27.03.2021, 15:25
Wie realistisch ist es, auf längeren Umwegen in die Justiz zu kommen?
Habe Doppelprädikat und stehe jetzt zwei Jahre nach dem Examen (WiMi GK, doch keine Diss). Jetzt überlege ich, ins Unternehmen zu gehen, hadere aber damit, ob nicht eher in die Justiz. Wenn ich nach drei, vier Jahren im Unternehmen doch in die Justiz wollte: Wie käme Unternehmenserfahrung bei einer Justizbewerbung an?
Negativ, zB weil so lange die Bereitschaft für den Staatsdienst gefehlt hat?
Oder positiv, weil ich mehr Berufs- und Lebenserfahrung habe und trotzdem in den Staatsdienst will?
Wie wahrscheinlich ist eine Ablehnung trotz der passenden Noten?
Habe Doppelprädikat und stehe jetzt zwei Jahre nach dem Examen (WiMi GK, doch keine Diss). Jetzt überlege ich, ins Unternehmen zu gehen, hadere aber damit, ob nicht eher in die Justiz. Wenn ich nach drei, vier Jahren im Unternehmen doch in die Justiz wollte: Wie käme Unternehmenserfahrung bei einer Justizbewerbung an?
Negativ, zB weil so lange die Bereitschaft für den Staatsdienst gefehlt hat?
Oder positiv, weil ich mehr Berufs- und Lebenserfahrung habe und trotzdem in den Staatsdienst will?
Wie wahrscheinlich ist eine Ablehnung trotz der passenden Noten?
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
27.03.2021, 15:39
(27.03.2021, 15:25)GastU schrieb: Wie realistisch ist es, auf längeren Umwegen in die Justiz zu kommen?
Habe Doppelprädikat und stehe jetzt zwei Jahre nach dem Examen (WiMi GK, doch keine Diss). Jetzt überlege ich, ins Unternehmen zu gehen, hadere aber damit, ob nicht eher in die Justiz. Wenn ich nach drei, vier Jahren im Unternehmen doch in die Justiz wollte: Wie käme Unternehmenserfahrung bei einer Justizbewerbung an?
Negativ, zB weil so lange die Bereitschaft für den Staatsdienst gefehlt hat?
Oder positiv, weil ich mehr Berufs- und Lebenserfahrung habe und trotzdem in den Staatsdienst will?
Wie wahrscheinlich ist eine Ablehnung trotz der passenden Noten?
Sollte sehr unwahrscheinlich sein, dass das nicht klappt.
Berufserfahrung "außerhalb" ist immer ganz gut.
Das merkt man doch bereits an den ganzen GK-Anwälten die nach 2-5 Jahren in die Justiz wechseln.
27.03.2021, 15:54
(27.03.2021, 15:25)GastU schrieb: Wie realistisch ist es, auf längeren Umwegen in die Justiz zu kommen?
Habe Doppelprädikat und stehe jetzt zwei Jahre nach dem Examen (WiMi GK, doch keine Diss). Jetzt überlege ich, ins Unternehmen zu gehen, hadere aber damit, ob nicht eher in die Justiz. Wenn ich nach drei, vier Jahren im Unternehmen doch in die Justiz wollte: Wie käme Unternehmenserfahrung bei einer Justizbewerbung an?
Negativ, zB weil so lange die Bereitschaft für den Staatsdienst gefehlt hat?
Oder positiv, weil ich mehr Berufs- und Lebenserfahrung habe und trotzdem in den Staatsdienst will?
Wie wahrscheinlich ist eine Ablehnung trotz der passenden Noten?
Die Justiz nimmt mittlerweile jeden, der geradeaus laufen kann.
27.03.2021, 16:19
Ganz ehrlich, wenn die Noten stimmen, nicht einen die Justiz mit Kusshand.
Klar muss man ggf im Auswahlgespräch die eigene Motivation noch genauer darlegen und muss mit Fragen rechnen (warum jetzt West Justiz?), aber wenn man da vernünftig drauf antwortet ist doch alles ok. Würde mir da keine Sorgen machen.
Klar muss man ggf im Auswahlgespräch die eigene Motivation noch genauer darlegen und muss mit Fragen rechnen (warum jetzt West Justiz?), aber wenn man da vernünftig drauf antwortet ist doch alles ok. Würde mir da keine Sorgen machen.
27.03.2021, 16:24
Grundsätzlich sind gerade auch Juristen mit anderweitiger Berufserfahrung gerne gesehen, was sich teils auch aus den ausdrücklichen Anforderungsformulierungen erkennen lässt. In Bayern aber aufpassen: Länger als 3 Jahre nach dem Examenstermin nimmt man dich dort gar nicht mehr. Viel Erfolg. =)
27.03.2021, 16:36
Ich kann dir sagen, dass es einzig darauf ankommt, die (neue) Motivation für die Justiz glaubhaft (!) im Einstellungsgespräch zu erläutern.
27.03.2021, 17:00
Hat meine Wahlstations-Ausbilderin so gemacht. Ist wohl gar kein Problem
27.03.2021, 21:01
Durch die Berufserfahrung kann sich sogar deine Zeit als Proberichter verkürzen (10 Abs. 2 DRiG).
28.03.2021, 01:08
Und wie verhält es sich dann mit den Inhalten der bisherigen Tätigkeit und denen im Staatsdienst?
Ist es realistisch, bspw. ein paar Jahre im ÖRecht zu arbeiten und dann in die ordentliche Gerichtsbarkeit zu gehen - zB weil die Verwaltungsgerichte besetzt sind - oder muss das schon eher passen? Hat da jemand Erfahrungswerte?
Ist es realistisch, bspw. ein paar Jahre im ÖRecht zu arbeiten und dann in die ordentliche Gerichtsbarkeit zu gehen - zB weil die Verwaltungsgerichte besetzt sind - oder muss das schon eher passen? Hat da jemand Erfahrungswerte?