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Großkanzleipartner - nützliche Funktion?
Fragender
Unregistered
 
#1
01.07.2021, 08:58
Ich habe schon mit mehreren Kanzleien unterschiedlicher Kategorie zusammengearbeitet. Ich frage mich inzwischen: 
Kann es sein, dass gerade bei den sehr großen die Partner von Zeit zu Zeit nicht viel können? 
Bei den mittelständischen erlebe ich durchaus inhaltlich mitarbeitende und fachlich Dinge könnende Partner. Aber bei den großen habe ich gelegentlich das Gefühl (belegt durch juristische Einschätzungen), dass da inhaltlich wenig ist.
Ich frage mich, welche Funktion solche Partner haben. Klar "halten" die Mandanten, aber ich frage mich, ob es volkswirtschaftlich sinnvoll/effektiv ist, einen Grinsegockel/Grüßaugust zu haben. Jura ist in erster Linie inhaltliche und strategische Arbeit (auch wenn das gerade von Leuten aus der Vorstandsvorsitzenden-Riege gelegentlich verächtlich beachtet wird - bis sie selbst ein Compliance-Problem haben). Wenn ich Mandant wäre (oder in der Rechtsabteilung des Mandanten bin), würde ich mich schon fragen, warum wir zusätzlich zu dem guten Associate noch dem Händeschüttler (wesentlich höher) bezahlen, nur weil er sich selbst als "Rainmaker"geriert. Wollen Vorstandsvorsitzende etwa sich nur mit "Leuten ihrer Kategorie" abgeben (ich verstehe, dass es auch darum geht, intern zu sagen, man habe den superduper Rainmaker engagiert).
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HerrKules
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.534
Themen: 7
Registriert seit: Mar 2021
#2
01.07.2021, 09:07
Möglich. Ich habe nur mit einem GK-Partner eng zusammengearbeitet und der ist in seinem Rechtsgebiet in Deutschland absolute Spitze. Fachlich brilliant, anders kann man es nicht sagen.
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Gast
Unregistered
 
#3
01.07.2021, 10:11
Nein. Wer fachlich nichts drauf hat, wird als GK Partner nicht bestehen. Man kann sich ja nicht darauf verlassen, dass es die Associates schon richtig machen. Zudem sind die Mandanten mit großen Rechtsabteilungen fachlich absolut auf Augenhöhe. Die merken sofort wenn Du die neue EU-Verordnung die letzte Woche in Kraft trat nicht kennst. Und dann warst Du der Berater des Vertrauens.

Zudem wäre auch das Haftungsrisiko enorm. Es geht oft um 2 oder 3-stellige Millionensummen. Natürlich steht dafür die Versicherung ein. Aber eben nicht oft, dann bist Du weg vom Fenster weil den Kollegen das zu teuer wird.
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Lawliet
Member
***
Beiträge: 175
Themen: 1
Registriert seit: Jun 2021
#4
01.07.2021, 10:16
Ich kann deine Erfahrungen nicht bestätigen, alle Partner für die ich gearbeitet hab, waren inhaltlich top.

Unabhängig davon, hast du aber ein etwas naives Bild vom juristischen Arbeitsalltag. Zumindest in den GK kommt es für den Erfolg definitiv nicht darauf an, wir die juristisch/inhaltlich besten Schriftsätze o.ä. abliefert. Gerade Transaktionen sind Projektmanagement und letztlich zählen Umsatz und Akquise.

Partner wirst (und bleibst) du aber auch nicht, wenn du inhaltlich nichts drauf hast.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.07.2021, 10:19 von Lawliet.)
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Gast
Unregistered
 
#5
01.07.2021, 12:33
Fachlich drauf haben es eigentliche alle Partner in einer GK, es kommen aber andere Faktoren hinzu, die vielleicht die Ursache Deiner Feststellung sind: Organisation, Fortbildung (bspw. gerade im Bereich Tax sehr wichtig), und Interesse am Mandat bzw. dem konkreten Fall. 
Wenn ein Unterbau existiert, auf den sich der Partner verlassen kann, dann kann es mal vorkommen, dass man intern "schludert". Mit der Beratung nach Außen hat das aber wenig zu tun.
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Gast
Unregistered
 
#6
01.07.2021, 13:04
Gibt's solche und solche.

Extrem kompetente Partner gesehen. Aber auch schon Partner gesehen, die mit dem technischen Fortschritt überhaupt nicht mehr mithalten können. Weil auch einfach keine Zeit hierfür besteht.

Pauschal schwer zu beurteilen, aber tendziell hat es schon einen Sinn, dass der-diejenige an der Spitze steht.

Da erlebe ich deutlich mehr Fluktuation im öD, in der Justiz,  insbesondere bei Richtern. Digitalisierung, was ist das, brauch ich nicht, wird sich nicht durchsetzen... sowie das Auto. :)
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omnimodo
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.057
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2021
#7
01.07.2021, 14:04
Ich denke doch wer den klassischen Track gegangen ist muss mal was auf dem Kasten gehabt haben. Freilich, man züchtet sich Fachidioten heran, aber das ist ja auch ungefähr gewollt, jedenfalls gebilligt.

Ich kann mir schon vorstellen, dass die juristischen Fähigkeiten leiden, wenn man sich mehr dem Geschäft usw widmet. Welcher Partner recherchiert schon selbst, schaut lange und vertieft ins Gesetz - dafür gibt es die Associates ja schließlich.

Daraus aber die unrühmlichen Schlüsse des TE zu ziehen halte ich aber für weit übertrieben.
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Gast
Unregistered
 
#8
01.07.2021, 17:02
Hab bei den mir bekannten GK-Partnern oftmals den Eindruck, dass sie in den meisten Sachen nicht tief drin sind. Geht ja auch schwer, wenn man viele Mandate hat und die Arbeit zwischen Associates und Counsels verteilt. Daher vielleicht der verpeilte Eindruck. 
Allerdings können sie sich innerhalb kurzer Zeit einarbeiten und die Sachen rapide durchdringen.
Die kommen dann nach 30 Minuten auf Sachen, für die ich drei Tage gebraucht habe.
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Gast Gast
Unregistered
 
#9
01.07.2021, 17:16
Partner können oft, wenn sie wollen. Nur wollen sie oft nicht, weil ihnen die Zeit fehlt. Und für die juristischen Aufgaben haben sie doch ihre hochqualifizierten Mitarbeiter. 

Daneben muss man auch sagen, ein guter General muss nicht der beste Schütze sein. Das wird oft verwechselt.
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Gast
Unregistered
 
#10
01.07.2021, 20:42
Dachte beim Titel des Fadens ernsthaft, dass es um den nervigen zweitsemestler geht, der hier rum turnt
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