07.07.2021, 12:58
Liebes Forum,
ich habe vor kurzem den Verbesserungsversuch meines 2. StEx hinter mich gebracht und werde zum 01.10 in einer auf IT-Recht spezialisierten mittelständischen Kanzlei als RA einsteigen. Praktische Erfahrungen während des Studiums und während des Referendariats konnte ich bislang v.a. im Datenschutz- und Urheberrecht sammeln. Weil ich während meiner Ausbildung aber gemerkt habe, dass mir für viele rechtlich zu bewertende Vorgänge schlicht das technische Verständnis fehlt, möchte ich bis zu meinem Berufseinstieg gern etwas daran ändern.
Daher meine Frage: sind unter euch Anwälte aus dem IT-/IP-Bereich, die (parallel zur Wartezeit aufs Ref oder den ersten Job oder auch während der Ausbildung) einen Programmierkurs o.ä. gemacht haben? Wenn ja, was für ein Angebot habt ihr genutzt? Habt ihr euch auf bestimmte Programmiersprachen gestürzt oder einfach überall mal reingeschnuppert? Habt ihr euch vllt. auch einfach nur zu diversen Hackathons angemeldet und versucht, dabei irgendwas Relevantes aufzuschnappen? Macht es Sinn, speziell für die Bedürfnisse von Juristen zugeschnittene Tech-Kurse zu besuchen? Oder sollte man sich vielleicht lieber etwas breiter aufstellen und aus seiner „Blase“ herauskommen?
Gibt es eine Vergleichsplattform, die verschiedene Angebote oder zumindest Informationen zu den o.g. Fortbildungsmöglichkeiten enthält? Ich jedenfalls habe schlicht keine Ahnung, wie ich aus dem (scheinbaren?) Überangebot an ergoogelten Legal Tech-Schulungsangeboten das für mich wesentlich Relevante herausfiltern kann.
Zudem würde mich natürlich brennend interessieren, inwiefern ein wie oben beschriebener Kurs bei euch tatsächlich zu einem besseren Verständnis der technischen Vorgänge hinter einem bspw. einem smart tool beigetragen und inwiefern er vielleicht sogar eure „juristische Sicht“ auf die Dinge verändert hat.
Entschuldigt bitte das grünschnabelige Geschwafel meinerseits ich möchte nur wirklich gern verstehen, welche Technik hinter den von mir rechtlich einzuschätzenden Produkten steht. Welcher junge Berufseinsteiger versteht überdies schon, wie Cookies wirklich technisch funktionieren?
Freue mich über Antworten!
ich habe vor kurzem den Verbesserungsversuch meines 2. StEx hinter mich gebracht und werde zum 01.10 in einer auf IT-Recht spezialisierten mittelständischen Kanzlei als RA einsteigen. Praktische Erfahrungen während des Studiums und während des Referendariats konnte ich bislang v.a. im Datenschutz- und Urheberrecht sammeln. Weil ich während meiner Ausbildung aber gemerkt habe, dass mir für viele rechtlich zu bewertende Vorgänge schlicht das technische Verständnis fehlt, möchte ich bis zu meinem Berufseinstieg gern etwas daran ändern.
Daher meine Frage: sind unter euch Anwälte aus dem IT-/IP-Bereich, die (parallel zur Wartezeit aufs Ref oder den ersten Job oder auch während der Ausbildung) einen Programmierkurs o.ä. gemacht haben? Wenn ja, was für ein Angebot habt ihr genutzt? Habt ihr euch auf bestimmte Programmiersprachen gestürzt oder einfach überall mal reingeschnuppert? Habt ihr euch vllt. auch einfach nur zu diversen Hackathons angemeldet und versucht, dabei irgendwas Relevantes aufzuschnappen? Macht es Sinn, speziell für die Bedürfnisse von Juristen zugeschnittene Tech-Kurse zu besuchen? Oder sollte man sich vielleicht lieber etwas breiter aufstellen und aus seiner „Blase“ herauskommen?
Gibt es eine Vergleichsplattform, die verschiedene Angebote oder zumindest Informationen zu den o.g. Fortbildungsmöglichkeiten enthält? Ich jedenfalls habe schlicht keine Ahnung, wie ich aus dem (scheinbaren?) Überangebot an ergoogelten Legal Tech-Schulungsangeboten das für mich wesentlich Relevante herausfiltern kann.
Zudem würde mich natürlich brennend interessieren, inwiefern ein wie oben beschriebener Kurs bei euch tatsächlich zu einem besseren Verständnis der technischen Vorgänge hinter einem bspw. einem smart tool beigetragen und inwiefern er vielleicht sogar eure „juristische Sicht“ auf die Dinge verändert hat.
Entschuldigt bitte das grünschnabelige Geschwafel meinerseits ich möchte nur wirklich gern verstehen, welche Technik hinter den von mir rechtlich einzuschätzenden Produkten steht. Welcher junge Berufseinsteiger versteht überdies schon, wie Cookies wirklich technisch funktionieren?
Freue mich über Antworten!
07.07.2021, 14:39
Hab mich nach dem 1. Examen mal ein bisschen mit Programmieren auseinandergesetzt, wenn auch nicht unbedingt aus deiner Motivation heraus.
Was ich persönlich sehr interessant fand war der Kurs "CS50" der Havard University. Den gibt es ganz easy auf Youtube, in voller Länge (https://www.youtube.com/watch?v=YoXxevp1...I9HzWFMC_8).
Daneben hab ich noch einfach so ein bisschen rumprogrammiert (vorallem Python; da fand ich dieses Video großartig für den Einstieg: https://www.youtube.com/watch?v=rfscVS0vtbw) und hab mir auch mal die Grundlagen des Webdesign angeschaut.
Ob mir das ganze in deiner Situation was bringen würde - keine Ahnung. Bin noch Ref und habe den Spaß mit Beginn des Refs leider komplett vernachlässigt. Würde aber schon behaupten, dass ich in technischer Hinsicht zumindest ein grundlegendes Verständnis entwickelt habe.
Aber wie gesagt, ich kam noch nicht in Verlegenheit, das ganze auf einen juristischen Hintergrund anzuwenden. Und wie ein Cookie technisch wirklich funktioniert kann ich dir auch nicht sagen :D
An deiner Stelle würde ich jedenfalls, bevor ich irgendwelche teuren Legal-Tech Kurse buche, erstmal auf Youtube oder so ein bisschen Eigenstudium betreiben. Auch wenn dir das vielleicht beruflich nicht sofort weiterhilft, kannst du mit dem Grundlagenwissen dann vielleicht wenigstens beurteilen, welcher Legal-Tech-Kurs tatsächlich sinnvoll sein könnte.
Was ich persönlich sehr interessant fand war der Kurs "CS50" der Havard University. Den gibt es ganz easy auf Youtube, in voller Länge (https://www.youtube.com/watch?v=YoXxevp1...I9HzWFMC_8).
Daneben hab ich noch einfach so ein bisschen rumprogrammiert (vorallem Python; da fand ich dieses Video großartig für den Einstieg: https://www.youtube.com/watch?v=rfscVS0vtbw) und hab mir auch mal die Grundlagen des Webdesign angeschaut.
Ob mir das ganze in deiner Situation was bringen würde - keine Ahnung. Bin noch Ref und habe den Spaß mit Beginn des Refs leider komplett vernachlässigt. Würde aber schon behaupten, dass ich in technischer Hinsicht zumindest ein grundlegendes Verständnis entwickelt habe.
Aber wie gesagt, ich kam noch nicht in Verlegenheit, das ganze auf einen juristischen Hintergrund anzuwenden. Und wie ein Cookie technisch wirklich funktioniert kann ich dir auch nicht sagen :D
An deiner Stelle würde ich jedenfalls, bevor ich irgendwelche teuren Legal-Tech Kurse buche, erstmal auf Youtube oder so ein bisschen Eigenstudium betreiben. Auch wenn dir das vielleicht beruflich nicht sofort weiterhilft, kannst du mit dem Grundlagenwissen dann vielleicht wenigstens beurteilen, welcher Legal-Tech-Kurs tatsächlich sinnvoll sein könnte.
07.07.2021, 14:46
(07.07.2021, 12:58)Gast schrieb: dass mir für viele rechtlich zu bewertende Vorgänge schlicht das technische Verständnis fehlt
Aus Interesse: Welche Vorgänge hat man im IT-Recht hauptsächlich zu bewerten? Wer sind die Mandanten?
Ich habe programmieren gelernt, indem ich selbst kleinere Webprojekte erstellt habe. Erst habe ich meine erste Programmierspreche (Javascript) mithilfe von Codewars und der Dokumentation der Sprache gelernt. Und diese dann genutzt, um ein Übungsprojekt zu erstellen (To Do-Liste). Was Cookies sind, lernt man dann zum Beispiel, wenn man der App ein Feature hinzufügt, welches einen Cookie erstellt und ausliest.
Ich weiss nicht, ob ich in einer theoretischen Schulung hätte verstehen können, was HTTP ist, wie eine SQL-Datenbank funktioniert und welche Datenschutzprobleme (Sicherheitslücken) Webapps haben können, ohne selbst daran gearbeitet zu haben.
Hab aber keine Ahnung, was man als IT-Rechtler so macht
07.07.2021, 19:09
Hallo ihr zwei,
vielen Dank erstmal für eure raschen Antworten!
@Gast1:
Auf CS50 bin ich bei meiner Suche auch schon häufiger gestoßen, das sollte ich tatsächlich mal ausprobieren. Warum auch nicht, wenn es in voller Länge kostenlos auf YT verfügbar ist? Ich habe jetzt erstmal mit der Vorlesungsreihe Coding for Lawyers der Bucerius Law School begonnen. Die ist wesentlich kürzer und für einen "smoothen" Einstieg in das Thema Legal Tech vermutlich nicht ungeeignet.
Was Python anbetrifft: ist das als allererste Programmiersprache nicht "zu schwer"? Wie hast du es empfunden? Ich habe jedenfalls schon häufiger gelesen, dass man als absoluter Programmier-Neuling besser mit bspw. Java Script starten sollte. Grundsätzlich bin ich zwar für alles offen. Ich möchte aber ungern schon gleich am Anfang demotiviert sein, weil mir bestimmte in der Programmierung absolut standardmäßig geläufige und ggf. schon vorausgesetzte Abläufe noch nicht klar sind. Vielleicht ist das aber auch schon zu "perfektionistisch" gedacht. Man sollte vielleicht auch einfach mal mit irgendwas anfangen und schauen, wie es läuft.
Schade, dass du mit Beginn des Refs nicht mehr mit dem Programmieren weitergemacht hast. Wäre bei mir aber vermutlich genauso gewesen. Wer hat schon neben (zeitintensiven) Stationen, Examensvorbereitung und ggf. einem Nebenjob noch großartig Zeit für andere Dinge? Man will ja schließlich auch mal abspannen und von "Fortbildung", egal in welchem Bereich, in seiner Freizeit nichts wissen. Es sei denn, es handelt sich hierbei um ein reines Hobby mit mehr Spaß- als Lernfaktor
@Gast 2:
Zu der Frage, was man "als IT-Rechtler so macht": als IT-Rechtler wird sich vermutlich jedermann bezeichnen, der irgendwie in der Beratung bei der Umsetzung und Optimierung von digitalen Produkten und Dienstleistungen tätig ist. Im Grunde hat man es mit einer klassischen Querschnittsmaterie zu tun, die vom klassischen Werkvertragsrecht über das Urheberrecht, Markenrecht, Geschmacksmusterrecht, Wettbewerbsrecht, Telekommunikationsrecht, Datenschutzrecht usw. ihre Anwendungsbereiche findet. Je nach Kanzleigröße und -aufstellung werden mal mehr mal weniger spezielle Rechtsfragen beantwortet. Besonders "klassisch technisch" wird es vermutlich bei der Bearbeitung sog. Service Level-Agreements, wo einzelne über bestimmte Schnittstellen laufende Datenverarbeitungsvorgänge genau definiert werden. Als Mandant kommt vom Lifestyle-Blogger über das Startup sowie die Change Management-Abteilung eines Großkonzerns eigentlich so ziemlich alles infrage.
Um aber mal zur Verdeutlichung meiner Motivation ein Beispiel zu nennen: sagen wir, ein Unternehmen möchte seinem Kunden das zeitaufwendige Ausfüllen eines Antrags (bspw. bei der Beantragung eines Kredits) erleichtern, indem es die vom Kunden eingereichten Dokumente einfach nach den hierfür relevanten Informationen "abscannt" und automatisiert in die sonst manuell auszufüllenden Felder einträgt. Bei der Erstellung einer Datenschutzerklärung muss das Unternehmen dann bspw. angeben, welche personenbezogenen Daten bei dem ganzen Prozess verarbeitet werden. Das sind natürlich in erster Linie diejenigen, die sich auch im Antragsformular wiederfinden, d.h. auf deren Wiedererkennung und infolgedessen Aussonderung die Software programmiert ist. Zugleich ist es aber notwendig (oder kann nicht ausgeschlossen werden), dass "nebenbei" auch andere personenbezogen Daten ausgelesen und verwertet werden. Wie genau der zugrunde liegende Algorithmus funktioniert und wie er (unter Aspekten der Datensparsamkeit usw.) ggf. optimiert werden kann, wäre dann schon gut zu wissen. Klar wird man mit den Developern eher nie "auf Augenhöhe" diskutieren können, auch wird das von Anwälten ja gar nicht erwartet. Ein grundlegendes Verständnis des gesamten Prozesses wäre aber schon von Vorteil.
Ich hoffe, ich konnte hierdurch etwas Klarheit schaffen ;)
vielen Dank erstmal für eure raschen Antworten!
@Gast1:
Auf CS50 bin ich bei meiner Suche auch schon häufiger gestoßen, das sollte ich tatsächlich mal ausprobieren. Warum auch nicht, wenn es in voller Länge kostenlos auf YT verfügbar ist? Ich habe jetzt erstmal mit der Vorlesungsreihe Coding for Lawyers der Bucerius Law School begonnen. Die ist wesentlich kürzer und für einen "smoothen" Einstieg in das Thema Legal Tech vermutlich nicht ungeeignet.
Was Python anbetrifft: ist das als allererste Programmiersprache nicht "zu schwer"? Wie hast du es empfunden? Ich habe jedenfalls schon häufiger gelesen, dass man als absoluter Programmier-Neuling besser mit bspw. Java Script starten sollte. Grundsätzlich bin ich zwar für alles offen. Ich möchte aber ungern schon gleich am Anfang demotiviert sein, weil mir bestimmte in der Programmierung absolut standardmäßig geläufige und ggf. schon vorausgesetzte Abläufe noch nicht klar sind. Vielleicht ist das aber auch schon zu "perfektionistisch" gedacht. Man sollte vielleicht auch einfach mal mit irgendwas anfangen und schauen, wie es läuft.
Schade, dass du mit Beginn des Refs nicht mehr mit dem Programmieren weitergemacht hast. Wäre bei mir aber vermutlich genauso gewesen. Wer hat schon neben (zeitintensiven) Stationen, Examensvorbereitung und ggf. einem Nebenjob noch großartig Zeit für andere Dinge? Man will ja schließlich auch mal abspannen und von "Fortbildung", egal in welchem Bereich, in seiner Freizeit nichts wissen. Es sei denn, es handelt sich hierbei um ein reines Hobby mit mehr Spaß- als Lernfaktor
@Gast 2:
Zu der Frage, was man "als IT-Rechtler so macht": als IT-Rechtler wird sich vermutlich jedermann bezeichnen, der irgendwie in der Beratung bei der Umsetzung und Optimierung von digitalen Produkten und Dienstleistungen tätig ist. Im Grunde hat man es mit einer klassischen Querschnittsmaterie zu tun, die vom klassischen Werkvertragsrecht über das Urheberrecht, Markenrecht, Geschmacksmusterrecht, Wettbewerbsrecht, Telekommunikationsrecht, Datenschutzrecht usw. ihre Anwendungsbereiche findet. Je nach Kanzleigröße und -aufstellung werden mal mehr mal weniger spezielle Rechtsfragen beantwortet. Besonders "klassisch technisch" wird es vermutlich bei der Bearbeitung sog. Service Level-Agreements, wo einzelne über bestimmte Schnittstellen laufende Datenverarbeitungsvorgänge genau definiert werden. Als Mandant kommt vom Lifestyle-Blogger über das Startup sowie die Change Management-Abteilung eines Großkonzerns eigentlich so ziemlich alles infrage.
Um aber mal zur Verdeutlichung meiner Motivation ein Beispiel zu nennen: sagen wir, ein Unternehmen möchte seinem Kunden das zeitaufwendige Ausfüllen eines Antrags (bspw. bei der Beantragung eines Kredits) erleichtern, indem es die vom Kunden eingereichten Dokumente einfach nach den hierfür relevanten Informationen "abscannt" und automatisiert in die sonst manuell auszufüllenden Felder einträgt. Bei der Erstellung einer Datenschutzerklärung muss das Unternehmen dann bspw. angeben, welche personenbezogenen Daten bei dem ganzen Prozess verarbeitet werden. Das sind natürlich in erster Linie diejenigen, die sich auch im Antragsformular wiederfinden, d.h. auf deren Wiedererkennung und infolgedessen Aussonderung die Software programmiert ist. Zugleich ist es aber notwendig (oder kann nicht ausgeschlossen werden), dass "nebenbei" auch andere personenbezogen Daten ausgelesen und verwertet werden. Wie genau der zugrunde liegende Algorithmus funktioniert und wie er (unter Aspekten der Datensparsamkeit usw.) ggf. optimiert werden kann, wäre dann schon gut zu wissen. Klar wird man mit den Developern eher nie "auf Augenhöhe" diskutieren können, auch wird das von Anwälten ja gar nicht erwartet. Ein grundlegendes Verständnis des gesamten Prozesses wäre aber schon von Vorteil.
Ich hoffe, ich konnte hierdurch etwas Klarheit schaffen ;)
07.07.2021, 20:06
Die Reihe der Bucerius kannte ich jetzt zB noch nicht. Werde ich mir mal ansehen, danke für den Tipp! Habe letzten Monat Examen geschrieben und hab somit jetzt eigentlich wieder Kapazitäten, was Hobbys bzw. fachfremde "Fortbildung" angeht :D
Zu deiner Frage:
Persönlich habe ich den Einstieg in Python nicht als schwer empfunden. Hatte zwar schon auch ein wenig Erfahrungen mit Programmiersprachen zuvor. In der Schulzeit hatte ich schon mit Java, C, C++ und Ruby Berührungen. Das war aber zum einen schon ewig her und zum anderen war das damals komplett oberflächlich.
Würde deshalb nicht sagen, dass ein Anfänger mit Python überfordert wäre, eher im Gegenteil. Python ist was den Syntax angeht nämlich ziemlich einfach zu bedienen und deshalb (mMn) auch und gerade für Einsteiger sehr gut geeignet. Zumindest mich demotiviert nichts mehr, als ewig debuggen zu müssen, wegen irgendwelchen dubiosen Syntax-Regeln
Meiner bescheidenen Meinung nach, würdest du mit Python auch keine standardmäßigen Abläufe überspringen. Unterm Strich dürfte es eine Geschmacksfrage sein, womit du anfängst.
Zu deiner Frage:
Persönlich habe ich den Einstieg in Python nicht als schwer empfunden. Hatte zwar schon auch ein wenig Erfahrungen mit Programmiersprachen zuvor. In der Schulzeit hatte ich schon mit Java, C, C++ und Ruby Berührungen. Das war aber zum einen schon ewig her und zum anderen war das damals komplett oberflächlich.
Würde deshalb nicht sagen, dass ein Anfänger mit Python überfordert wäre, eher im Gegenteil. Python ist was den Syntax angeht nämlich ziemlich einfach zu bedienen und deshalb (mMn) auch und gerade für Einsteiger sehr gut geeignet. Zumindest mich demotiviert nichts mehr, als ewig debuggen zu müssen, wegen irgendwelchen dubiosen Syntax-Regeln
Meiner bescheidenen Meinung nach, würdest du mit Python auch keine standardmäßigen Abläufe überspringen. Unterm Strich dürfte es eine Geschmacksfrage sein, womit du anfängst.
07.07.2021, 21:17
Keine Ahnung wie tief du gehen willst, aber die App/Website Sololearn fand ich ganz gut. Da gibt es auch mehrere programmiersprachen, die Schritt für Schritt erklärt werden mit Übungsaufgaben, in denen du das Gelernte anwenden kannst.
07.07.2021, 21:49
(07.07.2021, 20:06)Gasteins schrieb: Meiner bescheidenen Meinung nach, würdest du mit Python auch keine standardmäßigen Abläufe überspringen. Unterm Strich dürfte es eine Geschmacksfrage sein, womit du anfängst.
Genau. Es ist egal, mit welcher Sprache man beginnt. Die gängigen Konzepte wie Datentypen, Funktionen, Schleifen oder Klassen lernt man mit jeder objekt-orientierten Sprache. Weil sich Programmiersprachen sehr ähneln, ist auch nur das Erlernen der ersten Sprache schwierig.
Python und Javascript eignen sich beide für Anfänger.
Python ist besonders gut, um sich von Anfang an einen guten Programmierstil anzueignen (falsche Einrückungen führen zu Fehlern). Javascript ist gut, wenn man schnell eine komplette Webapp machen will (Browser versteht nur Javascript, Backend mit Nodejs möglich).
08.07.2021, 17:21
(07.07.2021, 20:06)Gasteins schrieb: Die Reihe der Bucerius kannte ich jetzt zB noch nicht. Werde ich mir mal ansehen, danke für den Tipp! Habe letzten Monat Examen geschrieben und hab somit jetzt eigentlich wieder Kapazitäten, was Hobbys bzw. fachfremde "Fortbildung" angeht :D
Zu deiner Frage:
Persönlich habe ich den Einstieg in Python nicht als schwer empfunden. Hatte zwar schon auch ein wenig Erfahrungen mit Programmiersprachen zuvor. In der Schulzeit hatte ich schon mit Java, C, C++ und Ruby Berührungen. Das war aber zum einen schon ewig her und zum anderen war das damals komplett oberflächlich.
Würde deshalb nicht sagen, dass ein Anfänger mit Python überfordert wäre, eher im Gegenteil. Python ist was den Syntax angeht nämlich ziemlich einfach zu bedienen und deshalb (mMn) auch und gerade für Einsteiger sehr gut geeignet. Zumindest mich demotiviert nichts mehr, als ewig debuggen zu müssen, wegen irgendwelchen dubiosen Syntax-Regeln
Meiner bescheidenen Meinung nach, würdest du mit Python auch keine standardmäßigen Abläufe überspringen. Unterm Strich dürfte es eine Geschmacksfrage sein, womit du anfängst.
Gerne, viel Spaß beim Reinschauen! Vergiss nur nicht, dir neben der Wahlstation auch ausreichend "Leerlauf" bzw. Erholungszeit zu gönnen. Die mündliche Prüfung kommt dann doch schneller als man denkt, und jede Minute Erholung ist Gold wert
Danke für deine Einschätzung hinsichtlich Python, sehr hilfreich! Mit (noch so oberflächlichen) Vorkenntnissen in Informatik hat man da glaube etwas weniger Berührungsängste. Das Fach Informatik gab bei uns auf dem Gymnasium auch. Leider habe ich mich dann doch für den altgriechischen Zweig entschieden. Why the f***, aus heutiger Perspektive...
Ich werde vielleicht gleich mal mit dem Video beginnen, dass du schon weiter oben angefügt hast. Vielleicht lasse ich ja demnächst auch noch mal von mir hören, wenn ich mit dem Thema ein wenig warm geworden bin.
1000 Dank noch einmal!
08.07.2021, 17:23
(07.07.2021, 21:49)2. Gast von oben schrieb:(07.07.2021, 20:06)Gasteins schrieb: Meiner bescheidenen Meinung nach, würdest du mit Python auch keine standardmäßigen Abläufe überspringen. Unterm Strich dürfte es eine Geschmacksfrage sein, womit du anfängst.
Genau. Es ist egal, mit welcher Sprache man beginnt. Die gängigen Konzepte wie Datentypen, Funktionen, Schleifen oder Klassen lernt man mit jeder objekt-orientierten Sprache. Weil sich Programmiersprachen sehr ähneln, ist auch nur das Erlernen der ersten Sprache schwierig.
Python und Javascript eignen sich beide für Anfänger.
Python ist besonders gut, um sich von Anfang an einen guten Programmierstil anzueignen (falsche Einrückungen führen zu Fehlern). Javascript ist gut, wenn man schnell eine komplette Webapp machen will (Browser versteht nur Javascript, Backend mit Nodejs möglich).
Wunderbar, auch dir vielen Dank für deine Einschätzung. Ich bin da wie gesagt noch ziemlich am Anfang und daher dankbar für jeden Tipp! Ich werde dann glaube ich mal mit einem Einstieg in Python beginnen
08.07.2021, 17:30
(07.07.2021, 21:17)Gast schrieb: Keine Ahnung wie tief du gehen willst, aber die App/Website Sololearn fand ich ganz gut. Da gibt es auch mehrere programmiersprachen, die Schritt für Schritt erklärt werden mit Übungsaufgaben, in denen du das Gelernte anwenden kannst.
Ich habe auch keine Ahnung, wie tief ich gehen will. Im Oktober fange ich in Vollzeit als Anwalt an, bis dahin habe ich Zeit. Was ich bis dahin schaffe, schaffe ich. Was nicht, das eben nicht danke für den Tipp, ich werde auf jeden Fall mal reinschauen! Auf den ersten Blick sieht das Ganze ja zumindest sehr übersichtlich aus und gut zum "Reinschnuppern".