16.07.2022, 17:30
Ich war gestern mit einem Alumni in einer Bar und er hat mir von seinen gegenwärtigen Plänen erzählt. Er war bzw. ist seit ca. einem Jahr als PJ tätig. Eigentlich hat er dort nur Schriftsätze zusammengeklickt, die mit Diesel zu tun hatten. Vor Gericht z.B. war er nie. Nun hat er sich bei zwei Kanzleien beworben. In dem Gesprächen wurde die Vortätigkeit etwas dargestellt. Er hat sie so dargestellt, wie sie halt war. Die Reaktionen waren an dem Punkt spürbar negativ. Es gab jeweils Absagen.
Ich habe ihm gesagt, er soll das etwas modifiziert darstellen. Nur kann das nicht problematisch werden später? Zum Beispiel wenn man jemanden aus der Kanzlei trifft,
in der er vorher gearbeitet hat? Ist alles die gleiche Stadt. Oder spätestens bei der Arbeitsaufnahme? Man geht ja dann davon aus, dass er diverse Dinge schon mal gemacht hat. Das war aber eben mitnichten der Fall. Bei wahrheitsgemäßer Darstellung wüsste man hingegen, dass er die üblichen Kanzleitätigkeiten nie ausgeübt hat und könnte die Anfangszeit anders einordnen. Er hat 2x ausreichend (4,35 und 4,00).
Was ist besser?
Ich habe ihm gesagt, er soll das etwas modifiziert darstellen. Nur kann das nicht problematisch werden später? Zum Beispiel wenn man jemanden aus der Kanzlei trifft,
in der er vorher gearbeitet hat? Ist alles die gleiche Stadt. Oder spätestens bei der Arbeitsaufnahme? Man geht ja dann davon aus, dass er diverse Dinge schon mal gemacht hat. Das war aber eben mitnichten der Fall. Bei wahrheitsgemäßer Darstellung wüsste man hingegen, dass er die üblichen Kanzleitätigkeiten nie ausgeübt hat und könnte die Anfangszeit anders einordnen. Er hat 2x ausreichend (4,35 und 4,00).
Was ist besser?
16.07.2022, 18:18
Nicht lügen, aber halt als das darstellen, was es war: eine coronabedingte Zwischenstation. Er braucht sich halt nicht auf stellen für Berufserfahrene bewerben.
16.07.2022, 18:25
(16.07.2022, 18:18)Drin schrieb: Nicht lügen, aber halt als das darstellen, was es war: eine coronabedingte Zwischenstation. Er braucht sich halt nicht auf stellen für Berufserfahrene bewerben.
Eben. Und mit den Noten ist es auch nicht verwunderlich, dass einem damals die Arbeitgeber nicht die Tür eingerannt haben.
Oder mit anderen Worten: let’s face it, das Problem ist weniger die PJ Tätigkeit, sondern die zweimal unterirdischen Noten.
16.07.2022, 20:09
Ich würde klar kommunizieren, dass ich diese Art von Tätigkeit nicht mehr will und ich mich weiterentwickeln will. Es war ja nur eine Zwischenstation.