15.10.2021, 14:41
Hallo Zusammen,
ich habe mich gefragt, wie mit Fehlern umgegangen wird wenn man Richter auf Probe ist.
Läuft man da permanent auf "Eiern" Muss man da eine reelle "Angst" haben entlassen zu werden/ hat jemand so Fälle sogar einmal mitbekommen? Oder herrscht im Staatsdienst an und für sich eine Fehlertoleranz und da meine ich jetzt nicht, dass man den größten Bockmist baut mit der Einstellung "halb so wild".
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen!
ich habe mich gefragt, wie mit Fehlern umgegangen wird wenn man Richter auf Probe ist.
Läuft man da permanent auf "Eiern" Muss man da eine reelle "Angst" haben entlassen zu werden/ hat jemand so Fälle sogar einmal mitbekommen? Oder herrscht im Staatsdienst an und für sich eine Fehlertoleranz und da meine ich jetzt nicht, dass man den größten Bockmist baut mit der Einstellung "halb so wild".
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen!
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
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15.10.2021, 20:47
(15.10.2021, 14:41)ABC schrieb: Läuft man da permanent auf "Eiern" Muss man da eine reelle "Angst" haben entlassen zu werden/ hat jemand so Fälle sogar einmal mitbekommen?
Ja. Schon kleinste Fehler können zur Entlassung führen. Ein Beispiel: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldun...e-gesteckt
15.10.2021, 21:19
(15.10.2021, 20:47)Gast schrieb:(15.10.2021, 14:41)ABC schrieb: Läuft man da permanent auf "Eiern" Muss man da eine reelle "Angst" haben entlassen zu werden/ hat jemand so Fälle sogar einmal mitbekommen?
Ja. Schon kleinste Fehler können zur Entlassung führen. Ein Beispiel: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldun...e-gesteckt
"Entlassung", wenns das nur wäre. Der Typ hat durch die zwingende Freiheitsstrafe keinerlei juristische Karriere mehr.
16.10.2021, 13:10
(15.10.2021, 20:47)Gast schrieb:Das ist wohl kaum ein „kleiner“ Fehler. Wer sich an die StPO hält, bekommt da kein Problem.(15.10.2021, 14:41)ABC schrieb: Läuft man da permanent auf "Eiern" Muss man da eine reelle "Angst" haben entlassen zu werden/ hat jemand so Fälle sogar einmal mitbekommen?
Ja. Schon kleinste Fehler können zur Entlassung führen. Ein Beispiel: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldun...e-gesteckt
16.10.2021, 14:18
Fehlertoleranz ist meiner Erfahrung nach so lange hoch, wie der Eindruck herrscht, dass es ein Ausrutscher war, der sich nicht wiederholt. Dann fällt das unter Erfahrungen, die man machen muss.
16.10.2021, 15:45
Habe tatsächlich nur von Leuten gehört, die nicht mehr im Staatsdienst sind (und auch eher nicht freiwillig gegangen sind) , die wirklich nicht unerhebliche Straftaten begangen haben.
Ansonsten habe ich gehört, dass es wohl auch (selten) mal Leute gibt die ein "nicht geeignet" bei der ersten Beurteilung bekommen. Wobei auch die wohl noch ne Chance kriegen, dass es noch zu einem geeignet wird. Oder es gibt wohl auch welche, denen nahe gelegt wird, sie sollen sich was anderes suchen und freiwillig gehen und diejenigen die das aber einfach nicht machen wollen und dann trotzdem bleiben
Ansonsten habe ich gehört, dass es wohl auch (selten) mal Leute gibt die ein "nicht geeignet" bei der ersten Beurteilung bekommen. Wobei auch die wohl noch ne Chance kriegen, dass es noch zu einem geeignet wird. Oder es gibt wohl auch welche, denen nahe gelegt wird, sie sollen sich was anderes suchen und freiwillig gehen und diejenigen die das aber einfach nicht machen wollen und dann trotzdem bleiben
16.10.2021, 19:34
(15.10.2021, 20:47)Gast schrieb:(15.10.2021, 14:41)ABC schrieb: Läuft man da permanent auf "Eiern" Muss man da eine reelle "Angst" haben entlassen zu werden/ hat jemand so Fälle sogar einmal mitbekommen?
Ja. Schon kleinste Fehler können zur Entlassung führen. Ein Beispiel: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldun...e-gesteckt
Wow, kannte das gar nicht. Erschreckend, dass nicht nur die Entlassung aus dem Staatsdienst folgte, sondern auch eine Zulassung zur Anwaltschaft verwehrt blieb. Da zieht man eine harte, lange Ausbildung durch, erreicht so gute Noten dass es für die meisten Jobs als Jurist reicht & dann macht man so eine Dummheit, die alles ad absurdum führt.
16.10.2021, 20:00
Dem dauerhaft die Anwaltzulassung vorenthalten finde ich aber auch falsch. Ja, er hat einen dummen Fehler gemacht, aber es letztendlich gut gemeint und wohl daraus auch gelernt.
16.10.2021, 21:16
Naja § 7 Nr.2 und Nr.4 BRAO lassen hinsichtlich der Zulassung auch keinerlei Spielraum was die Zulassung zur Anwaltschaft angeht
16.10.2021, 21:39