08.06.2022, 07:25
Auch wenn mein Problem nach Robert Habeck evtl kein Dilemma ist:
Möchte unbedingt in die Justiz. Erfülle gerade so die Mindestvoraussetzungen mit 9,x und 8,x. In dem Bundesland meiner Wahl bin ich nach einem guten ersten Gespräch auf der Warteliste, weil momentan kaum Stellen zu besetzen sind und noch bessere andere Bewerber vor mir sind. Im angrenzenden Bundesland sieht es gut aus, ist aber rein geographisch deutlich unattraktiver.
Was tun?
Die Zweitwahl nehmen und irgendwann versuchen zu wechseln?
Auf eine Stelle in der Erstwahl warten?
In der Wartezeit WissMit? Anwalt? Projektjurist?
Was meint ihr? Bin dankbar für eure Meinungen
Möchte unbedingt in die Justiz. Erfülle gerade so die Mindestvoraussetzungen mit 9,x und 8,x. In dem Bundesland meiner Wahl bin ich nach einem guten ersten Gespräch auf der Warteliste, weil momentan kaum Stellen zu besetzen sind und noch bessere andere Bewerber vor mir sind. Im angrenzenden Bundesland sieht es gut aus, ist aber rein geographisch deutlich unattraktiver.
Was tun?
Die Zweitwahl nehmen und irgendwann versuchen zu wechseln?
Auf eine Stelle in der Erstwahl warten?
In der Wartezeit WissMit? Anwalt? Projektjurist?
Was meint ihr? Bin dankbar für eure Meinungen
08.06.2022, 07:34
In BL1 nachfragen.
08.06.2022, 07:44
08.06.2022, 08:33
Mir wurde damals in der Ziv Station von meiner Ausbilderin gesagt (gut 2 Jahre her), dass Bundesland zwischendrin wechseln nicht so einfach sei. Frag da am besten mal nach wie das in deinem BL aussieht, bevor du ewig an deiner zweiten Wahl festklebst
08.06.2022, 09:22
Ich würde zur finanziellen Überbrückung einen 3-monatigen WissMit Vertrag mit einer Kanzlei abschließen. Notentechnisch bist du überall dabei und du kannst dir die aussuchen, die dich asap anstellt. Kannst ja sagen, dass du promovierst :D
08.06.2022, 10:07
(08.06.2022, 09:22)Mainzelmann schrieb: Ich würde zur finanziellen Überbrückung einen 3-monatigen WissMit Vertrag mit einer Kanzlei abschließen. Notentechnisch bist du überall dabei und du kannst dir die aussuchen, die dich asap anstellt. Kannst ja sagen, dass du promovierst :D
Wenn man nicht promoviert,sollte man das nicht behaupten! Kommt ganz schlecht, wenn das auffliegt,weil mal jmd. nachfragt. Sehr merkwürdig,was hier Juristen für Lügen empfehlen.
09.06.2022, 10:31
Hallo,
ich war mehrere Jahre in der Personalabteilung eines Bundeslandes u.a. für die Proberichtereinstellung tätig.
Wenn du von dem Wunschbundesland nichts weiter hörst (ich würde dort in jedem Falle aber telefonisch nachfragen und
die Karten auf den Tisch legen, du kannst ja fragen, wo du auf der Warteliste steht und ob du eine Einstellungschance hast),
würde ich das Angebot des anderen Bundeslandes annehmen.
Du kannst dich ja jederzeit entlassen lassen im Bundesland B und lässt dich bei Bundesland A neu einstellen lassen (das würde ich aber nur
bis zu einem Zeitraum von 2 - 4 Monaten nach Einstellung im Bundesland B empfehlen) oder nimmst zu einem späteren Zeitpunkt eine Versetzung ins Auge. Dies ist heute kein Problem mehr, auch nicht bei Proberichterin, je nach Bundesland aber mitunter schwieriger. Es dauert erfahrungsgemäß etwas. Versetzungen nach Lebenszeiternennung stellen heute an sich kein Problem da, fraglich nur, ob dann gleich deine Wunschstelle im Bundesland A dabei wäre.
VG und alle Gute.
ich war mehrere Jahre in der Personalabteilung eines Bundeslandes u.a. für die Proberichtereinstellung tätig.
Wenn du von dem Wunschbundesland nichts weiter hörst (ich würde dort in jedem Falle aber telefonisch nachfragen und
die Karten auf den Tisch legen, du kannst ja fragen, wo du auf der Warteliste steht und ob du eine Einstellungschance hast),
würde ich das Angebot des anderen Bundeslandes annehmen.
Du kannst dich ja jederzeit entlassen lassen im Bundesland B und lässt dich bei Bundesland A neu einstellen lassen (das würde ich aber nur
bis zu einem Zeitraum von 2 - 4 Monaten nach Einstellung im Bundesland B empfehlen) oder nimmst zu einem späteren Zeitpunkt eine Versetzung ins Auge. Dies ist heute kein Problem mehr, auch nicht bei Proberichterin, je nach Bundesland aber mitunter schwieriger. Es dauert erfahrungsgemäß etwas. Versetzungen nach Lebenszeiternennung stellen heute an sich kein Problem da, fraglich nur, ob dann gleich deine Wunschstelle im Bundesland A dabei wäre.
VG und alle Gute.
09.06.2022, 22:09
Danke euch!
Lügen, um an eine WissMit-Stelle zu kommen, würde ich wohl auch eher lassen ;-)
Ehrlicherweise muss man dann aber auch sagen, dass WissMit als Überbrückung raus ist, oder? Welche Kanzlei stellt schon ein, wenn man ganz offen kommuniziert, dass man bei einem Angebot aus der Justiz jederzeit abhauen würde?!
Ein Wechsel aus Bundesland B nach Bundesland A ist in der Probezeit nicht möglich, da sich gegenseitig die Kandidaten nicht abgeworben werden sollen. Frühestens nach der Lebenszeitverbeamtung also.
Lügen, um an eine WissMit-Stelle zu kommen, würde ich wohl auch eher lassen ;-)
Ehrlicherweise muss man dann aber auch sagen, dass WissMit als Überbrückung raus ist, oder? Welche Kanzlei stellt schon ein, wenn man ganz offen kommuniziert, dass man bei einem Angebot aus der Justiz jederzeit abhauen würde?!
Ein Wechsel aus Bundesland B nach Bundesland A ist in der Probezeit nicht möglich, da sich gegenseitig die Kandidaten nicht abgeworben werden sollen. Frühestens nach der Lebenszeitverbeamtung also.
09.06.2022, 23:31
Ich würde im Wunschbundesland freundlich um eine Antwort bitten, ob man eher Monate oder gar über einem Jahr warten muss. Denn es gibt regelmäßig neue Bewerber, die eventuell immer auf der Liste vor dir sind. Und dann wartest du und wartest.