18.04.2021, 20:22
Hallo Leute,
da bei mir nächste Woche Gespräche anstehen für meinen Arbeitsvertrag wollte ich fragen was man verlangen kann und worauf man achten sollte.
Ich bin gerade mit dem Ref fertig geworden und habe meine RA-Station auch bei der Kanzlei gemacht. Es ist eine Stadt in NRW mit ca 60.000 Einwohnern. Die Kanzlei macht alles und hat 20 Berufsträger.
Was kann man denn als Anfängerin verlangen? Worauf ist zu achten (Kammerbeiträge, Versorgungswerk, DAV-Beiträge usw)? Wäre für jeden Hinweis der über die Suchfunktion des Forums hinaus geht dankbar. Auch gerne Lesetips usw.
Thaaaaanks
da bei mir nächste Woche Gespräche anstehen für meinen Arbeitsvertrag wollte ich fragen was man verlangen kann und worauf man achten sollte.
Ich bin gerade mit dem Ref fertig geworden und habe meine RA-Station auch bei der Kanzlei gemacht. Es ist eine Stadt in NRW mit ca 60.000 Einwohnern. Die Kanzlei macht alles und hat 20 Berufsträger.
Was kann man denn als Anfängerin verlangen? Worauf ist zu achten (Kammerbeiträge, Versorgungswerk, DAV-Beiträge usw)? Wäre für jeden Hinweis der über die Suchfunktion des Forums hinaus geht dankbar. Auch gerne Lesetips usw.
Thaaaaanks

18.04.2021, 20:39
Wenn du die Suchfunktion genutzt hast, weißt du sicher, dass du wichtige Infos außen vorgelassen hast.
Was heißt „alles“? Womit hast du dich denn in der Station beschäftigt und was wirst du in Zukunft dort wohl machen?
Hast du Zusatzqualis? Wie ist die Mandantenstruktur (nur Privatpersonen oder auch Unternehmen)?
Und was sind deine Noten?
Was heißt „alles“? Womit hast du dich denn in der Station beschäftigt und was wirst du in Zukunft dort wohl machen?
Hast du Zusatzqualis? Wie ist die Mandantenstruktur (nur Privatpersonen oder auch Unternehmen)?
Und was sind deine Noten?
18.04.2021, 20:42
PS: Wieso glauben eigentlich so viele Berufsanfänger, dass ihr Arbeitgeber keine Sozialbeiträge zahlen muss und fragen das mit dem Versorgungswerk?
18.04.2021, 21:20
(18.04.2021, 20:42)Gasto schrieb: PS: Wieso glauben eigentlich so viele Berufsanfänger, dass ihr Arbeitgeber keine Sozialbeiträge zahlen muss und fragen das mit dem Versorgungswerk?
Weil man das als Berufsanfänger evtl. nicht direkt versteht? Habe ich damals auch nicht...
Die Beiträge zum Versorgungswerk trägt der AG entsprechend der Beiträge, die er als AG in die RV zahlen würde. Das ist also kein Problem.
Fordere ein angemessenes Gehalt (anhand fehlender Angaben schwer einzuschätzen) - Kammerbeiträge, Versicherung und ggf. Ticket kann man immer verlangen, ggf. nennen sie das von sich aus. Fortbildung zum FA kann man auch immer gut einbringen, da Win-Win...
18.04.2021, 21:34
(18.04.2021, 20:39)Gasto schrieb: Wenn du die Suchfunktion genutzt hast, weißt du sicher, dass du wichtige Infos außen vorgelassen hast.
Was heißt „alles“? Womit hast du dich denn in der Station beschäftigt und was wirst du in Zukunft dort wohl machen?
Hast du Zusatzqualis? Wie ist die Mandantenstruktur (nur Privatpersonen oder auch Unternehmen)?
Und was sind deine Noten?
Meine Noten sind 2xb. Ich dachte dass das für die Bezahlung bei kleineren Kanzleien quasi egal wäre.
18.04.2021, 21:35
Leider lernt man so "Alltagsjura" oft nicht im Studium. Schade.
18.04.2021, 21:44
(18.04.2021, 21:34)Gast schrieb:(18.04.2021, 20:39)Gasto schrieb: Wenn du die Suchfunktion genutzt hast, weißt du sicher, dass du wichtige Infos außen vorgelassen hast.
Was heißt „alles“? Womit hast du dich denn in der Station beschäftigt und was wirst du in Zukunft dort wohl machen?
Hast du Zusatzqualis? Wie ist die Mandantenstruktur (nur Privatpersonen oder auch Unternehmen)?
Und was sind deine Noten?
Meine Noten sind 2xb. Ich dachte dass das für die Bezahlung bei kleineren Kanzleien quasi egal wäre.
Schön, dass du von meinen vier Fragen, nur eine, und gleichzeitig die unwichtigste, beantwortet hast.
Schlag einfach mal 60.000 brutto vor und schau was passiert. Wenn sie es annehmen, kommst du noch mit Zusatzleistungen. Wenn sie dich runterhandeln, gehst du darauf ein und verlangst dann noch die Zusatzleistungen.
18.04.2021, 21:47
(18.04.2021, 21:35)Gast schrieb: Leider lernt man so "Alltagsjura" oft nicht im Studium. Schade.
Ja. Aber gleichzeitig regt es mich auch so auf... wir haben hier erwachsene Menschen zwischen 26 und Anfang 30, die Volljuristen sind. Aber nicht einmal die Grundzüge unsere Sozialsystems kennen (der Arbeitgeber hat Sozialbeiträge zu entrichten) und ihres Berufsstandes kennen (das Versorgungswerk anstelle der gesetzlichen Rentenversicherung). Aber ich bin jetzt auch wieder still...
18.04.2021, 21:52
(18.04.2021, 21:47)Gasto schrieb:(18.04.2021, 21:35)Gast schrieb: Leider lernt man so "Alltagsjura" oft nicht im Studium. Schade.
Ja. Aber gleichzeitig regt es mich auch so auf... wir haben hier erwachsene Menschen zwischen 26 und Anfang 30, die Volljuristen sind. Aber nicht einmal die Grundzüge unsere Sozialsystems kennen (der Arbeitgeber hat Sozialbeiträge zu entrichten) und ihres Berufsstandes kennen (das Versorgungswerk anstelle der gesetzlichen Rentenversicherung). Aber ich bin jetzt auch wieder still...
Seh ich auch so.
18.04.2021, 22:06
(18.04.2021, 21:52)Gast schrieb:... besser ist es (still zu sein)(18.04.2021, 21:47)Gasto schrieb:(18.04.2021, 21:35)Gast schrieb: Leider lernt man so "Alltagsjura" oft nicht im Studium. Schade.
Ja. Aber gleichzeitig regt es mich auch so auf... wir haben hier erwachsene Menschen zwischen 26 und Anfang 30, die Volljuristen sind. Aber nicht einmal die Grundzüge unsere Sozialsystems kennen (der Arbeitgeber hat Sozialbeiträge zu entrichten) und ihres Berufsstandes kennen (das Versorgungswerk anstelle der gesetzlichen Rentenversicherung). Aber ich bin jetzt auch wieder still...
Seh ich auch so.