05.06.2016, 21:04
Hey,
ich habe erfreulicherweise 2 X VB.
1. Examen: 9,93
2. Examen : 10, 12
ich weiß die Frage ist etwas komisch, aber wohin würdet ihr mir raten.
Richter kann ich mir nicht vorstellen.
Sta dagegen sehr wohl.
Großkanzlei schreckt mich eher ab, da bei einem Top Gehalt von 85000 Brutto auch "nur" ca 3500 € netto im Monat bleiben, davon muss noch Entsprechendes für Versorgungswerk, PflichtV abgezogen werden. In der GK wird aber noch stärker gefordert sein.
Wer hat vielleicht auch 2 VB´s und hat einen bestimmten Rat.
Ich weiß es handelt sich hier vielleicht für manche um ein "luxusproblem" dennoch würde ich mich über Ratschläge freuen.
LG
ich habe erfreulicherweise 2 X VB.
1. Examen: 9,93
2. Examen : 10, 12
ich weiß die Frage ist etwas komisch, aber wohin würdet ihr mir raten.
Richter kann ich mir nicht vorstellen.
Sta dagegen sehr wohl.
Großkanzlei schreckt mich eher ab, da bei einem Top Gehalt von 85000 Brutto auch "nur" ca 3500 € netto im Monat bleiben, davon muss noch Entsprechendes für Versorgungswerk, PflichtV abgezogen werden. In der GK wird aber noch stärker gefordert sein.
Wer hat vielleicht auch 2 VB´s und hat einen bestimmten Rat.
Ich weiß es handelt sich hier vielleicht für manche um ein "luxusproblem" dennoch würde ich mich über Ratschläge freuen.
LG
06.06.2016, 14:25
Zunächst mal herzlichen Glückwunsch!
Ich habe bis jetzt "nur" 1 VB, daher kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten.
Aber: Wenn du dir StA vorstellen kannst, dann bewirb dich doch dort. Die Chancen dürften dort sogar noch besser sein, als als Richter (Bei den meisten ist es nämlich umgekehrt, dass sie sich StA nicht vorstellen können, aber Ri schon). Ich würde mich allerdings nicht der Illusion hingeben, dort - gerade zu Beginn - viel weniger arbeiten zu müssen als in einer Großkanzlei...
Hast du denn schon GK-Erfahrung in der Station gemacht? (85TEUR Bruttojahresgehalt würde ich in dem Kontext nicht unbedingt als "Topgehalt" bezeichnen) Wenn nicht könnte es ja auch eine Lösung sein, dort anzufangen und wenn du merkst, es passt nicht, eine Stelle im Staatsdienst anzunehmen.
Ansonsten kann man natürlich auch mit 2mal VB in einer kleine(ren) Kanzlei anfangen oder dich ggf. selbständig machen. Wenn es dir aber primär ums Geldverdienen geht, ist das wohl nicht die beste Lösung.
Kurzum: Du wirst selbst am besten wissen, was du willst. Und wenn das StA ist, dann nichts wie weg mit den Bewerbungsunterlagen :)
Ich habe bis jetzt "nur" 1 VB, daher kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten.
Aber: Wenn du dir StA vorstellen kannst, dann bewirb dich doch dort. Die Chancen dürften dort sogar noch besser sein, als als Richter (Bei den meisten ist es nämlich umgekehrt, dass sie sich StA nicht vorstellen können, aber Ri schon). Ich würde mich allerdings nicht der Illusion hingeben, dort - gerade zu Beginn - viel weniger arbeiten zu müssen als in einer Großkanzlei...
Hast du denn schon GK-Erfahrung in der Station gemacht? (85TEUR Bruttojahresgehalt würde ich in dem Kontext nicht unbedingt als "Topgehalt" bezeichnen) Wenn nicht könnte es ja auch eine Lösung sein, dort anzufangen und wenn du merkst, es passt nicht, eine Stelle im Staatsdienst anzunehmen.
Ansonsten kann man natürlich auch mit 2mal VB in einer kleine(ren) Kanzlei anfangen oder dich ggf. selbständig machen. Wenn es dir aber primär ums Geldverdienen geht, ist das wohl nicht die beste Lösung.
Kurzum: Du wirst selbst am besten wissen, was du willst. Und wenn das StA ist, dann nichts wie weg mit den Bewerbungsunterlagen :)
07.06.2016, 13:54
Was kann man denn mit Doppel VB für ein Einstiegsgehalt bei Freshfields etc verlangen?
08.06.2016, 08:33
In einem Interview in der letzten »Welt am Sonntag« hat der Hamburg-Chef von Freshfields gesagt, dass sie Berufseinsteigern 100k zahlen, zzgl. Boni. Je besser qualifiziert (Promotion, Master) man ist, desto mehr dürfte man verlangen können.
24.10.2017, 12:52
(05.06.2016, 21:04)hallo123allo schrieb: Hey,
ich habe erfreulicherweise 2 X VB.
1. Examen: 9,93
2. Examen : 10, 12
ich weiß die Frage ist etwas komisch, aber wohin würdet ihr mir raten.
Richter kann ich mir nicht vorstellen.
Sta dagegen sehr wohl.
Großkanzlei schreckt mich eher ab, da bei einem Top Gehalt von 85000 Brutto auch "nur" ca 3500 € netto im Monat bleiben, davon muss noch Entsprechendes für Versorgungswerk, PflichtV abgezogen werden. In der GK wird aber noch stärker gefordert sein.
Wer hat vielleicht auch 2 VB´s und hat einen bestimmten Rat.
Ich weiß es handelt sich hier vielleicht für manche um ein "luxusproblem" dennoch würde ich mich über Ratschläge freuen.
LG
Diese Frage beschäftigt mich auch gerade. Ich kann mir gut vorstellen als Richter zu arbeiten. Die Großkanzlei kommt für mich auch in Frage. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern die Stationsarbeit mit der tatsächlichen Tätigkeit als Rechtsanwalt oder Richter zu vergleichen ist. Kann jemand aus persönlicher Erfahrung über die Arbeitsbelastung berichten? Gibt es da Unterschiede zwischen Kanzleien wie CC, Latham & Wathkins und Freshfields und deutschen Kanzleien wie Gleis Lutz, Hengeler Müller, Noerr und Heuking ?
30.10.2017, 14:35
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
Arbeitszeiten in den genannten GK sind ähnlich, aber es kommt immer auf den jeweiligen Partner und den Fachbereich an!
Arbeitszeiten daher, zB im gewerblichen Rechtsschutz: 9.00/10.00 bis 19.00/20.30 ist durchaus realistisch. Länger zu arbeiten bzw. am WE ist eher untypisch in diesem Bereich.
Arbeitszeiten in den genannten GK sind ähnlich, aber es kommt immer auf den jeweiligen Partner und den Fachbereich an!
Arbeitszeiten daher, zB im gewerblichen Rechtsschutz: 9.00/10.00 bis 19.00/20.30 ist durchaus realistisch. Länger zu arbeiten bzw. am WE ist eher untypisch in diesem Bereich.
30.10.2017, 16:36
Danke für deine Antwort. Ich interessiere mich insbesondere für die Mitarbeit im Arbeitsecht. Bei meiner Recherche ist mir aufgefallen, dass sich die die Gehälter zwischen den unterschiedlichen GK z.T. Teil erheblich unterscheiden (Spanne zwischen 85.000 und 130.000 €). Ich dachte daher, dass dies auch mit der unterschiedlichen Arbeitsbelastung zusammen hängen würde. Es scheint aber tatsächlich so zu sein, dass die Arbeitsbelastung überall gleich groß ist. Heißt es dann: gleiche Arbeitsbelastung, niedrigeres Gehalt, in etwa gleich hohe Einstellungsvoraussetzungen?
31.10.2017, 14:33
Generell ist folgender Gedanke falsch:
Gehalt 60.000 : wenig arbeiten
Gehalt 120.000 : viel arbeiten
Es ist eher so, dass in fast allen Kanzleien viel gearbeitet wird, also bis 7, 8 Uhr abends standardmässig. Das geringere Gehalt kommt daher, dass die Mandate nicht die Big-Player sind und entsprechend weniger die Kanzlei umsetzt. Denn jede Kanzlei will gerne die Besten Junganwälte haben und kalkuliert mit der Bezahlung immer so gut es eben geht. Keine Kanzlei denkt sich: "na gut, wir wollen die Guten nicht und nehmen nur 5 Punkte-Juristen, dafür zahlen wir aber nicht mehr.." - nein, sondern nur WEIL die Kanzleien nicht so viel bezahlen KÖNNEN, bewerben sich dort keine besseren Juristen.
Zu deiner Frage: Momentan musst Du in München schon 100.000 anbieten, um ernsthaft zweimal 8 Punkte verlangen zu können vom Bewerber. Amerikanische Transaktionskanzleien haben so viel Geld.. die finanzieren das deutsche Büro einfach quer.. daher gibt es bei Milbank zB so ein hohes Gehalt. Insgesamt entwickelt sich der Markt aber konstant zur Benchmark von 120.000, etwa Gleiss Lutz, Hengeler, etc.
Gehalt 60.000 : wenig arbeiten
Gehalt 120.000 : viel arbeiten
Es ist eher so, dass in fast allen Kanzleien viel gearbeitet wird, also bis 7, 8 Uhr abends standardmässig. Das geringere Gehalt kommt daher, dass die Mandate nicht die Big-Player sind und entsprechend weniger die Kanzlei umsetzt. Denn jede Kanzlei will gerne die Besten Junganwälte haben und kalkuliert mit der Bezahlung immer so gut es eben geht. Keine Kanzlei denkt sich: "na gut, wir wollen die Guten nicht und nehmen nur 5 Punkte-Juristen, dafür zahlen wir aber nicht mehr.." - nein, sondern nur WEIL die Kanzleien nicht so viel bezahlen KÖNNEN, bewerben sich dort keine besseren Juristen.
Zu deiner Frage: Momentan musst Du in München schon 100.000 anbieten, um ernsthaft zweimal 8 Punkte verlangen zu können vom Bewerber. Amerikanische Transaktionskanzleien haben so viel Geld.. die finanzieren das deutsche Büro einfach quer.. daher gibt es bei Milbank zB so ein hohes Gehalt. Insgesamt entwickelt sich der Markt aber konstant zur Benchmark von 120.000, etwa Gleiss Lutz, Hengeler, etc.
31.10.2017, 20:04
Danke für deine Antwort. Ich werde mich in Frankfurt bewerben, denke aber, dass es keinen großen Unterschied zu München geben sollte. Ich werde es einfach zunächst bei den Big Playern probieren. Wenn es dort nicht klappt, verauche ich es in den etwas kleineren Kanzleien.
09.11.2017, 12:58
Einstellungsgehalt bei den grossen eher 100.000 aufwaerts; Freshfields und Clifford mWn bspw 120.000. Solltest du bei Doppelpraedikat auch drauf spekulieren.