06.02.2021, 21:27
(06.02.2021, 21:15)Gast schrieb:(06.02.2021, 19:49)Gast schrieb: Diese ganzen Threads hier in letzter Zeit machen es halt krass deutlich. Man denkt, man wäre auf einem Burschenschaftstreffen, wo nach zu viel Bier die letzen Hemmungen gefallen sind. Alles linker als Hans Georg Maaßen ist gleich Untergang des Abendlandes, alles unter 4000 netto ist quasi wie Flaschensammeln müssen. Statt Diskussion gibt es nur blasierte Herabwürdigung und Nachhilfe in Zeichensetzung. Der Staat und die öffentliche Medien sind Blutsauger, die einem das im Schweisse des DD Reports verdiente Geld abknüpfen, dass man dringend braucht, um nicht im Uhren- und Hemdenvergleich abzuschmieren. Alles irgendwelche Ayn-Rand-Möchtegern-Liberitarier, die sich für den Nabel der Welt halten und in ihrer Wohlstandsblase rumblubbern. Irgendwie scheint dahinter nur gähnende, langweilige, charakterlose Leere und gallenspuckende Missgunst für alles und jeden. Ich frag mich immer, mit was für Scheuklappen die Leute durch Pubertät und Studium gelaufen sind. Aber Hauptsache die Nachkommastelle im Examen stimmt. Das ist der Grund, warum ich immer bei Partys und Dates mein Studienfach immer so lange wie möglich verheimlicht habe und mich frage, wie ich später mal den Büroalltag überleben soll. Chillt mal die Basis. Muss nicht jeder ein Idealist sein, aber einfach ab und zu in Demut die Fresse halten und weniger auf das Spiegelbild onanieren, liebe Kollegen. Würde schon helfen.
wow, leicht aggressiver und arroganter unterton. bist ja wirklich von deiner Meinung überzeugt. Heut schon auf dein Spiegelbild onaniert?
Er / Sie hat Recht. Gefühlt jeder kennt doch die Toms und Paulas in Designer Klamotten, die bereits im ersten Semester von Freshfields und Nur Notariat reden.
Jedes Studienfach außer Jura und (mit viel Wohlwollen) Medizin ist anspruchsloser Mist und man schwebt prinzipiell über den Dingen.
Vorallem das verheimlichen des Studienfaches kenne ich auch nur zu gut, bei älteren kommt Jura gut an, bei Leuten im selben Alter ist es aufgrund all dieser Prototypen im Prinzip der Zwillingsbruder von BWL.
06.02.2021, 21:35
Ich habe mein Studienfach nie verheimlicht, obwohl ich weiß, dass es bei manchen Leuten direkt negative Assoziationen hervorruft. Von solchen Leuten, die mich auf Grund meines Studienfachs vorverurteilen, will ich allerdings gar nicht um jeden Preis gemocht werden. Genau so wenig sollte mal die Erstsemesterstudentin mit der teuren Designertasche nicht direkt als dumme, eingebildete Tussi ansehen.
Allgemein finde ich diesen Thread hier ziemlich schwach, da er dazu einlädt, alle über einen Kamm zu scheren.
Allgemein finde ich diesen Thread hier ziemlich schwach, da er dazu einlädt, alle über einen Kamm zu scheren.
06.02.2021, 22:24
(06.02.2021, 19:49)Gast schrieb: Diese ganzen Threads hier in letzter Zeit machen es halt krass deutlich. Man denkt, man wäre auf einem Burschenschaftstreffen, wo nach zu viel Bier die letzen Hemmungen gefallen sind. Alles linker als Hans Georg Maaßen ist gleich Untergang des Abendlandes, alles unter 4000 netto ist quasi wie Flaschensammeln müssen. Statt Diskussion gibt es nur blasierte Herabwürdigung und Nachhilfe in Zeichensetzung. Der Staat und die öffentliche Medien sind Blutsauger, die einem das im Schweisse des DD Reports verdiente Geld abknüpfen, dass man dringend braucht, um nicht im Uhren- und Hemdenvergleich abzuschmieren. Alles irgendwelche Ayn-Rand-Möchtegern-Liberitarier, die sich für den Nabel der Welt halten und in ihrer Wohlstandsblase rumblubbern. Irgendwie scheint dahinter nur gähnende, langweilige, charakterlose Leere und gallenspuckende Missgunst für alles und jeden. Ich frag mich immer, mit was für Scheuklappen die Leute durch Pubertät und Studium gelaufen sind. Aber Hauptsache die Nachkommastelle im Examen stimmt. Das ist der Grund, warum ich immer bei Partys und Dates mein Studienfach immer so lange wie möglich verheimlicht habe und mich frage, wie ich später mal den Büroalltag überleben soll. Chillt mal die Basis. Muss nicht jeder ein Idealist sein, aber einfach ab und zu in Demut die Fresse halten und weniger auf das Spiegelbild onanieren, liebe Kollegen. Würde schon helfen.
Wer ist missgünstiger - derjenige, der am Ende des Tages einfach nur das behalten möchte, was er im Schweiße seines Angesichts erarbeitet hat, ohne irgendjemanden zu irgendetwas zu zwingen, oder derjenige, der ersterem die Pistole auf die Brust setzen möchte, um ein Stück vom Kuchen abzubekommen?
Und dann auch noch von Demut sprechen, setzt dem ganzen die Krone auf.
06.02.2021, 22:33
Natürlich ist es ein Kollektivbild. Und natürlich ist es klischeebeladen. Du bist bestimmt ganz dufte und viele andere auf ihre Art und Weise auch, das meine ich im Ernst. Aber wenn ich sehe womit sich hier die Leute den Kopf voll machen, ist es halt für mich nicht nachvollziehbar. Von neurotischen Versagensängsten bis zum engstirnigen Karrierestreben und Kastendenken ist hier durch die Threads hinweg alles vertreten. Und ich habe auch das Gefühl, dass viel mehr Leute in dem Fach sich zu sehr über ihren Beruf, bzw. noch mehr über die Aura ihres Berufs definieren und alles andere in den Hintergrund gerät. Das finde ich halt langweilig. Und viele scheinen auch irgendwie festgefahren zu sein, bereits jetzt mit dem Mindset eines sechzigjährigen Schützenkönigs.
06.02.2021, 22:35
Das Wettern gegen Arbeitslose mit der Ich-als-Steuerzahler-finanziere-euch Mentalität.
Wenn euch keiner einen Job gegeben hätte, wärt ihr genauso arbeitslos und das kann einem Juristen auch jederzeit passieren, wenn er kein Beamter ist. Spätestens mit 50 kickt die Altersdiskriminierung in Deutschland ein.
Wenn euch keiner einen Job gegeben hätte, wärt ihr genauso arbeitslos und das kann einem Juristen auch jederzeit passieren, wenn er kein Beamter ist. Spätestens mit 50 kickt die Altersdiskriminierung in Deutschland ein.
06.02.2021, 22:48
Es wettert niemand gegen Arbeitslose, wohl aber gegen die Selbstverständlichkeit in der in jüngerer Zeit in anderer Leute Geldbeutel gegriffen wird, so als gehöre es einem schon per eigener Existenz und könne nach Belieben umverteilt werden.
06.02.2021, 23:17
Ich sag's mal so: Wer auf Partys oder unter Gleichaltrigen verschweigen muss, dass er/sie Jurastudent ist, hält sich entweder in wirklich intoleranten und oberflächlichen Gruppen auf oder hat ein näher zu ergründendes Selbstwertproblem. Da hilft es auch nicht, auf die bösen Freshfields-Jünger aus dem 1. Semester einzuhauen. Die scheinen hier ja einige wirklich nachhaltig beeindruckt und geprägt zu haben.
06.02.2022, 22:29
Notenfetisch vor allem das Bashing gegen Noten.
So viele verstehen irgendwie nicht, dass der Schnitt bei 6-7 P liegt. Aber neeeinn alle haben ein 12 P Schnitt. Vor allem musste ich mir von einigen Kommilitonen anhören, dass 9 P eigentlich richtig schlecht sind und man mit 10 P im Durchschnitt ist
So viele verstehen irgendwie nicht, dass der Schnitt bei 6-7 P liegt. Aber neeeinn alle haben ein 12 P Schnitt. Vor allem musste ich mir von einigen Kommilitonen anhören, dass 9 P eigentlich richtig schlecht sind und man mit 10 P im Durchschnitt ist
06.02.2022, 23:10
Also ich bin - im Gegenteil - erstaunt, wie "links" die Jurastudenten in Deutschland sind. Zumindest wenn ich den Vergleich aus meiner Erasmus und LLM Zeit ziehe. Ja klar, es gibt noch den ein oder anderen Verbindungsstudenten, aber das Gros - insb bei den Frauen - sehe ich bei Grün, FDP (ist ja keine klassisch Konservative Partei mehr, wenn man mal vom "keine Erbschaftssteuer"-Klamauk absieht) und CDU (die im Jahre 2022 auch nicht mehr mit den CDU-Werten aus den 90er und Anfang 00er zu vergleichen ist).
Abervllt ist das in Bonn, München, BLS und Heidelberg auch wieder anders
Abervllt ist das in Bonn, München, BLS und Heidelberg auch wieder anders
06.02.2022, 23:20
(06.02.2022, 23:10)Gast schrieb: Also ich bin - im Gegenteil - erstaunt, wie "links" die Jurastudenten in Deutschland sind. Zumindest wenn ich den Vergleich aus meiner Erasmus und LLM Zeit ziehe. Ja klar, es gibt noch den ein oder anderen Verbindungsstudenten, aber das Gros - insb bei den Frauen - sehe ich bei Grün, FDP (ist ja keine klassisch Konservative Partei mehr, wenn man mal vom "keine Erbschaftssteuer"-Klamauk absieht) und CDU (die im Jahre 2022 auch nicht mehr mit den CDU-Werten aus den 90er und Anfang 00er zu vergleichen ist).
Abervllt ist das in Bonn, München, BLS und Heidelberg auch wieder anders
Und das finde ich auch grds gut. 12 € Mindestlohn jeder sollte von seiner Arbeit leben können.
2,5 Mio Arbeitslose, 4 Mio Hartz-IV Empfänger, mehr als 20 % der AN im Niedriglohnsektor beschäftigt