02.08.2022, 10:07
Hallo da draußen :)
ich weiß das Thema wurde in vielen Forenbeiträgen schon besprochen, aber ich würde gerne aktuellere Erfahrungsberichte hören:
ist eine kernarbeitszeit von 9-19 uhr in einer kanzlei üblich? und das zu einem einstiegsgehalt von 60.000? (raum rheinland eher mittelständische kanzlei)
und wie arbeitet man so viel am stück? klar eine stunde mittagspause aber macht man dann mal auch zwischendrin pause?
ich weiß gar nicht wie ich mir das vorstellen soll.
ich weiß das Thema wurde in vielen Forenbeiträgen schon besprochen, aber ich würde gerne aktuellere Erfahrungsberichte hören:
ist eine kernarbeitszeit von 9-19 uhr in einer kanzlei üblich? und das zu einem einstiegsgehalt von 60.000? (raum rheinland eher mittelständische kanzlei)
und wie arbeitet man so viel am stück? klar eine stunde mittagspause aber macht man dann mal auch zwischendrin pause?
ich weiß gar nicht wie ich mir das vorstellen soll.
02.08.2022, 11:02
(02.08.2022, 10:07)blume2000 schrieb: Hallo da draußen :)
ich weiß das Thema wurde in vielen Forenbeiträgen schon besprochen, aber ich würde gerne aktuellere Erfahrungsberichte hören:
ist eine kernarbeitszeit von 9-19 uhr in einer kanzlei üblich? und das zu einem einstiegsgehalt von 60.000? (raum rheinland eher mittelständische kanzlei)
und wie arbeitet man so viel am stück? klar eine stunde mittagspause aber macht man dann mal auch zwischendrin pause?
ich weiß gar nicht wie ich mir das vorstellen soll.
Also bei uns (ähnliche Kanzlei) ist die Kernarbeitszeit von 8:30 bis 12:30 und von 13:30 bis 18:00 Uhr (freitags 16:00 Uhr). Natürlich trinkt man auch zwischendurch mal einen Kaffee und unterhält sich mit Kollegen
02.08.2022, 11:10
Also da bringst du den Begriff Kernarbeitszeit durcheinander. Das bedeutet nicht, dass in dieser Zeit viele da sind oder dass man üblicherweise diese Zeiten arbeitet, sondern das man ausnahmslos zu diesen Zeiten da sein muss.
In einer mittelständischen Kanzleien sprechen wir von Kernarbeitszeiten wahrscheinlich eher von 9/9:30-13 Uhr und 14-18 Uhr. Dass die eigentliche Arbeitszeit länger gehen kann, ist etwas anderes.
In einer GK hast du oft 9:30 Uhr bis 19 Uhr, also auch wenn nichts zu tun ist, geht man selten vor 19 Uhr. Die reguläre Arbeitszeit ist trotzdem oft länger.
In einer mittelständischen Kanzleien sprechen wir von Kernarbeitszeiten wahrscheinlich eher von 9/9:30-13 Uhr und 14-18 Uhr. Dass die eigentliche Arbeitszeit länger gehen kann, ist etwas anderes.
In einer GK hast du oft 9:30 Uhr bis 19 Uhr, also auch wenn nichts zu tun ist, geht man selten vor 19 Uhr. Die reguläre Arbeitszeit ist trotzdem oft länger.
02.08.2022, 11:24
Du meinst feste Arbeitszeiten plus ggf. Überstunden? Ja, die Zeiten sind in Kanzleien nicht unüblich, es gibt aber auch Kanzleien mit weniger langen Arbeitszeiten.
Kernarbeitszeit ist üblicherweise ein Begriff, wenn man Gleitzeit arbeitet. In dem Fall gibt es einen festen Kern von ein paar Stunden, meist 5-6, und flexible Randbereiche. Ich habe in der WPG Kernzeiten von 9.30 Uhr bis 15.30, Freitags bis 14.00. Randzeiten ab 7.00 Uhr bis 18.00. Wer will, kann aber auch länger als bis 18.00 Uhr machen (macht meist nur eine Person bei uns).
Anwaltskanzleien sind die nahezu die einzigen, die dem starren Modell festhalten. In Unternehmen, in WPG und beim Staat hast du fast überall Gleitzeit und bist dementsprechend flexibler.
Der Übergang vom Studium/Ref ins Berufsleben ist für die meisten eine Umstellung. Neben der Mittagspause hat man jedoch in der Regel in vielen Kanzleien Zeit, um neben dem fachlichen auch ein paar private Worte zu wechseln. Du solltest nur nicht mit jedem deiner Kollegen eine halbe Stunde quatschen pro Tag, dann passt das schon. Wichtig ist, dass du deine Arbeit schaffst und in GK deine billables.
Edit: halbe Stunde Mittagspause bei uns, die in der Zeit von 12-14 Uhr genommen werden kann. Praktisch führt das dazu, dass alle flexibel zwischen einer halben und zwei Stunden Mittagspause machen.
Kernarbeitszeit ist üblicherweise ein Begriff, wenn man Gleitzeit arbeitet. In dem Fall gibt es einen festen Kern von ein paar Stunden, meist 5-6, und flexible Randbereiche. Ich habe in der WPG Kernzeiten von 9.30 Uhr bis 15.30, Freitags bis 14.00. Randzeiten ab 7.00 Uhr bis 18.00. Wer will, kann aber auch länger als bis 18.00 Uhr machen (macht meist nur eine Person bei uns).
Anwaltskanzleien sind die nahezu die einzigen, die dem starren Modell festhalten. In Unternehmen, in WPG und beim Staat hast du fast überall Gleitzeit und bist dementsprechend flexibler.
Der Übergang vom Studium/Ref ins Berufsleben ist für die meisten eine Umstellung. Neben der Mittagspause hat man jedoch in der Regel in vielen Kanzleien Zeit, um neben dem fachlichen auch ein paar private Worte zu wechseln. Du solltest nur nicht mit jedem deiner Kollegen eine halbe Stunde quatschen pro Tag, dann passt das schon. Wichtig ist, dass du deine Arbeit schaffst und in GK deine billables.
Edit: halbe Stunde Mittagspause bei uns, die in der Zeit von 12-14 Uhr genommen werden kann. Praktisch führt das dazu, dass alle flexibel zwischen einer halben und zwei Stunden Mittagspause machen.
02.08.2022, 15:41
(02.08.2022, 11:10)Gast schrieb: Also da bringst du den Begriff Kernarbeitszeit durcheinander. Das bedeutet nicht, dass in dieser Zeit viele da sind oder dass man üblicherweise diese Zeiten arbeitet, sondern das man ausnahmslos zu diesen Zeiten da sein muss.
In einer mittelständischen Kanzleien sprechen wir von Kernarbeitszeiten wahrscheinlich eher von 9/9:30-13 Uhr und 14-18 Uhr. Dass die eigentliche Arbeitszeit länger gehen kann, ist etwas anderes.
In einer GK hast du oft 9:30 Uhr bis 19 Uhr, also auch wenn nichts zu tun ist, geht man selten vor 19 Uhr. Die reguläre Arbeitszeit ist trotzdem oft länger.
Als WissMit meinst Du?!
02.08.2022, 15:45
(02.08.2022, 11:24)Egal schrieb: Du meinst feste Arbeitszeiten plus ggf. Überstunden? Ja, die Zeiten sind in Kanzleien nicht unüblich, es gibt aber auch Kanzleien mit weniger langen Arbeitszeiten.
Kernarbeitszeit ist üblicherweise ein Begriff, wenn man Gleitzeit arbeitet. In dem Fall gibt es einen festen Kern von ein paar Stunden, meist 5-6, und flexible Randbereiche. Ich habe in der WPG Kernzeiten von 9.30 Uhr bis 15.30, Freitags bis 14.00. Randzeiten ab 7.00 Uhr bis 18.00. Wer will, kann aber auch länger als bis 18.00 Uhr machen (macht meist nur eine Person bei uns).
Anwaltskanzleien sind die nahezu die einzigen, die dem starren Modell festhalten. In Unternehmen, in WPG und beim Staat hast du fast überall Gleitzeit und bist dementsprechend flexibler.
Der Übergang vom Studium/Ref ins Berufsleben ist für die meisten eine Umstellung. Neben der Mittagspause hat man jedoch in der Regel in vielen Kanzleien Zeit, um neben dem fachlichen auch ein paar private Worte zu wechseln. Du solltest nur nicht mit jedem deiner Kollegen eine halbe Stunde quatschen pro Tag, dann passt das schon. Wichtig ist, dass du deine Arbeit schaffst und in GK deine billables.
Edit: halbe Stunde Mittagspause bei uns, die in der Zeit von 12-14 Uhr genommen werden kann. Praktisch führt das dazu, dass alle flexibel zwischen einer halben und zwei Stunden Mittagspause machen.
Nur eine halbe Stunde Mittagspause?
Den Arbeitgeber möchte ich nicht haben.
02.08.2022, 15:47
(02.08.2022, 15:41)Gast schrieb:(02.08.2022, 11:10)Gast schrieb: Also da bringst du den Begriff Kernarbeitszeit durcheinander. Das bedeutet nicht, dass in dieser Zeit viele da sind oder dass man üblicherweise diese Zeiten arbeitet, sondern das man ausnahmslos zu diesen Zeiten da sein muss.
In einer mittelständischen Kanzleien sprechen wir von Kernarbeitszeiten wahrscheinlich eher von 9/9:30-13 Uhr und 14-18 Uhr. Dass die eigentliche Arbeitszeit länger gehen kann, ist etwas anderes.
In einer GK hast du oft 9:30 Uhr bis 19 Uhr, also auch wenn nichts zu tun ist, geht man selten vor 19 Uhr. Die reguläre Arbeitszeit ist trotzdem oft länger.
Als WissMit meinst Du?!
? Nein, als Anwalt.
Aber vielleicht solltest du meinen Beitrag nochmal genau lesen.
02.08.2022, 17:30
(02.08.2022, 15:45)Die Spitze der Sozialkompetenz schrieb:(02.08.2022, 11:24)Egal schrieb: Du meinst feste Arbeitszeiten plus ggf. Überstunden? Ja, die Zeiten sind in Kanzleien nicht unüblich, es gibt aber auch Kanzleien mit weniger langen Arbeitszeiten.
Kernarbeitszeit ist üblicherweise ein Begriff, wenn man Gleitzeit arbeitet. In dem Fall gibt es einen festen Kern von ein paar Stunden, meist 5-6, und flexible Randbereiche. Ich habe in der WPG Kernzeiten von 9.30 Uhr bis 15.30, Freitags bis 14.00. Randzeiten ab 7.00 Uhr bis 18.00. Wer will, kann aber auch länger als bis 18.00 Uhr machen (macht meist nur eine Person bei uns).
Anwaltskanzleien sind die nahezu die einzigen, die dem starren Modell festhalten. In Unternehmen, in WPG und beim Staat hast du fast überall Gleitzeit und bist dementsprechend flexibler.
Der Übergang vom Studium/Ref ins Berufsleben ist für die meisten eine Umstellung. Neben der Mittagspause hat man jedoch in der Regel in vielen Kanzleien Zeit, um neben dem fachlichen auch ein paar private Worte zu wechseln. Du solltest nur nicht mit jedem deiner Kollegen eine halbe Stunde quatschen pro Tag, dann passt das schon. Wichtig ist, dass du deine Arbeit schaffst und in GK deine billables.
Edit: halbe Stunde Mittagspause bei uns, die in der Zeit von 12-14 Uhr genommen werden kann. Praktisch führt das dazu, dass alle flexibel zwischen einer halben und zwei Stunden Mittagspause machen.
Nur eine halbe Stunde Mittagspause?
Den Arbeitgeber möchte ich nicht haben.
Das sind die gesetzlichen Regelungen des ArbZG und wie gesagt, kann man bei Bedarf länger machen. Die meisten wollen jedoch gar nicht so lange Pause machen. Essen wird ins Büro geliefert oder man geht raus und holt sich dort was. Da wir direkt in der Innenstadt sitzen, dauert das nicht länger als eine halbe Stunde.
Ich musste in der Kanzlei davor mindestens eine Stunde Pause machen und fand es schrecklich. Es ist verlorene Zeit, die ich nach der Arbeit als Freizeit nutzen kann.
02.08.2022, 17:53
(02.08.2022, 11:02)Gast schrieb:(02.08.2022, 10:07)blume2000 schrieb: Hallo da draußen :)
ich weiß das Thema wurde in vielen Forenbeiträgen schon besprochen, aber ich würde gerne aktuellere Erfahrungsberichte hören:
ist eine kernarbeitszeit von 9-19 uhr in einer kanzlei üblich? und das zu einem einstiegsgehalt von 60.000? (raum rheinland eher mittelständische kanzlei)
und wie arbeitet man so viel am stück? klar eine stunde mittagspause aber macht man dann mal auch zwischendrin pause?
ich weiß gar nicht wie ich mir das vorstellen soll.
Also bei uns (ähnliche Kanzlei) ist die Kernarbeitszeit von 8:30 bis 12:30 und von 13:30 bis 18:00 Uhr (freitags 16:00 Uhr). Natürlich trinkt man auch zwischendurch mal einen Kaffee und unterhält sich mit Kollegen
Welches Rechtsgebiet macht ihr und habt Uhr zufällig noch n Plätzchen frei? Das wären so Umstände unter denen ich gerne arbeiten würde. Kurzer Freitag ist Gold wert.
02.08.2022, 22:10
(02.08.2022, 17:53)Gast23 schrieb:(02.08.2022, 11:02)Gast schrieb:(02.08.2022, 10:07)blume2000 schrieb: Hallo da draußen :)
ich weiß das Thema wurde in vielen Forenbeiträgen schon besprochen, aber ich würde gerne aktuellere Erfahrungsberichte hören:
ist eine kernarbeitszeit von 9-19 uhr in einer kanzlei üblich? und das zu einem einstiegsgehalt von 60.000? (raum rheinland eher mittelständische kanzlei)
und wie arbeitet man so viel am stück? klar eine stunde mittagspause aber macht man dann mal auch zwischendrin pause?
ich weiß gar nicht wie ich mir das vorstellen soll.
Also bei uns (ähnliche Kanzlei) ist die Kernarbeitszeit von 8:30 bis 12:30 und von 13:30 bis 18:00 Uhr (freitags 16:00 Uhr). Natürlich trinkt man auch zwischendurch mal einen Kaffee und unterhält sich mit Kollegen
Welches Rechtsgebiet macht ihr und habt Uhr zufällig noch n Plätzchen frei? Das wären so Umstände unter denen ich gerne arbeiten würde. Kurzer Freitag ist Gold wert.
Das fehlt mir halt in der Großkanzlei.
Zwischendurch Mal rumquatschen (ausgenommen dienstliche Besprechungen) sind kaum drin, weil man das nicht billen kann und dann natürlich niemand Interesse daran hat.
Bei uns gilt dafür 8 Stunden abrechnen und Du darfst gehen, egal wie lange Du da warst.
Natürlich ist die Arbeitsbelastung meistens so groß, dass man es ohnehin nicht vor 20 Uhr raus schafft.