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Kein Plan von nichts...
Gast
Unregistered
 
#1
02.03.2021, 16:41
Ganz ehrlich. Wie war euer Berufseinstieg als RA? Wurdet ihr ins kalte Wasser geworden?

Ich habe das Gefühl ich weiß nichts und soll alles machen:

1. nach drei Wochen im Job erstberatungsgespräche über bankhaftung 

(Ich hab von nichts ne Ahnung) und werde den mdt wohl nur über Kosten aufklären

2. Ich soll ne Klage schreiben aber niemand kontrolliert irgendwas. Bzw direkt wird erwartet, dass ich alles weiß... aber naja...

3. ist das normal?
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Gast
Unregistered
 
#2
02.03.2021, 16:48
Ja.
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Gast
Unregistered
 
#3
02.03.2021, 17:08
Kommt wohl auf die Kanzlei an, je nach Größe, Struktur, Mandanten ... In was für einer Kanzlei bist du denn?
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Gast
Unregistered
 
#4
02.03.2021, 19:42
(02.03.2021, 16:41)Gast schrieb:  Ganz ehrlich. Wie war euer Berufseinstieg als RA? Wurdet ihr ins kalte Wasser geworden?

Ich habe das Gefühl ich weiß nichts und soll alles machen:

1. nach drei Wochen im Job erstberatungsgespräche über bankhaftung 

(Ich hab von nichts ne Ahnung) und werde den mdt wohl nur über Kosten aufklären

2. Ich soll ne Klage schreiben aber niemand kontrolliert irgendwas. Bzw direkt wird erwartet, dass ich alles weiß... aber naja...

3. ist das normal?


Mein Chef ist an meinem vierten Tag aus dem Mandantengespräch einfach raus mit den Worten "Ich habe noch einen wichtigen Anruf, der Herr .... [ich] übernimmt das jetzt mal"

Hatte natürlich von nichts ne Ahnung und hab dann gesagt das muss ich noch genauer prüfen und blabla. Aber ziemlich Muffensausen gehabt. Jetzt nach ein paar Monaten finde ichs recht entspannt mit den Mandanten, auch alleine. Außerdem wissen die manchmal wirklich nicht viel und dann erzähle ich denen zwar keinen Mist, aber habe auch nicht mehr das Gefühl bloß keinen Fehler machen zu dürfen - merken die nämlich eh nicht. Wenn ich mir wirklich unsicher bin, kommt eben wieder "prüfen" "neueste Rechtsprechung beachten" "mit Kollegen besprechen" etc. Aber ich fühle mich insgesamt ziemlich sicher mittlerweile. Geht recht schnell, dass man da reinwächst finde ich.
Aber meine Schriftsätze hat mein Chef sich idR nochmal angeguckt, geht aber immer mehr ungesehen raus. Nur wenn ich mir unsicher bin oder es sehr umfangreich ist, lege ich es ihm noch vor
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Gast
Unregistered
 
#5
02.03.2021, 21:05
Mir ist auch in der ersten Woche gesagt worden „Schreiben Sie hier mal ne Klageerwiderung“. Die ganze Geschichte lief aber schon seit Jahren, nahm schon alleine 10 Leitz Ordner ein. Hat zwei Tage gedauert mich da überhaupt rein zu denken. Habe trotzdem ohne Plan die Klageewiderung geschrieben. Hab’s auch nicht verstanden warum ich das als Anfänger machen muss, wo der Anwalt, der die ganze Geschichte schon kennt, das viel schneller könnte.

Ich dachte dass meine Erwiderung wenigstens vernünftig durchgeguckt und mit mir besprochen wird. Aber gab nur eine Anmerkung und ging dann so raus. War für mich stochern im Nebel und eigentlich hatte ich keinen Plan von dem was ich da geschrieben habe.
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Gast
Unregistered
 
#6
02.03.2021, 21:31
man gibt Neulingen eine "einfach", wenn manchmal auch umfangreiche Akte, und lässt sie so lernen. Als ob du ein Verfahren direkt von Beginn richtig betreuen könntest.
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Gast
Unregistered
 
#7
02.03.2021, 22:42
Ganz normal. Du bist ja nicht 12. als Strafrichter entscheidest du auch quasi ab Tag 1 über die Freiheit von Menschen.
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Sisisi
Unregistered
 
#8
02.03.2021, 22:46
(02.03.2021, 22:42)Gast schrieb:  Ganz normal. Du bist ja nicht 12. als Strafrichter entscheidest du auch quasi ab Tag 1 über die Freiheit von Menschen.
Richtig. Hört auf zu weinen. Niemanden interessiert so eine blöde Klageerwiderung. Über Schicksale wird, wie der Kollege schon sagte, als Strafrichter entschieden. Das hat Anspruch. Diese Anwaltsschriftsätze bestehen idR nur aus unpassenden Textbausteinen, die überhaupt nicht auf den Fall passen.
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Gast
Unregistered
 
#9
03.03.2021, 10:22
Genau! der Anwaltsberuf ist komplett überflüssig! Nur der Richterberuf ist wichtig und nur dort werden die großen Entscheidungen getroffen! Hör auf zu flennen!


Junge, was hier in diesem Forum los ist....
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Gast
Unregistered
 
#10
03.03.2021, 11:37
Finde das jetzt eigentlich nicht übertrieben und denke, das kann man auch von einem anwaltlichen Berufsanfänger erwarten.

Sowas durfte ich schon nach dem ersten Examen als WiMi in einer (mittelständischen) Kanzlei machen. Ich hatte da eigentlich meine eigenen kleineren Fälle, Klagen und Klageerwiderungen, Berufungsbegründungen selbst geschrieben.  Die Anwälte haben zumeist einfach unterschrieben und ggf. kleinere Änderungen vorgenommen. Auch telefonieren durfte ich mit den Mandanten alleine. Nur vorm Gericht auftreten ging nicht, das war etwas ärgerlich. 

Habe da auf jeden Fall eine Menge gelernt.

Im Mandantengespräch musst du noch keine abschließende rechtliche Einschätzung abgeben. Schau eben, dass du so gut wie es geht den Sachverhalt aufklärst und sag dem Mandanten, welche Unterlagen er ggf. noch nachreichen sollte.
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