09.05.2021, 15:05
Gibt es jemanden, der eine unterbrochene Diss später noch fertig gestellt hat? Habe das halbfertige Ding rumliegen aber will unbedingt endlich ins Ref und das 2. Stex hinter mich bringen. Habe im Forum einiges gelesen zu Teilzeitlösungen bei GK/ÖD. Aber mich würde insbes. interessieren, ob es positive Beispiele für die "Wiederaufnahme" der Diss nach dem Ref gibt.
09.05.2021, 20:29
Ich kann nur von Leuten berichten, die dann irgendwann "offizielle" abgebrochen haben.
Wie lange bist du denn schon dabei? Was ist der Grund, dass du jetzt erstmal was anderes machen möchtest? Würden diese Gründe nach dem Ref mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weg sein, sodass du fertig machst?
Wie lange bist du denn schon dabei? Was ist der Grund, dass du jetzt erstmal was anderes machen möchtest? Würden diese Gründe nach dem Ref mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weg sein, sodass du fertig machst?
10.05.2021, 07:28
Wenn wirklich noch wesentliche Teile fehlen: Alle, die ich kenne, haben a) abgebrochen oder b) die Diss liegt seit Jahren rum, von außen ist a) aber absehbar..
10.05.2021, 09:29
Kenne drei, die in einem solchen Fall abgebrochen haben, aber auch zwei, die die Arbeit noch fertiggestellt haben. Die letzten beiden haben das jeweils in der Elternzeit gemacht.
10.05.2021, 15:11
Ich habe schon von vielen gehört, dass das Ref "zwischengeschoben" wurde. Manchmal erkennt man es auch an den Zeitangaben in Lebensläufen aus den GKen, wenn ein Partner zB nach dem 1. Examen 2 Jahre als WissMit tätig war und dann ins Ref ging und dann 6-12 Monate nach dem Ref seine Promotion abgeschlossen hat. Oder 4 Jahre nach dem 1. Ex sein 2. Ex gemacht hat und dann relativ schnell seinen Doktortitel erlangte. Ich habe, als ich mit dem Ref angefangen habe, mal spaßenshalber und zur Selbstvergewisserung einige Lebensläufe durchforstet und allein bei 4-5 Kanzleien ca. 20 solcher "auffälligen" Zeitangaben rund um die Promotion gefunden, es scheint also ein häufiges Phänomen zu sein. Natürlich schreibt niemand öffentlich "5 Jahre promoviert, davon 2 Jahre Ref zwischengeschoben" in seinen CV, man kann es also nur indiziert ablesen.
10.05.2021, 15:13
*indiziell meinte ich
10.05.2021, 15:19
(10.05.2021, 15:11)Gast schrieb: Ich habe schon von vielen gehört, dass das Ref "zwischengeschoben" wurde. Manchmal erkennt man es auch an den Zeitangaben in Lebensläufen aus den GKen, wenn ein Partner zB nach dem 1. Examen 2 Jahre als WissMit tätig war und dann ins Ref ging und dann 6-12 Monate nach dem Ref seine Promotion abgeschlossen hat. Oder 4 Jahre nach dem 1. Ex sein 2. Ex gemacht hat und dann relativ schnell seinen Doktortitel erlangte. Ich habe, als ich mit dem Ref angefangen habe, mal spaßenshalber und zur Selbstvergewisserung einige Lebensläufe durchforstet und allein bei 4-5 Kanzleien ca. 20 solcher "auffälligen" Zeitangaben rund um die Promotion gefunden, es scheint also ein häufiges Phänomen zu sein. Natürlich schreibt niemand öffentlich "5 Jahre promoviert, davon 2 Jahre Ref zwischengeschoben" in seinen CV, man kann es also nur indiziert ablesen.
Interessante Beobachtung. Hast du das selbst denn auch so gemacht -- oder warum die Neugier diesbezüglich?
10.05.2021, 22:54
(10.05.2021, 15:19)Gast schrieb:(10.05.2021, 15:11)Gast schrieb: Ich habe schon von vielen gehört, dass das Ref "zwischengeschoben" wurde. Manchmal erkennt man es auch an den Zeitangaben in Lebensläufen aus den GKen, wenn ein Partner zB nach dem 1. Examen 2 Jahre als WissMit tätig war und dann ins Ref ging und dann 6-12 Monate nach dem Ref seine Promotion abgeschlossen hat. Oder 4 Jahre nach dem 1. Ex sein 2. Ex gemacht hat und dann relativ schnell seinen Doktortitel erlangte. Ich habe, als ich mit dem Ref angefangen habe, mal spaßenshalber und zur Selbstvergewisserung einige Lebensläufe durchforstet und allein bei 4-5 Kanzleien ca. 20 solcher "auffälligen" Zeitangaben rund um die Promotion gefunden, es scheint also ein häufiges Phänomen zu sein. Natürlich schreibt niemand öffentlich "5 Jahre promoviert, davon 2 Jahre Ref zwischengeschoben" in seinen CV, man kann es also nur indiziert ablesen.
Interessante Beobachtung. Hast du das selbst denn auch so gemacht -- oder warum die Neugier diesbezüglich?
Ja, habe mein Ref während laufender Promotion begonnen und werde sie danach abschließen. Als WissMit verdient man nach dem 2. Examen auch mehr und muss daher weniger Stunden arbeiten, um "über die Runden zu kommen". So jedenfalls der Plan.
11.05.2021, 07:33
(10.05.2021, 15:11)Gast schrieb: Ich habe schon von vielen gehört, dass das Ref "zwischengeschoben" wurde. Manchmal erkennt man es auch an den Zeitangaben in Lebensläufen aus den GKen, wenn ein Partner zB nach dem 1. Examen 2 Jahre als WissMit tätig war und dann ins Ref ging und dann 6-12 Monate nach dem Ref seine Promotion abgeschlossen hat. Oder 4 Jahre nach dem 1. Ex sein 2. Ex gemacht hat und dann relativ schnell seinen Doktortitel erlangte. Ich habe, als ich mit dem Ref angefangen habe, mal spaßenshalber und zur Selbstvergewisserung einige Lebensläufe durchforstet und allein bei 4-5 Kanzleien ca. 20 solcher "auffälligen" Zeitangaben rund um die Promotion gefunden, es scheint also ein häufiges Phänomen zu sein. Natürlich schreibt niemand öffentlich "5 Jahre promoviert, davon 2 Jahre Ref zwischengeschoben" in seinen CV, man kann es also nur indiziert ablesen.
Sicher nicht ausgeschlossen, aber da wäre ich bei der Betrachtung von außen vorsichtig. Ich kenne mehrere solcher Fälle - und die waren alle quasi "fertig" und hatten inoffiziell eingereicht, haben dann aber Ref + z.T. mehrere Jahre im Beruf gebraucht, um noch zur Einarbeitung der Rückmeldung und der nun ggf. nötigen Aktualisierungen zu kommen. Auch in dem Stadium kenne ich aber noch Leute, die die quasi fertige Diss mittlerweile so lange rumliegen haben, dass ich nicht mehr dran glaube
11.05.2021, 15:05
Man sieht zudem nicht, wann die Arbeit abgegeben wurde, der angegebene Termin wird ja die Titelverleihung sein. Bei manchen Gutachtern geht doch die Beurteilung Jahre.