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Antworten

 
Berufsaussichten mit dem 1. Examen
Vikki Klee
Junior Member
**
Beiträge: 3
Themen: 1
Registriert seit: Jul 2022
#1
22.07.2022, 01:33
Hallo Leute! 

Könnt ihr mir aus Erfahrung berichten, welche Wege mit dem 1. Examen offen stehen?

Mein Wunsch war immer eine Verbeamtung in der Verwaltung. 
Ist das möglich als Diplomjurist?
Habe schon einige Stellen gesehen als Sachbearbeiter. 
Einige Stellen auch A12.
Die Stelle waren auch ausdrücklich nicht für Volljuristen ausgeschrieben, da nur gehobener Dienst. 
Ich bin verwirrt, weil hier im Forum viele berichten als Sachbearbeiter “nur” E12 zu erhalten und Verbeamtung nicht möglich sei. Hat da jemand Erfahrung gemacht?

Wie viel geht als Diplom Jurist in der Verwaltung?

Oder wie oben schon gefragt, weiß jemand 
was man sonst so mit dem 1. Examen machen kann ? ( in der Wirtschaft sehe ich mich nicht).

Man findet wenig dazu und ich kenne tatsächlich keinen der mit dem 1. Examen arbeitet. 


Liebe Grüße 
Vikki 
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Gast
Unregistered
 
#2
22.07.2022, 09:20
(22.07.2022, 01:33)Vikki Klee schrieb:  Hallo Leute! 

Könnt ihr mir aus Erfahrung berichten, welche Wege mit dem 1. Examen offen stehen?

Mein Wunsch war immer eine Verbeamtung in der Verwaltung. 
Ist das möglich als Diplomjurist?
Habe schon einige Stellen gesehen als Sachbearbeiter. 
Einige Stellen auch A12.
Die Stelle waren auch ausdrücklich nicht für Volljuristen ausgeschrieben, da nur gehobener Dienst. 
Ich bin verwirrt, weil hier im Forum viele berichten als Sachbearbeiter “nur” E12 zu erhalten und Verbeamtung nicht möglich sei. Hat da jemand Erfahrung gemacht?

Wie viel geht als Diplom Jurist in der Verwaltung?

Oder wie oben schon gefragt, weiß jemand 
was man sonst so mit dem 1. Examen machen kann ? ( in der Wirtschaft sehe ich mich nicht).

Man findet wenig dazu und ich kenne tatsächlich keinen der mit dem 1. Examen arbeitet. 


Liebe Grüße 
Vikki 


Hallo Vikki,

es gibt gute Gründe, warum kaum jemand nach dem ersten einen Job sucht. Das zweite "eben noch" zu machen, erhöht Deinen Marktwert extrem und eröffnet Dir viele weitere Türen, auch wenn Du aktuell denkst, dass Du weder Anwalt, Staatsanwalt noch Richter werden willst. Natürlich gibt es Gründe, nach dem ersten den Einstieg zu suchen (durchgefallen im zweiten, vorbestraft und deshalb keine Chance ins Ref zu kommen...), aber das sind Ausnahmen. Wenn es also keine zwingenden Gründe gibt, dann würde ich Dir empfehlen, das zweite zu machen. Es ist auch toll, im Ref. mal verschiedene Berufe ausprobieren zu können.

Beste Grüße
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Gast
Unregistered
 
#3
22.07.2022, 09:39
Je nachdem wie deine Noten sind kannst du als günstigere "Hilfskraft" in Kanzleien arbeiten. Auch größere Unternehmen suchen immer mehr Diplom-Juristen, um sich einen Volljuristen zu sparen (Volljuristen kosten halt einfach mehr). In diesem Feld kannst du deine Chancen deutlich erhöhen, indem du noch einen Titel machst (LLM oder Dr.). 

Was etwas wild klingt, aber von einigen tatsächlich erfolgreich durchgezogen wurde: Nach dem 1. StEx Bankkaufmann werden. Diese Kombination macht dich für Banken ziemlich attraktiv. Allerdings engst du damit deine potentiellen Arbeitgeber sehr ein und musst erneut eine Ausbildung machen.

Falls du noch den "drive" hast bietet sich auch die Prüfung zum Steuerberater an. Auch hier bist du mit der Kombination 1. StEx + StB relativ begehrt am Markt, da die meisten StB keine Juristen sind, sondern über den Diplom-Finanzwirt einsteigen. Dir muss aber klar sein, dass das StB-Examen knüppelhart ist und die diesbezüglichen Kurse wesentlich teurer als die normalen Rep-Kurse fürs Studium sind. 

In der Verwaltung musst du genau wissen, ob du das machen möchtest. IdR ist für den höheren Dienst als Jurist das 2. StEx erforderlich. Natürlich kann man auch durch den gehobenen Dienst mal in den höheren Dienst rutschen, aber das dürfte klar die Ausnahme sein. Du konkurrierst nämlich so gut wie immer dann mit Volljuristen um die A13 Stelle.

Ich wünsche dir viel Erfolg!
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Vikki Klee
Junior Member
**
Beiträge: 3
Themen: 1
Registriert seit: Jul 2022
#4
22.07.2022, 10:45
Also der Grund ist eigentlich, dass ich das erste Examen nur wegen dem Abschluss gemacht habe. Ich wollte nach dem Examen eigentlich komplett umsatteln und eine Ausbildung als Ergo- oder Physiotherapeutin machen. 
Will ich eigentlich immer noch, aber ich finde den Verdienst in den Bereichen leider abschreckend (ein Freund verdient 1400 netto).
Wenn ich da die Möglichkeit hätte, jetzt schon in der Verwaltung 1000 Euro mehr zu verdienen, würde ich es machen.

Mein erstes Examen ist vollbefriedigend, weshalb natürlich andere meine Zweifel oder den Wunsch in den sozialen medizinischen Bereich zu gehen nicht verstehen. 

Hat einer von euch schon mal von einer Kombination gehört? 
Ein medizinischer Ausbildungsberuf in Verbindung mit dem 1. Examen ?
Vielleicht gibt es ja eine smarte Kombination, die ich nicht erkenne.
Vielleicht später die Möglichkeit in einer Krankenhausverwaltung aufzusteigen, wenn man genug vom Alltag hat.  
Mein erstes Examen soll nicht umsonst gewesen sein. 
Oder ich schmeiß alles hin und lege keinen Wert auf den Verdienst. Aber das fällt mir schwer, weil ich genau weiß, wie es ist mit wenig Geld zu leben. Vielleicht habt ihr ja Tipps oder ungewöhnliche Lebensläufe anderer, die mich inspirieren.
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Gast
Unregistered
 
#5
22.07.2022, 10:55
Also du wirst jetzt nicht eine Ausbildung zur Physio machen, dann 5-10 Jahre als Physio arbeiten und dann in die Krankenhausverwaltung einsteigen mit dem Verweis darauf, dass du vor 10 Jahren (oder länger her) mal ein gutes Examen hattest  Wink da musst du schon realistisch sein.

Es gibt natürlich Möglichkeiten in diesem Bereich. Ich kenne Leute, die sind mit einem guten ersten Examen in die Beratung gegangen, haben ein paar Jahre als Consultant gearbeitet und sind darüber dann in großen Unternehmen gelandet. Aber ist es das, was du willst? 

Wenn du auf die Verwaltung schielst, dann würde ich noch das Ref machen und danach einen deutlich besseren Job in der Verwaltung anfangen als du ihn jetzt bekommen kannst. Gerade mit deinen Noten. Aber wäre dieser Verwaltungsjob nicht eh nur so eine halbgare Zwischenlösung? Eigentlich willst du was ganz anderes machen, das traust du dich nicht, also landest du irgendwo dazwischen wo du nichts hast, weder den Wunschjob noch ein gutes Gehalt...
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Gast
Unregistered
 
#6
22.07.2022, 12:07
Und Medizinrecht ist keine Option? Ich habe zum Beispiel im Ref. eine Station bei der Ärztekammer gemacht. 

Gerade mit VB: mach das 2. Examen. Es öffnet alle Türen. Jetzt kommst Du vielleicht mit 2.400 netto aus. Aber wenn Du mal Familie und Kinder hast, kann sich das schnell ändern.
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MrJudgeBW
Member
***
Beiträge: 203
Themen: 1
Registriert seit: Jul 2022
#7
22.07.2022, 12:16
(22.07.2022, 12:07)Gast schrieb:  Und Medizinrecht ist keine Option? Ich habe zum Beispiel im Ref. eine Station bei der Ärztekammer gemacht. 

Gerade mit VB: mach das 2. Examen. Es öffnet alle Türen. Jetzt kommst Du vielleicht mit 2.400 netto aus. Aber wenn Du mal Familie und Kinder hast, kann sich das schnell ändern.

Kann dem nur uneingeschränkt zustimmen. Auch wenn jetzt vielleicht der ein oder andere aufheult, aber: Alleine mit dem 1. Examen kommst Du einfach nicht weit. Es ist jetzt nicht so, dass es nix wert ist. Verwendungsmöglichkeiten gibt es da schon einige. Aber als "Halbjurist" wirst Du in einem überwiegend von Volljuristen geprägten beruflichen Umfeld - jedenfalls fachlich - aller Voraussicht nach nie für ganz voll genommen. Das ist jetzt nicht böse gemeint, dürfte aber - jedenfalls meiner Erfahrung nach - in den allermeisten Fällen so zutreffen. Du hast ein wirklich tolles 1. Examen gemacht und das zweite Examen ist in zeitlich Hinsicht doch in recht überschaubarer Zeit zu erschlagen. Danach kannst Du dann immer noch alles tun oder sein lassen und ggf. - wenn Dir der Sinn danach steht - nochmal etwas völlig anderes machen. Aber Du kannst damit halt jeden juristischen Beruf ergreifen und bist auf keine Nische angewiesen.
Letztlich ist es natürlich eine persönliche Frage und wie stark der Drang ist, jetzt etwas anderes zu machen und wie sehr Du es bereits jetzt schon ausschließen kannst/willst, niemals im Kernbereich juristischer Berufe arbeiten zu wollten. Ich würde mir es an Deiner Stelle wirklich gut überlegen. Vor allem gehe ich davon aus, dass der Beratungsbedarf in medizinischen Berufen tendenzell eher steigen wird. Wenn das etwas für Dich ist, solltest Du jetzt lieber nicht abbrechen, vor allem, wenn Du noch im Lernmodus bist.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2022, 12:17 von MrJudgeBW.)
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Gast
Unregistered
 
#8
22.07.2022, 20:23
(22.07.2022, 10:45)Vikki Klee schrieb:  Also der Grund ist eigentlich, dass ich das erste Examen nur wegen dem Abschluss gemacht habe. Ich wollte nach dem Examen eigentlich komplett umsatteln und eine Ausbildung als Ergo- oder Physiotherapeutin machen. 
Will ich eigentlich immer noch, aber ich finde den Verdienst in den Bereichen leider abschreckend (ein Freund verdient 1400 netto).
Wenn ich da die Möglichkeit hätte, jetzt schon in der Verwaltung 1000 Euro mehr zu verdienen, würde ich es machen.

Mein erstes Examen ist vollbefriedigend, weshalb natürlich andere meine Zweifel oder den Wunsch in den sozialen medizinischen Bereich zu gehen nicht verstehen. 

Hat einer von euch schon mal von einer Kombination gehört? 
Ein medizinischer Ausbildungsberuf in Verbindung mit dem 1. Examen ?
Vielleicht gibt es ja eine smarte Kombination, die ich nicht erkenne.
Vielleicht später die Möglichkeit in einer Krankenhausverwaltung aufzusteigen, wenn man genug vom Alltag hat.  
Mein erstes Examen soll nicht umsonst gewesen sein. 
Oder ich schmeiß alles hin und lege keinen Wert auf den Verdienst. Aber das fällt mir schwer, weil ich genau weiß, wie es ist mit wenig Geld zu leben. Vielleicht habt ihr ja Tipps oder ungewöhnliche Lebensläufe anderer, die mich inspirieren.

Mach das Ref und das zweite Staatsexamen. Wenn du das Ganze dann immer noch ätzend findest, such dir was, was dich glücklich macht. 

Ich hatte nach dem ersten auch überhaupt keine Lust mehr. Ich wollte in die Rechtsabteilung im Unternehmen und da hätte das erste mit meiner Zusatzquali völlig gereicht. Dann haben sie miche überredet und im Ref habe ich dann herausgefunden, dass Justiz für mich genau das passende ist. So motiviert war das Ergebnis dann auch passend und die zwei Jahre waren derart spannend und abwechslungsreich, dass sie wahnsinnig schnell vorbei waren. Großer Vorteil: Du bekommst fürs Lernen Geld  Wink Und du kannst dich ausprobieren.
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Vikki Klee
Junior Member
**
Beiträge: 3
Themen: 1
Registriert seit: Jul 2022
#9
23.07.2022, 01:17
Vielen vielen Dank an alle für eure Zeit und die hilfreichen Antworten. 
Ist wahrscheinlich schwer nachvollziehbar, aber schade, dass ich mich für Jura entschieden habe. 
Ich würde eben eigentlich gerne praktisch arbeiten. Am Anfang des Studiums war ich noch sehr glücklich, aber seitdem ich einen Nebenjob als Pflegehelferin hatte und mich im Bereich Sport und Training weiter gebildet habe, kam eben der Wunsch, mich im medizinischen Bereich weiter zu bilden. 
Ich habe es geliebt mit älteren und kranken Menschen zu arbeiten, ihnen auf die Beine zu helfen, während ich bei den Schriftsätzen in der Kanzlei in der ich gearbeitet haben, einfach nur müde geworden bin. 
Ich habe auch dort einen guten Job gemacht, ich gebe immer 100 Prozent, aber erfüllend war es nicht. 

Nur wie schon erwähnt schreckt mich das Gehalt ab, wenn im Vergleich mit Jura eben noch andere Türen offen stehen. 
Und alle meine Bekannten die in den med. sozialen Bereichen arbeiten, sind mit den Arbeitsbedingungen auch meist sehr unglücklich. Bei Physiotherapeuten ist es das Gehalt, bei Pflege die Überlastung. 
Da frage ich mich ob es schön dumm ist, in den Bereich zu wechseln, wenn genau die Leute mich um mein Studium und die Möglichkeiten beneiden.

Ihr habt Recht. Auf eine Kombination zu bauen ist schwierig.

Ich glaube das 2. Examen fällt mir schwer, weil ich kein Ziel vor Augen habe. 
Am Ende habe ich vielleicht auch Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. 
Wenn ich mit Jura diese von mir erhoffte finanzielle Freiheit eben nicht erreiche, dann kann ich eigentlich gleich aufhören. 
Ich kenne Leute in der Pflege die auch auf ihre 3000 netto kommen und ich habe bei einer Anwältin gearbeitet, die keine 3000 netto verdient hat. 
Also ist es auch naiv, auf eine Garantie zu hoffen, als Jurist auf jeden Fall gut zu verdienen. 
Naja, ich weiss einen Blick in die Glaskugel gibt es nicht. Wahrscheinlich werde ich, egal wie ich mich entscheide, irgendwie meinen Weg gehen. 

Eventuell kommt ja Medizinrecht in Betracht. Also danke nochmal!
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Gast
Unregistered
 
#10
23.07.2022, 04:09
Deine Kanzlei macht eher Wirtschaftsrecht, oder? Du kannst dich mit dem 2. Examen auch selbstständig machen und Sozial- und Scheidungsrecht machen. Schriftsätze sind (gerade im Sozialrecht) nicht unbedingt lang. Da kommt es eher auf Masse an und auf Termine bei Gericht. Für Strafverteidiger in kleinen Sachen vor dem Amtsgericht gilt das sowieso: So gut wie keine Schriftsätze und eher Action im Gerichtssaal. Bei allen diesen Bereichen geht es um Menschen und Schicksale. In Teilen des Medizinrechts sowieso. Allgemein auf der Seite von Patienten, Verbrauchern usw. Auch als Betreuungsrichter oder sowas dürfte man viel mit den Betroffenen zu tun haben und dabei nicht (nur) im Gericht sitzen.

Warum unbedingt Verbeamtung und nicht "nur" Tarifbeschäftigung im öffentlichen Dienst? Auch finde ich, dass eine Tätigkeit im öD eher dem Kanzleijob ähneln dürfte und damit dem Traum von praktischer Arbeit mit Menschen nicht sooo nahe kommen dürftest. Zumindest je nach Stelle.

Für Tarifbeschäftigungen im öD werden immer auch Diplomjuristen (oder sogar Fachfremde) gesucht. Gegebenenfalls musst du dich auf Stellen bewerben, für die du "überqualifiziert" bist. Du könntest beginnen bei E9(a), wo noch einige Annehmlichkeiten zum Grundgehalt dazu kommen. Sowieso arbeitet sich im öD keiner tot. Bei der Agentur für Arbeit (oder Jobcentern) scheint man Neulinge auch als Sachbearbeiter oder Arbeitsvermittler (praktischer Bezug und Arbeit mit Menschen?) zu nehmen. Vergütet werden diese Tätigkeiten auf einem Niveau, das ungefähr E12 zu entsprechen scheint.

Solche Stellen sind manchmal sowohl für Tarifbeschäftigte als auch Beamte ausgeschrieben. Ich weiß nicht, inwiefern Letzteres nur gelten soll für Bewerber, die schon verbeamtet sind oder ob auch eine neue Verbeamtung möglich ist. Mag von der Stelle abhängen.

Verbeamtung ist aber auch möglich. Die Bundespolizei/BKA nimmt Uniabsolventen und schleust die durch eine (verkürzte) Ausbildung. Vergütet wird schon die Ausbildung, nach deren Ende man dann glaube ich in A9 einsteigt. Dann hast du am Ende aber womöglich wieder einen verhassten Schreibtischjob.

Du könntest Trainee-Stellen Ausschau halten. Die gibt es auch im öD, vor allem für Management-Funktionen. Hier schon genannt wurde Unternehmensberatung. Bei den Verbraucherschutz-Stellen (bei ähnlichen Verbänden vielleicht auch) kann man als Diplomjurist als "Verbraucherberater" ganz gut bezahlt einsteigen (in Düsseldorf wird gerade für den Gesundheitssektor gesucht!). Auch bei sonstigen Verbänden/Vereinen/NGOs könntest du einsteigen, vor allem bei solchen mit Sozialbezug.

Im medizinischen Sektor gibt es die Ausbildung zum Rettungssanitäter, die nur 4 Monate dauert, fast nur aus Praxis besteht und unter Umständen schon ganz akzeptabel vergütet wird. Da man hier nicht viel (Zeit) investiert und viel fürs Leben lernt, kann das eine Idee wert sein, um den Sektor genauer kennenzulernen. Das Rote kreuz sucht ausdrücklich Quereinsteiger für seine Blutspendedienste.

Übrigens bin ich aber der Meinung, dass Physio- und Ergotherapeuten durchaus auch etwas mehr verdienen können. Zum einen bei Tarifbindungen bei Beschäftigung in Klinken usw. Zum anderen bei gut laufender Selbstständigkeit.

Bei Youtube gibt es die Reihe "lohnt sich das?". Da gibt es zB einen Strafverteidiger, eine Arbeitsvermittlerin (hat Grundschullehramt studiert), eine Physiotherapeutin (mit besserem Verdienst als von dir genannt) und eine Notfallsanitäterin (deren Ausbildung aber 3 Jahre gedauert hat).
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