Gehaltsforderung Versicherungskonzern

[Köln]

Ich habe bald ein Gespräch bei einer großen Versicherung in NRW. Nicht in der Schadensbearbeitung, sondern in einem Fachbereich. In diesem Rechtsgebiet habe ich auch alle Stationen, Uni Schwerpunkt und später Wimi gemacht und somit „Erfahrung“. Bei der Konkurrenz habe ich eine Station im Ref gemacht, sodass ich auch einen ganz groben Überblick über die Besonderheiten im Versicherungskonzern habe. Es wäre aber mein Berufseinstieg. 

Meine Examen sind 8,5 und 5,8. 

Es wäre eine 38 Stunden Woche. 
Was wäre wohl realistisch?

[Lawyer_NRW]

Die werden Dir sicher einen Tarifvertrag anbieten. Glaube da könnte man allenfalls über die Einstufung, die sich nach der Berufserfahrung richtet, verhandeln.

[Gast]

Die werden Dir sicher einen Tarifvertrag anbieten. Glaube da könnte man allenfalls über die Einstufung, die sich nach der Berufserfahrung richtet, verhandeln.

Es geht auch außertariflich. Und Achtung: Außertariflich ist nicht (automatisch) übertariflich. Speziell BE ohne entsprechende Erfahrung liegen mit AT meist schlechter.

Ein Kölner Versicherer hat das jedenfalls (bei nicht-Gewerkschaft Mitgliedern)  lange Zeit praktiziert, nicht nur bei Juristen. 

Ich würde jetzt nicht unbedingt von groß mehr als 60 k ausgehen, kommt aber auch auf Standort, Gebiet und Konkurrenz an. Wobei 60k bei knapp 38h durchaus gut ist.Man kann ja nicht immer Metall-TV und GK-Vergleiche machen,das ist realitätsfern.

[guga]

Nachweise? Außertariflich ist immer übertariflich. Andernfalls tritt man halt der Gewerkschaft bei. Außerdem haben viele Tarifverträge Abstandsgebote

[Gast]

Nachweise? Außertariflich ist immer übertariflich. Andernfalls tritt man halt der Gewerkschaft bei. Außerdem haben viele Tarifverträge Abstandsgebote

Nein, ist es nicht. Im Übrigen war ich selbst dort tätig und hatte einen entsprechenden Vertrag (trotz besserer Noten und Diss). Und Dein letzter Satz ist völlig irrelevant, solange 1. der konkrete TV (sofern Unternehmen überhaupt tarifgebunden) kein Abstandsgebot vorsieht und 2. wo kein Kläger, da kein Richter. In der Probezeit vermeidet man übrigens gerne Streit und nicht jeder möchte gehltsabhängige Gewerkschaftsbeiträge zahlen.

Als Arbeitsrechtler kann ich Dir übrigens versichern, dass es auch Verstöße gegen TV gibt und jetzt wird es heftig (Achtung Ironie): Sogar gg gesetzliche Regelungen wird bewusst verstoßen z.B. dauernde Verstöße in GK, selbst von Arbeitsrechtlern, wogegen man sich übrigens durchaus wehren kann, indem man sich darauf beruft. Habe ich ebenfalls zwei Jahre erfolgreich gemacht.
So viel zu Deinem naiven Weltbild.

[Freidenkender]

den Tarifvertrag der privaten Versicherungswirtschaft kann man im Internet einsehen. Einfach agv Versicherungen googeln. Abstandsgebot gibt es übrigens in dem TV nicht. Ob man oberhalb des TV landet hängt halt stark an der Tätigkeit. Bei uns ist Rechtsabteilung z.B. oberhalb, Compliance teilweise, Geldwäsche Tarif, Produktentwicklung eher über Tarif, Personalbereich Referent kollektives Arbeitsrecht über Tarif, Datenschutz übertariflich.... 

der Berufseinsteiger wird aber trotzdem sicher erst einmal im Tarif landen und dann ist es eine Frage, wann er raus wächst

[Gast]

Bin bei einer Versicherung tätig. Hab einen Tarifvertrag. Arbeite 38 Stunden die Woche, flexible Arbeitszeiten. Habe als Berufsanfängerin 57 k verdient.

[Gast]

Bin bei einer Versicherung tätig. Hab einen Tarifvertrag. Arbeite 38 Stunden die Woche, flexible Arbeitszeiten. Habe als Berufsanfängerin 57 k verdient.

Bin übrigens auch in einer Fachabteilung tätig.

[Gast00]

@Gast

Ich kann dir leider keine PM schreiben, da du keinen Account hast,
aber kannst du mir ggf. verraten wie es bei dir gehaltstechnisch aktuell ausschaut 
bzw. wie deine gehaltstechnische Entwicklung ablief?

Ich starte nämlich mit dem selben Betrag in der Branche und würde gern sehen,
wo das so ggf. hinführen kann.

Gern auch per PM.

[Gast]

Nachweise? Außertariflich ist immer übertariflich. Andernfalls tritt man halt der Gewerkschaft bei. Außerdem haben viele Tarifverträge Abstandsgebote

Hast du wirklich mal in die Tarifverträge reingelesen? Die Allermeisten beinhalten gerade kein Abstandsgebot, schon gar kein hartes Abstandsgebot.