28.07.2021, 09:26
Liebe Mitstreiter,
ich weiss, das ist sowieso schon ein viel diskutiertes Thema hier, aber wie sind Eure Erfahrungen zum Pendeln zwischen Hamburg und Stade/Lüneburg? Ich habe mich für September am OLG Celle beworben und komme gerade tatsächlich so ein bisschen ins Grübeln, ob ich Lust habe auf das Pendeln.
Könnt Ihr mir sagen, wie gut das auf den beiden Strecken funktioniert und wie oft man pro Woche ans Gericht muss? Fängt die Fahrerei irgendwann an zu nerven?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!
ich weiss, das ist sowieso schon ein viel diskutiertes Thema hier, aber wie sind Eure Erfahrungen zum Pendeln zwischen Hamburg und Stade/Lüneburg? Ich habe mich für September am OLG Celle beworben und komme gerade tatsächlich so ein bisschen ins Grübeln, ob ich Lust habe auf das Pendeln.
Könnt Ihr mir sagen, wie gut das auf den beiden Strecken funktioniert und wie oft man pro Woche ans Gericht muss? Fängt die Fahrerei irgendwann an zu nerven?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!
28.07.2021, 10:51
(28.07.2021, 09:26)GastBer schrieb: Liebe Mitstreiter,
ich weiss, das ist sowieso schon ein viel diskutiertes Thema hier, aber wie sind Eure Erfahrungen zum Pendeln zwischen Hamburg und Stade/Lüneburg? Ich habe mich für September am OLG Celle beworben und komme gerade tatsächlich so ein bisschen ins Grübeln, ob ich Lust habe auf das Pendeln.
Könnt Ihr mir sagen, wie gut das auf den beiden Strecken funktioniert und wie oft man pro Woche ans Gericht muss? Fängt die Fahrerei irgendwann an zu nerven?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!
Zu Stade:
Abgesehen von den Einführungswochen jeder Station (abgesehen von der Wahlstation), hast du einmal die Woche AG (Anwesenheitspflicht). Wie oft du zum ausbildenden Richter fährst, entscheidet er oder sie. Der Gerichtsbezirk Stade geht bis Cuxhaven.
In der StA Station hast du zudem Sitzungsdienst, der kann an jedem Amtsgericht im Gerichtsbezirk sein. Die beiden Stationen sind insgesamt aber auch nur acht Monate und vergehen sehr schnell. Du kannst auch Urlaub nehmen.
Durch die Corona Situation kann es auch sein, dass die AGs online stattfinden.
Die Verwaltungsstation suchst du dir ja selbst aus. Die AG ist, wenn sie präsent stattfindet, in Lüneburg.
Anwaltsstation ist wieder deine Wahl, die AG findet, wenn präsent, in Stade statt.
Für die Wahlstation kannst du dich von der AG befreien lassen, sofern du nicht in Niedersachsen Station machst.
Stade ist gut mit de Bahn (S-Bahn oder start+, DB) zu erreichen, der AG Beginn wird eigentlich immer auf die Bahnfahrtzeiten abgestimmt. Auch mit dem Auto kommst du gut hin. Der/Die AG-Leiter*in kann euch sagen, wo ihr gut parken könnt.
28.07.2021, 16:11
(28.07.2021, 10:51)Gast schrieb:(28.07.2021, 09:26)GastBer schrieb: Liebe Mitstreiter,
ich weiss, das ist sowieso schon ein viel diskutiertes Thema hier, aber wie sind Eure Erfahrungen zum Pendeln zwischen Hamburg und Stade/Lüneburg? Ich habe mich für September am OLG Celle beworben und komme gerade tatsächlich so ein bisschen ins Grübeln, ob ich Lust habe auf das Pendeln.
Könnt Ihr mir sagen, wie gut das auf den beiden Strecken funktioniert und wie oft man pro Woche ans Gericht muss? Fängt die Fahrerei irgendwann an zu nerven?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!
Zu Stade:
Abgesehen von den Einführungswochen jeder Station (abgesehen von der Wahlstation), hast du einmal die Woche AG (Anwesenheitspflicht). Wie oft du zum ausbildenden Richter fährst, entscheidet er oder sie. Der Gerichtsbezirk Stade geht bis Cuxhaven.
In der StA Station hast du zudem Sitzungsdienst, der kann an jedem Amtsgericht im Gerichtsbezirk sein. Die beiden Stationen sind insgesamt aber auch nur acht Monate und vergehen sehr schnell. Du kannst auch Urlaub nehmen.
Durch die Corona Situation kann es auch sein, dass die AGs online stattfinden.
Die Verwaltungsstation suchst du dir ja selbst aus. Die AG ist, wenn sie präsent stattfindet, in Lüneburg.
Anwaltsstation ist wieder deine Wahl, die AG findet, wenn präsent, in Stade statt.
Für die Wahlstation kannst du dich von der AG befreien lassen, sofern du nicht in Niedersachsen Station machst.
Stade ist gut mit de Bahn (S-Bahn oder start+, DB) zu erreichen, der AG Beginn wird eigentlich immer auf die Bahnfahrtzeiten abgestimmt. Auch mit dem Auto kommst du gut hin. Der/Die AG-Leiter*in kann euch sagen, wo ihr gut parken könnt.
Exakt so. Ich hatte auch zwischen Hamburg und Stade gependelt. Die AG-Zeiten waren meist bis 12:30/13:00 Uhr. Meist hat es auch mit der Bahn ganz gut geklappt. Von 16 sind bei uns 13 gependelt. Du bist also meist nicht allein.
Durch Corona hatten wir ab dann quasi nur noch Online-AG.
28.07.2021, 19:31
Moin, vielen Dank für die Erfahrungsberichte!
Du schreibst die Arbeitsbelastung hängt vom jeweiligen Richter ab. Bedeutet das von 1x Akte abholen und Urteil schreiben pro Woche bis 3-4 Tage Anwesenheit im Gericht ist alles dabei, oder wie darf ich mir das vorstellen? Und konntet ihr neben den ersten beiden Stationen noch einen Nebenjob ausüben?
Du schreibst die Arbeitsbelastung hängt vom jeweiligen Richter ab. Bedeutet das von 1x Akte abholen und Urteil schreiben pro Woche bis 3-4 Tage Anwesenheit im Gericht ist alles dabei, oder wie darf ich mir das vorstellen? Und konntet ihr neben den ersten beiden Stationen noch einen Nebenjob ausüben?
28.07.2021, 19:38
(28.07.2021, 19:31)Gast schrieb: Moin, vielen Dank für die Erfahrungsberichte!
Du schreibst die Arbeitsbelastung hängt vom jeweiligen Richter ab. Bedeutet das von 1x Akte abholen und Urteil schreiben pro Woche bis 3-4 Tage Anwesenheit im Gericht ist alles dabei, oder wie darf ich mir das vorstellen? Und konntet ihr neben den ersten beiden Stationen noch einen Nebenjob ausüben?
Ich war am AG Buxtehude und musste maximal 1x Woche (war Urlaubszeit) hin, Akte und am selben Tag Teilnahme an der Sitzungen. In der StA holst du die Akten meist am AG Tag und besprichst den Sitzungsdienst. Sitzungsvertretung ist auch nicht jede Woche. Du kannst auch darum bitten, einen Tag pro Woche blocken zu lassen, wenn du als WissMit arbeitest. In den ersten beiden Stationen ist einmal pro Woche WissMit Tätigkeit auf jeden Fall locker machbar.
28.07.2021, 21:18
(28.07.2021, 19:31)Gast schrieb: Moin, vielen Dank für die Erfahrungsberichte!
Du schreibst die Arbeitsbelastung hängt vom jeweiligen Richter ab. Bedeutet das von 1x Akte abholen und Urteil schreiben pro Woche bis 3-4 Tage Anwesenheit im Gericht ist alles dabei, oder wie darf ich mir das vorstellen? Und konntet ihr neben den ersten beiden Stationen noch einen Nebenjob ausüben?
Moin, grundsätzlich 1x AG die Woche und 1x Sitzungen. Aktentausch entweder am AG-Tag, wenn man am Ag/LG Stade ist,oder aber am Sitzungstag.
Einzig StA fand ich auf Grund der recht weiten Reisen als pendlerlastig. Du musst die Akten aus dem Sitzungsdienst spätestens am nächsten Werktag abgeben. Wenn so ein Tag im Gericht mal bis 17:00 Uhr gedauert hat und du etwa AG Bremervörde warst, schaffst du es kaum die am gleichen Tag noch einmal abzugeben. Du musst dann zwangsläufig am nächsten Tag die Akten abgegeben.
Unter uns: Das Pendeln hält sich absolut in Grenzen. Es sind vom Hauptbahnhof bis zum Gericht knapp unter einer Stunde.
29.07.2021, 16:04
Vielen Dank für die Antworten Euch allen. Was ich so gehört habe, machen das mit dem Pendeln ja auch viele so, es geht also anscheinend ;)