13.02.2022, 01:33
Hallo,
da hier doch meist über Gehälter/Rente/WLB/Aufstiegsmöglichkeiten usw. diskutiert wird, ist diese Thema vielleicht mal etwas anderes und mich interessiert es auch persönlich.
Welche Tätigkeit ist die beste als Volljurist, in euren Augen, wenn es gerade nicht auf die genannten Faktoren ankommt oder das Verhältnis zwischen diesen. Also rein von der Tätigkeit. Angenommen ihr könntet irgendeinen (juristischen, bzw. Volljuristen-)job machen und dieser hätte immer das perfekte Gehalt/die perfekte WLB, etc. Welche Tätigkeit wäre das dann? Ist es vielleicht sogar dieselbe Tätigkeit, die ihr schon ausübt?
da hier doch meist über Gehälter/Rente/WLB/Aufstiegsmöglichkeiten usw. diskutiert wird, ist diese Thema vielleicht mal etwas anderes und mich interessiert es auch persönlich.
Welche Tätigkeit ist die beste als Volljurist, in euren Augen, wenn es gerade nicht auf die genannten Faktoren ankommt oder das Verhältnis zwischen diesen. Also rein von der Tätigkeit. Angenommen ihr könntet irgendeinen (juristischen, bzw. Volljuristen-)job machen und dieser hätte immer das perfekte Gehalt/die perfekte WLB, etc. Welche Tätigkeit wäre das dann? Ist es vielleicht sogar dieselbe Tätigkeit, die ihr schon ausübt?
13.02.2022, 01:34
P.S. Sorry, wenn das eher ins obiter dictum gehört. Dann gern verschieben. Mir geht es insbesondere auch um den Einstieg, wollte es aber nicht zwangsläufig darauf beschränken!
13.02.2022, 09:55
Das lässt sich leider nicht beantworten, da es stets von der konkreten Aufgabe und den Umständen abhängt.
Ein Job in der Verwaltung kann z. B. super spannend und eine sehr angenehmes Arbeitsklima habe. Du kannst aber ein paar Monate später in eine neue Aufgabe und ein neues Referat gesteckt werden, bei dem sich die Situation in genau das Gegenteil verkehrt.
Ein Job in der Verwaltung kann z. B. super spannend und eine sehr angenehmes Arbeitsklima habe. Du kannst aber ein paar Monate später in eine neue Aufgabe und ein neues Referat gesteckt werden, bei dem sich die Situation in genau das Gegenteil verkehrt.
13.02.2022, 12:39
(13.02.2022, 01:33)Gast schrieb: Hallo,
da hier doch meist über Gehälter/Rente/WLB/Aufstiegsmöglichkeiten usw. diskutiert wird, ist diese Thema vielleicht mal etwas anderes und mich interessiert es auch persönlich.
Welche Tätigkeit ist die beste als Volljurist, in euren Augen, wenn es gerade nicht auf die genannten Faktoren ankommt oder das Verhältnis zwischen diesen. Also rein von der Tätigkeit. Angenommen ihr könntet irgendeinen (juristischen, bzw. Volljuristen-)job machen und dieser hätte immer das perfekte Gehalt/die perfekte WLB, etc. Welche Tätigkeit wäre das dann? Ist es vielleicht sogar dieselbe Tätigkeit, die ihr schon ausübt?
Justiz, wenn du dein Dezernat gut im Griff hast. Alle, die 2 bis 3 Jahre dabei sind, haben i.d.R. 40h Wochen.
Als Anfänger bin ich noch bei 45h bis 50h, mit 30 min Pause, die mir mittags aber auch reicht. Finde ich aber ok, da mir die Arbeit gefällt und alle übrigen Faktoren stimmen. Wochenende ist Wochenende.
13.02.2022, 14:17
(13.02.2022, 12:39)Gast schrieb:(13.02.2022, 01:33)Gast schrieb: Hallo,
da hier doch meist über Gehälter/Rente/WLB/Aufstiegsmöglichkeiten usw. diskutiert wird, ist diese Thema vielleicht mal etwas anderes und mich interessiert es auch persönlich.
Welche Tätigkeit ist die beste als Volljurist, in euren Augen, wenn es gerade nicht auf die genannten Faktoren ankommt oder das Verhältnis zwischen diesen. Also rein von der Tätigkeit. Angenommen ihr könntet irgendeinen (juristischen, bzw. Volljuristen-)job machen und dieser hätte immer das perfekte Gehalt/die perfekte WLB, etc. Welche Tätigkeit wäre das dann? Ist es vielleicht sogar dieselbe Tätigkeit, die ihr schon ausübt?
Justiz, wenn du dein Dezernat gut im Griff hast. Alle, die 2 bis 3 Jahre dabei sind, haben i.d.R. 40h Wochen.
Als Anfänger bin ich noch bei 45h bis 50h, mit 30 min Pause, die mir mittags aber auch reicht. Finde ich aber ok, da mir die Arbeit gefällt und alle übrigen Faktoren stimmen. Wochenende ist Wochenende.
Du stellst ja aber wieder vor allem auf die Arbeitszeiten ab, wenn ich dich richtig verstehe. Aber ist die Tätigkeit (Aktenbearbeitung, Sitzungen,...) diejenige, die am erfüllendsten/spaßigsten/interessantesten/etc. ist, die du dir vorstellen kannst als Jurist?
13.02.2022, 14:20
(13.02.2022, 09:55)Gast schrieb: Das lässt sich leider nicht beantworten, da es stets von der konkreten Aufgabe und den Umständen abhängt.
Ein Job in der Verwaltung kann z. B. super spannend und eine sehr angenehmes Arbeitsklima habe. Du kannst aber ein paar Monate später in eine neue Aufgabe und ein neues Referat gesteckt werden, bei dem sich die Situation in genau das Gegenteil verkehrt.
Da hast du natürlich recht. Es geht natürlich bei der Frage um das jeweilige persönliche Empfinden. Aber du hast ja jetzt quasi auch gemeint, dass die Arbeit in der Verwaltung in einem spannenden Dezernat mit guten Kollegen für dich zumindest sehr nahe an die ideale Tätigkeit herankommt. Solche Antworten habe ich mir erhofft. Gerne natürlich auch mehr ins Detail, warun gerade das und was z.B. die Spannung ausmacht (Abwechslung bei den Fällen oder spezialisiert sein? Die Perspektive der Verwaltung vs. Wirtschaft? Die Tatsache für den Staat/das Land zu arbeiten, in dem man lebt? oder was auch immer)
13.02.2022, 17:33
(13.02.2022, 14:17)Gast schrieb:(13.02.2022, 12:39)Gast schrieb:(13.02.2022, 01:33)Gast schrieb: Hallo,
da hier doch meist über Gehälter/Rente/WLB/Aufstiegsmöglichkeiten usw. diskutiert wird, ist diese Thema vielleicht mal etwas anderes und mich interessiert es auch persönlich.
Welche Tätigkeit ist die beste als Volljurist, in euren Augen, wenn es gerade nicht auf die genannten Faktoren ankommt oder das Verhältnis zwischen diesen. Also rein von der Tätigkeit. Angenommen ihr könntet irgendeinen (juristischen, bzw. Volljuristen-)job machen und dieser hätte immer das perfekte Gehalt/die perfekte WLB, etc. Welche Tätigkeit wäre das dann? Ist es vielleicht sogar dieselbe Tätigkeit, die ihr schon ausübt?
Justiz, wenn du dein Dezernat gut im Griff hast. Alle, die 2 bis 3 Jahre dabei sind, haben i.d.R. 40h Wochen.
Als Anfänger bin ich noch bei 45h bis 50h, mit 30 min Pause, die mir mittags aber auch reicht. Finde ich aber ok, da mir die Arbeit gefällt und alle übrigen Faktoren stimmen. Wochenende ist Wochenende.
Du stellst ja aber wieder vor allem auf die Arbeitszeiten ab, wenn ich dich richtig verstehe. Aber ist die Tätigkeit (Aktenbearbeitung, Sitzungen,...) diejenige, die am erfüllendsten/spaßigsten/interessantesten/etc. ist, die du dir vorstellen kannst als Jurist?
die arbeitszeit ist nur ein teilaspekt.
ich liebe es die akten zu bearbeiten, habe tolle kollegen und finde es auch gut 1x die woche zu gericht raus zu kommen.
jede akte ist anders und ich habe abwechslung. meine arbeit bestimme ich selbst in punkto entscheidungsfreiheit. mir sagt niemand, was ich tun soll, und das, obwohl ich noch bei der sta bin.
die aktenlast lässt sich mit steigender erfahrung auch gut in dem griff bekommen. hierbei geht es mir weniger um die arbeitszeit, als um den druck, der durch einen hohen zutrag entstehen kann. das kann als negativ empfunden werden und belastete mich vorallem im ersten monat sehr. dann habe ich das langsam unter kontrolle gebracht, jedenfalls in meinen endziffern. mein dez war leider abgesoffen und ist es auch noch in weiten teilen, da man mit erstmal nur 50% belastung gab. man wusste, dass alles andere zu viel gewesen wäre.
dennoch bekomme ich das bereits nach einigen monaten bereits jede woche besser hin und bin zuversichtlich auch die 100% gut zu packen, wenn mein % anteil am dez dann demnächst anwächst.
wichtig ist, dass man trotz der negativen aspekte die arbeit im großen und ganzen gerne macht und das tue ich. 10h vor ort zu sein ist auch mein maximum an produktivität. danach produziert man eher grütze, sodass 9 1/2h an arbeit genügen.
13.02.2022, 17:52
Nurnotar in einer mittelgroßen, finanzstarken Stadt mit großem ländlichen Einzugsgebiet, guten Mitarbeitern und einem soliden Mandantenstamm.
13.02.2022, 18:06
(13.02.2022, 17:33)Gast schrieb:(13.02.2022, 14:17)Gast schrieb:(13.02.2022, 12:39)Gast schrieb:(13.02.2022, 01:33)Gast schrieb: Hallo,
da hier doch meist über Gehälter/Rente/WLB/Aufstiegsmöglichkeiten usw. diskutiert wird, ist diese Thema vielleicht mal etwas anderes und mich interessiert es auch persönlich.
Welche Tätigkeit ist die beste als Volljurist, in euren Augen, wenn es gerade nicht auf die genannten Faktoren ankommt oder das Verhältnis zwischen diesen. Also rein von der Tätigkeit. Angenommen ihr könntet irgendeinen (juristischen, bzw. Volljuristen-)job machen und dieser hätte immer das perfekte Gehalt/die perfekte WLB, etc. Welche Tätigkeit wäre das dann? Ist es vielleicht sogar dieselbe Tätigkeit, die ihr schon ausübt?
Justiz, wenn du dein Dezernat gut im Griff hast. Alle, die 2 bis 3 Jahre dabei sind, haben i.d.R. 40h Wochen.
Als Anfänger bin ich noch bei 45h bis 50h, mit 30 min Pause, die mir mittags aber auch reicht. Finde ich aber ok, da mir die Arbeit gefällt und alle übrigen Faktoren stimmen. Wochenende ist Wochenende.
Du stellst ja aber wieder vor allem auf die Arbeitszeiten ab, wenn ich dich richtig verstehe. Aber ist die Tätigkeit (Aktenbearbeitung, Sitzungen,...) diejenige, die am erfüllendsten/spaßigsten/interessantesten/etc. ist, die du dir vorstellen kannst als Jurist?
die arbeitszeit ist nur ein teilaspekt.
ich liebe es die akten zu bearbeiten, habe tolle kollegen und finde es auch gut 1x die woche zu gericht raus zu kommen.
jede akte ist anders und ich habe abwechslung. meine arbeit bestimme ich selbst in punkto entscheidungsfreiheit. mir sagt niemand, was ich tun soll, und das, obwohl ich noch bei der sta bin.
die aktenlast lässt sich mit steigender erfahrung auch gut in dem griff bekommen. hierbei geht es mir weniger um die arbeitszeit, als um den druck, der durch einen hohen zutrag entstehen kann. das kann als negativ empfunden werden und belastete mich vorallem im ersten monat sehr. dann habe ich das langsam unter kontrolle gebracht, jedenfalls in meinen endziffern. mein dez war leider abgesoffen und ist es auch noch in weiten teilen, da man mit erstmal nur 50% belastung gab. man wusste, dass alles andere zu viel gewesen wäre.
dennoch bekomme ich das bereits nach einigen monaten bereits jede woche besser hin und bin zuversichtlich auch die 100% gut zu packen, wenn mein % anteil am dez dann demnächst anwächst.
wichtig ist, dass man trotz der negativen aspekte die arbeit im großen und ganzen gerne macht und das tue ich. 10h vor ort zu sein ist auch mein maximum an produktivität. danach produziert man eher grütze, sodass 9 1/2h an arbeit genügen.
Danke für die Antwort!
13.02.2022, 18:07