28.09.2022, 19:17
Hallo,
ich starte Anfang des nächsten Jahres mit der Anwaltsstation. Nun hatte ich bisher während des ganzen Refs immer nur ein bis zwei Akten von zu Hause aus zu bearbeiten und hatte aufgrund dieser Freiheiten natürlich sehr viel Zeit zum Lernen. Meine Anwaltsstation verbringe ich aber in einer Großkanzlei, 4 Tage die Woche für 4 Monate und Rest tauchen. Ich habe jetzt große Panik, dass die mich dort extrem miteinbeziehen und ich das Büro nicht vor spät Abends verlassen kann. Ich habe die Großkanzlei gewählt, weil ich gerne reinschauen will, bereue meine Entscheidung aus den genannten Gründen aber extrem. Ich habe aber auch mittlerweile kein Interesse mehr daran, später in einer Großkanzlei zu arbeiten.
Wie sind eure Arbeitszeiten in der GK als Referendar und wie lernt ihr währenddessen?
Danke.
ich starte Anfang des nächsten Jahres mit der Anwaltsstation. Nun hatte ich bisher während des ganzen Refs immer nur ein bis zwei Akten von zu Hause aus zu bearbeiten und hatte aufgrund dieser Freiheiten natürlich sehr viel Zeit zum Lernen. Meine Anwaltsstation verbringe ich aber in einer Großkanzlei, 4 Tage die Woche für 4 Monate und Rest tauchen. Ich habe jetzt große Panik, dass die mich dort extrem miteinbeziehen und ich das Büro nicht vor spät Abends verlassen kann. Ich habe die Großkanzlei gewählt, weil ich gerne reinschauen will, bereue meine Entscheidung aus den genannten Gründen aber extrem. Ich habe aber auch mittlerweile kein Interesse mehr daran, später in einer Großkanzlei zu arbeiten.
Wie sind eure Arbeitszeiten in der GK als Referendar und wie lernt ihr währenddessen?
Danke.
28.09.2022, 20:18
Um 19 Uhr oder um spätestens 20 Uhr wirst du nach Hause geschickt. Das sollte also kein Problem sein.
28.09.2022, 20:34
Hört sich relativ normal an und die tauchzeit ist ja dann recht üppig, wenn ich das richtig sehe. würde mir da keinen großen kopf machen, komplett das ref durchlernen ist wohl auch nicht sinnvoll.
Zur not könnte man zum ende hin fragen, ob man die Arbeitszeit etwas reduzieren könnte…
Zur not könnte man zum ende hin fragen, ob man die Arbeitszeit etwas reduzieren könnte…
28.09.2022, 21:14
29.09.2022, 00:02
Die Tauchzeit dürfte mehr als ausreichend sein. Ich habe mir die Anwaltsstation ähnlich gestaltet, hatte Arbeitszeiten zwischen 9 und 19/20 Uhr und hatte in der Verwaltungsstation (die ist in BW zwischen Anwalt I und II) eine 5-Tage-Woche und es hat trotzdem geklappt, ohne dass ich auf Lücke hätte lernen müssen oder in unerträglichem Stress versunken wäre. Und falls alle Stricke reißen: man kann auch gut nochmal nachverhandeln und ggf. um einen Tag reduzieren, wenn man wirklich mehr Zeit zum Lernen benötigt. Das Gute als Referendar in der GK ist, dass man nicht unersetzlich ist. Liebe Grüße und alles Gute!
29.09.2022, 05:22
Ich hatte vor der Anwaltsstation auch davor Angst und war dann auch immer so kaputt, dass ich die kompletten vier Monate nicht gelernt habe. Da ich aber waehrend der anderen Stationen gut mitgelernt habe, was das gar kein Problem, obwohl ich sogar in der Tauchstation 2 Wochen gar nicht gelernt habe, weil ich mich nicht motivieren konnte.
29.09.2022, 12:46
Mach dir nicht so viele Gedanken! Wichtig ist, dass du offen kommunizierst und versuchst, dein bestes zu geben. Bei mir in der GK sind die Referendare von 9:00-18:00 (manchmal auch mal 18:30 oder sehr selten mal 19:00) da. Klar wird erwartet, dass man sich Mühe gibt... Aber ich habe nie mitbekommen, dass man sich als Referendar "totgearbeitet" hat. Ich habe eher das Gefühl, dass in der GK auch die Notwendigkeit der Lernzeit beachtet wird (was ich in kleineren Kanzleien schon anders gesehen habe!)
29.09.2022, 22:29
Hatte dieselben Konditionen wie du und auch wenn ich meistens um 18 Uhr gehen konnte, hab ich danach nicht noch gelernt. An den Wochenenden vielleicht mal ein paar Stündchen Vor-/Nachbereitung der AG. Ansonsten habe ich in der Tauchzeit gelernt, das war für mich absolut ausreichend.
Mach dir da nicht so einen großen Kopf, da geht es den meisten wie dir in der Anwaltsstation.
Mach dir da nicht so einen großen Kopf, da geht es den meisten wie dir in der Anwaltsstation.
04.10.2022, 20:53
Also wenn du in Bayern Ref machst ist nicht die Stationsarbeit das Problem, sondern die Anwesenheitspflicht der AGs. Selbst in der Anwaltsstation haben wir teilweise 3 mal die Woche AG.... wo da noch Zeit für Anwalt und lernen bleiben soll, ist mir ein Rätsel.
Es gibt auch Kanzlei in München, die gerade deswegen nur noch Referdare für max. 3 Tage die Woche einstellen, weil die Referndare 4 Tage einfach nicht schaffen.
Es gibt auch Kanzlei in München, die gerade deswegen nur noch Referdare für max. 3 Tage die Woche einstellen, weil die Referndare 4 Tage einfach nicht schaffen.
01.12.2022, 11:40
Nimm halt das Ganze nicht so ernst und mach "Dienst nach Vorschrift". Du hast ja auch - zumindest in Bayern - einen relativen hohen Urlaubsanspruch, den du natürlich auch für deine Tätigkeit in der Kanzlei einsetzen kannst.
Lieber die Arbeit beim Anwalt schleifen lassen, als nachher eine schlechte Examensnote zu kassieren. Das ist es doch nicht wert.
Lieber die Arbeit beim Anwalt schleifen lassen, als nachher eine schlechte Examensnote zu kassieren. Das ist es doch nicht wert.