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Nebentätigkeit in der Promotion
Gast
Unregistered
 
#1
18.06.2021, 17:45
Ist während der Promotion eine Stelle am Lehrstuhl als wissMit oder in einer Kanzlei besser?
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Stiller Beobachter
Unregistered
 
#2
18.06.2021, 18:13
Meine persönliche Erfahrung:

Habe als WissMit in einer Kanzlei für zwei Tage die Woche gearbeitet. Pluspunkte waren und sind für mich ganz klar die örtliche Trennung und vor allem die strikte Trennung zwischen Diss einerseits und Arbeiten andererseits. Gehalt ist auch meist einen ticken besser und für später schadet das sicher auch nichts. Generell glaube ich auch, dass man zügiger fertig wird mit dem Schreiben. Würde ich auch wieder so machen. 

Als negativ an dieser Konstellation fand ich zum Ende hin die deutliche Entfernung von Lehrstuhl und Doktorvater: man bekommt nichts mit, kann kaum einen guten Draht aufbauen, muss teilweise lange für treffen hinterherrennen. Also als jemand der da eh am Lehrstuhl ist hat man denke ich viel schneller eine persönliche Ebene und kann sehr vieles schneller klären.
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Gast
Unregistered
 
#3
19.06.2021, 09:27
Lehrstuhl heißt in der Regel mehr Zeitaufwand (unabhängig von der konkreten Stelle). Zumindest kenne ich wenige, die tatsächlich nur ihren Stellenumfang erfüllen mussten, hängt natürlich am Prof.

Dafür deutlich bessere Betreuung, stärkeres feedback. Bei meinem Doktorarvater konnten die WiMis regelmäßig Fragen stellen und einzelne Kapitel einreichen.

Als externer ist die Betreuung und das Feedback in der Regel deutlich schlechter. Dafür ist die Nebentätigkeit bspw in der Kanzlei deutlich planbarer. Zudem auch sinnvoll, um praktische Einblicke zu kriegen. Insgesamt geht die Diss dann tendenziell zügiger. 

Ist aber ein klassischer trade off. Viel hängt von der Präferenz ab.
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Möchtegern Hengeler Associate
Unregistered
 
#4
19.06.2021, 14:17
Ich votiere für Lehrstuhl. Kann man aber nicht pauschal sagen. Am Lehrstuhl, für den ich als HiWi gearbeitet habe, wurden die WiMis voll eingebunden. Die Arbeitsbelastung war höher, als arbeitsvertraglich vereinbart.
Mittlerweile arbeite ich als WiMi an einem anderen Lehrstuhl. Ich habe eigentlich kaum was zu tun. Würde sagen, dass ich im Schnitt (manchmal kann es mehr sein, idR deutlich weniger) 4-8 Stunden/Woche arbeite. Auf einer halben Stelle.

Der zentrale, meist außer Acht gelassene Vorteil am Lehrstuhl ist, dass Du i.d.R. ein eigenes Büro hast. Zudem kann man Bücher und auch Fernleihen mit Lehrstuhlausweisen häufig länger ausleihen. Nachteil Uni: Die 30 € Senseo-Kaffeemaschine.

Vorteil Kanzlei: Der 4.000 € WMF-Kaffeeautomat; die Möglichkeit, sich als zukünftiger Referendar oder Arbeitnehmer zu präsentieren, sowie ein geringfügig besserer Verdienst. Nachteil Kanzlei: Je nach Abteilung intransparante Arbeitszeiten; häufig stumpfsinnige Aufgaben, die einem bei ohnehin schon schlechter Laune noch tiefer ziehen.
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NRWrio
Unregistered
 
#5
20.06.2021, 01:06
(19.06.2021, 14:17)Möchtegern Hengeler Associate schrieb:  Ich votiere für Lehrstuhl. Kann man aber nicht pauschal sagen. Am Lehrstuhl, für den ich als HiWi gearbeitet habe, wurden die WiMis voll eingebunden. Die Arbeitsbelastung war höher, als arbeitsvertraglich vereinbart.
Mittlerweile arbeite ich als WiMi an einem anderen Lehrstuhl. Ich habe eigentlich kaum was zu tun. Würde sagen, dass ich im Schnitt (manchmal kann es mehr sein, idR deutlich weniger) 4-8 Stunden/Woche arbeite. Auf einer halben Stelle.

Der zentrale, meist außer Acht gelassene Vorteil am Lehrstuhl ist, dass Du i.d.R. ein eigenes Büro hast. Zudem kann man Bücher und auch Fernleihen mit Lehrstuhlausweisen häufig länger ausleihen. Nachteil Uni: Die 30 € Senseo-Kaffeemaschine.

Vorteil Kanzlei: Der 4.000 € WMF-Kaffeeautomat; die Möglichkeit, sich als zukünftiger Referendar oder Arbeitnehmer zu präsentieren, sowie ein geringfügig besserer Verdienst. Nachteil Kanzlei: Je nach Abteilung intransparante Arbeitszeiten; häufig stumpfsinnige Aufgaben, die einem bei ohnehin schon schlechter Laune noch tiefer ziehen.


Ich habe drei Jahre lang als WiMi bei meinem Doktorvater gearbeitet und in dieser Zeit meine Diss (fertig) geschrieben. Ich erkenne vieles in dem zitierten Beitrag wieder und würde nochmal am Lehrstuhl promovieren, wenn ich entscheiden müsste.

Ergänzen möchte ich noch, dass ich in der Zeit am LS auch einfach unglaublich viel zu Themen gelernt habe, die mir ansonsten verborgen geblieben wären, weil sie im Ref keine Rolle spielen und für die meisten Arbeitgeber irrlevant sind. Ich glaube, in der Zeit einfach auch ein besserer Jurist geworden zu sein. Ein GK-Partner hat mir zu Beginn meiner Promotion auf nem Recruitment Event zudem mal gesagt: "NRWrio, wir wollen Sie als WiMi. Aber gehen Sie an den Lehrstuhl, wenn Sie können. Zu uns können Sie auch in ein paar Jahren noch kommen, ohne was zu verpassen." Ich fand diese Offenheit sehr erfrischend.

Am Lehrstuhl gibt es außerdem noch KollegInnen, die in einem Bereich unterwegs sind, der mit deinem Thema zumindest ansatzweise etwas gemeinsam hat. Ich fand es immer schön, den ein oder anderen Gedanken sofort auf Plausibilität überprüfen lassen zu können und dafür nur einen Raum weiter zu müssen.
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