27.07.2022, 15:13
Hat jemand eine Gehaltseinschätzung? Medizinrechtsboutique in Köln und Berlin, 30 Anwälte, verlangen mindestens ein vb, werden von Legal 500 sehr hoch eingeschätzt (Tier 1/2).
Kann man da 90K verlangen oder ist das auf dem Rechtsgebiet zu viel?
Kann man da 90K verlangen oder ist das auf dem Rechtsgebiet zu viel?
27.07.2022, 15:42
(27.07.2022, 15:13)Gast schrieb: Hat jemand eine Gehaltseinschätzung? Medizinrechtsboutique in Köln und Berlin, 30 Anwälte, verlangen mindestens ein vb, werden von Legal 500 sehr hoch eingeschätzt (Tier 1/2).
Kann man da 90K verlangen oder ist das auf dem Rechtsgebiet zu viel?
90k ist auf jeden Fall eine Forderung, von der man gut aus verhandeln kann.
Was mich etwas besorgt, ist die sehr hohe Frauenquote unter den angestellten Anwälten. 15 Frauen, 2 Männer. Statistisch fordern Anwältinnen zum Einstieg weniger als Anwälte. Ob da vielleicht ein niedrigeres Gehaltsprofil zum Tragen kommt?
27.07.2022, 15:53
War bei denen mal zum Gespräch für eine Station im Ref.
Dort ließen sie gehaltstechnisch überhaupt nicht mit sich reden und beharrten auf den kläglichen 1000€/Monat (!) bei 3-4 Tagen Anwesenheit in der Woche.
O-Ton des Partners: "Wir wissen ja, dass das eigentlich zu wenig ist, aber theoretisch müssten wir ja gar nichts zahlen und bislang haben wir die Stellen immer gut besetzen können..."
Dort ließen sie gehaltstechnisch überhaupt nicht mit sich reden und beharrten auf den kläglichen 1000€/Monat (!) bei 3-4 Tagen Anwesenheit in der Woche.
O-Ton des Partners: "Wir wissen ja, dass das eigentlich zu wenig ist, aber theoretisch müssten wir ja gar nichts zahlen und bislang haben wir die Stellen immer gut besetzen können..."
27.07.2022, 16:16
(27.07.2022, 15:53)Gast schrieb: War bei denen mal zum Gespräch für eine Station im Ref.
Dort ließen sie gehaltstechnisch überhaupt nicht mit sich reden und beharrten auf den kläglichen 1000€/Monat (!) bei 3-4 Tagen Anwesenheit in der Woche.
O-Ton des Partners: "Wir wissen ja, dass das eigentlich zu wenig ist, aber theoretisch müssten wir ja gar nichts zahlen und bislang haben wir die Stellen immer gut besetzen können..."
Das nennt man Angebot und Nachfrage, hier halt mal zuungunsten der Bewerber*innen.
27.07.2022, 23:22
(27.07.2022, 15:53)Gast schrieb: War bei denen mal zum Gespräch für eine Station im Ref.
Dort ließen sie gehaltstechnisch überhaupt nicht mit sich reden und beharrten auf den kläglichen 1000€/Monat (!) bei 3-4 Tagen Anwesenheit in der Woche.
O-Ton des Partners: "Wir wissen ja, dass das eigentlich zu wenig ist, aber theoretisch müssten wir ja gar nichts zahlen und bislang haben wir die Stellen immer gut besetzen können..."
Kommt mir nicht sehr klug vor. Letztlich geht es bei Boutiquen ja darum, zu rekrutieren.
Mit so einer Aktion lernt man zwar die extrem Motivierten, die zugunsten des Rechtsgebiets auf Geld verzichten, kennen. Es gibt aber auch extrem viele gute Kandidaten, die nicht einfach 8000 Euro (die Differenz zu vier Monaten Anwaltsstation in einer Großkanzlei) wegwerfen.
Vielleicht möchte die Kanzlei aber auch primär Kontakte zu Absolventen, die sich mit wenig zufriedengeben, knüpfen.
28.07.2022, 08:37
Wenn du weißt was deren Gehaltsvorstellungen sind gerne mal Bescheid sagen :D
Bin aktuell noch im Ref, würde mich aber gerne aufs Medizinrecht spezialisieren (mache aktuell den entsprechenden LLM Studiengang) und fände es sehr interessant mal Ansatzweise zu wissen was in so einer Boutique gezahlt wird.
Bin aktuell noch im Ref, würde mich aber gerne aufs Medizinrecht spezialisieren (mache aktuell den entsprechenden LLM Studiengang) und fände es sehr interessant mal Ansatzweise zu wissen was in so einer Boutique gezahlt wird.
28.07.2022, 10:40
Ich kenne jemanden, der für 75k dort angefangen hat.
28.07.2022, 12:30
(27.07.2022, 23:22)Gast schrieb:(27.07.2022, 15:53)Gast schrieb: War bei denen mal zum Gespräch für eine Station im Ref.
Dort ließen sie gehaltstechnisch überhaupt nicht mit sich reden und beharrten auf den kläglichen 1000€/Monat (!) bei 3-4 Tagen Anwesenheit in der Woche.
O-Ton des Partners: "Wir wissen ja, dass das eigentlich zu wenig ist, aber theoretisch müssten wir ja gar nichts zahlen und bislang haben wir die Stellen immer gut besetzen können..."
Kommt mir nicht sehr klug vor. Letztlich geht es bei Boutiquen ja darum, zu rekrutieren.
Mit so einer Aktion lernt man zwar die extrem Motivierten, die zugunsten des Rechtsgebiets auf Geld verzichten, kennen. Es gibt aber auch extrem viele gute Kandidaten, die nicht einfach 8000 Euro (die Differenz zu vier Monaten Anwaltsstation in einer Großkanzlei) wegwerfen.
Vielleicht möchte die Kanzlei aber auch primär Kontakte zu Absolventen, die sich mit wenig zufriedengeben, knüpfen.
Es gibt keine Pflicht zur Bezahlung und es gibt genug gute Leute, für die eine GK völlig uninteressant ist. Der Markt ist für RA derzeit zwar so gut wie lange nicht, aber das sollte nicht zu Größenwahn verleiten. Was sich einige hier einbilden, was Kanzleien zu zahlen oder wie sie sich zu verhalten hätten, ist schon weltfremd. Noch besser nur am hochpeinlichen Santorini-thread nebenan zu sehen, wo die Leute alle eine kostenlose Reise abgreifen wollen. Und wenn sie eine Absage kassieren, sind sie hoch beleidigt und meinen,dass ihnen Latham in 1-2 Jahren verzweifelt nachheult, weil sie nie dort hin wechseln würden, nachdem man sie nicht zu kostenlosen Ferien eingeladen hat. Da führt man sich auf,als hätte man einen Anspruch drauf, auch wenn die Leute selbst nur schnorren und dort eigentlich ohnehin nicht hin wollen. Höchst peinliches und unangenehmes Verhalten.
Boutiquen zeichnen sich nun Mal oft dadurch aus,dass es am Anfang nicht so hoch ist. Dafür dann nach 2-4 Jahren,weil man die Leute dauerhaft will und nicht irgendwelche austauschbaren Leute wie in der GK, die idR nach 3-5 Jahren weg und völlig bedeutungslos sind, auch wenn sie sich hier aufspielen als wären sie die einzig guten Juristen.
28.07.2022, 12:30
(27.07.2022, 23:22)Gast schrieb:(27.07.2022, 15:53)Gast schrieb: War bei denen mal zum Gespräch für eine Station im Ref.
Dort ließen sie gehaltstechnisch überhaupt nicht mit sich reden und beharrten auf den kläglichen 1000€/Monat (!) bei 3-4 Tagen Anwesenheit in der Woche.
O-Ton des Partners: "Wir wissen ja, dass das eigentlich zu wenig ist, aber theoretisch müssten wir ja gar nichts zahlen und bislang haben wir die Stellen immer gut besetzen können..."
Kommt mir nicht sehr klug vor. Letztlich geht es bei Boutiquen ja darum, zu rekrutieren.
Mit so einer Aktion lernt man zwar die extrem Motivierten, die zugunsten des Rechtsgebiets auf Geld verzichten, kennen. Es gibt aber auch extrem viele gute Kandidaten, die nicht einfach 8000 Euro (die Differenz zu vier Monaten Anwaltsstation in einer Großkanzlei) wegwerfen.
Vielleicht möchte die Kanzlei aber auch primär Kontakte zu Absolventen, die sich mit wenig zufriedengeben, knüpfen.
Es gibt keine Pflicht zur Bezahlung und es gibt genug gute Leute, für die eine GK völlig uninteressant ist. Der Markt ist für RA derzeit zwar so gut wie lange nicht, aber das sollte nicht zu Größenwahn verleiten. Was sich einige hier einbilden, was Kanzleien zu zahlen oder wie sie sich zu verhalten hätten, ist schon weltfremd. Noch besser nur am hochpeinlichen Santorini-thread nebenan zu sehen, wo die Leute alle eine kostenlose Reise abgreifen wollen. Und wenn sie eine Absage kassieren, sind sie hoch beleidigt und meinen,dass ihnen Latham in 1-2 Jahren verzweifelt nachheult, weil sie nie dort hin wechseln würden, nachdem man sie nicht zu kostenlosen Ferien eingeladen hat. Da führt man sich auf,als hätte man einen Anspruch drauf, auch wenn die Leute selbst nur schnorren und dort eigentlich ohnehin nicht hin wollen. Höchst peinliches und unangenehmes Verhalten.
Boutiquen zeichnen sich nun Mal oft dadurch aus,dass es am Anfang nicht so hoch ist. Dafür dann nach 2-4 Jahren,weil man die Leute dauerhaft will und nicht irgendwelche austauschbaren Leute wie in der GK, die idR nach 3-5 Jahren weg und völlig bedeutungslos sind, auch wenn sie sich hier aufspielen als wären sie die einzig guten Juristen.
28.07.2022, 17:21
Von den 31 auf der Website genannten Anwälten sind 19 erst seit 2018 oder später in der Kanzlei. Die Quote wird sich nicht großartig von Großkanzleien unterscheiden.