, 12:48)Juramaus schrieb: Ich habe immer mehr den Eindruck, dass man als Frau zwar was verdienen soll, aber bitte nicht zu viel. Als ich Beamtin war, fanden das die Männer super. Dabei kam es mir oft so vor, als würden sie daran schätzen, dass die Frau abgesichert ist und diese Last nicht bei ihnen liegt und sie vor allem darüber hinaus die Frau im Zweifel auch einfacher verlassen können. Das fand ich total bitter, richtig abstoßend.
Mit dem GK-Gehalt hat man andersrum das Problem, dass man vielen Männern überlegen/ebenbürtig ist und das ertragen sie dann nicht. Hinzu kommt, dass man oft als sehr starke Karrierefrau angesehen wird und die weiblichen Attribute nicht mehr wahrgenommen werden. Da werden einfach irgendwelche Klischees reininterpretiert und prompt ist klar, dass man als Mutter und Hausfrau völlig ungeeignet sein muss….
Das hat vielleicht auch ein wenig mit dem eigenen Dating-Verhalten zu tun? Wer beispielsweise einen konservativen Juristen sucht bzw. immer wieder solche Typen datet, der darf sich nicht darüber wundern, dass sie sich dann wie konservative Juristen verhalten.
31.10.2022, 13:07
(31.10.2022, 12:59)Gast schrieb:(31.10.2022, 12:48)Juramaus schrieb: Ich habe immer mehr den Eindruck, dass man als Frau zwar was verdienen soll, aber bitte nicht zu viel. Als ich Beamtin war, fanden das die Männer super. Dabei kam es mir oft so vor, als würden sie daran schätzen, dass die Frau abgesichert ist und diese Last nicht bei ihnen liegt und sie vor allem darüber hinaus die Frau im Zweifel auch einfacher verlassen können. Das fand ich total bitter, richtig abstoßend.
Mit dem GK-Gehalt hat man andersrum das Problem, dass man vielen Männern überlegen/ebenbürtig ist und das ertragen sie dann nicht. Hinzu kommt, dass man oft als sehr starke Karrierefrau angesehen wird und die weiblichen Attribute nicht mehr wahrgenommen werden. Da werden einfach irgendwelche Klischees reininterpretiert und prompt ist klar, dass man als Mutter und Hausfrau völlig ungeeignet sein muss….
Das hat vielleicht auch ein wenig mit dem eigenen Dating-Verhalten zu tun? Wer beispielsweise einen konservativen Juristen sucht bzw. immer wieder solche Typen datet, der darf sich nicht darüber wundern, dass sie sich dann wie konservative Juristen verhalten.
Eher nein - das zieht sich durch jegliche Bildungsschichten und Berufsgruppen. Das "Phänomen", dass beruflich erfolgreiche Frauen sich grundsätzlich keiner besonders großen oder mindestens gemischten Beliebtheit (zumindest häufig bei Männern - ja, auch hier wieder, not all men und so) erfreut, gibt es seit dem Anbeginn der Zeit und das ist leider bis heute noch so.
31.10.2022, 14:12
(31.10.2022, 13:07)Ex-GK schrieb:(31.10.2022, 12:59)Gast schrieb:(31.10.2022, 12:48)Juramaus schrieb: Ich habe immer mehr den Eindruck, dass man als Frau zwar was verdienen soll, aber bitte nicht zu viel. Als ich Beamtin war, fanden das die Männer super. Dabei kam es mir oft so vor, als würden sie daran schätzen, dass die Frau abgesichert ist und diese Last nicht bei ihnen liegt und sie vor allem darüber hinaus die Frau im Zweifel auch einfacher verlassen können. Das fand ich total bitter, richtig abstoßend.
Mit dem GK-Gehalt hat man andersrum das Problem, dass man vielen Männern überlegen/ebenbürtig ist und das ertragen sie dann nicht. Hinzu kommt, dass man oft als sehr starke Karrierefrau angesehen wird und die weiblichen Attribute nicht mehr wahrgenommen werden. Da werden einfach irgendwelche Klischees reininterpretiert und prompt ist klar, dass man als Mutter und Hausfrau völlig ungeeignet sein muss….
Das hat vielleicht auch ein wenig mit dem eigenen Dating-Verhalten zu tun? Wer beispielsweise einen konservativen Juristen sucht bzw. immer wieder solche Typen datet, der darf sich nicht darüber wundern, dass sie sich dann wie konservative Juristen verhalten.
Eher nein - das zieht sich durch jegliche Bildungsschichten und Berufsgruppen. Das "Phänomen", dass beruflich erfolgreiche Frauen sich grundsätzlich keiner besonders großen oder mindestens gemischten Beliebtheit (zumindest häufig bei Männern - ja, auch hier wieder, not all men und so) erfreut, gibt es seit dem Anbeginn der Zeit und das ist leider bis heute noch so.
Ein wenig Selbstreflexion schadet nicht, verehrte Damen.
Meine Erfahrung als Mann und GK-Anwalt, der inzwischen mit einer Rechtsanwältin aus einer US-Kanzlei verheiratet ist, ist, dass die meisten GK-Frauen, ihre GK-Attitüde (sich ständig gegenüber "unterdrückenden" Männern beweisen zu müssen etc.) im Privatleben nicht ablegen können, sodass selbst die Männer, die eigentlich auf selbstständige Frauen stehen, abgeschreckt werden.
Da es für mich relativ früh klar war, dass ich Karriere machen möchte, wollte ich eine Frau, die dieselben Ziele im Leben verfolgt, weshalb ich zu meiner Singlezeit viele Dates mit Associates, UB-Beraterinnen und IB:innen hatte.
Oftmals wurde es als Bevormundung verstanden, wenn ich im Restaurant zahlen wollte oder ihr die Tür aufgehalten habe. GRÄSSLICH!
Gilt natürlich nicht für alle Frauen, allerdings braucht man sich nicht wundern, dass man alleine bleibt, wenn man sich im Privatleben wie im Boxring verhält.
PS: Zum Thema Benachteiligung von Frauen in der GK: In unserer Kanzlei hat man als Frau dem Vernehmen nach (ja die Frauen sind derselben oder zumindest einer ähnlichen Ansicht) einige Vorteile. Normalerweise halten wir an der 2 mal VB Regelung knallhart fest, unabhängig von bekannt und bewährt. Die einzige drei Associate, bei denen davon abgeweicht wurde, sind Frauen. Und nein es liegt nicht daran, dass sie außergewöhnlich gute Arbeit geleistet haben, sondern explizit nach der Aussage des Partners daran, dass das Team "diverser" werden muss.
31.10.2022, 15:09
(31.10.2022, 13:07)Ex-GK schrieb: Eher nein - das zieht sich durch jegliche Bildungsschichten und Berufsgruppen. Das "Phänomen", dass beruflich erfolgreiche Frauen sich grundsätzlich keiner besonders großen oder mindestens gemischten Beliebtheit (zumindest häufig bei Männern - ja, auch hier wieder, not all men und so) erfreut, gibt es seit dem Anbeginn der Zeit und das ist leider bis heute noch so.
Konservative Einstellungen ziehen sich durch jegliche Bildungsschichten und Berufsgruppen...
31.10.2022, 16:41
(31.10.2022, 12:48)Juramaus schrieb: Ich habe immer mehr den Eindruck, dass man als Frau zwar was verdienen soll, aber bitte nicht zu viel. Als ich Beamtin war, fanden das die Männer super. Dabei kam es mir oft so vor, als würden sie daran schätzen, dass die Frau abgesichert ist und diese Last nicht bei ihnen liegt und sie vor allem darüber hinaus die Frau im Zweifel auch einfacher verlassen können. Das fand ich total bitter, richtig abstoßend.
Mit dem GK-Gehalt hat man andersrum das Problem, dass man vielen Männern überlegen/ebenbürtig ist und das ertragen sie dann nicht. Hinzu kommt, dass man oft als sehr starke Karrierefrau angesehen wird und die weiblichen Attribute nicht mehr wahrgenommen werden. Da werden einfach irgendwelche Klischees reininterpretiert und prompt ist klar, dass man als Mutter und Hausfrau völlig ungeeignet sein muss….
Du hast letzens in einem anderen Thread geschrieben, dass für dich kein Mann in Frage kommt, der es dir nicht ermöglicht, (lange?) zu Hause zu bleiben.
Ein bisschen inkonsequent finde ich. Entweder sucht man jemanden, der gleichberechtigt denkt oder man sucht jemanden konservatives, der Kinder als Frauensache sieht.
Du willst keinen Mann mit konservativen Ansichten, dann lege deinerseits die konservativen Ansichten ab.
Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass in der Gruppe "Akademiker datet Akademiker" diese Denke nicht so ausgeprägt existiert, weil das Gehaltsgefälle nicht oder nicht so extrem vorliegt, wie beim Downdating.
Einen konservativen Juristen habe ich als Ex-Partner, aber der ist aus guten Gründen eben Ex und nicht der Mann, mit dem ich verheiratet bin.
Also Augen auf bei der Partnerwahl.
31.10.2022, 16:50
Was für eine Projektion mal wieder. Frauen wollen keine Männer, die kleiner, ungebildeter, erfolgloser oder ärmer als sie selbst sind. Dazu gibt es so viele Statistiken. Kein Mann hat damit ein Problem, wenn die Partnerin mehr Geld als er verdient. Was ihn stört ist eher, wenn sie sich dann für was besseres hält.
31.10.2022, 20:54
Ich find das krasse verallgemeinern, pauschalisieren, Schubladen denken.. wie auch immer mans nennen will erschreckend. Dieses forum bringt wirklich das beste im Menschen hervor
31.10.2022, 21:10
Geld ist nur buntes Papier.
Du musst mit deinen 50er Litfasssäulen beim abendlichen spaziergang durch die großstadt lüsterne Männergruppen von deiner Freundin fernhalten, dann bist du der King.
Du musst mit deinen 50er Litfasssäulen beim abendlichen spaziergang durch die großstadt lüsterne Männergruppen von deiner Freundin fernhalten, dann bist du der King.
31.10.2022, 21:50
Wenn die Gesellschaft zusammenbricht, bleibt nur noch der McFit-Bizeps.