07.04.2021, 11:22
Wie hier alle immer wieder versuchen den Troll zu füttern...und das, obwohl er doch so gern und quasi durchgehend Maske trägt...lasst das mal sein.
07.04.2021, 13:55
Ich habe schon mal in einem anderen Thread bemerkt, dass sich wegen der Angst, Querdenkern das Wort zu reden, zum Teil eine bedenkliche Blockwartmentalität entwickelt. Da werden sachliche Bedenken an einzelnen Impfstoffen mit dem Leugnen von Corona gleichgesetzt und schriftliche Prüfungen mit der Tätigkeit von Ärzten in Operationssälen verglichen. Das geht soweit, dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse einfach so unter den Tisch gekehrt werden. Das ist bedenklich, weil man mit dieser Mentalität sicherlich keinen Menschen überzeugen wird, sich an die - aus meiner Sicht notwendigen - Maßnahmen zu halten.
07.04.2021, 14:57
(07.04.2021, 13:55)Gast schrieb: Ich habe schon mal in einem anderen Thread bemerkt, dass sich wegen der Angst, Querdenkern das Wort zu reden, zum Teil eine bedenkliche Blockwartmentalität entwickelt. Da werden sachliche Bedenken an einzelnen Impfstoffen mit dem Leugnen von Corona gleichgesetzt und schriftliche Prüfungen mit der Tätigkeit von Ärzten in Operationssälen verglichen. Das geht soweit, dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse einfach so unter den Tisch gekehrt werden. Das ist bedenklich, weil man mit dieser Mentalität sicherlich keinen Menschen überzeugen wird, sich an die - aus meiner Sicht notwendigen - Maßnahmen zu halten.
D.h. jetzt was? Jeder der durchgehend Maske trägt ist querdenker der gegen Maskenpflicht ist?
07.04.2021, 14:58
07.04.2021, 15:00
(07.04.2021, 11:00)Gast schrieb:(07.04.2021, 10:50)Gast schrieb:(07.04.2021, 10:22)Gast schrieb:(06.04.2021, 20:22)Gast schrieb:(06.04.2021, 20:03)Gast schrieb: Kann aus dem Januar berichten, dass alle, die am ersten Tag Maske getragen haben ab dem zweiten Tag keine mehr aufhatten. Egal welches Fabrikat. Es ist einfach ein Nachteil und auch ungewohnt. Man hat in seinem Jura-Leben irgendwas zwischen 100 und 300 Klausuren geschrieben, alle ohne Maske. Jetzt soll man auf einmal bei den Klausuren, bei denen es zählt, eine tragen. Ich bin froh, dass es uns im Januar noch freigestellt war und ich jetzt nicht im April dran bin. Fühle mit allen, die es jetzt betrifft.Erzähl das keinem Mediziner oder Chirurg. Die lachen euch nur aus, dass ihr es nicht hinkriegt einmal 40h Masken zu tragen, während die das teilweise regelmäßig 8-12h am Stück müssen und dabei wirklich anstrengende Sachen machen müssen und nicht nur einen Fall lösen.
Auf der anderen Seite ist natürlich auch klar, dass es objektiv sinnvoll ist. Das "Hygienekonzept" des LJPA hat zumindest im Januar nicht wirklich funktioniert. Die Aufsicht war mit dem CO2-Messgerät überfordert, es gab zumindest in der zweiten Woche kaum Abstand zwischen den Kandidaten und in dem Raum, der für 21 Menschen zugelassen war (laut Türschild) saßen 21 Kandidaten und die Aufsicht. Das ganze noch auf ca. 2/3 der Raumfläche, da die Tische so verschraubt waren, dass es nicht anders nutzbar war. Wenn man das halt das Organisationsniveau ist, ist eine Maskenpflicht eigentlich unumgänglich. Die Angaben beziehen sich auf den Klausurort Hamm.
Am sinnvollsten wäre es mMn, große leerstehende Veranstaltungshallen zu mieten und dort Examen zu schreiben. Da wäre ausreichend Abstand zu halten und die stehen sowieso leer. Gerade in NRW, wo eh jeden Monat zwei mal Examen ist (jeweils Erstes und Zweites), sollte das eigentlich machbar sein...und zwar ungefähr seit letztem Mai. Aber schon für so einfache Sachen reicht es da nicht. Dafür wird erbittert gegen Gratis-Kopien der Klausuren gekämpft und Unmengen an Zeit und Geld dafür verplembert. Beamte, wie sie im Buche stehen.
Ich finde ja auch, dass man sich insgesamt nicht so anstellen sollte; ich trage auch beim Sport eine Maske. Aber das, was du da schreibst, ist so einfach nicht richtig. Es gab mal in der Tageschau einen guten Bericht über das tragen der Masken. Dort hieß es, dass FFP2 Masken maximal 60 Minuten getragen werden sollen und danach eine 30minutige Pause eingelegt werden soll; es trägt auch kein Arzt ne Maske über 5 Stunde am Stück.
Und was sagt die Studie zu normalen OP Masken aus Stoff?
Bei wichtigen OPs tragen Ärzte solche Masken ziemlich lange oder glaubst du, dass die nach dem Aufschneiden das nach 60 min erstmal 30 min liegen lassen? Gerade in Akutfällen wäre das natürlich super. Da merkt man einfach dass da einfach mit Halbwissen um sich geworfen wird. Frag doch mal Unfallchirurgen, Herz- oder Neurochirurgen. Selbst OPs am Knie dauern länger.
Und Masken tragen zum üben ist auch gut. Kann man ja langsam anfangen :D. Ist ja nicht so, dass das neu ist und ja ich trage die Maske im Alltag auch durchgehend draußen, ist hier bei uns aber auch Pflicht :). FFP2 ist in der Tat anstrengend, aber livingguard oder die blauen OP Masken sind sehr einfach zum Tragen. Das geht auch mal 2/3h am Stück mit sportlicher Betätigung draußen (oder auch Umzugshilfe).
Und was sagst du zu der Studie des UK Leipzig?
Einen wesentlichen Unterschied beachtest du einfach nicht: Wenn ich als Arzt eine mehrstündige OP durchführe, gibt es (oft) schlicht keine andere Möglichkeit als die Maske über mehrere Stunden ohne Pause zu tragen. Hier hätte es andere Wege gegeben.
Unabhängig davon: wieso sollte es eine Gleichbehandlung im Unrecht geben?
Studie wird schon recht haben, aber da ging es nur um Ffp2 und nicht normale OP Masken, oder?
07.04.2021, 15:09
(07.04.2021, 15:00)Gast schrieb:(07.04.2021, 11:00)Gast schrieb:(07.04.2021, 10:50)Gast schrieb:(07.04.2021, 10:22)Gast schrieb:(06.04.2021, 20:22)Gast schrieb: Erzähl das keinem Mediziner oder Chirurg. Die lachen euch nur aus, dass ihr es nicht hinkriegt einmal 40h Masken zu tragen, während die das teilweise regelmäßig 8-12h am Stück müssen und dabei wirklich anstrengende Sachen machen müssen und nicht nur einen Fall lösen.
Ich finde ja auch, dass man sich insgesamt nicht so anstellen sollte; ich trage auch beim Sport eine Maske. Aber das, was du da schreibst, ist so einfach nicht richtig. Es gab mal in der Tageschau einen guten Bericht über das tragen der Masken. Dort hieß es, dass FFP2 Masken maximal 60 Minuten getragen werden sollen und danach eine 30minutige Pause eingelegt werden soll; es trägt auch kein Arzt ne Maske über 5 Stunde am Stück.
Und was sagt die Studie zu normalen OP Masken aus Stoff?
Bei wichtigen OPs tragen Ärzte solche Masken ziemlich lange oder glaubst du, dass die nach dem Aufschneiden das nach 60 min erstmal 30 min liegen lassen? Gerade in Akutfällen wäre das natürlich super. Da merkt man einfach dass da einfach mit Halbwissen um sich geworfen wird. Frag doch mal Unfallchirurgen, Herz- oder Neurochirurgen. Selbst OPs am Knie dauern länger.
Und Masken tragen zum üben ist auch gut. Kann man ja langsam anfangen :D. Ist ja nicht so, dass das neu ist und ja ich trage die Maske im Alltag auch durchgehend draußen, ist hier bei uns aber auch Pflicht :). FFP2 ist in der Tat anstrengend, aber livingguard oder die blauen OP Masken sind sehr einfach zum Tragen. Das geht auch mal 2/3h am Stück mit sportlicher Betätigung draußen (oder auch Umzugshilfe).
Und was sagst du zu der Studie des UK Leipzig?
Einen wesentlichen Unterschied beachtest du einfach nicht: Wenn ich als Arzt eine mehrstündige OP durchführe, gibt es (oft) schlicht keine andere Möglichkeit als die Maske über mehrere Stunden ohne Pause zu tragen. Hier hätte es andere Wege gegeben.
Unabhängig davon: wieso sollte es eine Gleichbehandlung im Unrecht geben?
Studie wird schon recht haben, aber da ging es nur um Ffp2 und nicht normale OP Masken, oder?
Es geht um beide Maskentypen. Die ausführlichen Ergebnisse können über den Link im Text eingesehen werden.
07.04.2021, 15:19
Zu der Arzt-Debatte:
Ihr unterschlagt alle, dass in OP-Sälen, anders als in muffigen Prüfungsräumen, eine High-Tech-Belüftungsanlage verbaut ist. Da wird nicht nur ein bisschen Frischluft reingeblasen, sondern es findet vielmehr eine exakte Steuerung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Durchzugsintensität und Sauerstoffkonzentration statt.
Unterm Strich sind die Ärzte also in einem ideal belüfteten Raum, die Rückatmung schlechter Luft wird so signifikant aufgewogen. Wir hingegen sitzen in gammligen Sporthallen oä, wo zu der maskenbedingten Rückatmung auch noch andere negative Faktoren hinzukommen.
Die Luftfeuchtigkeit sorgt zB zu einer schnelleren Durchfeuchtung der Maske. Eine geringere Sauerstoffkonzentration verstärkt den Rückatmungseffekt.
On top kommt noch (hier könnte ich mich aber auch täuschen), dass ich meine gelesen zu haben, dass in den OP-Sälen regelmäßig sogar eine leicht erhöhte Sauerstoffkonzentration herbeigeführt wird.
Die Situation von maskierten Examenskandidaten ist also wirklich überhaupt nicht mit der operierender Ärzte gleichzusetzen.
Ihr unterschlagt alle, dass in OP-Sälen, anders als in muffigen Prüfungsräumen, eine High-Tech-Belüftungsanlage verbaut ist. Da wird nicht nur ein bisschen Frischluft reingeblasen, sondern es findet vielmehr eine exakte Steuerung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Durchzugsintensität und Sauerstoffkonzentration statt.
Unterm Strich sind die Ärzte also in einem ideal belüfteten Raum, die Rückatmung schlechter Luft wird so signifikant aufgewogen. Wir hingegen sitzen in gammligen Sporthallen oä, wo zu der maskenbedingten Rückatmung auch noch andere negative Faktoren hinzukommen.
Die Luftfeuchtigkeit sorgt zB zu einer schnelleren Durchfeuchtung der Maske. Eine geringere Sauerstoffkonzentration verstärkt den Rückatmungseffekt.
On top kommt noch (hier könnte ich mich aber auch täuschen), dass ich meine gelesen zu haben, dass in den OP-Sälen regelmäßig sogar eine leicht erhöhte Sauerstoffkonzentration herbeigeführt wird.
Die Situation von maskierten Examenskandidaten ist also wirklich überhaupt nicht mit der operierender Ärzte gleichzusetzen.
07.04.2021, 15:33
(07.04.2021, 14:57)Gast schrieb:(07.04.2021, 13:55)Gast schrieb: Ich habe schon mal in einem anderen Thread bemerkt, dass sich wegen der Angst, Querdenkern das Wort zu reden, zum Teil eine bedenkliche Blockwartmentalität entwickelt. Da werden sachliche Bedenken an einzelnen Impfstoffen mit dem Leugnen von Corona gleichgesetzt und schriftliche Prüfungen mit der Tätigkeit von Ärzten in Operationssälen verglichen. Das geht soweit, dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse einfach so unter den Tisch gekehrt werden. Das ist bedenklich, weil man mit dieser Mentalität sicherlich keinen Menschen überzeugen wird, sich an die - aus meiner Sicht notwendigen - Maßnahmen zu halten.
D.h. jetzt was? Jeder der durchgehend Maske trägt ist querdenker der gegen Maskenpflicht ist?
Verstehe nicht wirklich, was gemeint ist. Mir geht es einfach darum, dass man Bedenken, die mit sachlichen Argumenten vorgetragen werden, nicht einfach in eine Schublade steckt, indem man beispielweise Leuten, die Bedenken an der gegenwärtigen Prüfungssituation haben, die juristischen Fähigkeiten abspricht. Das ist albern und bringt auch überhaupt keinen Mehrwert.
07.04.2021, 15:38
(07.04.2021, 15:33)Gast schrieb:(07.04.2021, 14:57)Gast schrieb:(07.04.2021, 13:55)Gast schrieb: Ich habe schon mal in einem anderen Thread bemerkt, dass sich wegen der Angst, Querdenkern das Wort zu reden, zum Teil eine bedenkliche Blockwartmentalität entwickelt. Da werden sachliche Bedenken an einzelnen Impfstoffen mit dem Leugnen von Corona gleichgesetzt und schriftliche Prüfungen mit der Tätigkeit von Ärzten in Operationssälen verglichen. Das geht soweit, dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse einfach so unter den Tisch gekehrt werden. Das ist bedenklich, weil man mit dieser Mentalität sicherlich keinen Menschen überzeugen wird, sich an die - aus meiner Sicht notwendigen - Maßnahmen zu halten.
D.h. jetzt was? Jeder der durchgehend Maske trägt ist querdenker der gegen Maskenpflicht ist?
Verstehe nicht wirklich, was gemeint ist. Mir geht es einfach darum, dass man Bedenken, die mit sachlichen Argumenten vorgetragen werden, nicht einfach in eine Schublade steckt, indem man beispielweise Leuten, die Bedenken an der gegenwärtigen Prüfungssituation haben, die juristischen Fähigkeiten abspricht. Das ist albern und bringt auch überhaupt keinen Mehrwert.
Und ja, die Mentalität ist ähnlich. Die Zeit ist einfach sehr polarisierend und viele verlernen es zu differenzieren.
07.04.2021, 16:18
Die OP-Maske spüre ich kaum. Wenn andere 12h Stunden am Gehirn operieren können, schaffen Juristen es sogar, eine Klausur zu schreiben...