25.08.2021, 14:29
Hallo an alle Herren und Damen,
wie steht ihr dazu, wenn eure Frau mehr verdient als ihr? Und wie würdet ihr als Frau die Situation beurteilen, dass euer Partner keinerlei berufliche Ambitionen hat?
Kurz zu mir: Ich liebe meinen Freund (33 Jahre), wir haben uns im Studium kennen gelernt und sind bald 10 Jahre zusammen. Menschlich passt es einfach super und auch unsere Vorstellungen für die Zukunft decken sich weitgehend. Allerdings gibt es trotzdem ein Problem, das mich zunehmend beschäftigt.
Ich bin nun im Ref.und komme mit einer Nebentätigkeit und gelegentlicher Korrektur von Klausuren auf ca. 1800-2000€ netto. Er hat einen Bachelor of Engineering mit 1,6 abgeschlossen und ist wahnsinnig intelligent (Abi mit 16 als Landesbester, Hochbegabung festgestellt usw.). Er ist auch ein sehr guter Teamplayer, findet pragmatische Lösungen für Probleme und ist deshalb ein beliebter Kollege usw. Auf nen Master hatte er "keine Lust".
Das Problem: Er hasst das Konzept der 40-Woche. Daher hat er nach seinem Abschluss in 2016 versucht sich mit der Musik selbstständig zu machen - mit mäßigem Erfolg und seit Corona ist das zum Glück von Tisch. Ich kann ihn insoweit verstehen, man lebt nur einmal und es ist ätzend den Großteil des Tages mit Arbeit zu verbringen.
Da ihm wertvolle Berufserfahrung fehlt und wir endlich zusammenziehen wollten, buckelt er jetzt seit Juni 40h/Woche für 2100€ brutto. Er hat ca 1400€ netto und ist damit natürlich nicht glücklich, auch wenn er irgendwo selbst dran schuld ist. Ihn stört jedoch nicht das Gehalt, sondern die Arbeitszeit.
Er möchte gerne Teilzeit arbeiten und hat nicht den Anspruch mehr zu verdienen, denn er ist der Meinung, dass ihm ca 1500€ netto zum Leben reichen, erst recht wenn jetzt mit ein paar Konzerten wieder mehr Geld reinkommt. Leider wurden coronabedingt die ersten Termine schon wieder abgesagt.
Nun mein eigentliches Problem:Wir wollen uns im Rhein-Maingebiet irgendwann Eigentum anschaffen und es ist für ihn wohl klar, dass ich Hauptverdienerin bin und bleibe. Allerdings fühle ich mich insgesamt unwohl mit der Vorstellung, dass die gesamte Verantwortung auf mir lastet. Vor allem, weil er ja deutlich mehr verdienen könnte (IT-Branche). Ich zweifele daher, ob sich das mit seiner Einstellung überhaupt verwirklichen lässt oder ob wir ewig horrende Mieten zahlen müssen, weil der Bank unser Haushaltseinkommen nicht reicht.
Ich hab im 1.Examen 8,5 Punkte (oberes B im Staatsteil) und weiß natürlich nicht, was im zweiten rauskommt. Jedenfalls erzeugt der Gedanke, dass ich noch mehr Geld verdienen muss, immer mehr Druck hinsichtlich der Punktzahl.
Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nicht darum, dass er nicht Karriere machen will,sondern eher darum, dass ich es etwas egoistisch finde, weil ich jeden Euro, den er weniger verdient, reinholen muss.
Was denkt ihr?
wie steht ihr dazu, wenn eure Frau mehr verdient als ihr? Und wie würdet ihr als Frau die Situation beurteilen, dass euer Partner keinerlei berufliche Ambitionen hat?
Kurz zu mir: Ich liebe meinen Freund (33 Jahre), wir haben uns im Studium kennen gelernt und sind bald 10 Jahre zusammen. Menschlich passt es einfach super und auch unsere Vorstellungen für die Zukunft decken sich weitgehend. Allerdings gibt es trotzdem ein Problem, das mich zunehmend beschäftigt.
Ich bin nun im Ref.und komme mit einer Nebentätigkeit und gelegentlicher Korrektur von Klausuren auf ca. 1800-2000€ netto. Er hat einen Bachelor of Engineering mit 1,6 abgeschlossen und ist wahnsinnig intelligent (Abi mit 16 als Landesbester, Hochbegabung festgestellt usw.). Er ist auch ein sehr guter Teamplayer, findet pragmatische Lösungen für Probleme und ist deshalb ein beliebter Kollege usw. Auf nen Master hatte er "keine Lust".
Das Problem: Er hasst das Konzept der 40-Woche. Daher hat er nach seinem Abschluss in 2016 versucht sich mit der Musik selbstständig zu machen - mit mäßigem Erfolg und seit Corona ist das zum Glück von Tisch. Ich kann ihn insoweit verstehen, man lebt nur einmal und es ist ätzend den Großteil des Tages mit Arbeit zu verbringen.
Da ihm wertvolle Berufserfahrung fehlt und wir endlich zusammenziehen wollten, buckelt er jetzt seit Juni 40h/Woche für 2100€ brutto. Er hat ca 1400€ netto und ist damit natürlich nicht glücklich, auch wenn er irgendwo selbst dran schuld ist. Ihn stört jedoch nicht das Gehalt, sondern die Arbeitszeit.
Er möchte gerne Teilzeit arbeiten und hat nicht den Anspruch mehr zu verdienen, denn er ist der Meinung, dass ihm ca 1500€ netto zum Leben reichen, erst recht wenn jetzt mit ein paar Konzerten wieder mehr Geld reinkommt. Leider wurden coronabedingt die ersten Termine schon wieder abgesagt.
Nun mein eigentliches Problem:Wir wollen uns im Rhein-Maingebiet irgendwann Eigentum anschaffen und es ist für ihn wohl klar, dass ich Hauptverdienerin bin und bleibe. Allerdings fühle ich mich insgesamt unwohl mit der Vorstellung, dass die gesamte Verantwortung auf mir lastet. Vor allem, weil er ja deutlich mehr verdienen könnte (IT-Branche). Ich zweifele daher, ob sich das mit seiner Einstellung überhaupt verwirklichen lässt oder ob wir ewig horrende Mieten zahlen müssen, weil der Bank unser Haushaltseinkommen nicht reicht.
Ich hab im 1.Examen 8,5 Punkte (oberes B im Staatsteil) und weiß natürlich nicht, was im zweiten rauskommt. Jedenfalls erzeugt der Gedanke, dass ich noch mehr Geld verdienen muss, immer mehr Druck hinsichtlich der Punktzahl.
Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nicht darum, dass er nicht Karriere machen will,sondern eher darum, dass ich es etwas egoistisch finde, weil ich jeden Euro, den er weniger verdient, reinholen muss.
Was denkt ihr?
25.08.2021, 14:38
(25.08.2021, 14:29)Morgana schrieb: Hallo an alle Herren und Damen,
wie steht ihr dazu, wenn eure Frau mehr verdient als ihr? Und wie würdet ihr als Frau die Situation beurteilen, dass euer Partner keinerlei berufliche Ambitionen hat?
Kurz zu mir: Ich liebe meinen Freund (33 Jahre), wir haben uns im Studium kennen gelernt und sind bald 10 Jahre zusammen. Menschlich passt es einfach super und auch unsere Vorstellungen für die Zukunft decken sich weitgehend. Allerdings gibt es trotzdem ein Problem, das mich zunehmend beschäftigt.
Ich bin nun im Ref.und komme mit einer Nebentätigkeit und gelegentlicher Korrektur von Klausuren auf ca. 1800-2000€ netto. Er hat einen Bachelor of Engineering mit 1,6 abgeschlossen und ist wahnsinnig intelligent (Abi mit 16 als Landesbester, Hochbegabung festgestellt usw.). Er ist auch ein sehr guter Teamplayer, findet pragmatische Lösungen für Probleme und ist deshalb ein beliebter Kollege usw. Auf nen Master hatte er "keine Lust".
Das Problem: Er hasst das Konzept der 40-Woche. Daher hat er nach seinem Abschluss in 2016 versucht sich mit der Musik selbstständig zu machen - mit mäßigem Erfolg und seit Corona ist das zum Glück von Tisch. Ich kann ihn insoweit verstehen, man lebt nur einmal und es ist ätzend den Großteil des Tages mit Arbeit zu verbringen.
Da ihm wertvolle Berufserfahrung fehlt und wir endlich zusammenziehen wollten, buckelt er jetzt seit Juni 40h/Woche für 2100€ brutto. Er hat ca 1400€ netto und ist damit natürlich nicht glücklich, auch wenn er irgendwo selbst dran schuld ist. Ihn stört jedoch nicht das Gehalt, sondern die Arbeitszeit.
Er möchte gerne Teilzeit arbeiten und hat nicht den Anspruch mehr zu verdienen, denn er ist der Meinung, dass ihm ca 1500€ netto zum Leben reichen, erst recht wenn jetzt mit ein paar Konzerten wieder mehr Geld reinkommt. Leider wurden coronabedingt die ersten Termine schon wieder abgesagt.
Nun mein eigentliches Problem:Wir wollen uns im Rhein-Maingebiet irgendwann Eigentum anschaffen und es ist für ihn wohl klar, dass ich Hauptverdienerin bin und bleibe. Allerdings fühle ich mich insgesamt unwohl mit der Vorstellung, dass die gesamte Verantwortung auf mir lastet. Vor allem, weil er ja deutlich mehr verdienen könnte (IT-Branche). Ich zweifele daher, ob sich das mit seiner Einstellung überhaupt verwirklichen lässt oder ob wir ewig horrende Mieten zahlen müssen, weil der Bank unser Haushaltseinkommen nicht reicht.
Ich hab im 1.Examen 8,5 Punkte (oberes B im Staatsteil) und weiß natürlich nicht, was im zweiten rauskommt. Jedenfalls erzeugt der Gedanke, dass ich noch mehr Geld verdienen muss, immer mehr Druck hinsichtlich der Punktzahl.
Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nicht darum, dass er nicht Karriere machen will,sondern eher darum, dass ich es etwas egoistisch finde, weil ich jeden Euro, den er weniger verdient, reinholen muss.
Was denkt ihr?
Naja, die Frage ist doch, wie viel mehr musst du reinholen? Gibt viele Familien, da kommen die Paare nicht auf 3000 Netto. Wenn euch 3000 Netto reichen, müsstest Du nicht mehr verdienen wir er. Dann wäre alles fair, meiner Meinung nach.
25.08.2021, 14:41
Hmm.. Bei mir ist es so, dass ich vermutlich auch mehr als mein Mann verdienen werde, wenn ich in die GK gehe - momentan sieht es auch danach aus. Allerdings verdient mein Mann als Angestellter im Vertrieb eines Konzerns auch relativ gut. Es würde daher nicht die klassische Hauptverdiener / Zubrot Situation eintreten.
Mich würde es aber auch stören, wenn wir beide einen Traum haben (Eigentum in Metropolregion), der andere Part aber nicht bereit ist, entsprechend dafür zu arbeiten. Fakt ist nun einmal, dass die Preise enorm gestiegen sind und das auch noch weiter tun werden / auf dem Level bleiben. Ein Gehalt ist da immer schwierig, insbesondere, wenn auch noch Kinder dazukommen. Und hier sehe ich dann auch ein nächstes Problem, falls ihr welche wollt: Wäre er bereit, dafür zurückzustecken mit seiner Musik? Denn wenn du wesentlich mehr verdienst, einen Großteil der Finanzierung (o. Miete) stemmst aber dich zwischen Kinderbetreuung und Vollzeitjob zerreißen musst, dann sehe ich ganz gewaltige Konflikte auf euch zukommen.
Alles in allem eine schwierige Situation und ich persönlich hätte da keine Lust drauf.
Mich würde es aber auch stören, wenn wir beide einen Traum haben (Eigentum in Metropolregion), der andere Part aber nicht bereit ist, entsprechend dafür zu arbeiten. Fakt ist nun einmal, dass die Preise enorm gestiegen sind und das auch noch weiter tun werden / auf dem Level bleiben. Ein Gehalt ist da immer schwierig, insbesondere, wenn auch noch Kinder dazukommen. Und hier sehe ich dann auch ein nächstes Problem, falls ihr welche wollt: Wäre er bereit, dafür zurückzustecken mit seiner Musik? Denn wenn du wesentlich mehr verdienst, einen Großteil der Finanzierung (o. Miete) stemmst aber dich zwischen Kinderbetreuung und Vollzeitjob zerreißen musst, dann sehe ich ganz gewaltige Konflikte auf euch zukommen.
Alles in allem eine schwierige Situation und ich persönlich hätte da keine Lust drauf.
25.08.2021, 14:44
Also ich würde in einer Partnerschaft auf Gleichberechtigung wertlegen. Wenn die Frau 40 bis 50 Stunden die
Woche arbeitet, sollte der Mann das auch tun, solange keine Kinder vorhanden sind. Sonst kommt man
sich ausgenutzt vor. Großzügig muss man beim Gehalt sein. Man kann schließlich nicht erwarten, dass ein
Mann soviel netto verdient wie ein GK Anwalt oder Richter. Das kann man einfach nicht erwarten.
Männer sind oft in technischen Berufen tätig. Da sind die brutto Gehälter meist ganz gut, aber nicht netto.
Woche arbeitet, sollte der Mann das auch tun, solange keine Kinder vorhanden sind. Sonst kommt man
sich ausgenutzt vor. Großzügig muss man beim Gehalt sein. Man kann schließlich nicht erwarten, dass ein
Mann soviel netto verdient wie ein GK Anwalt oder Richter. Das kann man einfach nicht erwarten.
Männer sind oft in technischen Berufen tätig. Da sind die brutto Gehälter meist ganz gut, aber nicht netto.
25.08.2021, 14:45
Unabhängig von der Mann/Frau Rollenverteilung finde ich es irgendwie belustigend, dass er wenn er mit 23 ordentlich gearbeitet (~40h Woche) und sparsam gelebt hätte mittlerweile wohl einigermaßen easy auf 1,5k netto allein aus Kapialerträgen gekommen wäre und für die 1,5k netto keinen Finger krümmen müsste. (600k bei 4% Rendite)
Würde mich ziemlich frusten nun 40h die Woche für einen Hungerlohn zu arbeiten, nur weil ich mir in jungen Jahren für nen richtigen Job zu schade war...
Zum Thema: Das müsst ihr unter euch ausmachen. Ihr solltet vielleicht mal zusammen durchgehen, wieviel Geld ihr die nächsten 20 Jahre im Monat braucht um eure Ziele zu erreichen. Geht mal davon aus, das Wunschhaus in 20 Jahren abzuzahlen.
Wenn ihr vielleicht Kinder haben wollt, solltet ihr sicherheitshalber mit teilweisen Ausfällen eurer Einkünfte rechnen.
Wenn das benötigte Monatseinkommen feststeht, legt ihr fest, wer welchen Beitrag dazu leistet.
Sollte dabei rauskommen, dass ihr euch kein Haus leisten könnt: Glückwunsch, eure Situation mit wenig Geld für viel Arbeit verfestigt sich.
Würde mich ziemlich frusten nun 40h die Woche für einen Hungerlohn zu arbeiten, nur weil ich mir in jungen Jahren für nen richtigen Job zu schade war...
Zum Thema: Das müsst ihr unter euch ausmachen. Ihr solltet vielleicht mal zusammen durchgehen, wieviel Geld ihr die nächsten 20 Jahre im Monat braucht um eure Ziele zu erreichen. Geht mal davon aus, das Wunschhaus in 20 Jahren abzuzahlen.
Wenn ihr vielleicht Kinder haben wollt, solltet ihr sicherheitshalber mit teilweisen Ausfällen eurer Einkünfte rechnen.
Wenn das benötigte Monatseinkommen feststeht, legt ihr fest, wer welchen Beitrag dazu leistet.
Sollte dabei rauskommen, dass ihr euch kein Haus leisten könnt: Glückwunsch, eure Situation mit wenig Geld für viel Arbeit verfestigt sich.

25.08.2021, 14:46
"Menschlich passt es einfach super und auch unsere Vorstellungen für die Zukunft decken sich weitgehend. Allerdings gibt es trotzdem ein Problem, das mich zunehmend beschäftigt."
Na offensichtlich gerade nicht. Ihm schwebt ein wohl eher minimalistisches Künstlerleben vor und du willst die solide Sicherheit einer bürgerlichen Existenz mit Wohneigentum und Auto vor der Tür plus regelmäßige Urlaube wahrscheinlich.
Entweder akzeptierst du, dass du nie so einen spießigen konservativen Mann haben wirst, der sich mit dir zusammen ein Haus kaufen will. Oder du trennst dich und suchst dir einen Freund, der die gleichen Ziele wie du hat.
Na offensichtlich gerade nicht. Ihm schwebt ein wohl eher minimalistisches Künstlerleben vor und du willst die solide Sicherheit einer bürgerlichen Existenz mit Wohneigentum und Auto vor der Tür plus regelmäßige Urlaube wahrscheinlich.
Entweder akzeptierst du, dass du nie so einen spießigen konservativen Mann haben wirst, der sich mit dir zusammen ein Haus kaufen will. Oder du trennst dich und suchst dir einen Freund, der die gleichen Ziele wie du hat.
25.08.2021, 15:12
Für mich wäre unterschiedliches Einkommen kein Grund, der gegen eine Partnerschaft spricht, wenn es sonst passt.
Asymmetrische Einkommensverhältnisse waren ja früher sogar der Normalfall (Die „Hausfrauen“ der 1960er). Warum sollte das heute nicht gehen. In dem Fall lastet natürlich auf den Schultern derjenigen, die mehr verdient, mehr Verantwortung. Dafür hast Du eben auch mehr Selbstständigigkeit und berufliche Selbstverwirklichung als er.
Solltet Ihr Kinder bekommen, wäre es in dem Szenario folgerichtig, dass er sich um die (deutlich mehr) kümmert.
Asymmetrische Einkommensverhältnisse waren ja früher sogar der Normalfall (Die „Hausfrauen“ der 1960er). Warum sollte das heute nicht gehen. In dem Fall lastet natürlich auf den Schultern derjenigen, die mehr verdient, mehr Verantwortung. Dafür hast Du eben auch mehr Selbstständigigkeit und berufliche Selbstverwirklichung als er.
Solltet Ihr Kinder bekommen, wäre es in dem Szenario folgerichtig, dass er sich um die (deutlich mehr) kümmert.
25.08.2021, 15:34
Wenn beide ein hohes Einkommen haben würde mich das kein bisschen interessieren. Wenn beide beispielsweise über 5k netto ankarren und die Frau halt mal 1k mehr, warum sollte mich das stören?
Wenn aber ein deutliches Gefälle besteht UND ich selbst nicht viel verdienen würde, würde das an meinem Ego kratzen.
Wenn aber ein deutliches Gefälle besteht UND ich selbst nicht viel verdienen würde, würde das an meinem Ego kratzen.
25.08.2021, 15:37
(25.08.2021, 15:12)Gast schrieb: Für mich wäre unterschiedliches Einkommen kein Grund, der gegen eine Partnerschaft spricht, wenn es sonst passt.Das Problem ist ja nicht das asymmetrische Einkommensverhältnis, sondern die (man kann es nicht anders sagen) Faulheit. Wer keine 40h arbeiten will, hat auch keine Lust auf Haushalt und Kinderbetreuung.
Asymmetrische Einkommensverhältnisse waren ja früher sogar der Normalfall (Die „Hausfrauen“ der 1960er). Warum sollte das heute nicht gehen. In dem Fall lastet natürlich auf den Schultern derjenigen, die mehr verdient, mehr Verantwortung. Dafür hast Du eben auch mehr Selbstständigigkeit und berufliche Selbstverwirklichung als er.
Solltet Ihr Kinder bekommen, wäre es in dem Szenario folgerichtig, dass er sich um die (deutlich mehr) kümmert.
25.08.2021, 15:45
Im Hinblick auf Eigentum in einer Großstadt bzw. Vorort wird es natürlich schwierig, sofern Ihr nicht üppig gefüllte Depots oder großzügige Elternhäuser habt. Ggf. noch, wenn Du ein GK-Gehalt nach Hause bringst. Ist sicher eine persönliche Entscheidung, die Dir keiner abnehmen kann.
Du schreibst, dass Dein Freund auch gerne mehr verdienen würde, aber keine 40h-Woche will. Geht meinem bei deutlich höherem Netto übrigens ähnlich;). Da er von der Ausbildung - auch wenn Bachelor nicht viel ist - mit entsprechenden IT-Kenntnissen aber doch ziemlich gutes Verdienstpotential hat, wäre mein Vorschlag, dass er sich etwas deutlich besser bezahltes sucht und dann -ggf. nach der Probezeit - in Teilzeit geht. Ist ja auch die Frage, ob unbedingt 50% oder ob vielleicht auch 75%/80%. Zumindest ca. 2.3-2.5k netto sollten dann schon drin sein. Das ist auch nicht die Welt, aber selbst wenn Du später auch nur 2.5-3k netto haben solltest, ist das zumindest schon mal komfortabel, sofern Du keinen GK-Juristen als Maßstab nimmst. Sicher nicht jeden Tag Essen gehen und ein Eigenheim in der gewünschten Ecke wäre ohne sonstiges Vermögen schwierig. Aber vor allem letztgenannter Punkt betrifft inzwischen schon viele Besserverdiener mit deutlich höherem Einkommen. Da ist dann auch egal ob Voll- oder Teilzeit.
Vielleicht wäre ÖD etwas für ihn. Zwar etwas spießig, aber Teilzeit geht gut, es ist sicher und falls im Beamtenbereich gibt es für Ehe und Kinder noch ordentliche Zuschläge (außerdem sind ab nächstem Jahr Lebenszuschüsse für teure Großstädte geplant). Ich kenne einen Informatiker, der aus gutbezahlter IT-Beratung auf A10 gewechselt ist und damit sehr zufrieden ist.
Du schreibst, dass Dein Freund auch gerne mehr verdienen würde, aber keine 40h-Woche will. Geht meinem bei deutlich höherem Netto übrigens ähnlich;). Da er von der Ausbildung - auch wenn Bachelor nicht viel ist - mit entsprechenden IT-Kenntnissen aber doch ziemlich gutes Verdienstpotential hat, wäre mein Vorschlag, dass er sich etwas deutlich besser bezahltes sucht und dann -ggf. nach der Probezeit - in Teilzeit geht. Ist ja auch die Frage, ob unbedingt 50% oder ob vielleicht auch 75%/80%. Zumindest ca. 2.3-2.5k netto sollten dann schon drin sein. Das ist auch nicht die Welt, aber selbst wenn Du später auch nur 2.5-3k netto haben solltest, ist das zumindest schon mal komfortabel, sofern Du keinen GK-Juristen als Maßstab nimmst. Sicher nicht jeden Tag Essen gehen und ein Eigenheim in der gewünschten Ecke wäre ohne sonstiges Vermögen schwierig. Aber vor allem letztgenannter Punkt betrifft inzwischen schon viele Besserverdiener mit deutlich höherem Einkommen. Da ist dann auch egal ob Voll- oder Teilzeit.
Vielleicht wäre ÖD etwas für ihn. Zwar etwas spießig, aber Teilzeit geht gut, es ist sicher und falls im Beamtenbereich gibt es für Ehe und Kinder noch ordentliche Zuschläge (außerdem sind ab nächstem Jahr Lebenszuschüsse für teure Großstädte geplant). Ich kenne einen Informatiker, der aus gutbezahlter IT-Beratung auf A10 gewechselt ist und damit sehr zufrieden ist.