22.09.2021, 16:27
Hallo, weiß nicht, ob diese Frage bereits gestellt worden ist, aber gibt es eine Liste mit Universitäten, die Promotionen aufgrund von dispens anbieten? Und falls nicht, habt ihr Erfahrungen und Ratschläge und Tipps für mich? Möchte nach dem Ref gern anfangen und so langsam die Vorbereitungen anstoße! Gerne im kapitalmarktrecht/Bankrechr und oder kapitalgesellschaftsrecht. Vielen Dank für die Infos!
22.09.2021, 17:08
Wie viel Punkte haste denn?
22.09.2021, 19:03
Gesamtnote 8,36 nur auf die kommt’s an soweit ich weiß oder?
23.09.2021, 13:18
23.09.2021, 15:18
Der Dispens ist nicht die Hürde, sondern das Finden eines Doktorvaters. Ich würde immer in folgender Reihenfolge vorgehen. 1. Thema finden --> damit 2. Doktorvater finden --> dann mit dessen Hilfe 3. Dispens bekommen.
23.09.2021, 16:07
Hey erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich hab bereits ein Thema, ob das aber so "diss-tauglich" ist, wird sich noch herausstellen. ich befürchte, dass es evtl. noch nicht ganz die konturen aufweist, die es evtl. haben müsste, um das thema klar "abzustecken". Gerade mit Bezug zum Steuerrecht oder so... Schwierigkeiten bereitet mir tatsächlich die Suche nach deinem Doktorvater... Irgendwelche Tipps hierfür? Hab natürlich gegoogelt, welcher Lehrstuhl dafür in Betracht kommt, welcher Forschungsschwerpunkt usw. Evtl. gibts noch andere hilfreiche Tipps, v.a. eher etwas "unbekanntere" unis oder Unis, die eine hohe anzahl an doktoranden hat und damit ein gewisser "durchlauf" besteht.. meine "lieblingsprofs" (vom Forschungsgebiet her) sind bereits total ausgebucht laut deren Website... Die Seminararbeit mit gut kann ich auch vorweisen. Danke für den Tipp!
24.09.2021, 13:26
Die meisten Fakultäten verlangen mindestens 9 Punkte in einer der zwei Staatsprüfungen. Manche darüber hinaus auch noch in der Schwerpunktprüfung, wenn du nicht schon im zweiten Examen die erforderlichen Punkte erreicht hast.
Der "Dispens" von dem die Leute hier sprechen ist gerade die Situation, dass du nicht die erforderliche Punktzahl erreicht hast und dann (meist durch Absolvieren einer oder mehrerer Seminararbeiten mit "gut") ausnahmsweise trotzdem zugelassen wirst.
Wie bereits erwähnt ist es sinnvoll, zunächst einen Doktorvater/Mutter zu suchen, der sich grds. bereit erklärt, dich anzunehmen und dann mit ihm das weitere Prozedere (Dispens) zu besprechen.
Der "Dispens" von dem die Leute hier sprechen ist gerade die Situation, dass du nicht die erforderliche Punktzahl erreicht hast und dann (meist durch Absolvieren einer oder mehrerer Seminararbeiten mit "gut") ausnahmsweise trotzdem zugelassen wirst.
Wie bereits erwähnt ist es sinnvoll, zunächst einen Doktorvater/Mutter zu suchen, der sich grds. bereit erklärt, dich anzunehmen und dann mit ihm das weitere Prozedere (Dispens) zu besprechen.
06.10.2021, 14:08
(23.09.2021, 16:07)mmmmundm schrieb: Hey erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich hab bereits ein Thema, ob das aber so "diss-tauglich" ist, wird sich noch herausstellen. ich befürchte, dass es evtl. noch nicht ganz die konturen aufweist, die es evtl. haben müsste, um das thema klar "abzustecken". Gerade mit Bezug zum Steuerrecht oder so... Schwierigkeiten bereitet mir tatsächlich die Suche nach deinem Doktorvater... Irgendwelche Tipps hierfür? Hab natürlich gegoogelt, welcher Lehrstuhl dafür in Betracht kommt, welcher Forschungsschwerpunkt usw. Evtl. gibts noch andere hilfreiche Tipps, v.a. eher etwas "unbekanntere" unis oder Unis, die eine hohe anzahl an doktoranden hat und damit ein gewisser "durchlauf" besteht.. meine "lieblingsprofs" (vom Forschungsgebiet her) sind bereits total ausgebucht laut deren Website... Die Seminararbeit mit gut kann ich auch vorweisen. Danke für den Tipp!
Dir völlig fremde Profs anzusprechen, am besten noch an einer "fremden" Uni bringt in der Regel überhaupt nichts. Selbst dann, wenn die Noten stimmen. Sprich erst einmal mit den Profs die Du aus der Studienzeit kennst und die idealerweise Dich kennen. Wenn Dein Thema bei denen nicht rein passt, frag, wer dafür in Frage käme und melde Dich dort dann unter expliziter Erwähnung der Empfehlung oder bitte Deinen Prof. Dich dort vorzustellen. Ich befürchte, sonst wird das nichts..
15.10.2021, 13:32
Bin in einer vergleichbaren Situation. Ich möchte aus diversen Gründen gerne promovieren, es ist jedenfalls nicht nur wegen des Titels. Ich habe bereits grob den Rahmen für ein Thema und hier unter Umständen auch schon etwas konkretes, wobei ich hier selbst nur schwer bzw. nicht einschätzen kann, ob das für eine Dissertation geeignet ist.
Ich benötige einen Dispens, weil beide Examen „nur“ mit 8 sind und es zur 9 nicht (ganz) gereicht hat. Eine Seminararbeit habe ich, jedoch nur mit VB und nicht gut. Das hat im gesamten Seminar kein Teilnehmer bekommen, ganz im Gegenteil benotete der Prof generell offenbar überhaupt nicht wohlwollend, in seinem parallel laufenden zweiten Seminar gab es nicht mal ein VB. Wenn es unbedingt sein muss, würde ich nochmal eine schreiben, wie schwierig das mit dem gut ist, kann ich nicht beurteilen. Lieber wäre es mir aber natürlich ohne (was jedenfalls laut Promotionsordnung einiger Unis auch nicht nötig ist).
Kontakte zu Profs bestehen nicht. An meiner Heimuni sind mir zwar Profs bekannt, aber der bei welchem ich das Seminar hatte verlangt intern über 10P, weswegen das aussichtslos ist. Auch kann ich mir durchaus angenehmere Zeitgenossen vorstellen. Zudem müsste ich an meiner Heimuni definitiv eine Seminararbeit mit gut vorweisen, was bedeuten würde, dass ich nochmals eine Seminararbeit schreiben müsste.
Ich arbeite zur Finanzierung in einer GK und möchte extern promovieren.
Was ich nicht ganz verstehe: mit diesem Problem bin ich definitiv nicht allein. In meinem familiären Umfeld hat erst kürzlich wer mit 6,5 im ersten und 8,2 im zweiten promoviert und den Dispens bekommen. Allerdings ist er mir absolut keine Hilfe, unser Verhältnis ist sehr oberflächlich. Auch über Studienkollegen habe ich nun bereits öfter gehört, dass sie einen Dispens bekommen haben und das gar nicht so unüblich sei. Im Wesentlichen war der Kern immer „der Prof ermöglicht das, wenn er Bock hat, der Fakultätsrat sagt nie nein“.
Ich würde mich freuen hier einige dieser „lief doch“ Geschichten mit Tipps und Einblicken zu hören. Ich verstehe auch nicht, weswegen sich einige hier offenbar dauernd genötigt sehen in möglichst kurzer Form ein „das kannst du vergessen“ kundzutun. Als ob es einen Nachteil bringen würde, wenn anderen Kollegen etwas gutes widerfährt. Es Rennen so viele Juristen mit Dr. rum. Weder hatten die alle Prädikate noch hat man als einzelner einen Nachteil, wenn ein anderer promoviert hat.
Ich benötige einen Dispens, weil beide Examen „nur“ mit 8 sind und es zur 9 nicht (ganz) gereicht hat. Eine Seminararbeit habe ich, jedoch nur mit VB und nicht gut. Das hat im gesamten Seminar kein Teilnehmer bekommen, ganz im Gegenteil benotete der Prof generell offenbar überhaupt nicht wohlwollend, in seinem parallel laufenden zweiten Seminar gab es nicht mal ein VB. Wenn es unbedingt sein muss, würde ich nochmal eine schreiben, wie schwierig das mit dem gut ist, kann ich nicht beurteilen. Lieber wäre es mir aber natürlich ohne (was jedenfalls laut Promotionsordnung einiger Unis auch nicht nötig ist).
Kontakte zu Profs bestehen nicht. An meiner Heimuni sind mir zwar Profs bekannt, aber der bei welchem ich das Seminar hatte verlangt intern über 10P, weswegen das aussichtslos ist. Auch kann ich mir durchaus angenehmere Zeitgenossen vorstellen. Zudem müsste ich an meiner Heimuni definitiv eine Seminararbeit mit gut vorweisen, was bedeuten würde, dass ich nochmals eine Seminararbeit schreiben müsste.
Ich arbeite zur Finanzierung in einer GK und möchte extern promovieren.
Was ich nicht ganz verstehe: mit diesem Problem bin ich definitiv nicht allein. In meinem familiären Umfeld hat erst kürzlich wer mit 6,5 im ersten und 8,2 im zweiten promoviert und den Dispens bekommen. Allerdings ist er mir absolut keine Hilfe, unser Verhältnis ist sehr oberflächlich. Auch über Studienkollegen habe ich nun bereits öfter gehört, dass sie einen Dispens bekommen haben und das gar nicht so unüblich sei. Im Wesentlichen war der Kern immer „der Prof ermöglicht das, wenn er Bock hat, der Fakultätsrat sagt nie nein“.
Ich würde mich freuen hier einige dieser „lief doch“ Geschichten mit Tipps und Einblicken zu hören. Ich verstehe auch nicht, weswegen sich einige hier offenbar dauernd genötigt sehen in möglichst kurzer Form ein „das kannst du vergessen“ kundzutun. Als ob es einen Nachteil bringen würde, wenn anderen Kollegen etwas gutes widerfährt. Es Rennen so viele Juristen mit Dr. rum. Weder hatten die alle Prädikate noch hat man als einzelner einen Nachteil, wenn ein anderer promoviert hat.
15.10.2021, 14:51
(23.09.2021, 13:18)Gast schrieb:(22.09.2021, 19:03)Mmmmundm schrieb: Gesamtnote 8,36 nur auf die kommt’s an soweit ich weiß oder?
Mit der Note brauchst du bei fast allen Uni's keinen Dispens. In den meisten Fällen musst du bei einem B eine Seminararbeit mit mindestens ,,gut" vorlegen können, kann man aber auch noch nachholen...
Also in Bochum benötigt man einen, sofern man kein VB hat… Wüsste auch nicht an welcher Uni man mit einem befriedigend keinen dispens bräuchte